nein

Bei uns gab es immer eine "Auswahl" und jeder konnte entscheiden, ob er Erde, Weihwasser oder Blumen ins Grab wirft. Erde und Weihwasser stand immer bereit, Blumen standen manchmal bereit, manchmal auch nicht, dann konnte man mitgebrachte Blumen werfen (bitte keinen ganzen Strauß - besser man holt ein paar einzelne Blumen und jeder wirft ein oder zwei).

Ansonsten sind katholische Beerdigungen sehr unterschiedlich, das wird auch teilweise von den örtlichen Gegebenheiten und Gepflogenheiten abhängen. Wenn die Kirche direkt am Friedhof ist, wird man dort eine Trauerfeier machen - das kann ein Gottesdienst sein, muß aber nicht - und dann gemeinsam mit dem Sarg zum Grab gehen. Die neueren Friedhöfe haben aber meistens nur noch eine Aussegnungshalle, keine Kirche. Da wird das Ganze dann "geteilt" in einen Trauergottesdienst in der Kirche und die Aussegnung mit anschließender Beerdigung am Friedhof. Das kann man dann sehr unterschiedlich machen, Gottesdienst vorher, Gottesdienst nachher, sogar an verschiedenen Tagen.

Als sehr katholisch empfand ich immer diese Trauerbildchen, die verteilt wurden - aber das ist vielleicht mein subjektiver Eindruck, möglicherweise ist das auch mehr eine regionale Geschichte.

Ganz generell ist es sicher sinnvoll, einfach hinter der Masse herzulaufen und das zu tun, was die anderen tun.