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Geschrieben von Moosweibchen am 09.03.2022, 17:56 Uhr

Importstopp Nord Stream 1

Das steht ja gerade zur Debatte. Ich frage mich gerade, wie viele Menschen dann noch in der Lage sein werden, zu spenden und Flüchtlinge bereitwillig aufzunehmen, wenn der Liter Diesel 3,50€ kostet und man im Winter zweimal überlegen muss, bevor man die Wohnung auf über 12 Grad hochheizt. Die Probleme der unteren Mittelschicht und der Geringverdiener wurden schon durch die Covid Maßnahmen verschärft, ich frage mich tatsächlich gerade, wie viel wir davon noch verkraften können (das wirkt sich ja auf ganz Deutschland aus, wenn die Menschen auf ganzer Linie immer weniger zum Leben haben).
Könnt ihr mir helfen, da durchzublicken? Wie ist denn der Plan für die Zukunft?

 
56 Antworten:

Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Lavendel79 am 09.03.2022, 18:02 Uhr

Na die Frage ist ja, ob Russland es uns nicht bald abdreht.

Schnellstmöglich Alternativen finden muss der Plan sein.
Nachfrage drosseln ein zweiter.
In den frühen 70ern bei der Ölkrise gab es autofreie Sonntage und Tempolimits.
Ab 100 km/h verbraucht ein Auto deutlich mehr Sprit.

So kann die gesamte Nachfrage gedrosselt werden und damit auch der Preis gesenkt.

Umsteigen "mal schnell" auf Hybride und E-Autos ist dank Chip- Halbleiter /Kabelbaummangel schwierig.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 09.03.2022, 18:07 Uhr

Als Betriebswirtin würde ich sagen:

Vorübergehend Mehrwertsteuer darauf senken …. Und unbedingt schnell: Alternativen erschließen, Tempolimit einführen sowie verschiedene Maßnahmen die ressourcenschonend sind (autofreie Sonntage, manchmal nur gerade manchmal nur ungerade AutoKennzeichen etc), finanzielle Vorteile bei Nahverkehrnutzung etc etc

Die Gesamtnachfrage muss dringend runter, sonst blasen weiterhin die die sich’s leisten können mit 200 km/h den Tank leer was viele Ressourcen verbraucht und dann für den einzelnen “Kleinen” nur wenig Ressourcen die teurer sind übrig bleiben.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Einstein2.0 am 09.03.2022, 18:08 Uhr

Solange mich irgendwelche Prollkarren auf dem Weg in die Arbeit mit dreifach erlaubter Geschwindigkeit überholen und bedrängen können, ist alles noch im Lot!
Den Leuten geht es noch gut, meine ich damit!

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von wolfsfrau am 09.03.2022, 18:11 Uhr

Ja, die Frage ist, wie lange wir überhaupt noch selbst entscheiden können.
Es kann ja auch sein, dass Russland uns die Entscheidung abnimmt.

Ich finde die Situation mittlerweile beängstigend.

Heute habe ich "meine" erste Familie begrüßt, die ich in den nächsten Wochen begleiten werde.
Das hat mir nochmal bewusst gemacht, wie diese Menschen aus ihrem Leben gerissen würden und was sie hinter sich haben.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von wolfsfrau am 09.03.2022, 18:13 Uhr

Die Idioten stellen dich aber nicht den Querschnitt der Bevölkerung dar...

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@Moosweibchen: solange die Betroffenen es klaglos über sich ergehen lassen wird

Antwort von BoPsh am 09.03.2022, 18:28 Uhr

es so weiter laufen. Evtl.änder der kommende Winter etwas, mal schauen.

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Ein ziemlicher Querschnitt der Bevölkerung dürften

Antwort von Tini_79 am 09.03.2022, 18:51 Uhr

doch aber die ca. 40% sein, die regelmäßig Strecken unter 5 km mit dem Auto zurücklegen, oder? (Statistisches Bundesamt)

Schau unter einen beliebigen Beitrag auf FB u.ä. zur Verkehrswende oder pro Fahrrad und du findest massenhaft Menschen, die zu 0.0 Änderung bereit sind. Jeder zweite wohnt natürlich auf dem Berg, hat 5 Kinder zu transportieren und kauft jeden Monat eine Waschmaschine. Ich persönlich kenne mehrere Familien, die gar kein Fahrrad haben!

