Geschrieben von KlaraElfer am 05.04.2013, 11:41 Uhr |
Parlez-vous français?
Hej
Wir bieten am Sonntag einem jungen französischen Mann(11) Obdach bevor er mit seiner Klasse weiterreist. Dasselbe dann auf seiner rückreise Mittwoch Abend. Ich würde vorher gern via Email von ihm wissen ob es was gibt was er gar nicht isst. Kann man das so machen? (und ja ich weiß, die sollen ja Land und Leute kennenlernen aber ich möchte dass der Junge sich hier wohl fühlt und satt wird und nicht dass er mal weiß wie ein Eisbein mit Sauerkraut aussieht aber hungrig ins Bett geht. Zumal wir dann auch essen müssten was wir nicht mögen..)
Danke schonmal und LG, alex (avec les tres eingerostetem savoir de langue du Francais (oder so))
Salut xy
Parce-que les magazins sont fermez le dimanche, nous allons acheter demain. Est-ce qu'il y a quelque-chose tu n'aimes pas pour diner?
Re: Parlez-vous français?
Antwort von Hase67 am 05.04.2013, 12:40 Uhr
Hallo Klara,
was möchtest du denn, eine Korrektur des Textes? Oder willst du wissen, ob du ihn das überhaupt fragen kannst? Eisbein mit Sauerkraut würden einige Teile Frankreichs vielleicht schon essen, die Elsässer haben so was ja auch...
Hier die Textkorrektur:
"Chez nous, les magasins sont fermés le dimanche, c'est pourquoi nous allons/(weniger formell: on va) faire les courses demain. Y-a-il (oder auch Est-ce qu'il y a, ist weniger formell) quelque-chose que tu n'aimes pas (manger) du tout?"
LG
Nicole
Re: Parlez-vous français?
Antwort von KlaraElfer am 05.04.2013, 13:00 Uhr
Beides :-D
Beste!!! Merci beaucoup (das geht noch grad so)
LG alex
das ist ja sehr löblich von dir dass du dir da im vorfeld gedanken machst
Antwort von DecafLofat am 05.04.2013, 13:29 Uhr
aber ich glaub ich würde einfach nudeln und/oder pizza mit salat anbieten und fürs frühstück müsli, irgendwelche kellogs und obst, milch, joghurt kaufen.
ich beneide eure schreibkünste, mit den richtigen strichlein an den richtigen orten etc... sprechen und verstehen kann ich wohl noch, aber beim schreiben würde der spaß wohl aufhören...
Re: das ist ja sehr löblich von dir dass du dir da im vorfeld gedanken machst
Antwort von almut72 am 05.04.2013, 14:19 Uhr
Hihi.
Unser Gast aus dem Benin bekam indisches Hähnchencurry und hat ca. 3 kg davon verklappt.
Unsere Gästin aus der Mongolei bekam Lasagne, war auch super.
Und bei unseren japanischen Gästen haben wir Pizza bestellt.
Aber ich mach mir auch immer solche Gedanken :-)
LG Almut
Decaf...
Antwort von Hase67 am 05.04.2013, 14:30 Uhr
... zumindest in meinem Fall wäre es tragisch, wenn ich das nicht könnte mit den richtigen Strichen und so ;-)
Ich glaube auch, dass der Gast unkomplizierter ist, als sie befürchtet, aber er wird das sicher als nette, aufmerksame Gäste wohlwollend registrieren (und wenn nicht er, dann zumindest seine Eltern, Teenager können da ja manchmal etwas merkbefreit sein).
LG
Nicole
Na, da kommen Erinnerungen hoch...
