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Geschrieben von Benedikte am 08.02.2014, 18:53 Uhr

Leena-Dein post zur Vereinbarung Job und Familie

habe ich jetzt von vorne bis hinten gelesen

vor allem der Austausch der ueblichen Standpunkte der bekannten Verdaechtigen von "" Muetter, die ihre Kinder ABSCHIEBEN und Kinder dann zu Neurosen ADHS ua bringen"" bis zu " die Lebensweise von Hausfrauen sei asozial"" hat Dir sicher sehr geholfen

ich fand im uebrigen, dass sich alles deutlich besser anhoerte als noch vor einem halben Jahr und hoffe, dass der inzwischen erfolgende Kindergartenbesuch von Nummer 4 doch zu Entspannung beigetragen hat

ich hatte in den ersten semestern mal Grundlagen der Volkswirtschaft und da gib es um ordnungspolitische Ziele in einem magischen Viereck , die alle gut waren, sich aber geenseitig beeinflussten und ausschliessen, so dass man nie das Optimum bei allem erreicht, Inflation, Arbeitslosenzahl, Rest habe ich vergessen

ABER die Grundaussage habe ich behalten und dieses magische Viereck gibt es auch bei der Vereinbarung von Familie und Beruf

wir haben eben vier grosse Themenblocke, eben ganz wichtig Mann und Kinder in einem Block, in einem zweiten die rabeit, in einem dritten Freunde und Hoobies und in einem vierten sonstiges wie Haushalt, Pflichten wie Steuererkalerungen, beihilfeantraege, Elternabende, Zahnarztbesuche

meiner meinung nach kann man davon in zweien ziemlich gut scoren, aber dann muss der Rest posteriorisiert werden

wenn Du vier Kinder plus Mann plus 50 % Stelle hasdt dann ist falsch kochen ( habe deine genaue Wortwahl vergessen, ob es nicht richtig kochen war, aber Du meinetst nicht perfekt) voellig ausreichend. Und fuer den Haushalt muss doch eine Hilfe ran, wenn Du bislang keine gefunden hast, musst Du weiter suchen. Ich habe nur insgeheim das gefuehl, Du wilst keine weil Du denkst, dass auch noch alleine machen zu muessen. Und das geht mal, aber nicht aif Dauer. genau wie vier Kinder mit Aussenterminen, irgendwo muss man da zurueckstecken. Entweder nehmen sie die alleine wahr oder gehen mit Freunden, aber Du lkannst nicht dauerhaft 50 % arbeiten, Kinder mit Aussenterminen versorgen, ""richtig"' kochen, selber puyzen und die Waesche machen

ganz ehrtlich, wenn der Juengste drei ist und es immer noch so schlimm ist, dass ein 30 Minuten Badewannenbesuch nicht drin sitzt, dann solltest Du umstrukturieren. Sowas geht durch wenn man mehrere kleine Kinder hat, aber jetzt nicht mehr

von daher, debk dreuber nach, schreib die vier Bloecke auf, verteil deine 24 Stunden, die Du hasdt und dann sammelst Du Dir Stunden. Sechs Stunden mehr fuer Dich weil Du doch eine Putzfrau nimmt ( und ja , ich finde auch, dass ich fuer das geld alles viel besser machen kann, egal), sechs Stunden weil Du mehr Fertigessenmachst, dopplet kochst fuer zwei Tage oder Milcreis, den Du nur quellen laesst und fuer besuch nur einen Kuchen machst, keinen allergiefreien Dinkelkuchen mehr und und und

man kann nicht ueberall hundertprozent sein

mach Abstriche

gruss und viel Erfolg

Benedikte

 
12 Antworten:

Re: Leena-Dein post zur Vereinbarung Job und Familie

Antwort von angelok82 am 09.02.2014, 7:42 Uhr

Auch ich habe das vor ein paar Tagen gelesen und auch ich sehe es fast genau so, wie du.

Auf jeden Fall muss sich etwas ändern, sonst ist das für keinen auf Dauer zumutbar.

Ich weiß jetzt nicht, wie alt die Kinder sind und wie bzw. wo ihr wohnt( ob Stadt oder eher ländliche Gegend), aber Außentermine von allen vieren wahr zu nehmen stelle ich mir schon sehr schwierig vor....würde auch zusehen, ob sie auch mal allein hin können....