Weiter geht es mit Lebensmittelverschwendung, massenhaft Klamottenkauf oder Ramsch von Kik & Co.

Ja, wer sehr wenig Geld hat, der muss echt schauen, aber dem Durchschnittsbürger geht es diesbzgl. meiner Meinung nach noch immer zu gut.

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Ja, ich warte schon darauf, wann die Corona-

Antwort von Tini_79 am 09.03.2022, 18:53 Uhr

Spaziergänge diesem Thema umgewidmet werden

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von renate48 am 09.03.2022, 19:20 Uhr

Habeck hat gestern in einem Interview gesagt, daß autofreie Sonntage dann nicht mehr ausreichen.

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Re: Ein ziemlicher Querschnitt der Bevölkerung dürften

Antwort von Meyla am 09.03.2022, 19:22 Uhr

Es geht ja an sich auch niemanden was an, wie andere das Leben regeln.

Ich lebe auf einem Berg, muss in ein Tal fahren und dann einen noch steileren Hügel rauf, um in irgend eine Stadt zu kommen. Wahnsinnig hügeliges Land…. Mit 2 Kindern im Anhänger wäre ich dank Asthma vermutlich halbtot bevor ich irgendwo ankomme.

Ich muss für 5 km ins Auto steigen und besitze kein Fahrrad. Meine Lunge würde da nicht mit machen, grade nicht und er kalten Jahreszeit. Ohne Auto müsste ich kündigen und meine Kinder aus der Kita nehmen.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Liv20 am 09.03.2022, 19:26 Uhr

Ich glaube die allermeisten könnten sich noch ein gutes Stück einschränken ohne ernsthaft zu leiden. Man könnte zb Fahrgemeinschaften bilden, wo die Bahn und Bus Verbindungen schlecht sind. Mal nen Grad weniger heizen, sowas macht ja auch schon etwas aus, wenn alle mit machen. Auch was schon gesagt wurde, Dinge wie autofreie Sonntage würden uns nicht umbringen.
Natürlich müssten auch Alternativen her. Und ich sag nicht ich hab die Lösung, wie wir das kompensieren können, aber wegen meiner persönlichen Erfahrung bin ich überzeugt, dass man einen Weg findet. Wenn man keine Wahl hat kann man auf einmal so einiges schaffen was unmöglich schien.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von memory am 09.03.2022, 19:37 Uhr

Ja, nett , wie man jahrelange politische Dummheit, nun auf die Verbraucher abwälzt.

"Spart doch, so könnt ihr Putin ärgern. " Unverschämt und arrogant bis zum umfallen solche Äußerungen .

Als ob die Tankfüllung der Familiekutsche, bei den hohen Energiekosten das einzige Problem wäre . Da zahlen wir an allen möglichen Stellen bald noch viel mehr drauf.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Meyla am 09.03.2022, 19:40 Uhr

Da muss man aber ganz klar an der Freizeit der Leute ansetzen.

Dann gibt es eben nicht dauernd Urlaub mit Flugzeug, wochenendreisen mit der Bahn, Tempolimit und Subventionen auf PV und Pelletheizungen.

Wir könnten ohne Auto gar nichts machen, leben auf dem Dorf in einer sehr hügeligen Region. Keine Stadt ist dichter als 5km… das mit Fahrrad und Kindern? Nicht möglich.

Außer an der Heizung können wir nirgends sparen. Einkäufe werden immer mit der Arbeit verknüpft/ sind keine Extra Touren….

