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Geschrieben von Rayden am 28.10.2011, 18:27 Uhr

Thema Impfen (Säugling) - habt ihr Linkempfehlungen für mich?

Hallo,

bald steht die erste Impfung für meinen Sohnemann an und ich würde mich gerne, so gut wie es eben geht, informieren.

Bisher bin ich kein Stück (naja, ok, ein kleines Stück vielleicht doch) schlauer.
Momentan stöbere ich hier www.individuelle-impfentscheidung.de und finde die Seite gar nicht so schlecht.

Ich würde mich über weitere Infoquellen freuen, also falls ihr welche habt - bitte nur her damit :)

Vielen lieben Dank
Rayden

 
26 Antworten:

Re: Thema Impfen (Säugling) - habt ihr Linkempfehlungen für mich?

Antwort von iriselle am 28.10.2011, 18:59 Uhr

hallo,

ich würde dem plan der stiko folgen, die meisten impfseiten sind einseitig.
alles in allem ist eine individuelle entscheidung.

vg,iris

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Re: Thema Impfen (Säugling) - habt ihr Linkempfehlungen für mich?

Antwort von germanit1 am 28.10.2011, 19:05 Uhr

Guck mal auf den Seiten vom Robert Koch Institut.

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Re: Thema Impfen (Säugling) - habt ihr Linkempfehlungen für mich?

Antwort von Balsta am 28.10.2011, 19:40 Uhr

stiko

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Re: Thema Impfen (Säugling) - habt ihr Linkempfehlungen für mich?

Antwort von almut72 am 28.10.2011, 20:53 Uhr

Hallo!
Impfen ist nicht nur die individuelle Entscheidung der Eltern, sondern auch eine Entscheidung bzgl. der individuellen Situation.
Stiko ist nicht individuell, sondern dient vor allem der Pharmaindustrie.
Sehr empfehlenswert ist "Impfen Pro und Contra" von Martin Hirte.
Das ist nicht reißerisch, sondern angenehm nüchtern aufklärend.
Warum ein gesundes Kind ohne Risiko eine Hepatits B-Impfung erhalten soll, ist mir (unter anderem) völlig schleierhaft.
Viele Impfungen haben eine geringe Wirksamkeit. Andere wiederum wirken nur gegen Stämme, die es in D gar nicht gibt. Aber es ist nicht nur bedenkswert, welche Impfungen du geben lässt, sondern auch wann.
Es ist ein Unterschied, ob ein Kind mit 12 Wochen oder 12 Monaten geimpft wird. Das eigene Immunsystem wird durch Impfungen gestört.
Vielleicht findest du auch einen anthroposophischen Arzt in der Nähe, der dich berät.
Eine weise Entscheidung wünsche ich dir!
LG Almut

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Re: Thema Impfen (Säugling) - habt ihr Linkempfehlungen für mich?

Antwort von Balsta am 28.10.2011, 21:06 Uhr

hallo almut


tja ob ein ein anthroposophisch geprägter Arzt so ganz unvoreingenommen berät wage ich zu bezweifeln

mfg

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Re: Thema Impfen (Säugling) - habt ihr Linkempfehlungen für mich?

Antwort von Hase67 am 29.10.2011, 7:56 Uhr

Was ist denn "unvoreingenommen" in dem Fall?

Das Robert-Koch-Institut sicherlich auch nicht, auch wenn es das Gros der Kinderärzte hinter sich hat.

Kleine Anekdote zum Schluss: Es gab vor einigen Jahren (genau weiß ich es nicht mehr) einige Fälle von hämorrhagischem Fieber, die tödlich verliefen. Viele Kinderärzte rieten zu dem Zeitpunkt zu einer Impfung und führten als Begründung diese tödlich verlaufenen Fälle an. Als ich meinen Kinderarzt (eigentlich nicht impfkritisch, aber ein denkender Mensch und sehr offen) darauf ansprach, erklärte er mir, dass die Stämme, mit denen da geimpft würde, von einem ganz anderen Typ stammten als die, die zum Tod der Kinder geführt hatten. Die Infektionen mit den im Rahmen der Impfung verabreichten Stämmen seien bisher immer absolut harmlos verlaufen.

