zurück| von Leena am 17.10.2012, 21:08 Uhr |
Mein Leben ist total langweilig
Mein Leben ist total langweilig. Zumindest hat mir das meine Teenie-Tochter heute erklärt...
Ich stehe jeden Morgen früh auf, selbst wenn ich gar nicht arbeiten muss, scheuche Kinder und Mann herum und aus dem Haus, arbeite bzw. haushalte (dann ist aber zumindest Kind4 auch ganztags zu Hause), irgendwann kommen dann alle einer nach dem anderen wieder nach Hause, ich koche Abendbrot und scheuche die Kinder ins Bett und sinke selbst erschossen aufs Sofa - jeden Tag mache ich dasselbe, und so überhaupt kein Abenteuer im Leben.
So möchte meine Tochter auf keinen Fall mal enden... habe ich mir nicht mal mehr vom Leben gewünscht?!?
Eigentlich bin ich ja ganz zufrieden. Ich liebe meine Arbeit und meine Familie, und klar gibt es viele Sachen, die ich jeden Tag wieder mache, und natürlich ist nicht alles ultimativ pricklig und spannend, klar, und "das bisschen Haushalt" würde ich auch nicht unter "mein Hobby" subsumieren... andererseits, eine attraktive Alternative, bei der ich nicht jeden Tag aufstehen muss, fiele mir noch nicht einmal ein... *schiefgrins*
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Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von Steffi528 am 17.10.2012, 21:11 Uhr
Ich fand das Leben meiner Eltern ganz früher auch langweilig (bis es dann ein bissel zu krass wurde).
ich glaub, das ist normal, das unsere Kinder und in ihrer Jugend langweilig finden, es anders machen wollen, wie die Eltern und doch meistens einen ähnlcihen lebensweg einschreiten (Action und Fun in der Jugend, Bodenhaftung dann später bei der eigenen Familie)
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von smukke-pige am 17.10.2012, 21:14 Uhr
Ich wollte als Teenie auch nicht das Leben meiner Mutter führen.
Ich wollte raus in die Welt, was sehen, was erleben.
Letztenendes wohnte ich jahrelang zwei Häuser neben meiner Mutter.
Und es ging mir gut.
Der Liebe wegen bin ich umgezogen und ich gebe zu, dass ich oft "mein Zuhause" vermisse.
Ein langweiliges Leben ist nicht unbedingt ein schlechtes Leben.
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von DK-Ursel am 17.10.2012, 21:17 Uhr
Hej!
Ja, das finde ich auch normal für Teenies, irgendwie ja auch wünschenswert.
Ich freue mich, wenn meine Kinder nach mehr streben.
Und ich bin zwar - ganz DK-landesuntypisch - mit meinen Töchtern lange zuhause geblieben, weiß aber ehrlich nicht, ob ich ihnen dasselbe auch raten würde, auch wenn ich es nicht bereue, es getan zu haben.
Mit dem Größerwerden der Töchter habe ich allerdings nicht nur wieder angefangen, stundenweise zuarbeiten, sondern ich habe auch die Hobbyseite ausgebaut - teilw. mit dem, was ich immer schon gern machte, teils. auch mit etwas gan zneuem.
Und meine Teenie-Tochter honoriert dies.
Sie wünscht sich fast, ich hätte noch mehr um die Ohren, denn die Mutter ihrer Freundin mahct nichts außer GEHEN, und demetsprechend viel gemeinesames will sie mit der erw. Teenietochter machen, die - logisch - nicht immer dasselbe Verlangen verspürt.
Bei etlichen meiner gestreßten Freundinnen (egal, ob berufstätig oder nicht) fehlt mir auch, daß sie mal von Dingen berichten, die sie nur für sich tun --- ich finde das wichtig für die ganze Familie!!!
Gruß Ursel, DK
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von MartaHH am 17.10.2012, 21:27 Uhr
Es gibt einen chinesischen Fluch, der da lautet:
"Mögest du aufregende Zeiten erleben!"
Ich finde, das sagt doch alles...