Tourismusbranche runter fahren ist wohl die einzige schnelle Lösung.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Ichx4 am 09.03.2022, 19:43 Uhr

Da hängen doch aber auch Existenzen dran.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Liv20 am 09.03.2022, 19:52 Uhr

Klar nervt, dass man persönlich nichts für Unsere Abhängigkeit von Russland kann und es jetzt trotzdem ausbadet.
Aber ich glaube es geht eher nicht darum Putin zu ärgern, denn Deutschland hat sich ja bisher mit der Möglichkeit nordstream 1 zu stoppen sehr zurück gehalten (... abgesehen davon ginge es, selbst wenn Deutschland die Entscheidung treffen würde, ja nicht ums "ärgern", sondern auch darum den Krieg eben nicht mehr mit zu finanzieren).
Aber es geht ja auch darum, dass Putin Deutschland damit droht, darauf haben wir ja jetzt keinen Einfluss.

Abgesehen davon hilft es halt jetzt auch nicht, auf die Dummheit der letzten Jahre zu schimpfen, es ändert eben nicht das jetzt und hier.

Ich kann von mir persönlich sagen, ich habe 3 Jahre elternzeit. Bis Oktober nächsten Jahres. Elterngeld bekomme ich bis Oktober diesen Jahres. Mein Mann ist solo selbstständig (zum Glück in einer stabilen Branche).
Aber wenn der Winter kommt, und mein elterngeld weg fällt, dann müssen wir auch trotzdem Rechnungen zahlen und machen das sicher nicht mehr schulterzuckend.

Aber wenn ich die Bilder sehe aus dem Krieg, Dinge lese (wie jetzt zum Beispiel den thread drüber, ein kinderkrankenhaus wurde bombardiert),... Dann schaue ich GERNE, wo ich den Gürtel enger schnallen kann und nehme gerne in Kauf mich einzuschränken, auch wenn ich nicht schuld an unserer Abhängigkeit von Russland bin.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Löwenmama62 am 09.03.2022, 19:56 Uhr

Es bleibt doch im Enddefekt nicht nur bei Heizkosten oder Strom,Benzin.Wer hier arbeitet der weiß, es folgen Erhöhungen in sämtlichen Pflichtabzügen,Steuern,Kranken,Rentenversicherungen,Pflegeversicherung.Ich bin nun im 46 ten Arbeitsjahr,freute mich auf meine Rente,doch die Freude schwindet....Ich habe mein Leben auf vieles verzichten müssen,war sehr jung Witwe mit 4 Kindern, ich weiß mich einzuschränken,Aber, so wollte ichs auch nicht,das ein Sch....Krieg mich erneut zwingt umzudenken....

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Meyla am 09.03.2022, 20:00 Uhr

Das irgendwas zu Grund geht lässt sich nicht vermeiden.

Wenn’s kein Gas und weniger Öl mehr gibt MUSS man unnötiges einschränken. Corona hat sich gezeigt, was dann als unnötig erachtet wird.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Zwergenalarm am 09.03.2022, 20:04 Uhr

Die Russen werden sich hüten, das Gas von sich aus abzudrehen. Damit werden doch die vordergründig durch Sanktionen eingefrorenen Devisen hintenherum wieder ins Land gespült, und der Rubel stürzt nicht komplett ab.

Mit jeder Gaslieferung finanzieren wir den Krieg durch die Hintertür. Klingt blöd, ist aber so und lässt sich nur durch massive Einschnitte in unseren Alltag abdrehen. Wenn sie Nordstream 1 kappen, dann sollten wir also einen Plan B haben.

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Re: @Moosweibchen: solange die Betroffenen es klaglos über sich ergehen lassen wird

Antwort von Einstein2.0 am 09.03.2022, 20:10 Uhr

Geh halt zurück nach Russland, da gibts genug Öl und Gas und vor allem kannst du da nicht mehr posten was du willst!