Es empfiehlt sich aber durchaus, eine sachliche Quelle zur Info heranzuziehen, ich bin ebenfalls impfkritisch und homöopathiefreundlich, warne aber z. B. nachdrücklich davor, über die "Alternative" einer homöopathischen Impfung nachzudenken. Das ist Kappes und Geldmacherei.

LG

Nicole

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Almut

Antwort von Rayden am 29.10.2011, 9:22 Uhr

Guten Morgen,

Danke, genau das meinte ich :) Ich wollte gerne eine unabhängige Seite. Aber da werde ich wohl auf das von dir genannte Buch zurückgreifen müssen, denn online gibt es nicht so viele unabhängige Quellen - leider.

Hep-B fällt bei uns erstmal flach, nachdem ich mich nun informiert habe.
Ich finde es auch bedenklich, dass Babys schon mit 9 Wochen solchen "Hämmern" ausgesetzt werden.

Ich habe Angst vor den Krankheiten und werde mein Kind mit Sicherheit impfen lassen, aber ich werde wohl einen richtigen Plan entwerfen müssen, wann und was.
Er wird in knapp 4 Wochen geimpft, dann ist er 16 Wochen alt. Ich wollte bewusst einen späteren Termin, weil ich mich extrem unwohl bei dem Gedanken fühlte, ihn schon mit 9 Wochen impfen zu lassen.

Liebe Grüße
Rayden

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Re: Almut

Antwort von Alba am 29.10.2011, 9:32 Uhr

Hirte ist nicht unabhaengig http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Martin_Hirte
Unabhaengig gibt es bei diesem Thema nicht dazu ist es zu emotional.

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@Rayden

Antwort von shinead am 29.10.2011, 10:52 Uhr

Ich habe damals mit meinem Osteopathen über die Impfungen gesprochen. Zum einen kennt er die Abläufe im Körper, zum anderen ist er 4-facher Vater. Hat sich also mit dem Thema schon auseinander gesetzt.

Es waren interessante Gespräche.
Mich hat es darin bestärkt, den Empfehlungen der StiKo bis auf eine Ausnahme zu befolgen: Hepatitis haben wir erst vor dem Eintritt in den Minikindergarten impfen lassen.

Mein Sohn ist also durchgeimpft. Ja, er hat eine problematische Haut und ein infektbedingtes Asthma. Das hat aber nichts mit der Impfung, sondern mit seinen Prädispositionen zu tun. Ich habe Asthma und Hautprobleme, der KV Allergien.
Ich denke, dass es Eltern betroffener Kinder einfach nur recht kommt solche Krankheiten auf die Impfungen zu schieben. Immerhin sind sie dann mit ihrem Verhalten (z.B. Rauchen, eincremen mit irgendwelchen Cremes mit Zusatzstoffen die allergieauslösend sein können, Nichtbeachtung von Prädispositionen bei der Ernährung des Kindes im ersten halben Jahr, Tragen von Babykleidung ohne vorheriges Waschen....) fein raus und "unschuldig" an der gesundheitlichen Situation.

Nur mal so als Denkanstoss....

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Re: @Rayden

Antwort von Hase67 am 29.10.2011, 11:02 Uhr

Shinead,

die Prädisposition zu Allergien sorgt aber auch dafür, dass so ein Immunsystem sensibler reagiert. Natürlich sind die Impfungen nicht "schuld" am Entstehen von Neurodermitis, Asthma und Co., das wäre zu kurz gedacht. Man sollte sich aber schon fragen, ob es sinnvoll ist, ein Kind mit einer derartigen Disposition unnötig früh einer Belastung des Immunsystems auszusetzen (die die Mehrfachimpfungen einfach darstellen) oder ob es da nicht, falls die Impfungen nicht aus anderen Gründen dringend erforderlich sind (wie Besuch einer Kindertagesstätte z. B.), sinnvoll wäre, erst eine gewisse Reife des Immunsystems abzuwarten, z. B. bis zum 6. oder 12. Lebensmonat.

