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Geschrieben von Alhambra am 12.06.2018, 10:45 Uhr

Frauenbild im Islam

Sehr interessanter Artikel.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/politik/deutschland/Jung-m%C3%A4nnlich-muslimisch-article3875090.html

Diskussion über Frauenbild

Jung, männlich, muslimisch

Berlin. Mit der Flüchtlingswelle kamen vor allem junge, muslimische Männer nach Deutschland, aus Syrien, aus Afghanistan und aus dem Irak. Aktuelle Fälle geben Anlass, das Frauenbild muslimischer Migranten zu hinterfragen.
Von Gregor Mayntz, Eva Quadbeck, 12.06.2018

Es gibt keinen Grund, diese Männer, die 2015 und 2016 mit der Flüchtlingswelle nach Deutschland kamen, unter den Generalverdacht der Gefährlichkeit und Übergriffigkeit zu stellen. Aber es lassen sich einige dramatische Einzelfälle aufzählen, die Anlass sein müssen, das Frauenbild auch anderer muslimischer Migranten zu hinterfragen: Die ermordete Studentin in Freiburg, das erstochene Mädchen von Kandel, der Fall von Susanna B.

Mit dem Eintreffen der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten prallen völlig unterschiedliche Weltbilder aufeinander, was die Rolle der Frau betrifft. In einer Studie der Vereinten Nationen mit fast zehntausend Teilnehmern gaben arabische Männer wie auch arabische Frauen im vergangenen Jahr an, dass Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern nicht zu ihrer Kultur und zu ihrer Tradition gehöre.
Weitere Links

Tödlicher Messerangriff auf 15-Jährige in Viersen
Von Willkommens- zur Wutkultur
Wie der Fall Susanna das Land spaltet
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Forscherin zu Susanna: "Das ist jetzt kein Einzelfall mehr"
Messerangriff auf Ex-Freundin
Prozess um Mord in Kandel wird nach Jugendstrafrecht geführt
Analyse
Hussein K. in Freiburg als Mörder verurteilt

Sexuelle Belästigung als Spaß

Zwei Drittel bis drei Viertel der Männer schreiben die Sorge um den Haushalt den Frauen als wichtigste Rolle zu. In fünf arabischen Ländern gaben zwischen 31 und 64 Prozent der Männer an, Frauen sexuell belästigt zu haben. 40 bis 60 Prozent der Frauen berichteten von solchen Erfahrungen. Bis zu 90 Prozent der Männer nannten vor allem zwei Gründe für ihre Tat: Sie hätten es „aus Spaß“ getan oder weil sich eine Frau „provokativ“ gekleidet habe.

In Deutschland ist es zu Recht tabu, aufreizende Kleidung von Frauen als Erklärung oder gar Begründung für einen sexuellen Übergriff zu nennen. Zum Selbstbestimmungsrecht der Frauen gehört es, dass sie sich freizügig und körperbetont kleiden können.

„Viele Zuwanderer kommen aus patriarchalischen kulturellen Kontexten, in denen die Dominanz von Männern und die Unterordnung von Frauen als normal gilt“, sagt Susanne Schröter, Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam. Man unterscheide zwischen ehrbaren und ehrlosen Frauen. Als ehrbar gälten jene, die sich den patriarchalischen Normen unterwürfen, die ihre Körper bedeckten, sich verschleierten und ihre Zeit weitgehend mit häuslichen Arbeiten und der Betreuung von Kindern verbrächten.
Kulturschock in Deutschland

Als ehrlos würden Frauen und Mädchen bezeichnet, die sich diesen Rollenerwartungen widersetzten. „In traditionellen patriarchalischen Gesellschaften versucht man, diese widerspenstigen Frauen und Mädchen mit Gewalt an der Freiheit zu hindern“, sagt Schröter. Junge Männer, die mit solchen Werten und Normen aufgewachsen seien, „erleben bei der Migration nach Deutschland einen Kulturschock“, erklärt die Ethnologin.

In etlichen Alltagssituationen erweist sich das Rollenverständnis von der Unterordnung der Frau für die so geprägten Männer als in unserer Gesellschaft nicht akzeptabel. Erzieherinnen, Lehrerinnen, Polizistinnen erkennen sie als Autoritäten nicht an, wollen ihn häufig noch nicht einmal die Hand reichen. Selbst bei der Essensausgabe in Erstaufnahmeeinrichtungen kommt es zu Auseinandersetzungen, wenn ein Mann sich das Essen nicht von einer Frau zuteilen lassen will.