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von carla72 am 17.10.2012, 21:31 Uhr
...und ich habe mich als Teenie manchmal für meine unorthodoxen Eltern geschämt und genau das Spießerleben bekommen, das ich mir immer gewünscht habe (oder? ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, was ich mir gewünscht habe).
Heute finde ich meine Eltern aber toll.
LG, carla
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von DK-Ursel am 17.10.2012, 21:33 Uhr
Hej nochmal!
Abgesehen davon könnensich Teenies wohl kaum vorstellen, wie anstrengend-aufregend das Leben der Eltern von gerade Teeniekindern (-töchtern!!) ist!!!
Mir wäre ein bißchen mehr Langeweile an dieser Front manchmal sehr recht!!
Gruß Ursel, DK
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von Pamo am 17.10.2012, 21:35 Uhr
Wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann geht bei uns auch wieder die Post ab.
erzähl ihr doch, wann das Leben beginnt
Antwort von like am 17.10.2012, 21:46 Uhr
Sitzen drei Geistliche zusammen: Ein katholischer Pater, ein evangelischer Pfarrer und ein Rabbi. Sie führen einen Disput über die Abtreibung. Im Laufe des Gesprächs kommen sie überein, dass wohl die zentrale Frage dabei ist,
wann überhaupt das menschliche Leben beginnt. Sagt der Pater: "Nun, liebe Brüder im Herrn, ich bin der Ansicht, dass das menschliche Leben bereits beginnt, wenn sich Vater und Mutter in Liebe zusammentun." "Na ja," antwortet der evangelische Pfarrer, "Ich würde es so nennen: Das menschliche Leben beginnt, wenn die Samen- und Eizelle miteinander verschmelzen." "Nebbich," meint der Rabb, "Menschliches Leben beginnt, wenn ist tot der Hund und sind aus dem Haus de Kinder..."
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von Nikas am 17.10.2012, 21:55 Uhr
Mehr, als Du hast, Leena, geht doch aber gar nicht.
Deine Tochter hätt mal Nina Hagen als Mutter gehabt. Die hätt sich nach 2 Tagen eine "Spießermutter" gewünscht. (fällt mir nur ein, weil sie ihre Tochter nach Spießermaßgaben ziemlich chaotisch "erzogen" hat)
Sie wird sich eines Tages genau an Dir orientieren. Aber verrats ihr nicht. Glauben würd sie es eh nicht. Vielleicht ähnliches machen oder von der Plattform aus, die Du ihr quasi mitgegeben hast, auf anderes abheben.
Mein Kind hält mich für ein bisschen gaga. Bloß so viel arbeiten möcht es nicht. Naja. Aber es schwant ihm, dass es ohne Arbeiten nicht geht (es plante zwischenzeitlich sein Leben mal ganz ohne Arbeit), und man halt einen Job suchen muss, der Spaß macht. Dann hat man auch im Restleben weniger Stress.
Vielleicht wird das Leben unserer Kinder mal härter. Durch äußere Umstände. Wir wissen es noch nicht.
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von Lian am 17.10.2012, 22:13 Uhr
Als ich in der Pubertät war, bewunderte ich meine Mutter dafür, dass sie plötzlich Kurse in der VHS machte, Englisch und Schwimmen lernte. Mein Mann bewunderte seine Mutter dafür, dass sie sich nochmal an der Uni einschrieb.
Ich glaube, wir müssen keine Heldentaten vollbringen und es ist normal, dass sie sich von uns abgrenzen und blöd finden für eine gewisse Zeit, aber vielleicht gibt es auch ein Bedürfnis uns in dieser Zeit nicht nur als Mutter sondern auch als einen sich weiter entwickelnden Menschen zu sehen?
Liebe Grüße
Lian (die Dich aber schon ein bischen um Dein Leben beneidet)
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von Butterflocke am 17.10.2012, 22:24 Uhr
So falsch liegt Deine Tochter damit nicht, zumindest nach meinem Empfinden.