Die StiKO-Empfehlungen operieren AUCH nach dem Motto: So früh wie möglich impfen, um ein eventuelles Vergessen (oder verantwortungsloses Verhalten, z. B. Kontakt von rötelnkranken Kindern mit Schwangeren) durch schludrige Eltern auszuschließen und somit den volkswirtschaftlichen und volksgesundheitlichen Schaden zu begrenzen. Nichtimpfen im ersten Jahr (oder späteres Impfen) kann mühsamer sein, weil man einfach bestimmte Dinge beachten muss. Aber es kann im Falle eines hyperreagiblen Immunsystems auch sinnvoll sein.

LG

Nicole

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@shinead

Antwort von Rayden am 29.10.2011, 11:03 Uhr

Hi shinead.

So weit bin ich eben auch... die HepB-Impfung wird er dann wohl mit 12 Monaten bekommen, bevor er in die Kinderkrippe geht.

Ich möchte mich eben so gut wie es geht informieren und einen "gesunden" Mittelweg für uns alle finden.

Ich werde mich auch impfen lassen müssen, denn meine letzte Impfung liegt mit Sicherheit schon 20 Jahre zurück... ich habe mich einfach nie drum gekümmert, weil ich es nicht für nötig befunden habe.

Es ändert sich eben sehr viel, wenn man ein Kind bekommt... *lächel*

Ich danke dir für deinen Beitrag.

LG
Rayden

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Re: @Rayden

Antwort von shinead am 29.10.2011, 11:08 Uhr

Ich glaube nicht an die Allergien/Neuro/Asthma durch Impfung.

Allergien hat Junior keine bekommen, die Neurostellen sind genau dort, wo meine auch sind... Nee... ein Keuchhusten wäre mit der Prädisposition Asthma wahrscheinlich schlimmer gewesen. Genauso wie Windpocken und/oder Masern bei einem Neuro Kind.
Gerade weil das Immunsystem angreifbar ist, wären solche Kinder in meinen Augen potentielle Opfer.

Gerade beim Kinderarzt holt man sich alles mögliche. Da bin ich froh, wenn Junior Impfschutz hat. Er muss nämlich nicht mehr Krankheiten durch machen als unbedingt notwendig!

Wie gesagt, meine Meinung wurde auch durch den Osteopathen gestützt. Inzwischen bestätigt das auch der Heilpraktiker der Familie...
Panikmache ist lächerlich und Impfgegner dürfen sich gerne dem Fortschritt verschließen - wenn einer davon mein Baby vor der Imfpung angesteckt hätte... Nunja ... dann würde ich bezüglich Rachegedanken und härteren Strafen vielleicht anders denken.

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shinead

Antwort von maleja am 29.10.2011, 11:11 Uhr

Mein Großer hatte Keuchhusten und Windpocken ohne Folgen. Seine Neurodermitis kam unmittelbar nach der 3-fach Impfung.

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Noch ein Gedanke....

Antwort von SkyWalker81 am 29.10.2011, 11:26 Uhr

wenn hier immer davon geredet wird, dass die Vielfachimpfungen solche "Hammerimpfungen" wären, und man den Kindern dass mit 3 Monaten noch nicht zumuten könne...
dann sollte man ja am besten die ersten 12 Monate das Kind nicht aus dem Hause lassen, denn es ist JEDEN Tag an dem es unter Menschen ist (und gerade bei Kiarzt, Im Supermarkt etc) weitaus mehr "Hämmern" sprich Viren und Bakterien ausgesetzt. Und wenn es sich denn mit etwas ansteckt ? Ja, dann verschreibt der Arzt viele nette Medikamente und auch da haben wir sie wieder, die "Hammer", denn jedes Medikament birgt auch viele Risiken und Nebenwirkungen. Und in weitaus höheren Dosen als die Impfungen. Und lieber habe ich mit einer einzigen Impfung gleich 5 oder 6 Wirksoffe erledigt, als jedes einzeln zu impfen. Erspart dem Kind die Stiche, zig Arztbesuche (in besagten Virenschleudern sprich Wartezimmern) und zudem verzögert sich ja auch die Wirkung, da man ja meist mehrere Impfdosen benötigt, um den vollen Schutz zu haben.
Daher verstehe ich auch nicht, warum man so ein Gedöns wegen der Hepatitis B-Impfung macht, die ja in der Kombination enthalten ist.
Was gemacht ist, ist gemacht. Hätte die Pharmaindustrie tatsächlich so ein Interesse dran noch mehr Geld zu machen (klar hat sie, hat aber ja JEDER Unternehmer....) dann müsste sie ja die Einzelimpfungen propagieren...bringt ja jedesmal Geld, und dem Arzt auch !