„Ein Teil dieser jungen Männer passt sich unseren Gepflogenheiten an, wenn man ihnen unsere Regeln des Zusammenlebens nahe bringt; ein anderer Teil tut dies nicht“, sagt Schröter. Diese zweite Gruppe von Männern verachte die westliche Kultur, halte die deutschen Frauen und Mädchen für ehrlos und minderwertig und glaube, dass sie keinen Respekt, ja noch nicht einmal eine menschenwürdige Behandlung verdienten. „Sie sind in ihren Augen reine Sexobjekte, mit denen man tun kann, was man möchte.“ Das sei der Hintergrund für sexuelle Belästigungen, aber auch für die brutale Gewalt bis hin zum Mord. Die Wissenschaftlerin betont zugleich, dass viele Flüchtlinge unsere Werte sehr wohl schätzten und selbst gegen patriarchalischen Strukturen, frauenfeindliche Normen und Sexismus kämpften.
Politik sieht Handlungsbedarf

Fraglich ist, ob Integrationskurse und Ansprache ausreichen, die verächtliche Haltung gegenüber Frauen zu korrigieren. NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) sieht Handlungsbedarf. „Dieses Thema muss in den Integrationskursen noch stärker berücksichtigt werden“, sagt er. Die Qualität der Kurse sei insgesamt mangelhaft. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), sieht im Fall von Susanna B. die Justiz gefragt. „Solche Gewaltverbrechen müssen mit allen Mitteln unseres Rechtsstaats bestraft werden. Keine Kultur oder Religion rechtfertigt eine solche Tat“, sagt sie. „Die Regeln unseres Rechtsstaats gelten für alle und da gibt es keinen Rabatt für niemanden – das müssen wir unmissverständlich klar machen, in der Schule genauso wie in Integrationskursen.“

Die Wissenschaftlerin Schröter ist skeptisch, ob man tief verwurzelte Überzeugungen von der Unterdrückung der Frau durch Integrationskurse verändern kann. „In einigen Fällen mag es helfen, wenn man Vergehen konsequenter ahndet, und die potenziellen Täter aus Angst vor Repressionen zu einem zivilisierten Verhalten motiviert werden.“ Sie betonte aber auch, dass jemand, der in einem autoritären Regime aufgewachsen sei, der Kriege miterlebt habe oder in einer gewalttätigen Familie sozialisiert wurde, nicht so schnell zu beeindrucken sein werde.

Dieses Problem wird Deutschland noch über Jahre begleiten. Von der Gleichberechtigung der Frau wird man die patriarchalisch aufgewachsenen jungen Männer nur überzeugen können, wenn der Widerstand der Mehrheitsgesellschaft gegen ihr Frauenbild hart, stetig und konsequent ist. Zugleich müssen die muslimischen Frauen in ihren emanzipatorischen Bestrebungen unterstützt werden.

 
69 Antworten:

Re: Frauenbild im Islam

Antwort von Alhambra am 12.06.2018, 10:50 Uhr

Ich nehme Bezug auf den Bericht.


Ich habe schon zu Beginn der Flüchtlingswelle gesagt, dass es Probleme geben wird und werde leider immer wieder bestärkt.

Weil ich im Ruhrgebiet aufgewachsen bin und durch meine türkische beste Freundin einige Jahre Einblick in muslimisch geprägte Familien hatte, war mir auch klar, dass es sinnlos ist zu erwarten, dass es sich ändern wird. Die westlichen Werte was die Achtung der Frau angeht, sind dort auch nach Jahrzehnten nicht vorgedrungen. Wird es auch nicht aus meiner Sicht! Selbst wenn sie hier die Schule besuchen und ein ordentliches Abitur ablegen, das eine gute berufliche Perspektive eröffnet, so ist doch meistens mit Eheschließung erledigt. Dann heißt es nur noch Kinder, Küche und und vor allem dem Mann untertänig sein. Auch wenn schon viele das Kopftuch abgelegt haben, so ist es vielfach eine optische Anpassung. Die Frau ist deswegen im Ansehen nicht wirklich gestiegen.

Ich frage jene, die meinen es wäre möglich, sich unseren Werten anzupassen, ob es umgekehrt auch möglich wäre, sich in muslimisch geprägten Länder einzuleben und anzupassen.

Eure Männer werden beruflich versetzt in ein Land, wo die Scharia-Polizei auf der Straße das Sagen hat. Ihr würdet natürlich brav ein Mäntelchen anziehen und das Kopftuch tragen, besser nur ein Sehschlitz, damit nichts passiert, wenn man mal einkaufen geht. So weit so gut. Aber fangen eure Männer nun auch an, sich wie ein Patriarch zu verhalten? Schreiben sie euren Töchtern vor, wen sie heiraten und gibt es Dresche oder gar mehr bei Zuwiderhandlung? Und würdet ihr da mitmachen, weil ihr doch integriert werden wollt??

Ich denke, nein hoffe, dass das Gro der Frauen sich dem widersetzen wird. Wir sind doch mit Gleichberechtigung (die in meinen Augen immer noch sehr mager ausfällt) aufgewachsen.

Warum sollte es dann andersrum klappen? Der Artikel besagt, dass wir Frauen im emanzipatorischem Handeln unterstützen sollen. Wie? Sie brechen mit der Familie und werden schlimmstenfalls Opfer von Ehrenmorden. Wie sollen wir unterstützen? Emanzipieren und helfen wird also wortwörtlich gefährlich.

Es sind einfach zu extreme Welten, als das es klappen kann. Letztlich gibt es noch immer in jeder größeren Stadt Viertel, wo ein Großteil der Moslems leben. Und das, obwohl die ersten Gastarbeiter aus dem muslimisch geprägten Ländern bereits1961 eingetroffen sind. Also vor fast 60 Jahren! Was hat sich aber bezgl. Ansehen der Frauen geändert?

