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Geschrieben von Leewja am 14.06.2013, 13:04 Uhr

Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

ich finde das Wort seltsam, auch "Leben und Arbeiten in der Waage", also, nicht den Tip (den finde ich ganz gut, Steffi), sondern die Einstellung dahinter.

Ist das allgemeingültige Sicht?

"Leben" gegen "Arbeit" zustellen, heißt doch, dass Arbeit nicht wirklich Leben ist, aber was ist es denn?

Ich weiß schon, dass nicht jeder seinen Job brennend liebt, wie ich, und das manch eine einen doofen, superanstrengenden, nicht zufriedenmachenden Job hat, aber auch nicht jede(r)!

ICH sehe den Job als wichtigen, großen, schönen, erfüllenden teil meines Lebens und selten war ich so unzufreiden, wie in der zeit, wo ich Kindbedingt NICHT gearbeitete habe, da hatte ich überhaupt keine Balance....

Stieß mir irgendwie grad auf....

 
14 Antworten:

Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von Steffi528 am 14.06.2013, 13:09 Uhr

Ich wollte es in einfachen Begriffen benennen ;-)

Es gibt sonst ja noch diese Begriffe wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf etc.pp. sicher etwas, womit man die meisten Usern hier im aktuell eher ansprechen kann.

Für mich persönlich gehört meine Arbeit mit zu meinem Leben, sonst würde ich meine Arbeit auch nicht machen können.
Es ist eine Art Leidenschaft. Aber ich denke, das das nicht auf alle ArbeitnehmerInnen zutrifft. Ich persönlich unterscheide auch zwischen Job und Beruf.

So mein Life-Aspekt fordert mich gerade

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von Leena am 14.06.2013, 13:10 Uhr

...ich übersetze mir Work-Life-Balance im Geiste immer mit "Balance zwischen Arbeit und Privatleben", da hab ich sowohl das Leben unter als auch Arbeiten nicht als Anti-Leben-Katastrophe drin. :-)

Zumal ich meine Arbeit eben auch liebe und meine Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen und Erfolge für meine innere Balance auch im Privatleben auch brauche. Als Vollzeit-Hausfrau wäre ich eine üble Fehlbesetzung und eine Last für meine Mitmenschen, in jeder Hinsicht. Wobei ich mein Privatleben mit den Kindern, den ganzen Termine, Veranstaltungen und was-weiß-ich oft auch als "Arbeit" empfinde, das bisschen Haushalt etc. pp. Da brauche ich dringend meine Arbeit als Ausgleich.

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von Hase67 am 14.06.2013, 13:33 Uhr

Ich glaube ja, dass der Teil der Bevölkerung, der hauptsächlich deshalb einer Arbeit nachgeht, um genug Geld zum Leben zu haben, durchaus die Mehrheit stellt. Ganz deutlich sieht man das immer wieder bei den Diskussionen im Baby und Job, wenn argumentiert wird, dass die früher Fremdbetreuung ja nur dann moralisch vertretbar sei, wenn beide arbeiten müssten.

Ich glaube, so traurig das ist, dass die, die ihre Arbeit auch machen, weil sie der Job erfüllt, weil sie glauben, damit einen sinnvollen Beitrag zu leisten und damit auch einen Teil ihres "Lebens" abzudecken, wirklich sehr in der Minderheit ist - zumindest nach den Stimmen hier zu urteilen.

Eigentlich ist das ja das, was schon Marx beklagt hat: Je weiter man sich vom eigentlichen Produkt seiner Arbeit entfernt und sich nur noch als "Schräubchen" in einem undurchschaubaren Getriebe begreift, umso weniger "menschlich" wird Arbeit empfunden und als Teil des Lebens gesehen.

LG

Nicole

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von kravallie am 14.06.2013, 13:49 Uhr

ach, nach 27 jahren arbeiten mit einmal 12 Monate und einmal 18 Monate kinderpause, brauche ich nicht mehr arbeiten um abends müde zu sein....
Haus- und Kinderfrau möchte ich allerdings auch nicht sein.

meine Balance könnte ich auch im Nichtstun finden.
grad.