Mehr arbeiten würde ich auf keinen Fall! Natürlich wollen Duell Arbeitgeber meist mehr( kenne ich nur zu gut) ,aber da musst du standhaft bleiben , du hast vier Kids, die versorgt und betreut werden müssen!


Putzhilfe- auf jeden Fall weiter suchen! Und sich von Perfektion verabschieden. Muss nicht alles wie geleckt sein, davon ist die Familie nicht glücklicher. Natürlich muss Ordnung sein, aber wenn mal was liegen bleibt, geht die Welt nicht unter.

Was ich ganz anders sehe, als Benedikte , ist das Thema Essen! "Gut" odereben gesund zu kochen, nimmt nicht unbedingt mehr Zeit in Anspruch, weiß nicht, wer sich diese These mal ausgedacht hat !

Such nach Rezepten für einfache, gesunde Gerichte, die findest du in Massen. Die Kinder können dir bei den Vorbereitungen ( Gemüse putzen, Schneiden....) helfen. Bedenke; dass die meisten Fertiggerichte und "Helfer" für das schnelle Kochen( wie die ganzen Maggi/ Knorr Tüten) mit Geschmacksverstarkern, Farbstoffen und was nicht sonst nicht allem voll sind.
Auf Dauer tust du keinem was gutes mit solchem Essen.So viele Allergien und Unv erträglichkeiten sind hausgemacht! Und die Kinder bekommen ja in der Schule bzw. Kiga letztendlich auch nichts anderes, als solch ein fertiggericht, das darf man nicht vergessen.

In diesem Sinne- Abstriche machen- JA, aber auf keinen Fall bei der Ernährung.

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Re: Leena-Dein post zur Vereinbarung Job und Familie

Antwort von lastunicorn am 09.02.2014, 8:52 Uhr

Das mit dem Essen sehe ich genau so. Es gibt zum Glück prima Helfer wie Brotback-Automaten... fertig geschnippeltes Tiefkühlgemüse... Kochgeschirr, in das man die Zutaten hinein wirft, diese in den Backofen stellt und fertig brutzeln lässt - auch nicht mehr Aufwand als eine TK-Pizza auszupacken und in den Ofen zu packen.

Ich verstehe aber immer noch nicht, warum nur Leena Abstriche machen soll. Dass das den geringeren Widerstand bedeutet, ist klar, aber es spielen halt noch ein paar mehr Familienmitglieder, die eben nicht mehr 3 Jahre alt sind, eine Rolle in diesem Familienmodell...

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@lastu

Antwort von kravallie am 09.02.2014, 9:51 Uhr

ich glaube, zu verstehen, was du meinst, ich finde es aber deutlich schwerer, einen 40jährigen zu "erziehen" als einen 3jährigen.
ich leena's postings immer, habe aber keinen schimmer, wie sie etwas ändern könnte, weil ich mir das leben mit 4 kindern einfach nicht vorstellen kann und wahrscheinlich schon in haar wäre....

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Re: @lastu

Antwort von Sunny76 am 09.02.2014, 11:37 Uhr

Ich seh das Problem auch deutlich bei leenas Mann. Sie reibt sich auf und er genießt das schöne Leben. Vielleicht ist es nicht so, aber so kommt es für mich rüber.

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Der eigene Perfektionsanspruch....

Antwort von SkyWalker81 am 09.02.2014, 12:22 Uhr

ich denke bei Leena ist das Problem, dass sie diesen hohen Perfektionsanspruch an sich selbst hat. Und den Irrglauben, dass es andere es doch auch schaffen Karriere, (selber) blank geputzten Haushalt, und nette und sauber angezogenen Kinder die jeden Tag frisch gekochtes Essen bekommen.

Aber WARUM ? WER treibt sie dazu sich als Versager zu fühlen, wenn das (logischerweise) nicht klappt? Alleine die Aussage, wenn Besuch käme, dass dann riesen Aufräum-und Putzaktionen vorher gestartet werden (die Marathon Kochund Backaktionen die ja scheinbar "entspannend" sind noch nicht eingerechnet), und ihr Mann schneidet vorher noch panisch im Garten alles zurecht, damit der Besuch auch ja nix zu meckern hat....