Antwort von lastunicorn am 05.04.2013, 15:07 Uhr
Ich würde mir da garnicht so große Gedanken machen, denn was Essmanieren und -kultur anbelangt, liegen meiner persönlichen Erfahrung nach Durchschnittsfranzosen deutlich unter der Erwartung des deutschen Spießers (damit meine ich jetzt mich, selbstverständlich nicht Klara!)... unsere 16-jährige Austauschschülerin stippte morgens ihr mit reichlich Butter und Marmelade bestrichenes Brötchen in den Kakao und schlabberte die fast zerfallende, breiige Masse geräuschvoll in ihre Gesichtsöffnungen - "wenn sich Mund und Nase laben, muss die Nase auch was haben!" Die auf dem Kakao schwimmenden Dinge waren zwar logisch erklärbar ihrer Herkunft zu zuordnen, aber dennoch optisch arg verfälscht. Der Appetit aller Anderen am Tisch war schlagartig reduziert... besonders bei meiner armen Omi, die neben der jungen Dame saß. :-)
Spiegelei sollte nur kurz angebraten sein und dann wurden 7 Stück (!) bestellt... klar, das muss so, wenn man nur das Eigelb mit einem Stück Brot vom Teller stippt. Sonst wird man ja nicht satt! - Unsere Oma bekam spätestens da Schnappatmung... ;-)
Der Gegenbesuch war eine weitere "interessante" Erfahrung. Es gab bspw. Hacksteaks, die auf jeder Seite max. eine Minute "angeschwitzt" waren... nee, mit Thüringer Mett war das nicht zu vergleichen, weil die Hacksteaks gänzlich ungewürzt waren. Dazu gab es eine Schüssel Kartoffelchips aus der Tüte. Das Einzige, was einmal mit viel Mühe gekocht wurde, habe ich als ungenießbar empfunden: Ragout vom Kuheuter! Ich blöde Nuss hätte mal nicht sagen sollen, dass es gut geschmeckt hat... um das diplomatisch auszudrücken fehlte mit der Wortschatz. Jedenfalls bekam ich zwei Gläser von dem Zeug eingepackt. Das mochten sogar unsere Hunde nicht. Und da ich nicht wirklich verstanden hatte, was genau die Basis für dieses famose Gericht war, fragte ich unseren Französischlehrer... die Erkenntnis traf mich bitter. :-D
Also... nicht alle Franzosen kennen eine gehobene Esskultur. Und das hat nichts dem Bildungsniveau zu tun, wie ich mir zusammen gereimt habe. Die damalige Gastfamilie hatte einen echten Wagnerianer als Opa. Also: Köche dem Gast einfach das, was deine Teenager auch mögen und du dürftest richtig liegen. Und für den Notfall eine Tüte Chips im Schrank bereit halten... Alle anderen Franzosen, die ich derweil kennen lernen durfte, haben sich nicht auffallend ernährt.
Re: Decaf...
Antwort von karin5 am 05.04.2013, 15:22 Uhr
... darf ich trotzdem klugscheißerisch was verbessern?
quelque chose (ohne Bindestrich)
y a t-il (mit einem t also)
So - jetzt bin ich wieder weg
À plus / A plus
Karin
Re: Decaf...
Antwort von Hase67 am 05.04.2013, 15:30 Uhr
Oh, siehst du, wie peinlich :-(
Ich bin übrigens Übersetzerin, ich Knalltüte ;-)
LG
Nicole
Re: war vermutlich
Antwort von MartaHH am 05.04.2013, 15:58 Uhr
Tripe a la mode.
Konsistenz wie Gummi, Textur wie Frotteehandschuh. Kuhmagen halt.
Re: Parlez-vous français?
Antwort von lotte_1753 am 05.04.2013, 16:03 Uhr
Also ich persönlich habe in Frankreich deutlich mehr Eisbein o.ä. mit Sauerkraut gegessen, als in Deutschland. Jambonneau oder choucroute garni in der brasserie gegenüber vom Gare du Nord ... hmmmm.
Würde mir insgesamt keine Gedanken machen. Er erwartet sowieso, dass es etwas Ungenießbares gibt, du kannst also nur gewinnen. :-)
Yuck, Martha!
Antwort von Hase67 am 05.04.2013, 16:03 Uhr
Aber Tripes sind halt Kutteln, die sind auch jenseits des Rheins nicht besser als hier (hier gibt es das Gruselzeugs sauer eingelegt, ich konzentriere mich an der Fleischtheke immer ostentativ NICHT auf das Gefäß, in dem dieses Gekröse des Grauens schwimmt)
LG
Nicole
@ Hase67
Antwort von karin5 am 05.04.2013, 16:49 Uhr
Mach' Dir keinen Kopf.
Ich bin nämlich gerade am überlegen, ob man "y a t-il" oder "y a-t-il" schreibt - ich glaube, letzteres ist korrekt.
Jetzt wird's somit für MICH peinlich, nachdem ich gerade so schön klugscheißerisch war.
Salut
Karin
Re: @ Hase67
Antwort von Hase67 am 05.04.2013, 16:56 Uhr
Trotzdem hatte ich's falsch geschrieben, ich schrieb nämlich "y-a-il", glaube ich. Ich schreibe aber oft schneller, als ich denken kann - im Deutschen auch, ich neige zum Schreibdurchfall und kann mich auch ganz schlecht kurz fassen. Ich habe mir hier aber schon oft gewünscht, Beiträge im Nachhinein redigieren zu können ;-)
Es heißt "y a-t-il", weil das "t" ja aus Aussprachegründen zwischen a und il geschoben wird, da y steht ja für sich allein.
LG
Nicole
Re: @ Hase67
Antwort von karin5 am 05.04.2013, 17:17 Uhr
"Schreibdurchfall" - muss ich mir merken!