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Herbstlaub0 am 09.03.2022, 20:15 Uhr

Tja, wer auf dem Land wohnt hat eh schon Pech gehabt da braucht man ein Auto um zur Arbeit zu kommen. Kann natürlich auch gerne mal nicht kommen, wird im systemrelevanten Beruf bestimmt gern gesehen.
Einkäufe werden nach der Arbeit erledigt, in Urlaub waren wir seit 2,5 Jahren nicht mehr, Ausflüge weiter weg haben wir seit Sommer nicht mehr gemacht, Wochenendausflüge auch nicht, also wir verbrauchen diesbezüglich eh schon nicht viel. Noch viel mehr Sprit sparen ist bei uns nicht drin.

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Re: Ein ziemlicher Querschnitt der Bevölkerung dürften

Antwort von renate48 am 09.03.2022, 20:17 Uhr

Das Fahrrad kann ja nicht die Lösung aller Verkehrsprobleme sein und käme für mich nicht mehr infrage.
Ich könnte im Notfall mit dem Auto 3 km zum Bhf fahren und dann mit dem Zug - so sind wir jahrelang zur Arbeit gefahren.

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Re: Ein ziemlicher Querschnitt der Bevölkerung dürften

Antwort von Anita557 am 09.03.2022, 20:22 Uhr

Gibt auch E-Bikes. Aber wer nicht will findet immer eine Ausrede.

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wie schafft man als Land dann den Verzicht ?

Antwort von Ellert am 09.03.2022, 20:23 Uhr

Ich kann gut leben mit Tempo 100 auf der Autobahn aber nicht ohne Auto arbeiten
ich kann nach der Arbeit zum Einkaufen gehen auf dem Rückweg
kann nur noch 20 Grad heizen
aber all das macht ja nicht wett was man einsparen müsste,
gerade auch die Industrie nutzt doch die Energie auch,
die LKWs die durch die Gegend unsere Dinge bringen fahren auch nicht mit Luft und Liebe
Mich stören auch autofreie Sonntage nicht, aber ich fahre auch sonntags nicht unsinnig rum, was machen die die arbeiten müssen ?

Praktischer Frage
abdrehen oder abgedreht bekommen
was passiert mit unser aller Gasheizungen, fliesst dann nur noch für 3 Stunden Heizen Gas durch die Leitung ? Mit den Gaskraftwerken, nur noch 12 Stunden Strom am Tag ?
Wer bekäme eher den Sprit, vermutlich die Industrie und die Transportunternehmen, unsereins geht dann nichtmehr zur Arbeit ?

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Feuerschweifin am 09.03.2022, 20:39 Uhr

Mich widert immer wieder aufs neue an, wegen welcher Dinge manche in der aktuellen Situation mimimi machen... Limitierte Energiezuweisung, limitiertes Benzin, Fahrverbote und Einschränkungen von lustigen Ausflügen und Urlauben täte manchen Wohlstandsansprüchen wohl mal ganz gut. Diejenigen welchen können dann ja wieder spazieren gehen und dabei über die böse Diktatur hier wettern.

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Re: Ein ziemlicher Querschnitt der Bevölkerung dürften

Antwort von lymue92 am 09.03.2022, 20:48 Uhr

Das machst du dir zu einfach. Klar könnte ich die 12 km in die Stadt mit dem Rad fahren.

Auf der Bundesstraße. Radweg gibt es keinen.

Bus fährt zweimal die Woche vom Dorf aus. Aussteigen muss man rückwärts auf der Bundesstraße. 500m zur Straße ins Dorf. Hab ich mal mit den Kindern gemacht. Der LKW war trotz fehlendem! Gegenverkehr nicht bereit Abstand zu halten. Hat mich mit dem Spiegel gestreift. Ich hatte Kinder dabei.

Bundesstraße mit dem Rad? Das ist die Halbwaisenrente die mein Mann bekommen würde nicht wert.