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von Pamo am 14.06.2013, 13:49 Uhr

Ich finde diese Unterscheidungen nicht sinnvoll. Die Arbeitszeit ist genauso Lebenszeit wie alle anderen Stunden des Tages. Wie die Balance ist, ist sicherlich für jeden unterschiedlich - wenn frau/man überhaupt Zeit hat, darüber nachzudenken bzw. Alternativen hat, denn das können wirklich nur privilegierte Menschen. Die anderen sind froh, wenn sie und ihre Familie versorgt sind.

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von Sakra am 14.06.2013, 13:54 Uhr

danke pamo.

ohne meinen job wäre ich nur ein halber mensch, würde aber gerne den luxus haben, dass ich mir meine wöchentliche stundenzahl nach lust und laune selbst zusammenstellen könnte.
so diktiert mir das leider meine ausgabenseite.

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von Feuerpferdchen am 14.06.2013, 14:02 Uhr

ich habe die Beiträge unten nicht gelesen, aber ich lese daraus nicht Arbeit gegen Leben, sondern, dass Arbeit und Freizeit im Gleichgewicht sind,
vielleicht wäre folgendes klarer: work-recreation-balance, aber das Wort müssten dann viele Leute nachschlagen

Zu Deinem letzten Absatz, ich finde meinen Job ebenso toll wie Du Deinen Job, ich sage auch heute mit 47, warum sollte ich nicht bis 67 arbeiten? ich liebe meinen Job, 6-8 Stunden täglich, keine körperliche Anstrengung, die man in dem Alter nicht mehr leisten kann, warum also nicht?!
Aber es gibt andere Phasen, ich MUSSTE trotz Baby nach 6 Wochen arbeiten, da hatte ich auch keine Balance, dieses Ungleichgewicht hielt 3 Jahre an, danach war wieder alles in Balance.

Nur da hätte mir auch kein Motivationstraining geholfen. Übrigens gegen das Wort Motivation, Motivationstraining habe ich was, das ruft einen tiefen Groll in mir hervor, wenn wir zu einer solchen Veranstaltung gehen müssen, die Veranstaltungen sind zwar schön, es kommen dann nette Leute von außerhalb, aber wir sind eigentlich motiviert. Außerdem hätte ich gerne mal was anderes, eine Freundin macht dann sowas wie Niedrigseilparcours mit den Kollegeno.ä., sowas will ich mal.

Und an Fredda: "der Fisch stinkt immer vom Kopfe her", aber da kannst Du ja sicher nicht viel dran ändern. Schade.

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von Feuerpferdchen am 14.06.2013, 14:14 Uhr

handreich, Nichtstun käme vielleicht zwischendurch auch mal in Frage,
bisher 27 Jahre und 8 Monate mit 6 Wochen Pause

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Keine Balance in der Kinderbetreuungszeit....

Antwort von SkyWalker81 am 14.06.2013, 14:33 Uhr

ein interessanter Aspekt.
Ging mir ähnlich, besonders beim 2. Kind, weil das keineswegs pflegeleicht war und ich nach 2 Jahren tatsächlich die wiederaufgenommene Arbeit direkt als Wohltat empfand. Ausserdem ist es doch einfach so: wenn man nicht so das gernebastelndeundkochendeMuttertier ist, dannn gelangt man mit so einen kleinen Kind schon schnell an seine (Spass)Grenze zumal diese (harte) Arbeit als Baby/Kleinkindmutti schon sehr unbefriedigend ist, weil man so gut wie keine Anerkennung bekommt und meistens alles chaotisch ist.
Klar gibt es viele sehr schöne Momente und so ein Kind wachsen zu sehen zeigt einem schon , das DAS ein ganz grosser, wichtiger und schöner Teil des Lebens ist.
Wenn man aber gewohnt ist, in der Arbeitswelt zu stehen, dort Erfolg hat und Anerkennung und SPASS dann sind einem diese wenigen schönen Momente eben nicht genug um rundum glücklich zu sein.

Man muss aber dazu sagen, dass es schon auch davon abhängt was man jobmässig macht, ob die Rahmenbedingungnen passen und man entspannt und motiviert arbeiten kann.
Diese optimalen Bedingungen können aber sehr schnell kippen (neue Kollegen, neuer Chef, neues Jobkonzept etcpp.) Dann ist die Balance wieder dahin.