RAMA gibts nunmal nur im TV oder von oberflächlichen Betrachtungen die man von anderen macht (wie es tatsächlich abläuft im Leben der anderen wissen nur die....).

Wichtig bleibt aber weiter auch: Ja, diese Familie hat noch andere Mitglieder über 3 Jahre, neben dem Mann auch noch 3 andere Kinder die sicher kleinere Dienste übernehmen können. Mutter sollte mal ein paar Tage streiken, vielleicht geht dann den anderen mal ein Lichtlein auf....

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ich sehe das Problem eher bei Leena...

Antwort von Butterflocke am 09.02.2014, 12:34 Uhr

Ich sehe das Problem eher bei Leena und ihrem Ziel, das vielleicht nicht für jeden nachvollziehbar ist: Wie auch immer es lautet: Hamoniebedürftigkeit? (keine ungeliebten Forderungen an Mann und Kinder), Bwunderung? (ich schaffe es ales alleine).......
Wer weiß.........
Nur in zweiter Linie sehe ich es bei ihrem Mann, der natürlich - könnte man argumentieren - schließlich selbst sehen könnte, dass Leena an ihrer Grenze (und über sie hinaus) lebt.
Aber er SIEHT es nunmal nicht und ich glaube, Leena spricht es (siehe Ziel) auch nicht wirklich deutlich (genug) aus!

Fakt ist allerdings, dass hier niemand (so sehr) unter all diesem Stress und Druck zu leiden scheint, wie Leena. Also wird sie wohl oder übel die Person sein müssen, die Veränderung anstösst.
Die Frage ist nun vielleicht eher, mit welchem ZIEL sie das NICHT tut?.
Stattdessen überlegt sie nur in EINE Richtung: wie kann ICH ALLEINE mich besser organisieren kann, damit ICH ALLEINE es weiterhin schaffe.

Siehe oben - meine Theorie, die vielleicht hilft, sich selbst zu hinterfragen und sich doch mal aktiv(!) um Änderungen zu bemühen. Und zwar nicht nur um Änderungen, damit sie - wie gesagt - weiterhin alles alleine schafft!

Vielleicht liege ich falsch. Mei....jeder Mensch hat andere Ziele. Ich persönlich bin ja eher der Typ, der jede innerfamiliäre Harmonie für eine halbe Stunde Entspannungsbad "verkauft" - im Zweifelsfall...;-)

Aber vielleicht ist das erwartete Risiko gar kein realistisches Risiko...?

In diesem Sinne;-)

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Re: Der eigene Perfektionsanspruch....

Antwort von Häckse am 09.02.2014, 12:37 Uhr

Streiken ist blöd, da müsste sie aushalten zu sehen, wie sich der Berg an liegenbleibender Arbeit auftürmt...

Ich empfehle eine Mutter-Kind-Kur mit dem Jüngsten. Dann sollen die anderen 4 mal sehen, wie sie mit IHREM Kram klar kommen, und Leena kann derweil u.a. im Ruhe baden.

Nee, im Ernst, sie muss Hilfe einfordern, von den anderen Familienmitgliedern und von einer Haushaltshilfe. Die muss auf jeden Fall her. Und Abstriche machen. Bei den Anforderungen an die Haushaltshilfe ebenso wie bei denen an sich selbst. z.B. bei den Außenterminen der Kinder: wir haben im Bekanntenkreis eine Familie mit 7 Kindern. Die dürfen alles machen, Sport, Musik, sich mit Freunden verabreden usw., aber sie müssen selber zusehen, wie sie hinkommen. Ist halt nicht anders zu machen. Was zu weit weg ist, geht halt nicht, auch wenn es einem in manchem Fall leid tut.

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Re: man nennt es Liebe lastunicorn

Antwort von Benedikte am 09.02.2014, 14:55 Uhr

erstmal, ich finde ja auch, dass Leena den schlechteren Teil erwischt hat

aber sie hat uns ja klar gesagt warum sie den status quo fuer ihren Mann beobehalten will

weil sie die Ehrenaemter fuer wichtig haelt, weil sie die Anforderungen an Reinlichkeit selber heraufgeschraubt hat etc.pp

und da koennen wir natuerlich sagen, dass wir das anders machen wuerden. Aber wir koennen letztlich ja nicht leena vorschrieben, wie sie die Arbeitsteilung in ihrer Ehe zu getalten hat. Vielleicht traegt diese Grosszugigkeit bei dass sie einen gutgelaunten und charmanten Mann um sich hat, das laesst Frau sich einiges kosten

und letztlich finde ich den Mann durchaus hilfreich, abgesehen von einem guteb gehalt macht er doch viel mit den Kindern, den Garten ua

und das meine ich, wenn Leena damit einverstanden ist, sollten wir das auch sein

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Liebe?