Ich habe mich an dieser Diskussion zum aktuellen Mordfall nicht beteiligt. Aber es beschäftigt mich als Tochter-Mutter doch extrem. Was mich erschüttert, ist dieses radikale Handeln. Messer und fertig.

Meine Tochter ist ein ziemlich hübsches Mädel, schöne Rundungen, lange blonde Haare. Massig Verehrer, aber schon länger vergeben. Sie zieht sich aus Sicht der Moslems "ehrlos" an. Also körperbeton, kurze Hose oder auch Mini-Rock, was wir bei 30 Grad wohl auch als völlig normal empfinden. Sie hat schon öfter mal erzählt, dass es ihr unangenehm ist, wenn sie mit dem Bus fährt und eine Riege fremder Männer sie auf unangenehmste Art und Weise anstarrt. Sie hat sich dann auch schon mal woanders hingesetzt, wissend, dass weitergestarrt wird. Ja, ich habe Angst um sie, schon immer. Und mit den Fremden und ihrem verachtendem Frauenbild eben noch mehr.

Hier sind inzwischen auch sehr viele Fremde in der Umgebung und die sind häufig noch spät Abends unterwegs. Früher wurden hier um 20 Uhr die Bordsteine hochgeklappt und es war Ruhe. Dörflich halt. Aber seit zwei Jahren sehe ich gerade in den Sommermonaten nächtlich viele Männer hier rumlaufen, wenn ich meine Tochter mal von wo abholen darf. Dass Mutti überall aufkreuzt und Taxi spielt, findet sie doof und wird auch als Einschränkung ihrer Freiheit betrachtet. Aber wenn ich weiß, dass sie mit dem Nachtbus unterwegs ist, schlafe ich nicht. Sitze am Handy und warte auf die Nachricht, dass sie jetzt auf dem Heimweg ist. Das ist eine Abmachung, die wir getroffen haben, wenn sie noch abends oder am Wochende eben auch später unterwegs ist. Und ich darf nicht immer abholen. Ist uncool und sie fühlt sich unter Druck gesetzt, früh nach Hause zu kommen. Ist auch nicht Sinn der Übung, wenn Kinder erwachsen werden. Nächstes Jahr ist sie volljährig und dann habe ich eh keine Karten mehr im Spiel.

Sicher scharren jetzt schon die ersten mit den Hufen, damit sie mich pauschal in die Nazi-AfD-Schublade stecken können. Ich würde mir aber wünschen, dass sie mir erzählen, wie sich die nächsten weiteren 60 Jahre vorstellen. Und zwar ohne rosa Wunsch-Brille. Ganz besonders im Hinblick auf den Artikel, der das Frauenbild des Islam beschreibt.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von SassiStern am 12.06.2018, 10:51 Uhr

Alle die ich kenn,e die Töchter in diesem Alter haben haben ihren Kindern aus diesen Gründen Umgangsverbot mit Asylanten erteilt.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von SassiStern am 12.06.2018, 10:54 Uhr

Bei den Türken gibt es aber einen größeren Anteil der säkulär ausgerichtet ist und viele Kurden haben oft modernere Ansichten. Da sieht es bei den Asylanten aus Arabien oder Nordafrika ganz anders aus. Dort sind solche antiquierten Ansichten leider noch Mainstream.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von Maxikid am 12.06.2018, 10:57 Uhr

Ich pers. kenne viele Moslems, aber eben sehr westlich gepräget. Die Mädels studieren alle Jura oder sind Lehrerinnen geworden, haben oft einen Deutschen oder Italiener zum Mann...nein und sie sind nicht enterbt worden. Auch deren Eltern reden, wenn Deutsche dabei sind, perfektes Deutsch......Angst um meine große Tochter habe ich nicht.


LG maxikid

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Re: Frauenbild im Islam - Interview Rebecca Sommer

Antwort von tonib am 12.06.2018, 11:03 Uhr

https://arbeitsgruppefluchtundmenschenrechte.wordpress.com/2018/01/18/diskussion-interview-mit-rebecca-sommer-euroislam-polen/

Hier auch ein wirklich sehr lesenswertes Interview mit einer Flüchtlingshelferin und Flüchtlingsexpertin über ihre Arbeit

Das ist in meinen Augen Pflichtlektüre für jeden, der sich mit dem Thema auseinandersetzt.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von memory am 12.06.2018, 11:09 Uhr

"Zugleich müssen die muslimischen Frauen in ihren emanzipatorischen Bestrebungen unterstützt werden." Tja.....

Ich hatte da erst vor ein paar Monaten ein Schockerlebnis, der junge muslimische Arbeitskollege meines Mannes (26) hat sich spontan von seiner deutschen Freundin mit Kind getrennt und Weihnachten in seiner Heimat (ohne das Mädel gesehen zu haben ) dort geheiratet.
Wichtig war , dass sie Jungfrau ist , jetzt läuft die "Familienzusammenführung" (das ich nicht lache) dummerweise hat das Mädel den Deutschtest nicht bestanden aber sobald sie dann endlich da ist , werden "Kinder gemacht"! O.-Ton Ehemann !