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Re: Noch ein Gedanke....

Antwort von Rayden am 29.10.2011, 11:45 Uhr

Also bezüglich der Hep-B Impfung habe ich gelesen, dass Hep-B ab dem Teenie Alter relevant wird (aus verschiedenen Gründen). Warum muss ich also einen Säugling gegen Hep-B impfen lassen? Zumal die Impfung bis zum Teenie Alter eh nicht vorhält?

Nicht falsch verstehen, ich möchte hier keine Streitdiskussion anregen! Ich wäge alle Pro und Kontras objektiv (nun, soweit mir eben möglich) ab, da ich wie bereits geschrieben, einen gesunden Mittelweg für uns finden will.

Ich fange sozusagen bei 0 an, da ich zum ersten Mal Mutter geworden bin und davor nie groß mit Impfungen zu tun hatte.

*seufz* Alles nicht so einfach.

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Re: @Rayden

Antwort von montpelle am 29.10.2011, 13:27 Uhr

Hast du dich, was deinen eigenen Körper angeht, nicht mit Impfungen auseinandergesetzt ?

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Re: Noch ein Gedanke....

Antwort von Mupflbubi am 29.10.2011, 14:30 Uhr

Hep b ist durch sperme, speichel, blut, vaginalsekret uebertragbar... Also wie soll imoment ein saeugling dass bekommen? Das ist wohl wahr... Aber oft kommt die zielgruppe fuer die es dann wichtig waere in diesem alter nicht mehr zum impfen und was viele gar nicht wissen oft bekommt man in dem teenie bzw. Erwachsenenalter keinen ausreichenden impftiter mehr hin warum auch immer... Die impf. Schlaegt nicht mehr so gut an wie im saeuglingsalter, viele jugendl. Die ueberpruft wurden hatten nach 3 impf immer noch keinen ausreichenden titer deshalb kam dann nach langen studien die empfehlung die impfung frueher anszusetzen.... Ausserdem alle piekse die man macht im fruehen alter vergisst dass kind u. Ich muss ihm dies spaeter wo es sie mehr wahrnimmt nicht ausetzen... U. Mehrfachimpfstoffe sind besser als einzelne weil man dann unnoetig viel konservierungsmittel mitimpft...

Hep b sollte spaeter nur wiederholt werden wenn man in einem med. Beruf arbeitet...

Lg

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@montpelle

Antwort von Rayden am 29.10.2011, 14:48 Uhr

Nein, habe ich nicht. Ich wurde mal als Kind geimpft (kann mich noch vage daran erinnern) und danach nicht mehr. Windpocken, Mumps und Röteln hatte ich auch. Gegen Tetanus wurde ich vor Ewigkeiten geimpft, ist schon bestimmt 15 Jahre her...

Es erschien mir bisher einfach nicht wichtig.

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@maleja:

Antwort von shinead am 29.10.2011, 17:38 Uhr

Ich wurde weder gegen Windpocken noch Masern geimpft, habe beides durchgemacht (und ich fand beide Krankheiten SCHRECKLICH!). Meine Neuro kam in der Pupertät, weit weg von irgendwelchen Impfungen.

Ähnliche Beispiele kann ich Dir zu 100ten nennen (ich war in einer Langzeittherapie mit vielen Neuros und Asthmatikern). Mein Erfahrungsschatz sagt eben etwas anderes.

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Re: @Rayden

Antwort von Hase67 am 29.10.2011, 18:16 Uhr

Shinead,

du hast mich falsch verstanden: Ich sage nicht, dass Neurodermitis, Asthma und Co. durch Impfungen "bedingt" sind, aber eine Erstauslösung, daran glaube ich schon - entsprechend sensible Kinder reagieren auch auf Infekte mit "schlechter" Haut oder entwickeln in Zusammenhang mit Infektionen der Luftwege asthmatische Beschwerden.