Ich bin zwar eigentlich ganz zufrieden mit meinem Leben und hoffe auch, dass es weiterhin so "dahinplätschert". Manchmal würde ich aber auch gerne ausbrechen und in diesem EINEN Leben, das mir womöglich nur zur Verfügung steht, Dinge tun, die meiner Ansicht nach das Leben lebenswert, lebendig, wichtig, unvergesslich machen, weil sie den eigenen Horizont erweitern und die (durchaus meist spießigen) Probleme des eigenen Mikrokosmos gründlich relativieren.......
Dieses "ist das schon alles" kommt mir also in gewisser Weise vertraut vor...
Es geht aber nicht so leicht. Es ist wie es ist und man ist im eigenen Alltag ein Stück weit "gefangen". Diese "Gefangenschaft" gibt natürlich auch Sicherheit, aber Vieles, womit man täglich beschäftigt ist, ist reine Zeitverschwendung und fürchterlich unwichtig. Es sind Füllstoffe im eigenen Lebenspäckchen, die man eigentlich auch vernachlässigen könnte....
Das Ganze hat meiner Meinung nach aber nur am Rande etwas mit der Tatsache zu tun, ob man Kinder hat oder nicht.
"Spießer" sind wir nach bestimmter Definition allesamt....;-)
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von DK-Ursel am 17.10.2012, 22:35 Uhr
Also, ich bin da eben ganz bei Lian, und frage mich, wieso einige mit dem "Leben inder Bude" waren, bis die Kinder au sdem Haus sind...
Meine Tochter wird diesesJahr 20 und plant ab nächsten März einen Aufethalt in Nepal - aber solange wolle ich wirklich nicht warten.
Meine Chorschwestern, Lesekreismitdiskutierer, Penisionisten im Deutschkurs etc. zum Glück auch nicht!!!
Ich denke auch,es ist wichtig, daß die Kinder merken, daß ihre Eltern auch ein Leben ohne kinder haben - als Paar, aber auch als eigenständige Menschen, die noch INteressen, Neugier, Lerneifer und Ambitionen haben.
Will ich meinen Töchtern wirklich das Ideal vermitteln, mit guter Ausbildung zu meinem Taunberuf als Hausmütterchen (so gern ich es war) zu verkümmern?
Dazu kommt, was eine ältere, leider inzwischen verst. Freundin mir sagte, als die Kinder klein waren:
"Alles, was eine Mutter sich antut, tut sie auch der Familie an."
Gemeint waren gute wie nicht so gute Dinge.
Ichf inde das schön:
Ich gehe uz den Konzerten, Sportveranstaltungen, Treffen, Dimissionen etc. meiner Kinder - und lerne viel Neues dabei.
und besuchen meine Konzerte, hören von dem letzten Buch meines Lesekreises, helfen meinem Mann beim Flohmarkt für die Schule oder Arbeitstag in derselben etc. --- und so lernen wir alle mit- und voneinander!
Vor allem Dinge,die wir allein nie kennenlernen würden!
Aber ich kann und will doch nicht (er)warten,daß meine Kinder die Welt zu mir bringen - ich kann sie doch zu ihnen bringen!
Gruß Ursel, DK
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von Butterflocke am 17.10.2012, 22:49 Uhr
Warum hier nun ausschließlich "ums Kinderhaben herum" diskutiert wird, verstehe ich nur bedingt.
Für mich beinhalten die Worte von Leenas Tochter viel Wahres, auch wenn sie in jugendlicher Unerfahrenheit ausgesprochen wurden....
Wir alle leben innerhalb bestimmter Vorgaben und bewegen uns auch nur innerhalb dieser damit verbundenen Grenzen.
Der eine empfindet und registriert diese Grenzen stärker, dem nächsten genügt die Bewegung innerhalb dieser Grenzen....
Re: Mein Leben ist total langweilig
Antwort von DK-Ursel am 17.10.2012, 23:32 Uhr
Hej !
Natürlich hast Du Recht, daß auch Kinderlose und Singles u.U. ein langweiliges oder zumindest sehr geregeltes Leben haben, dennoch läßt es sich - auch aus der Sicht von Teenagern - doch sehr viel leichter spontan und flexibel gestalten und ja, sogar umkrempeln.