Ich bestelle soviel ich kann online. Die Post kommt eh täglich. So Brauch ich das Auto nur für den Wocheneinkauf. Homeoffice sei Dank.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Zwergenalarm am 09.03.2022, 20:51 Uhr

Viel Spaß beim kalt Duschen……

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Ichx4 am 09.03.2022, 20:55 Uhr

Limitierte Zuweisungen wie von Dir oben genannt könnten meine Existenz bedrohen. Ich habe einen mittelständischen Betrieb.
Meine betrieblichen Heizkosten haben sich verdreifacht. Meine Transporter fahren mit Diesel. Wir stehen das durch, keine Frage.
Von lustigen Ausflügen und Urlauben lebt eine große Branche.
Wenn Dich das nicht betrifft, sei froh.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Hase67 am 09.03.2022, 20:59 Uhr

Es muss sich ja nicht jeder einen Schuh anziehen, der ihm nicht passt. Für mittelständische Betriebe mit mehreren Fahrzeugen ist das ganz klar Mist. Auch im Urlaubsforum wurde aber unlängst darüber nachgedacht, was die steigenden Spritpreise für den Urlaub bedeuten. Nachdenken darf man natürlich, sich dann aber auch nicht wundern, wenn das anderen Leuten als "Luxusgejammer" aufstößt.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Zwergenalarm am 09.03.2022, 21:01 Uhr

Hast du nicht ein Installationsunternehmen?

Da wird „Wernääääh, die RRussen kommen!“ doch wieder brandaktuell
Meine Therapie der Wahl ist im Moment ein „Likörchen“.

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Das ist ja wohl das geringste Problem…

Antwort von Petra28 am 09.03.2022, 21:09 Uhr

Dass warmes Wasser aus dem Hahn kommt, kenne ich erst ab Teenageralter. Das ist einfach nur Luxus.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Petra28 am 09.03.2022, 21:14 Uhr

Die limitierte Zuweisung muss ja nicht zwingend für Firmen gelten. Und lustige Ausflüge und Urlaube gab es schon, als noch nicht jeder ein Auto hatte. Oder zwei.

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Re: Das ist ja wohl das geringste Problem…

Antwort von Zwergenalarm am 09.03.2022, 21:15 Uhr

Als echtes Kind der ölkrisengeschüttelten 70iger und 80iger Jahre bin ich auch in einem Haushalt groß geworden, in dem im Winter nur 1 Raum beheizt war. Seitdem bin ich ein echter Warmduscher. Dann schon lieber gar nicht, bevor kalt……brrrrrr.

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Re: Ein ziemlicher Querschnitt der Bevölkerung dürften

Antwort von Moosweibchen am 09.03.2022, 21:19 Uhr

Wenn es so weiter geht, werden halt aber aus vielen Durchschnittsbürgern mal eben solche, denen es vorne und hinten fehlt.
Rapide steigende allgemeine lebenserhaltungskosten und fehlende gehaltsangleichungen führen das mit sich. Ich fände ein Tempolimit eh schon immer sinnvoll, doch weder das, noch "heizt halt weniger und fahrt weniger in den Urlaub" wird auch nur ansatzweise ausreichen. Das ist wie die Bitte an den Endverbraucher, im Haushalt Strom für die Klimaerwärmungsbekämpfung zu sparen, während über 80% des co2 aus der Massentierhaltung/landwirtschaft und Industrie kommt. Das ist die kleinste Stellschraube, die man finden kann und daran wird gedreht, bis der Mittelstand den Halt verliert. Die ressourcen Knappheit verhindert man dadurch nicht.
Ich muss auf keinen Luxus verzichten, weil ich auch bisher keinen hatte. Ich studiere mit Teilzeitjob, die Selbstständigkeit meines Mannes wurde von der Pandemie torpediert. Bei mir geht's nicht um Bequemlichkeit oder um die Frage nach Auto oder Fahrrad, bei mir geht es bereits um existenzielle Dinge. Und ich war vor drei Jahren finanziell noch recht gut aufgestellt.
So geht es nach diesen 2 Jahren sicherlich einigen, und ich frage mich, was das für Auswirkungen auf die wirtschaftliche Gesamtsituation Ds hat. Und damit will ich nicht das furchtbare leid der Ukrainer kleinreden

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Feuerschweifin am 09.03.2022, 21:19 Uhr

Der Punkt ist: Es betrifft mich tatsächlich! Nichtsdestotrotz ist es in Anbetracht der Tatsache, in welcher Situation wir uns gerade befinden, absolutes Luxusgejammer!