Ich bin weit davon entfernt, irgendwelchen kruden Verschwörungstheorien bezüglich der Pharmaindustrie das Wort zu reden oder mich der banalen Schwarzweißmalerei von vielen Impfgegnern anzuschließen - aber ich denke dennoch, dass es sinnvoll ist, Ansteckungsrisiko gegen Impfrisiko abzuwägen. Die inzwischen empfohlen Windpockenimpfung z. B. kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, es mag Einzelfälle geben, in denen so eine Infektion kompliziert verläuft, aber in der Regel ist das eine zwar lästige, aber harmlose Erkrankung.

Zu der Argumentation, Mehrfachimpfungen wären besser, weil man das Konservierungsmittel nur einmal verabreicht: Die Konservierungsmittel sind ein Aspekt, tatsächlich aber weiß die Medizin noch nicht so gut über die immunologischen Zusammenhänge Bescheid, um mit absoluter Sicherheit sagen zu können, wie sich solche abgeschwächten Mehrfachinfektionen langfristig auf den Organismus auswirken.

Ich sag's noch mal: Die StiKo-Empfehlungen sind ein Abwägen verschiedener gesundheitlicher, gesundheitspolitischer, volkswirtschaftlicher und volksgesundheitlicher Aspekte und basieren auf Statistiken und Risikoabwägungen - deshalb neulich auch mein Beispiel mit den Versicherungen. Die StiKo geht vor dem volkswirtschaftlichen und volksgesundheitlichen Hintergrund möglichst auf Nummer sicher, aber dabei wird vielfach auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen oder wie bei der Hepatitis-B-Impfung "so eben nebenbei" mal der Säugling mitgeimpft, weil man ihn als Teenager eventuell nicht mehr so leicht in die Praxis kriegt.

Ich finde schon, dass man das kritisch hinterfragen darf. Und zu der Argumentation, man dürfe mit einem Kind in den ersten sechs oder zwölf Monaten nicht das Haus verlassen: Das ist doch Käse, damit schiebt man die für das Immunsystem wichtigen, harmloseren Infektionen doch nur auf. Aber ein Aspekt, der mich an der aktuellen Impfpolitik ebenfalls ärgert, kommt da auch mit durch: Dass es optimal sei, möglichst infektionsfrei durch die Kindheit zu gehen, man würde den Kindern damit einen Gefallen tun.

Ein Immunsystem, das kaum etwas zu tun bekommt, reift auch nicht vernünftig. Das Immunsystem ist dafür gebaut, sich mit Krankheitserregern auseinanderzusetzen. Natürlich braucht es Hilfe bei gefährlichen Erkrankungen, oder wird sinnvollerweise vor lebensbedrohlichen, schwer schädigenden oder verkrüppelnden Erkrankungen geschützt, aber es ist doch unsinnig zu glauben, man müsste JEDE Infektion per Impfung ausmerzen. Das ist so, als würde man jede Strecke nur noch mit dem Auto zurücklegen, um die Beine zu schonen - der Schuss geht nach hinten los.

LG

Nicole

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@Hase67

Antwort von shinead am 29.10.2011, 19:13 Uhr

Schön, dass du den Text an mich addressierst und später Argumente erwähnst, die ich gar nicht genannt habe...

Sei es drum.

Ich glaube meist nur an das, was man mir beweisen kann. Den ominösen Zusammenhang zwischen Impfungen und Neuro halte ich eben für "Blödsinn". Ja, man kann über einige Termine von Impfungen streiten. Grundlegend sind sie richtig!

Masern und Windpocken können bös ins Auge gehen und sind alles andere als harmlos. Hep... wie gesagt, ich habe es auch erst für den Minikindergarten impfen lassen. Da wusste ich schließlich nicht, mit welchen Kiddies mein Sohn da so spielt. Außerdem ist die Impfung auch praktisch im Urlaub...

Klar können und sollten wir nicht gegen jeden Virus impfen. Macht auch keinen Sinn. Aber Masern Windpocken und eben gerade die Kinderkrankheiten sind hoch infektiöse Krankheiten. Warum sollten wir denen nicht den gar ausmachen?
Keiner kann beweisen, dass eine Impfung schädlicher für das Immunsystem ist, als die tatsächlich durchgemachte Krankheit. Bei Windpocken kommt noch eine mögliche Zweiterkrankung (Gürtelrose) hinzu. Kann man seinem Kind antun - muss man aber nicht.