Die Eltern sind seit zig Jahren in D haben ein Geschäft und er ist in Deutschland geboren ....nett...eigentlich dachte man aufgeschlossen .Jetzt sitze ich in der Zwickmühle...einerseits werden ich bei der Geschichte dermaßen wütend , das ich dem kleinen Arsch am liebsten die Meinung geigen würde und ihn nicht mehr bei uns sehen will. Anderseits kommt hier bald eine 18 Jährige mit ein paar Brocken Deutsch an , wird geschwängert und sitzt dann mit seiner Mutter und Schwester daheim rum und ist zum bedienen da! Mir tut das Mädel so leid.

Aber das nun bei Menschen die seit 30 Jahren in D leben , unser Schulsystem durchlaufen , arbeiten ....da ist es doch fraglich wie man dann gleich die erreicht ,die das erst seit 3 Jahren tun.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von SassiStern am 12.06.2018, 11:14 Uhr

Und das wundert Dich jetzt? Die Ex-Freundin war halt erst einmal nur zum Üben

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von Mehtab am 12.06.2018, 11:37 Uhr

Das ist ein sehr schwieriges Thema, mit dem ich mich oft auseinandersetze, aber trotzdem noch nicht zu einem klaren Ergebnis gekommen bin.

Gerade bei den Türken gibt es sehr viele gut integrierte Menschen in Deutschland. Natürlich kenne ich nicht alle Türken, die in Deutschland leben und in der Regel sind die konservativen unter ihnen nicht so meine Wellenlänge, aber trotzdem kann ich sagen, dass nach fast 60 Jahren sehr viel Integration stattgefunden hat. Meiner Meinung nach ist es eher ein Manko, dass viele "türkische" Kinder fast kein Türkisch mehr sprechen können. In München leistet auch der fehlende Türkischunterricht seinen Beitrag.

Vor ein paar Wochen war ich mit meinem Mann und mit meiner Tochter auf einer türkischen Hochzeit. Mein Mann stellte dann fest, dass es eine sehr gute freie Stimmung war. Keine einzige Frau trug eine Kopfbedeckung. Eine türkische Frau am Nachbartisch forderte dann unsere Tochter zum Tanzen auf. Sie sagte ihr, dass sie nur einen Sohn hätte, aber sich immer eine Tochter gewünscht hätte. Auch der Stil der Hochzeit war nicht typisch türkisch. Ich hasse es immer, wenn wir eingeladen sind, ein ordentliches Geschenk machen und dann unseren Kaffee selber zahlen müssen. Entweder sind wir eingeladen oder nicht. Bei dieser Hochzeit war, wie es sich meiner Meinung nach gehört, alles frei. Man konnte sogar Essen nachbestellen.Nachdem wir bestimmt mindestens fünf Jahre auf keiner türkischen Hochzeit mehr waren, gefiel uns diese Hochzeit sehr gut. Die Braut hat studiert und der Bräutigam hat als Akademiker schon eine feste Stelle gefunden.

Bei einer anderen Hochzeit war eine türkische Frau mit Kopftuch, die aber trotz des Ramadams sehr viel tanzte und ihr Essen dann nach Sonnenuntergang zu sich nahm. Unterdrückt ist diese Frau bestimmt nicht, wenn ich auch nicht verstehen konnte, warum sie mit dem Kopftuch kam. Ich hasse Kopftücher, aber das ist mein Problem.

Viele junge "Türkinnen" sind sehr emanzipiert. Die sind doch nicht so blöd und lassen sich von einem Mann rumkommandieren. Sie sehen auch, wie das bei ihren deutschen (europäischen) Freundinnen läuft. Eine Ehe, die gerade geschieden wurde, scheiterte daran, dass die Frau fremdgegangen ist, was ich ehrlich gesagt nicht so toll fand. Der junge Ehemann konnte gar nicht verstehen, dass das deutsche Gericht gar nicht interessierte, dass seine Frau fremdgegangen war. Woher sollte er auch wissen, dass das Schuldprinzip schon seit Jahrzehnte abgeschafft ist. Jetzt haben sie das geteilte Sorgerecht und der Vater, der zuerst größte Probleme hatte, in München eine Wohnung für sich und seine Kinder zu finden, kümmert sich rührend um seine zwei Töchter.

Wir waren gerade in Marokko. Ich wusste nicht, dass in dem islamischen Rand juristische Gleichberechtigung unter den Geschlechtern herrscht. Der König musste erst Islamgelehrte klären lassen, dass der Islam die Gleichberechtigung von Mann und Frau vorsieht, bevor er das Gesetz erlassen konnte, aber seit 2005 sind Männer und Frauen in Marokko nun gleichberechtigt. Tatsächlich lässt die Gleichberechtigung natürlich noch zu wünschen übrig. Allein die Analphabetenquote der Frauen (58 %) trägt wahrscheinlich ihren Teil dazu bei, aber grundsätzlich lässt der Islam anscheinend schon Gleichberechtigung zu.