Antwort von Butterflocke am 09.02.2014, 15:16 Uhr

Das halte ich für eine gewagte Erklärung in dem Zusammenhang. Und ich denke, mit Liebe hat das Ganze auch aus Leenas Sicht nichts zu tun - selbst, wenn sie es glauben mag, weil´s eben auch eine so wunderschöne und wohl klingende Begründung ist.
Es hat etwas mit ihren eigenen Zielen und Vostellungen zu tun!

Liebe definiert und empfindet nun natürlich auch wieder jeder anders. Genauso gut könnte man argumentieren, dass Leenas Mann - würde er sie lieben - doch merken/sehen müsste, dass seine Frau kräftemäßig am Abgrund steht.

Liebe...Liebe taugt argumentativ für Vieles und wehrt sich nicht dagegen;-)

Fakt ist doch nun mal, DASS Leena leidet und chronisch überfordert ist. Nicht mit den Aufgaben ansich, aber mit der Vielzahl, die da zusammen kommt.
Der Tag hat aber nur 24 Stunden. Allerdings hat der Tag nicht nur Leena, sondern auch noch mind. 2 Kinder, die Jobs übernehmen könnten und einen Mann, der seine Prioritäten ggf. neu sortieren könnte - seiner Frau zu LIEBE (wenn wir nun schon bei der Liebe sind). Und sogar sich selbst zuliebe, weil seine Frau sonst früher oder später zusammenbrechen wird.....- der Körper such sich ein Ventil, manchmal dauert es eben.
Da kann ihr Mann NOCH so gut gelaunt sein! Von dieser guten Laune, die zwar fein ist, aber nichts an IHREN stressigen Alltags-Tatsachen ändert, kann sie sich leider kein Entspannungsbad kaufen - und sonst auch nichts.

Es wäre ja fast ein wenig selbst verhöhnend, würde Leena es tatsächlich so sehen: Hauptsache, der Mann hat gute Laune.
Wäre das ihre Sichtweise, würde sie mir nicht nur wegen ihres stressigen Alltags leid tun!

Wenn schon LIEBE, dann hat es etwas mit Leenas mangelnder Liebe und mangelndem Respekt für sich selbst zu tun.
Oder eben, wie gesagt, mit Zielen, die ihr und ihrem Wohlbefinden alles andere als gut tun. Das menschliche Handeln ist zielgerichtet. Also: welches Ziel ist es in dem Fall?

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Das schließt aus, sie darin zu bestärken, ein wenig

Antwort von lastunicorn am 09.02.2014, 15:34 Uhr

mehr für sich einzufordern?

Klar, jeder muss seine Prioritäten selber setzen... ob Leena ihren Mann mehr liebt als andere Userinnen, die durchaus mehr von ihrem Partner einfordern würden, wage ich zu bezweifeln, denn das ist schwer messbar - soviel zu "man nennt es Liebe". Auch Selbstaufgabe muss Grenzen haben. Ob Leena ihrer Familie mit den Essenstipps, die du präferieren würdest, nicht am Ende mehr schadet als mit einer alle Familienmitglieder mehr einbindenden strafferen Organisation, frage ich mich ernsthaft. Ich verstehe Leena insofern schon, dass sie eine Auseinandersetzung mit diesem Thema scheut, weil das sicherlich zunächst etwas Gegenwehr bedeuten würde, wenn die Kinder oder auch der Gatte lieb gewonnene Gewohnheiten reduzieren müssten. Es geht ja nicht darum, alles komplett einzustellen, aber es ist schon ein Unterschied, ob man auf einen Marathon trainiert oder schlicht joggt, um in Form zu bleiben. Wer sein Geld nicht als Leistungssportler verdient, sollte halt schon überlegen, ob er seine sportlichen Ambitionen nicht der jeweiligen Lebenssituation anpassen muss. Ich weiß schon, wie es ist ein Endorphin-Junkie zu sein... das bedeutet aber nicht, dass man das auf Kosten des Partners ausleben muss.