Mit 25 konnte ich mich eben einfach verlieben und nach dem Urlaub meine Wohnung und den gutbezahlten Arbeitsplatz kündigen, um fast 1000 km vom Süden in den Norden zu ziehen und meinem Liebsten näher zu sein.
Selbst wenn ich dann auch wieder Beruf und einem halbwegs geregelten Privatleben nachging ---mein Freundeskreis war anders, meine Abendunternehmungen sahen anders aus und die Wochenenden habe ich auch anders verbracht als jetzt.
Vielleicht immer noch nicht wirklich aufregend, aber doch spontaner und flexibler und um einiges weder "spießig".
Das alles geht heute ein paar Jährchen später mit Kindern nicht mehr so leicht!
Und da es eben ein halbwüchsiges Kind zur Mutter sagt, können wir uns dahineinversetzen:
Wir HABEN doch mal mehr, mal weniger auch ein spannenderes Leben gehabt und von einem noch aufregenderen geträumt.
Auch uns schien die Welt mal offener und abenteuerlicher als sie es jetzt für uns ist.
Und ganz sicher haben wir nie an Wäschewaschen und Budeaufräumen gedacht, an Legoklötze einsammeln oder Tee für kranke kinder kochen gedacht, wenn wir davon träumten, auszuziehen und unser eigenesLeben zu führen.
DAS ist schon an Kinderhaben gebunden und sieht in Augen von Teenagern noch langeweiliger aus als das Leben einer alleinstehenden Büromaus --- oder Bibliothekarin 
Niemand hat doch bestritten, daß der Teenager Wahres sagt.
Unbestritten ist aber auch, daß für die meisten das Leben nicht so aufregend wird, wie wir es als Teenager erhofft oder auch befürchtet haben.
Und daß manchmal die Aufregungen, die Abwechslung und die Herausforderung woanders liegen als man es als junger Mensch sieht.
Und das ist gut so!
Gruß Ursel, DK
Re:tja
Antwort von Benedikte am 18.10.2012, 7:28 Uhr
mir war immer klar, dass ich nicht so leben wollte wie meine Mutter. So auf Familie fokussiert und staendig ar4beitend. meine Erinnerungen an meine Kind heit beinhalten eine staendig buegelnde Mutter, die staendig ueber Dreck und Unordnung geschimpft hat.
und heute ist es bei mir das gleiche in lila. Lila deswegen weil ich im GGs zu meiner Mutter Vollzeit arbeite und eine Putzfrau habe und ueber den Job nach draussen komme, aber auch ich bin stets im Stress und habe das Lebens eines Hamsters in einem Rad.
aber ich phantasiere immer schon vom Rugestand und den letzten 10 berufsjahren wenn die Kinder weg sind. MIR wuerde es inzwischen reichen, mehr Zeit fuer mich yu haben, nach Aufregung steht mir der Sinn nicht mehr.
ach ja
Benedikte
Re: erzähl ihr doch, wann das Leben beginnt
Antwort von MartaHH am 18.10.2012, 8:44 Uhr
sehr hübsch!
Danke schön für den Lichtblick :)
Re:tja
Antwort von Jule9B am 18.10.2012, 9:13 Uhr
Bei mir ist es auch so, dass ich ein ganz anderes Leben als meine Mutter führe. Meine Mama war ja auch eine andere Genreation, da wurde mit dem Kinderkriegen die eigene Verwirklichung in den meisten Fällen aufgegeben, zumindest beruflich, und das definiert ja jemanden schon ziemlich. Ob man den ganzen Tag zuhause hockt, sich um die Kinder kümmert, oder einem Beruf nachgeht, mit allen guten und stressigen Momenten, ist schon etwas, das die Persönlichkeit sicher prägt. Ich glaube trotzdem, dass meine Mama immer auch glücklich und zufrieden war. Auch sie hat viel später ein Studium gemacht und dann noch gearbeitet und auch da war sie glücklich.