Ich fragte mich auch, wie es sein konnte, dass diese Männer, die in Marokko so nett waren, bei uns so über die Stränge schlagen, wobei ich nicht weiß, wie viele marokkanische Männer in Köln dabei waren, aber bei "Nafris" müssten doch eigentlich auch marokkanische Männer dabei gewesen sein? Auch war keiner der Männer, die diese scheußlichen Verbrechen begangen haben, Marokkaner, soviel ich weiß.

Ich denke, dass Integration schon möglich ist, aber wir müssten erst einmal selbst für unsere Werte eintreten und nicht immer irgendwelche faule Kompromisse schließen, wie wir es auch bei einem ganz anderen Thema machen. Bei der Beschneidung der Frauen, sah unsere Rechtsordnung viel zu lange weg und tolerierte diese Straftat als Sitte der Einwanderer anstatt gleich dreinzuschlagen und saftige Strafen zu verhängen. Vielleicht gab das aber das Strafrecht erst auch gar nicht her, wenn die Straftat im Ausland begangen wurde, aber dann hätte halt unser Gesetzgeber schnell reagieren müssen. Wir müssen unsere Werte hochhalten und durchsetzen, nur so können wir Integration fordern. Jedem muss klar sein, dass er, wenn er deutschen Boden betritt, kompromisslos unsere Rechtsordnung zu beachten hat.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von Trini am 12.06.2018, 11:39 Uhr

IC erwische (sehr zu meiner Schande) gelegentlich mal bei VOX diesen Erziehungsvergleich.

Da kommentiert eine bunte Mischung der deutschen Bevölkerung die gescripteten Erziehungsmethoden der Probandinnen.

Es werden munter alte und neue Folgen gemischt.

Bei der Bewertern sind drei arabische Frauen dabei. In den alten Folgen trägt eine davon Kopftuch. Jetzt tragen alle drei al-Amira.

Trini

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von Mehtab am 12.06.2018, 11:46 Uhr

Ja, so etwas gibt es leider auch noch. Ich wäre ehrlich gesagt nicht erfreut, wenn meine Tochter mit einem muslimischen Freund käme.

So etwas habe ich vor über dreißig Jahren einmal mitbekommen. Wenn ich den Mann sehe, denke ich immer noch als erstes an seine damalige Freundin, die er wahrscheinlich wirklich nur zum Üben benutzt hat. Danach hat er ein muslimisches Mädchen aus Essen geheiratet, das sich schön unterordnet. Ich habe mich so aufgeregt, aber genutzt hat es natürlich nichts. Ich könnte so nicht leben. Allerdings ist das eine sehr konservative Familie und da würden bei mir ohnehin alle Alarmglocken schrillen. Da muss man schon sehr aufpassen und mehrmals hinschauen, in welche Familie man einheiratet. Ein Kind sollte man da auch nicht vorzeititg bekommen, sondern wirklich bis nach der Hochzeit warten.

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Was ist bitte " al-Amira"?

Antwort von Mehtab am 12.06.2018, 11:47 Uhr

Was meinst du damit?

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Re: Was ist bitte " al-Amira"?

Antwort von Trini am 12.06.2018, 11:48 Uhr

Eine Form des Kopftuchs, die mehr verhüllt.
Schau bei Google.

Trini

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von memory am 12.06.2018, 12:01 Uhr

Ich glaube nicht mal an das "Üben"! Er hat das Mädel geliebt! Aber als der Vater dann seine Pläne erläuterte , war es Ok für Ihn- weil Tradition. Das finde ich ernüchternd und in meinen Augen kann kein Integration Kurs tief verwurzelte konservative Strukturen so schnell ändern. Von "unserem Willen zur Integration" wird es wahrscheinlich noch weniger abhängen!

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von Mehtab am 12.06.2018, 12:05 Uhr

Solche Fälle können wir natürlich nicht integrieren, aber ich würde da, wie schon geschrieben, höchste Vorsicht walten lassen. Mir ist auch klar, dass wir nie 100 % integrieren können. Das dauert, und ich würde mich da nicht ranwagen, aber der größte Teil integriert sich schon.

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Susanne Schröter

Antwort von Claudia+Thomas am 12.06.2018, 12:32 Uhr

Was Frau Schröter als Expertin schreibt, klingt für mich alles sehr nachvollziehbar, und ich finde es gut, wie sich sachlich bleibt und differenziert.

Mir war das zu Beginn der Flüchtlingsthematik nicht bewußt, das gebe ich ganz ehrlich zu. Man kann mich jetzt naiv nennen, und das stimmt wahrscheinlich bei diesem Thema. Ich bin halt ein Mensch, der in anderen Menschen erst immer nur das beste vermutet und sehr verständnisvoll ist, und damit bin ich bisher in meinem Leben eigentlich recht gut gefahren. Ich glaube, meine Mitmenschen wußten das auch an mir zu schätzen. Menschen, die auf der Flucht und in großer Not sind, zu helfen, selbst wenn es einiges an Kosten und Arbeit verursacht, war etwas, dem ich von ganzem Herzen zugestimmt habe. Wäre ich an einem Bahnhof gestanden, dann hätte ich auch geklatscht.