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Re: Das ist ja wohl das geringste Problem…

Antwort von Petra28 am 09.03.2022, 21:21 Uhr

Dann wäscht man sich halt ganz klassisch. Ich sehe da kein großes Problem. Ich habe schon lange damit gerechnet, dass wir künftig viel weniger Luxus haben werden.

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Re: Das ist ja wohl das geringste Problem…

Antwort von Feuerschweifin am 09.03.2022, 21:25 Uhr

Ganz genau, jeder realistisch denkende Mensch wusste, dass der Wohlstandsluxus sinken wird. Durch die aktuelle Situation wird es nun halt früher passieren, aber passiert wäre es so oder so.

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Re: Ein ziemlicher Querschnitt der Bevölkerung dürften

Antwort von Meyla am 09.03.2022, 23:18 Uhr

Ja klar, Ebike, wieso haben die faulen Dorftrottel das nicht früher gewusst …. Dann hätte putin gar kein Geld für seinen Krieg zusammen gekriegt!


Einfsch nur dumm

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Re: Ein ziemlicher Querschnitt der Bevölkerung dürften

Antwort von renate48 am 10.03.2022, 0:04 Uhr

Es kommt nicht immer auf den Willen an; manche Leute sind dazu auch nicht ( mehr ) in der Lage.

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Re: Ein ziemlicher Querschnitt der Bevölkerung dürften

Antwort von renate48 am 10.03.2022, 0:08 Uhr

Bei mir ähnlich.
Seitdem dazumal mein Sohn vor meinen Augen fast über den Haufen gefahren wurde, ist das Thema Fahrrad für mich erledigt.
Ich habe es verkauft und nie wieder eins benutzt.
Das ganze hat sich übrigens auf einer Dorfstrasse abgespielt; keine Landstrasse und keine Bundesstrasse.

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Re: Das ist ja wohl das geringste Problem…

Antwort von renate48 am 10.03.2022, 0:16 Uhr

dito !

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Ichx4 am 10.03.2022, 5:59 Uhr

Ne, nix Installation.
Ich trinke auch lieber Wodka.
Ach man, das ist schon alles ein großer Mist.
Ich stehe auch irgendwie zwischen den Ländern. Bei mir arbeitet ein Russe. Ein Herzblutrusse. Gleichzeitig haben wir Bekannte die Ukrainer sind und hier leben. Da habe ich auch unsere Schlafsäcke und Geld für die Familie gegeben.
Die eigene finanzielle Belastung dazu, da kommt mein Optimismus manchmal ins wanken.

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Was zu beweisen war...

Antwort von Tini_79 am 10.03.2022, 6:44 Uhr

Niemand kann etwas aufs Auto verzichten, ist klar.

Natürlich soll sich niemand mit der Sauerstoffflasche auf dem Gepäckträger bis zum Nahtod abstrampeln und selbstverständlich gibt es Regionen/ oder Arbeitszeiten/ Umstände, die ein Auto zwingend erfordern. Diese Leute sollen sich doch bitte einfach nicht angesprochen fühlen in dem Fall. Wir haben auch Autos, sogar zwei und wir fahren nicht mit der Bahn in den Urlaub, bisher.

Nichtsdestotrotz leben über 77% der Deutschen in Städten oder Ballungsgebieten. Regelmäßig kann man Artikel lesen über morgendliches Verkehrschaos vor Grundschulen, über unendlichen Stau in den Städten oder darüber, dass Mo - Fr überwiegend nur eine Person im Auto sitzt.

Ich habe auch keine Patentlösung für alle, denke aber, dass da schon noch Potential ist. Dazu gehören selbstverständlich auch gute und sichere Radwege oder ein passendes Nahverkehrsangebot.