Ich sehe es auch so, dass Leena für sich etwas einfordern und sich eingestehen muss, dass sie jetzt Handlungsbedarf hat bevor sie zusammenklappt. Wenn ihr Mann nur dann ein guter Partner ist, wenn als seiner Endorphinsucht ungebremst nachgehen darf, dann ist da sogar noch viel mehr im Argen als wir hier sehen und hineininterpretieren können...

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Re: Der eigene Perfektionsanspruch....

Antwort von kravallie am 09.02.2014, 19:01 Uhr

ich finde es schwierig, dienste von kindern einzufordern, gerade WENN und WEIL man perfektionistisch ist.
auch ein eingeschränkter mißmutiger mann würde mir auf dauer keine freude bereiten.

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Re: Leena-Dein post zur Vereinbarung Job und Familie

Antwort von Leena am 09.02.2014, 22:03 Uhr

So, ich habe zwar das Gefühl, dass die Diskussion über das subjektive Gleichgewicht in meiner Ehe mir mindestens genauso sehr geholfen hat wie der übliche Austausch der bekannten Thesen zwischen "Mütter, die ihre Kinder ABSCHIEBEN und Kinder dann zu Neurosen ADHS ua bringen" und "die Lebensweise von Hausfrauen sei asozial". Aber so mal interessant zu lesen...

Um noch mal inhaltlich zu werden: Ja, Benedikte hat sehr recht, es hört sich definitiv alles deutlich besser an als noch vor einem halben Jahr! Mein persönlicher "Erschöpfungsmesser" ist ja immer die Situation, wenn ich am Freitag den gesammelten Großeinkauf für die gesammelte Familie eingekauft und ins Auto geladen haben. Kurz bevor Kind4 im Herbst in den Kindergarten kam, saß ich dann teilweise im Auto und hatte das Gefühl, allein der Gedanke, das ganze Zeugs zu Hause ausladen und wegpacken zu müssen, überfordere mich bis zu Erschöpfung. (Was nie so war, nebenbei bemerkt). Das war eine Zeitlang tatsächlich ganz weg, im Zuge der Krankenhausaufenthalte meines Vaters etc. hatte ich es jetzt ein paar Mal ansatzweise, aber wirklich nur ansatzweise wieder - da wurde mir dann erst so richtig bewusst, dass es WEG gewesen war und wie gut das tat.

Für die "Außentermine" der Kinder ist überwiegend grundsätzlich mein Mann zuständig, Fußballtermine, Vereine etc. Wobei er da sukzessiv jetzt mal Regeltermine vergessen hat und ich bin eingesprungen... Den Kindern die Termine allein zu überlassen, ggf. mit Freunden, das klappt bei meinen Großen (15 und 10) einigermaßen gut, auch wenn wir sie dann ein paar Mal bei Dunkelheit irgendwo einsammeln müssen. Bei Kind3 (8) geht das noch nicht wirklich. Ach so - wir wohnen hier quasi im "Speckgürtel" der nächsten richtigen Großstadt, aber z.B. zum Fußball müsste er eine halbe Stunde quer durch unseren Ort hier marschieren, das würde beim Hinweg auch noch zeitlich zu knapp. Und so richtig "organisiert" ist er auch noch nicht... er vergisst halt chronisch immer mindestens die Hälfte, wenn man ihn nicht alles abfragt. *schiefgrins* Es ist ja so schon ziemlich "getaktet", damit der Alltag läuft. Ach so - Kinder dann heulend da stehen lassen, damit sie sich beim Vater beschweren, wenn ich es irgendwie "hinkriege" - das sehe ich wegen der Kinder nicht ein.