Spätestens die Silvesternacht in Köln hat mir klar gemacht, dass ich meine bisherige Meinung korrigieren muß. Jeder, der das noch zu relativieren versucht mit "auch in unserer Gesellschaft gibt es viele sexuelle Übergriffe, das hat nichts mit der Herkunft der Männer zu tun", verschließt meiner Meinung nach die Augen vor einer unbequemen Wahrheit und vielleicht auch der sehr schmerzhaften Erkenntnis, dass er sich geirrt hat. Es ist auch nicht einfach bei der Häme und dem vielen Hass, die einem entgegen schlägt.

Und dann ist da auch das Problem, das manche Menschen sich total reinsteigern (ich kenne jemanden, die hat davon gesprochen dass sie sich jetzt zu Hause ! bewaffnen wird) oder so aufgehetzt sind, dass sie Flüchtlinge/Asylanten pauschal verurteilen, sogar beschimpfen und angreifen, obwohl die gar nichts getan haben. Rassismus ist so ein schlimmes Thema, gegen das man Stellung beziehen muß.

Das Problem ist, eine Teil (!) der Opfer von Rassismus gegen Flüchtlinge sind selbst Rassisten der übelsten Sorte, und ihre Opfer sind Frauen, die sich nicht nach ihren Vorstellungen verhalten. Keine Ahnung ob man das Rassismus nennt, weil es ja etwas geschlechts- und verhaltensspezifisches ist. Es nennt sich wohl Diskrimierung, aber das Wort scheint mir viel zu schwach.
Wenn ich feststelle, das es unter muslimischen Flüchtlingen eine erhöhte Zahl an Rassisten gegen Frauen gibt, dann ist das kein Rassismus! Das wäre es, wenn ich jedem Flüchtling pauschal sowas unterstelle. Und falsche Toleranz ist es, über Rassismus hinwegzusehen, nur weil diejenigen selbst das Opfer von Rassismus sind.

Können wir nicht einfach aufhören gegeneinander kämpfen sondern stattdessen gegen Rassisten und gegen Diskrimierung? Die Probleme ehrlich benennen auch wenn es weh tut und trotzdem immer dabei im Hinterkopf haben, dass es nicht auf alle einer Gruppe zutrifft und Pauschalverurteilungen immer falsch und schädlich sind.

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Re: Susanne Schröter

Antwort von Einstein-Mama am 12.06.2018, 12:37 Uhr

Claudia+Thomas, das war mal ein schöner, sachlicher und differenzierter Beitrag!
Und auf diesem Niveau würde man gerne auch Probleme diskutieren, ist aber leider unmöglich.

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Re: Susanne Schröter

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 12:44 Uhr

Das schreibt ja genau die Richtige

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Re: Susanne Schröter

Antwort von Einstein-Mama am 12.06.2018, 12:54 Uhr

Jepp, genau du solltest dich unter anderem angesprochen fühlen.
Hetzer wie du machen jegliche Diskussion sinnlos.

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Vorschlag

Antwort von Claudia+Thomas am 12.06.2018, 12:59 Uhr

Das würde ich auch gerne!
Mein Vorschlag: Wie wäre es, wenn jeder erstmal tief durchatmet und schaut, ob er aus verletztem Stolz oder Wut heraus schreibt. Und sich bei Durchlesen von anderen Beiträgen überlegt, ob es bei dem Verfasser wohl auch so war. Es geht hier im Forum weniger um Rassismus sondern eher ums Gesicht waren, ist mein Eindruck.

Ich glaube dass (fast) keiner hier, den ich hier in den ganzen bisherigen Beiträgen zum Thema Flüchtlinge gelesen habe, ein schlechter Mensch ist und eine Beschimpfung oder Beleidigung verdient, EGAL auf welcher "Seite" er steht.

Das mag vielleicht naiv sein, aber, nun ja, ich sehe erstmal immer das Gute im Menschen, das habe ich ja oben schon geschrieben, so bin ich halt. Bis man mich vom Gegenteil überzeugt, denn ich bin ja nicht unbelehrbar, und korrigiere meine Meinung auch.

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Gesicht wahren natürlich

Antwort von Claudia+Thomas am 12.06.2018, 13:02 Uhr

Wobei ich denke, man konnte den Sinn trotzdem verstehen

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Re: Vorschlag

Antwort von Einstein-Mama am 12.06.2018, 13:08 Uhr

Es ist halt so, dass ich lieber gerne mit Mitmenschen diskutiere, die an der Thematik dran sind und Probleme sachlich und auch realistisch aus dem eigenen Erlebten benennen können, ohne dass störendes „ällerbätsch-hahaha-ich habs ja schon immer gesagt“-Kindergartengeseiere zu erwarten ist.

Und eben das ist hier (und allgemein im Netz, in dem sich diese Bots breitmachen) eben leider unmöglich geworden.

Ich stehe auf gar keiner Seite, ich kann nur die Dinge wie sie sind, nicht ändern und versuche das Beste draus zu machen. Geht ja auch nicht anders.

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Re: Vorschlag

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 13:12 Uhr

Das ist sicherlich lieb gemeint von dir.

