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Geschrieben von Annimais am 27.08.2020, 19:42 Uhr

Sertralin- Erfahrungsberichte

Liebe User,

Kann mir jemand seine Erfahrung mit dem Medikament Sertralin mitteilen?

Insbesondere von Nebenwirkungen,vwie schnell schlug es an und hatte es den gewünschten Erfolg?

Mein Sohn soll dieses erhalten und im Netz steht alles uns wieder nichts.

Ich danke euch im voraus!

 
5 Antworten:

Re: Sertralin- Erfahrungsberichte

Antwort von Einstein2.0 am 27.08.2020, 23:10 Uhr

Nur von Patienten, die es bekommen.
Bei den einen hilft es, bei den anderen nicht.
Von den Nebenwirkungen her, ist es wohl am besten verträglich.
Man steigt mit einer geringen Dosis ein und wenn es gut vertragen wird, geht man in den therapeutischen Bereich.
Wie lange es dauert, ist unterschiedlich. Ich würde mal sagen, nach 4 Wochen sollte eine Wirkung spürbar werden.

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Re: Sertralin- Beipackzettel

Antwort von ara-sunshine am 28.08.2020, 0:04 Uhr

https://www.ratiopharm.de/assets/products/de/pkg_insert/Sertralin-ratiopharm%C2%AE%2050%20mg%20Filmtabletten.pdf?pzn=1054943

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Re: Sertralin- Erfahrungsberichte

Antwort von Alexa1978 am 28.08.2020, 7:40 Uhr

Ich habe es selbst genommen. Weder Wirkung, noch Nebenwirkung.

Darf ich fragen wie alt dein Sohn ist? Gibt es eine Zweitmeinung zur Diagnose / Medikamentation?

Ihr seid bestimmt in guten Hände, aber ich selbst hätte mir so manches in meiner "Karriere" ersparen können, wenn die Diagnostik / Behandlung von Beginn an besser gelaufen wäre ...

Alles Gute!

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Re: Sertralin- Erfahrungsberichte

Antwort von Hase67 am 28.08.2020, 8:42 Uhr

Ich habe es auch schon eingenommen. Verordnet hatte mir das ein Neurologe und Psychiater als Überbrückungshilfe bis zum Termin beim psychologischen Psychotherapeuten, weil die damals schon ewig lange ausgebucht waren (ich hatte damals eine Wartezeit von vier Monaten).

Sertralin wirkt wie alle Serotonin-Wiederaufnahmehemmer erst nach einer gewissen Zeit, weil sich da erst ein Spiegel aufbauen muss - so 4 bis 6 Wochen, hieß es damals. Wenn man bis dahin keine Wirkung spürt, muss weiter überlegt werden. Kommt aber natürlich auch darauf an, wofür es gegeben wird - es sorgt dafür, dass Serotoinin länger im synaptischen Spalt zwischen den Nervenzellen bleibt und soll so für eine Stimmungsaufhellung sorgen. Ob es noch für andere Indikationen verordnet wird, weiß ich nicht.

Nach allem, was ich weiß, sind hochdosierte Johanniskrautpräparate ähnlich wirksam (die müssen aber dann mit einem guten UV-Schutz für die Haut kombiniert werden), aber auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft mit genug Licht oder eine Kombination aus biedem. Aber das sollte man dann mit dem behandelnden Arzt besprechen.

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Re: Sertralin- Erfahrungsberichte

Antwort von DecafLofat am 28.08.2020, 9:42 Uhr

ich nehme es seit 2017. Anfangsdiagnose meiner Hausärztin war anhand meiner Beschreibungen depressive Verstimmung, Burn Out, chronisches Hyperventilationssyndrom.Symptome waren Panikattacken, mit allem, was im vollen Umfang dazu gehört. meistens, wenn ich alleine war und meist beim Autofahren oder Einkaufen. Doof, als (damals noch) Teilzeitangestellte, ich war drei TAge/Woche arbeiten.

Ich wurde dann zum Psychiater überwiesen, zur ausführlichen Diagnostik. (Der war zwar unsympathisch, aber machte seinen Job gut)
Wartezeit zur Psychotherapie war quasi null, ich konnte direkt loslegen. Liegt auch an unserer Wohnortsituation, Stadtrand. Im nächsten Dörfchen kannte eine Bekannte meines Mannes eine Psychologin, die einen Therapieplatz frei hatte. Herausstellte sich dann eine PTBS, verwurzelt in der Kindheit. Zusätzlich zu extremen Nährstoffmangeln, Vitamin D, Eisen - waren beide nach drei Schwangerschaften binnen drei Jahren und Langzeitstillen im Keller. Ich wurde circa im gleichen Zeitraum auch mit Asthma diagnostiziert.

Ich habe in der Therapie Strategien erlernt, anders mit Belastungen umzugehen. Mich nicht immer bis zum Limit zu belasten, sondern auch für mich so gut zu sorgen, wie ich es für andere tue. Und noch vieles mehr... Ich hatte 60 Therapiesitzungen insgesamt.
die Anfangsdosis war täglich eine, 50mg. Richtig gespürt habe ich erst nach vier bis fünf Wochen, dass sich da chemisch was verändert. Eine Art Schleier wurde gezogen, ich habe nicht nur reagiert und funktioniert, sondern selber wieder aktiver teilgenommen.
Aktuell nehme ich sie noch immer, allerdings seit bestimmt einem halben Jahr nur noch tgl eine halbe, also 25mg. Ich gestehe, manchmal vergesse ich sie auch, eigentlich will ich ganz weg davon, traue mich aber nicht.

Ich arbeite aktiv an meiner mentalen Geusndheit, meditiere, habe regelmäßige Bewegung eingebaut (wir haben jetzt einen Hund).

Meine Alarmglocken gehen an, wenn dein Sohn diese erhalten soll.wie alt ist er? Ist begleitende psychotherapeutische Unterstützung geplant?

Gerade bei Kindern stehen vermehrte Suizidgedanken als alleroberste Nebenwirkung im Beipackzettel. SSRIs sind generell umstritten für Heranwachsende. Nun weiß ich nicht, wie alt er ist. Wofür er sie nehmen soll. Wer hat sie denn verordnet? Hoffentlich ein Psychiater, nach entsprechender Anamnese? War es "Nur" der Kinderarzt, bitte unbedingt zum Fachmann.....

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2004/daz-45-2004/uid-12879

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