Ich habe in meiner Jugend/Studienzeit einiges gemacht, habe mich ausgetobt, andere Länder bereist, und dann im Vergleich zu meiner Mutter erst sehr spät geheiratet (sie mit 19, ich mit 29) und ein Kind bekommen (nicht 5) und trotzdem gearbeitet...Aber ob mein Leben nun spannender oder erfüllter ist als ihres war???
Jeder muss es für sich entscheiden und klar legt man sich irgendwie fest. Ich könnte mich jetzt auch nicht spontan umentscheiden, nicht mehr zu arbeiten. Jedenfalls würde damit zusammenhänge, dass wir uns auch von unserem Haus, das unser Zuahuse geworden ist, verabschieden müssten ... insofern hat man da auch sein Korsett, das man durch eigene Entscheidungen aufgebaut hat und in dem man nun bleibt, ob es immer lustig ist und Spaß macht oder nicht. ;)
Die Überlegungen des Teenagers zeigen ja nur, dass sie anfängt über ihre Zukunft nachzudenken und sich eine Vorstellung zu machen, was sie mal tun möchte und das ist ja ganz wünschenwert. Wenn meine Tochter mal soweit ist, werde ich (so wie jetzt auch schon) ihr vermitteln, dass sie für sich entscheiden kann, was sie tun will. Wo das mal hinführt, werden wir dann erst viel später sehen ... Unsere MÜtter und Großmütter hatten da nicht so viele Freiheiten, wir aber schon und unsere Töchter vielleicht noch mehr.
Jule
@Carla: Wie leben deine Eltern denn? LG Schnigge
Antwort von Schnigge am 18.10.2012, 9:37 Uhr
x
Re:tja
Antwort von Nikas am 18.10.2012, 15:23 Uhr
..und unsere Mütter, Großmütter hatten nicht die Wahl, 5, 10 oder 15 Kinder zu bekommen. Die früher alten kinderlosen Jungfern waren halt unfruchtbar; die hatten das allermeistens nicht selbst gewählt.
Die Wahl haben wir seit der Pille. Ein ganz entscheidender Punkt fürs neue moderne, freiere Frauenleben. Ein ganz entscheidender.
Also sind Kinder ein entscheidender Drehpunkt im Frauenleben. Haben oder nicht haben, bekommen oder nicht bekommen. Heute hat man die Wahl.
Re:tja
Antwort von DK-Ursel am 18.10.2012, 19:30 Uhr
Hej nochmal!
Das mag ja einer der Punkte sein, aber die Wahl, das JA zur Familie, zu Kindern, bedeutet doch auch noch lange nicht ein Lebenwie das unserer Großmütter.
Heute gibt es ganz andere Möglichkeiten - die auch schon damit anfangen,daß Frauen heute in der Regel heute besser ausgebildet sind und vermutlich in der nächsten Generation noch einmal mehr sein werden.
Die Frage "Kinder ja oder nein" legt dann noch lange nicht den beruflichen und sonstigen Werdegang einer Frau fest --- und ich fände se auch sehr schade, erst auf den Auszug meiner Töchter zuwarten, bis ich wieder "mein" Leben in Angriff nehme.
Gruß Ursel, DK
Re: @Carla: Wie leben deine Eltern denn? LG Schnigge
Antwort von carla72 am 18.10.2012, 20:13 Uhr
Meine Mutter früher so mit Friedensbewegung, bunt bemaltem Auto, sehr extravagantem (nicht: hippiemäßigem) Auftreten, nie mal still gehalten, wenn das vielleicht diplomatischer gewesen wäre - jede Frage gestellt, ohne Rücksicht auf Verluste...immer alles gemacht, was sie machen wollte, auch ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich hätte damals lieber eine Mutter gehabt, die morgens das Frühstück macht, einen ordentlichen Haushalt führt, den Kindern ihre Sachen hinterherträgt und Plätzchen für sie backt.
Heute bewundere ich ihren Mut, ihre immer gute Laune, ihre Fähigkeit zum Glück und zur Dankbarkeit, ihre Intelligenz, ihre Extravaganz. Buntes Auto gibt es nicht mehr, die Friedensbewegung ja auch nicht.
Die Plätzchen backe ich.
LG, carla
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