Solange die Deutschen aber von ihrem liebsten Kind nicht ein Stück abrücken wollen, solange jeder alternative Post ins Lächerliche gezogen wird (z.B. gibt es Handwerksfirmen, die innerhalb der Stadt Lastenräder nutzen - dann schreiben jede Menge Leute als Kommi, dass das aber mit einem Krankentransport nicht so gut wäre....) solange viele einfach nicht wollen, passiert eben auch wenig.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von JuniMama-xx-xx-?? am 10.03.2022, 7:55 Uhr

Ich kenne zB Arbeitnehmer die einen Wagen von der Firma, mit Tankkarte, haben, in der Grossstadt. Die waren mit den Öffis zufrieden aber die haben sich dafür entschieden weils der AG eben angeboten hat und es ganz praktisch ist, statt ner Gehsltserhöhung zB zahlen die 400 im Monat pauschal. Und die nutzen das Auto kräftig für Freizeitfahrten, dass es sich rentiert.

Ich kann die AN gut verstehen, aber es braucht eben auch Ressourcen und da muss man die Praxis und das System überdenken, bzw. Vllt Anreize für eine schnelle Umkehr schaffen. Vllt läuft das ja jetzt auxh automatisch aus weil sich’s für die Firmen nicht mehr lohnt, und die steigen auf Verträge mit Sixt und co um, wenn der AN wirklich dienstlich das Auto braucht.

Dass jeder einzelne Dorfbewohner (ich komme auch vom Land) jetzt alles mit dem Fshrrad fahren soll hat ja keiner behauptet Es geht global um alle, was jeder tun kann und will. Es muss ja nicht jeder am gleichen Ende anfangen, das hilft auch niemandem.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Liv20 am 10.03.2022, 8:51 Uhr

Mein mann hat mir eben erzählt, er soll nächste woche von Düsseldorf Flughafen nach München Flughafen fliegen. Morgens hin, mittags zurück.
Warum? Die Firma die ihn da beauftragt hat, lässt einen Stromzähler wechseln.

Seine Aufgabe: den Server ordnungsgemäß runter fahren und anschließend wieder hoch fahren.


Nur mal so als weiteres Beispiel. Und ist jetzt nicht das erste Mal das er für etwas derartiges fliegen soll. Wird alles bezahlt, Flug, Taxi, versorgungspauschale.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Finale am 10.03.2022, 9:02 Uhr

Wenn wir hier Reisen buchen, wird immer das Flugzeug bevorzugt. Kurze Strecken vor Ort immer mit Mietwagen oder Taxi. Öffentliche Verkehrsmittel niemals. Man will, dass die Leute schnell und mobil sind. Und es wird viel gereist, oft nur wegen einer Besprechung innerdeutsch. Da braucht man nicht Leuten, die nicht bei Wind und Wetter (womöglich noch mit kleinen Kindern) mit dem Rad fahren wollen oder können ein schlechtes Gewissen machen.
Aber um ein schlechtes Gewissen zu machen, findet sich sowieso immer was. Ich habe kein Auto und fuer längere Strecken habe ich bis meine Tochter ca. 3,5 Jahre war, den Buggy benutzt. Die Kommentare waren unterirdisch, besonders da meine Tochter immer älter gewirkt hat.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Liv20 am 10.03.2022, 9:15 Uhr

Ja genau. Er reist auch oft wegen Dingen, die am Telefon zu klären waren, oder eben mal Server an und aus schalten.
Wenn da mal ein umdenken statt finden würde, und jeder einzelne Haushalt, der es KANN auch schaut wie er reduziert ist doch schon toll. Und die Politik muss ihren Teil dazu tun und schauen das es irgendwie kompensiert wird oder anders weiter geht. Aber wie gesagt, wenn man plötzlich keine Wahl hat geht auf einmal ganz viel, da bin ich mir sicher

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Ichx4 am 10.03.2022, 9:24 Uhr

Ich sehe das bei der Vergabe der Aufträge.
Da fahren Firmen aus Mecklenburg nach Sachsen oder umgekehrt, weil eben deutschlandweit ausgeschrieben wird.
Da könnte man auch ansetzten und öffentliche Aufträge z. B. nur im Landkreis vergeben.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Liv20 am 10.03.2022, 9:46 Uhr

Kann mir eh nicht vorstellen, wie sich das rechnen kann.