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von lotte_1753 am 14.06.2013, 14:52 Uhr

Ich würde mich da nicht an einem Wort aufhängen. Mit "life" ist natürlich Privatleben gemeint, nur klingt das nicht so schön. Und der Ausruck wird ja auch eigentlich ausschließlich in Bereichen genannt in denen eine zeitlich anspruchvolle Tätigkeit keine Zeit zum Privatleben läßt. Gerade (und wohl ausschließlich) bei Jobs die man gerne macht, besteht überhaupt die Gefahr, das Privatleben zu vernachlässigen.

Eine ganz andere Sache ist die Vereinbarkeit eines Berufes mit einem Kind. Auch wenn jemand 25 Stunden die Woche arbeitet kann das je nach persönlicher Situation schwierig zu vereinbaren sein, aber niemand würde ernsthaft sagen, dass bei 25 Wochenstunden (auch ätzender) Arbeit die work/life balance aus dem Gleichgewicht gerät.

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.06.2013, 15:51 Uhr

Aber diese Gegenüberstelling gibt es doch schon länger. Was ist mit dem Spruch - ich glaube, der ist aus den 70ern - mit "Lebst Du, um zu arbeiten, oder arbeitest Du, um zu leben?" Das ist doch das gleiche, irgendwie.

Ich schiebe das vor allem auf die Tatsache, daß es für das Leben "neben" der Arbeit keinen Sammelbegriff gibt. "Work-Rest-Balance" klingt irgendwie dämlich (vor allem, wenn man das englische "rest" meint -'oder paßt es dann doch?). Und Tatsache ist ja dennoch, daß man die Arbeit und den Rest ausbalancieren muß - auch dann, wenn die Arbeit unglaublich Spaß macht.

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von Andrea&Würmchen am 14.06.2013, 15:57 Uhr

Mich stört dieses Gegeneinanderabwägen von Privatleben und Arbeit eigentlich auch, denn schließlich gehört ja beides zum Leben - und letzten Endes bedingt die Quantität des einen (Work) die Qualität/Gestaltungsmöglichkeit des anderen (Life): ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld z.B. kein Urlaub. Wie man die beiden Seiten nun gewichtet, ist ja jedem selbst überlassen.

Ich liebe meine Arbeit und bin froh über die Bedingungen, unter denen ich arbeiten kann. Auch mir hat etwas gefehlt, als ich noch in Elternzeit war. Dennoch spiele ich gerade mit dem Gedanken, den Job an den Nagel zu hängen und mich auf meine anderen "Baustellen" zu konzentrieren. Im Moment REagiere ich nur noch an allen Ecken und Enden - ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal aktiv agiert habe. Anders gesagt: Ich muss gucken, wo ich kürzen kann - und das ist in unserem Fall weder bei den Kindern noch bei dem pflegebedürftigen Angehörigen noch bei den Haustieren, sondern höchstens beim Faktor Arbeit möglich. Ich hoffe also, MEINE Balance zu finden, indem ich den ersten Teil von Work-Life-Balance streiche (eventuell, ich kämpfe noch mit mir).

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ich verstehe es als Ausgewogenheit

Antwort von Benedikte am 14.06.2013, 19:31 Uhr

und glaube, man muss beides in gesundem Masse haben

mir geht es auch so, dass ich keines missen will oder kann, aber wenn eins die absolute Oberhand gewinnt, vor allem, wenn man von der Arbeit so absorbiert wird, dass die Kinder auf der Strecke bleiben, dann ist das bloed

wobei ich auch unendlich dankbar dafuer bin, dass ich meinen Job gerne mache, wenn man sich dazu zwingen muesste, schrecklich

Benedikte

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Re: Interessehalber---wegen Freddas thread unten und Work-Life-Balance

Antwort von pflaumenbaum am 15.06.2013, 8:28 Uhr

Ich war mal bei einem work-life-balance-seminar, da sollten wir aufschreiben wie viel stunden wir mit arbeit, familie, gesundheit etc verbringen. Der schlaf wurde unter gesundheit und wellness verbucht, fand ich krass. Ansonsten waren wirklich einige kinderlose, die wirklich fast nichts machen als arbeiten und ab und zu mal joggen. Die eine meinte, ob ihr nicht mal jemand sein kind leihen könnte...

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