Wenn ich mir die Beiträge mal durchlese, sehe ich sehr wenig "Hetzerisches" von denen, die die Asylpolitik kritisch betrachten.

Das Hauptproblem ist hier, dass alleine das in Fragestellen der Problematik oder der Hinweis auf Missstände, oder die Benennung von Fakten, hier sofort als Rechts und Hetzerisch ausgelegt werden.

Somit wird jede Diskussion systematisch erstickt. Ist das nicht zielführend, wird als Nächstes beleidigt, Worte im Munde verdreht, Mutmaßungen über das Privatleben einzelner User angestellt, Aussagen ins Lächerliche gezogen, vom Thema abgewichen, Zusammenhänge aus dem Kontext gerissen.

Wenn man hierzu eine Art Bilanz der Beiträge und Aussagen hätte, sehe diese sicherlich ganz anders aus, als viele glauben.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von kevome* am 12.06.2018, 13:33 Uhr

Das Frauenbild, welches hier als typisch islamisch beschrieben wird, entspricht so ziemlich dem mit dem meine Eltern (Jahrgang 33 und 36) und in Teilen sogar noch ich (Jahrgang 61) aufgewachsen sind. So fremd ist das doch gar nicht.

Die 68er Bewegung und einiges mehr hat zur Emanzipation und unserem heutigen Rollenverständnis beigetragen.

Warum soll diese Änderung des Rollenverständnisses, das unsere Eltern und Großeltern geschafft haben, nicht auch für Muslime möglich sein?

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Re: Vorschlag

Antwort von Claudia+Thomas am 12.06.2018, 13:42 Uhr

"dass alleine das in Fragestellen der Problematik oder der Hinweis auf Missstände, oder die Benennung von Fakten, hier sofort als Rechts und Hetzerisch ausgelegt werden."

Das ist ganz klar eine der Ursachen, die eine sachliche Diskussion sofort im Keim ersticken, und ich denke mir jedesmal "wieder eine verpaßte Chance die Gräben zu überwinden". Das meinte ich, als ich geschrieben habe, dass es KEIN Rassismus ist, wenn man feststellt, dass es unter muslimischen Männern eine erhöhte Zahl von Rassisten gibt.

Andererseits ist Rassismus gegen Ausländer, Flüchtlinge, aber eben auch die geballte blinde Wut der Menschen, die sich von der Gesellschaft abgehängt und von den Politikern mißachtet fühlen, auch ein schlimmes Problem, und in letzter Zeit wurde die Grenzen dessen "was man ja wohl noch sagen dürfen wird" leider immer weiter verschoben. Heute sind "Gutmensch" und "politisch korrekt" Schimpfwörter bzw. werden voll Häme benutzt, das finde ich schrecklich, und auch das verhindert eine sachliche Diskussion.

Eine leise Stimme wie meine kann wohl nicht viel bewirken im gegenseitigen Aufschaukeln. Das ist mir klar, deshalb halte ich mich auch meist zurück.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 13:49 Uhr

Der Bericht von Rebecca Sommer aus tonibs link passt sehr gut zu meiner eigenen Meinung und meinen Befürchtungen. Von daher macht es keinen Sinn auf Details einzugehen.

Ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich froh bin, einen Sohn zu haben. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie ich mich an deiner Stelle fühlen würde. Aber selbst ihm sage ich, er soll sich vor Ausländergruppen zurückhalten, und bloß nichts erwidern sollte er provoziert werden. (Entsprechende Erfahrungen hat er jedoch bereits in der Grundschule machen dürfen, von daher ist er diesbezüglich sehr vorsichtig)

Ich bin überzeugt, dass die Integration der meisten muslimischen jungen Männer nicht gelingen wird, Ausnahmen mag es sicherlich geben. Und ich glaube, dass wir in einigen Jahren mit voller Wucht zu spüren bekommen, was heute von der Regierung ignoriert und ausgesessen wird.
Und Mittäter werden dann jene sein, die heute Andersdenkende mundtot machen, als Hetzer hinstellen und herunterspielen.

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Kevome

Antwort von ak am 12.06.2018, 14:09 Uhr

Warum soll diese Änderung des Rollenverständnisses, das unsere Eltern und Großeltern geschafft haben, nicht auch für Muslime möglich sein?


Weil diese noch tiefer mit ihrer Familie verwurzelt sind, und höchsten Respekt vor den älteren Herrschaften und ihrer Kultur haben.

Das haben wir "Deutsche" einfach verlernt. Daher ist es zwar nicht ganz unmöglich, aber doch sehr schwer umzusetzen.

Und wenn ich höre... eine kurdische Familie die 17 Jahre hier in Deutschland lebt, möchte mit der 18jährigen Freundin ihres Sohn aus Deutschland nichts zu tun haben, da ihr Sohn schon so gut wie verheiratet ist... und sie nicht ins Haus läßt... da sträuben sich bei mir alle Nackenhaare.

Das sollten wir "Deutschen" einmal laut sagen... um Gottes Willen... da wäre das Geschrei hier aber sehr groß

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Vielleicht

Antwort von Trini am 12.06.2018, 14:11 Uhr

weil sich in islamischen Ländern gerade ganz viel zurück entwickelt?