An unserem Beispiel sind das max. 10 Minuten Arbeit. Durch die Fliegerei etc. Ist mein mann länger unterwegs, rechnet einen ganzen Tag Arbeit ab, dazu flüge, Taxis (von uns zum Flughafen 50 km, in München keine ahnung und aufm Rückweg auch nochmal.), und auch noch die Versorgungspauschale....

Und das ist nen Job, von dem mein mann sagt, jeder doof kann das. Ich glaube würde man jemanden in München beauftragen, müsste man vielleicht ne angebrochene arbeitsstunde zahlen.

Verrückte Welt! Wie du sagst, würde man die Stellen nicht Deutschlandweit ausschreiben sondern erstmal für seine Umgebung könnte man da schon in vielerlei Hinsicht sparen.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Moosweibchen am 10.03.2022, 10:33 Uhr

Und das geht ja noch weiter... privatjets, hubschrauber, yachten... die Lebensmittel die an einem Ende der Welt geerntet werden, ins andere Ende der Welt zur Verarbeitung gekarrt werden, nur um sie dann wieder in europa/USA sonst wo an den Endveebraucher zu bringen, wo dann die Hälfte weggeworfen wird, nur um da 2cent pro Kilo an arbeitszeitkosten zu sparen. Da hilft es wenig, wen Gudrun Müller am Sonntag mit dem Fahrrad zu ihrer Cousine fährt, statt sich 5 Minuten ins Auto zu setzen.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Liv20 am 10.03.2022, 10:41 Uhr

Natürlich geht das noch weiter.
Und wenn man an allen Rädchen dreht, also sowohl was import Export Sachen angeht, als auch die grudrun, die mal das Fahrrad nimmt, umso besser.

Zb. Gibt es programmierbare Thermostate für die Heizung, wenn man die richtig einsetzt, kann jeder Haushalt bis zu 10% Energiekosten sparen. 1 Grad weniger heizen macht wohl 6 % aus..... Also ich glaube es wäre am besten, wenn nicht nur Regierung, nur Firmen oder nur Haushalte schauen was sie tun können sondern jede einzelne Partei tut was sie eben kann. Da mag bei den Privatleuten der eine dabei sein, der mehr tun kann und der nächste kann sich weniger einschränken. Aber mal den Lebensstil überdenken kann jeder

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Moosweibchen am 10.03.2022, 10:54 Uhr

Das stimmt natürlich

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von Hase67 am 10.03.2022, 11:09 Uhr

Zumal das Fahrrad, das sich Gudrun zu dem Zweck erst kaufen muss, im Zuge seiner Herstellung auch einmal um den Erdball und zurück transportiert wurde. Als ich vor drei Jahren mein neues Fahrrad kaufte und dachte, durch Unterstützung einer ostdeutschen Traditionsmarke ein gutes Werk zu tun, wurde auch darüber belehrt, dass der Rahmen zwischendurch Zwischenstation in Fernost macht, um dann über die Niederlande wieder in Deutschland eingeführt zu werden.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von renate48 am 10.03.2022, 17:41 Uhr

Ja, so ist es - aber diese Probleme sind nicht neu und ich habe das schon immer verurteilt.

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von renate48 am 10.03.2022, 20:07 Uhr

Nicht nur deutschlandweit sondern EU-weit müssen die Aufträge ausgeschrieben werden - vollkommener Irrsinn !

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Re: Importstopp Nord Stream 1

Antwort von renate48 am 10.03.2022, 20:09 Uhr

Früher war das so - aber seit wir die EU haben gehen die Uhren anders / unsinniger.

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Re: Was zu beweisen war...

Antwort von renate48 am 10.03.2022, 20:15 Uhr

Mein Auto ist 12 Jahre alt und hat 22 000 km auf dem Tacho - ich werde es auch weiterhin für alle notwendigen Fahrten nutzen.

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