Dank der Impfung haben wir nur bei den Masern noch ein Zehntel so viele Krankheitsfälle wie vor 10 Jahren. In den USA gelten sie als praktisch ausgerottet. Dort kann man tatsächlich bald aufhören zu impfen. Das ist ein Erfolg gegen den größten Feind des Menschen: Das Virus!

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Ein Kinderrazt (KEIN Impfgegner, sondern ein kritischer Impfbefürworter)

Antwort von maleja am 29.10.2011, 19:44 Uhr

hat in einem Impfvortrag mal gesagt:

"Meine lieben Eltern, glauben sie ja nicht, dass mit der Impfung die Krankheiten aus der Welt geschaffen werden. Für jede Krankheit, die ausgerottet wird, gibt es mindestens eine neue."

Davon mal abegsehen, dass das eh einer der besten Vorträge, die ich zu dem Thema je gehört hatte war, hat mir dieser Spruch sehr zum Nachdenken gebracht.
Denn es gibt viele Krankheiten, die wir kennen, gegen die wir bereits Antikörper haben. Aber wie gesagt, wenn sie ausgerottet sind, wird es neue geben. Die wir noch nicht kennen, gegen die wir noch keine Antikörper haben....

Und zu den Windpocken: Auch wenn man gegen WP geimpft ist, kann man sehr wohl später die Gürtelrose bekommen. Wie kommst Du denn darauf, dass dem nicht so ist? Und vergess dabei nicht, dass man sich alle 10 Jahre gegen WP impfen lassen muss. Stell Dir mal vor, Dein jetzt kleines Kind, das irgendwann für sich selber verantwortlich ist, lässt sich nicht impfen. Un dbekommt deshalb mit 20/30 Jahren die WP. DAS ist dann keinSpaß mehr. Und glaub mir, denn ich spreche aus Erfahrung, Du wirst Dein Kind mit 30 Jahren noch genauso heftig lieben wie jetzt....

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Re: Ein Kinderrazt (KEIN Impfgegner, sondern ein kritischer Impfbefürworter)

Antwort von shinead am 29.10.2011, 20:05 Uhr

Die Krankheiten, die wir aktuell mit Impfungen besiegen sind nicht ausgerottet. Man nennt das "praktisch" ausgerottet, weil es nur noch wenige Neuinfektionen pro Jahr gibt. Sogar bei den Pocken sind Neuinfektionen nicht ausgeschlossen.

Klar kommen neue Krankheiten. Die entwickeln sich aber auch, wenn im Gegenzug keine andere Krankheit unter Kontrolle gebracht wird. Hm... da ist mir die Version mit der Ausrottung schon lieber.

Da mein Sohn sich auch regelmäßig anderen Nachimpfungen stellen muss (als Asthmatiker ist er sogar bei der Grippeimpfung mit dabei), wird die eine auch nicht auffallen. Ich gehe einfach davon aus, dass er dieses Thema genauso ernst nimmt wie ich.

Bezüglich der Gürtelrose. Ok, ich habe gegoogelt. Die Gürtelrose tritt bei geimpften aber wesentlich seltener auf und hat einen wesentlich leichteren Verlauf...

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puh - das wär mir zu gefährlich

Antwort von like am 29.10.2011, 23:21 Uhr

mit Tetanus kannst du dich ziemlich einfach infizieren, indem du z.B. mit nde kleinen Wunde Gartenarbeit verrichtest.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tetanus

Informier dich WIRKLICH mal, und zwar nicht nur über Impfnebenwirkungen, sondern auch über die Krankheiten, gegen die geimpft wird.

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@like

Antwort von Rayden am 30.10.2011, 0:01 Uhr

Bin schon dabei ;)

Aber ich muss echt sagen... irgendwie ist das völlig an mir vorbeigegangen. Und ich bin seitdem oft verletzt gewesen - geschnitten habe ich mich gefühlte 100 Mal - passiert ist nichts. Glück? Kann sein. Wahrscheinlich. Wer weiß das schon.

Wie schon geschrieben - mit einem Kind verändert sich alles im Leben. Und das ist auch gut so.

LG
Rayden

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Antwort von Lieblings-Einzelkind am 30.10.2011, 21:38 Uhr

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