Was das Kochen betrifft - ich koche und backe normalerweise sehr gerne (auch allergiefreien Dinkelkuchen *grins*). Hat für mich tatsächlich auch etwas Kontemplatives, wirklich. Wobei für mich "fertig geschnippeltes Tiefkühlgemüse" schon unter "nicht richtig gekocht" fällt, Fertigtütchen kaufe ich grundsätzlich nicht. Und wozu man Brotback-Automaten braucht, weiß ich nicht wirklich, bisher. Entweder kaufe ich Brot - oder ich backe selber. Ich muss dann nur rechtzeitig anfangen können, und daran hapert es im Alltag, wenn ich arbeite, regelmäßig. Da würde mich dann aber auch kein Brotback-Automat retten, wenn ich erst um sieben von der Arbeit komme und die Meute hungrig aufs Abendessen wartet (wenn ich dann allerdings erst mal anfange, für sechs Leute Kartoffeln zu schälen - wird das allerdings auch nichts). Dafür bestellen wir durchaus schon mal am Wochenende Essen - und ich genieße es, dann etwas zu Essen zu bekommen, das ich nicht selbst gekocht habe. *grins*

Was die "Dienste" der Kinder angeht - ich finde, die originäre Aufgabe der Kinder ist ihre Schule. Gerade meine Große, die - dank G8- mehrmals die Woche erst nach 17 h aus der Schule kommt und dann noch Hausaufgaben machen muss, lernen etc. - da sind erst recht nicht groß Kapazitäten frei. Für ihr Zimmer und das "Kinder-Badezimmer" ist sie allerdings alleine zuständig. Da kann ich mich auch bestens raushalten, im Großen und Ganzen. Der 10-Jährige und der 8-Jährige - okay, ihre Kinderzimmer, da "scheuche" ich sie, mache aber grundsätzlich doch nicht selbst (außer saugen o.ä.).

Was meinen Mann betrifft - es geht doch nicht darum, dass es "Gegenwehr" bedeuten würde, wenn mein "Gatte lieb gewonnene Gewohnheiten reduzieren müsste". Er macht ja durchaus auch! Kümmert sich um Kindertermine, ist derjenige, der zu Fußballtournieren fährt, mit den Kindern bei Bedarf für Arbeiten etc. lernt, sich um die Autos kümmert, aus dem Garten halte ich mich komplett raus etc. pp. "Er genießt das schöne Leben" - nein, so ist es definitiv nicht. So schön (= faul) ist sein Leben eindeutig nicht. Und wenn er das Laufen braucht zum Glücklichsein und um die Familien- und Erwerbsarbeit leisten zu können, die er leistet, dann ist es so. Ach so, was sein Laufen betrifft - es reicht eben nicht, nur ein bisschen vor sich hin zu joggen, wenn man seine Form halten will. Er hat sich seine Marathon-Sache mühsam aufgebaut... da werde ich ihm tatsächlich nicht rein reden, auch wenn einige hier das nicht verstehen. Er ist, wie er ist. Entweder nehme ich ihn, wie er ist, oder ich lasse es. Und ich will es nicht lassen. Er will mich ja auch mit den Macken, die ich habe. "So schrecklich" ist mein Part übrigens wirklich nicht, auch wenn ich manchmal "abstöhnen" muss, so "Urschrei-Therapie"-mäßig. Dafür geht es danach tatsächlich wieder besser und mit neuem Schwung ein Stück weiter.

Im Moment "gärt" es bei mir halt im Grundsätzlichen, weil mein Arbeitgeber an mir dran ist wegen Aufstockung. Da ich einen sog. "Funktionsdienstposten" habe, kann ich halt nicht beliebig aufstocken, wann es mir passt, sondern kann eben nur dann aufstocken, wenn mein Arbeitgeber es anbietet. Und das tut er jetzt eben...

Übermäßig perfektionistisch finde ich mich selbst übrigens nicht, gerade in Haushaltsdingen nicht. Und beim Kochen - da muss es nicht perfekt aussehen, solange es nur schmeckt. Damit fahre ich insoweit eigentlich ganz gut. Natürlich ist nicht immer alles Rama. Aber es ist nicht das große Ganze, das sich verkehrt anfühlt. Das sind Details, die ich irgendwie angehen muss - und da suche ich halt auch hier Wege.

Mir tut es jedenfalls nicht leid, dass ich mir dieses Leben, diesen Beruf, diese vier Kinder und diesen Mann ausgesucht habe. Was nicht heißt, dass ich im Details nicht ändern wollte (zumal sich alles eh ständig verändert), aber eben im Details, nicht an der Sache an sich. Tatsächlich.

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