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Re: Kevome

Antwort von Shanalou am 12.06.2018, 14:39 Uhr

Naja, das war früher hier auch nicht so viel anders. Früher (sicher noch 70iger Jahre) gab es schon fast Mord und Todschlag, wenn es ein gemischt konfessionelles (evangelisch/katholisch) Pärchen gab. Es war für solche Paare auch lange nicht möglich kirchlich zu heiraten! Letztendlich glaube ich, dass der Weg zur Gleichberechtigung nur über die Frauen führt, die anfangen sich zu emanzipieren und nicht immer der scheinbar übermächtigen Familie nachgeben (nicht wirklich einfach). Denn sie sind es schließlich auch, die hauptsächlich die Kinder erziehen und prägen.
Aber mal ganz ehrlich, wenn ich mich in meiner Nachbarschaft so umsehe, bin ich auch nicht unbedingt von emanzipierten Frauen umgeben (und das sind ausschließlich Deutsche). Hier ordnen sich viele ihren Männern in gewisser Weise unter und es geht oft nur um deren Belange.

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Re: Kevome

Antwort von Alhambra am 12.06.2018, 14:55 Uhr

Also ich bin in den 1970ern groß geworden. Da waren kirchliche Trauungen schon selten geworden. Die Frauen meiner Brüder sind evangelisch und wir waren katholisch. Religion war überhaupt kein Diskussionspunkt. Wir wohnen in einem erzkatholischem Ort, aber es wird wenig kirchlich geheiratet, obwohl es hier mehr Kirchen als Kneipen gibt.

Das musst du mir aber bitte einmal erläutern, weil ich es nicht so richtig verstehe:

"Aber mal ganz ehrlich, wenn ich mich in meiner Nachbarschaft so umsehe, bin ich auch nicht unbedingt von emanzipierten Frauen umgeben (und das sind ausschließlich Deutsche). Hier ordnen sich viele ihren Männern in gewisser Weise unter und es geht oft nur um deren Belange."

Vor Augen habe ich jetzt das "Hausfrauchen", das gem. Dr. Oetker-Werbeslogan nur zwei Lebensfragen hat, nämlich was sie anziehen soll und was sie kocht.

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lol

Antwort von Einstein-Mama am 12.06.2018, 15:10 Uhr

Das Postings ein einziges Wehklagen und Jammern.
Vielleicht ist aber auch die AFD an der Regierung und deine Kinder dürfen nicht nur keinen Kontakt mit Ausländern haben, sondern es hängen wieder nette Schildchen mit „kauft nicht bei....“ und wir Frauen dürfen nicht mehr arbeiten und müssen dem Mann gehorchen.

Alles ist möglich, daher lebe ich im Hier und Jetzt und genieße alle meine Freiheiten, die MIR zumindest noch keiner genommen hat.

Mittäter, wie dramatisch!

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Re: lol

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 15:18 Uhr

Du must auch zu allem deinen Senf geben :-)


Deine Mutmaßungen und Verdrehungen sind an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten.

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Re: lol

Antwort von Einstein-Mama am 12.06.2018, 15:19 Uhr

Wieso? Ich muss nicht, ich DARF.
Was verdrehe ich denn? Deine Texte sind doch so gemeint, wie geschrieben?

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Re: lol

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 15:19 Uhr

Das Wort Mittäter habe ich daher gewählt, weil deine Ideologische Busenfreundin Ursel es heute benutze.

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Re: Kevome

Antwort von shinead am 12.06.2018, 15:21 Uhr

Viele christliche Glaubensgemeinschaften propagieren und fordern regelrecht das die Frau dem Manne Untertan ist.
Bei einigen wird auch den Frauen regelrecht davon abgeraten sich höher zu bilden. Schließlich ist man später für Haus und Kinder verantwortlich, alles andere erledigt der Mann.

Bis 1977 stand im BGB das die Frau den Haushalt führt und sie nur erwerbstätig sein darf wenn das mit den Pflichten von Ehe und Familie vereinbar ist. Ob dem so ist, bestimmte natürlich der Mann.

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Re: lol

Antwort von SassiStern am 12.06.2018, 15:24 Uhr

In der AfD sind aber viele Ausländer und Juden Mitglied, also phantasierst Du dir mal wieder nur etwas zusammen.

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Re: lol

Antwort von kati1976 am 12.06.2018, 15:27 Uhr

AfD deppen sprechen einfach Kinder an und beliedigen diese dann. So ein Dreckspack.

Meine Kinder mussten mit dem Dreckspack leider schon Erfahrungen machen. Gottes sei dank war der Lehrer dabei und die Polizei schnell da.

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Re: lol

Antwort von Einstein-Mama am 12.06.2018, 15:28 Uhr

Total viele, wenn nicht sogar ÜBERWIEGEND

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Alhambra

Antwort von shinead am 12.06.2018, 15:34 Uhr

Ich bin 74 geboren und alle meine Tanten und Onkel (meine Mom hat 11 Geschwister) haben kirchlich geheiratet. Auch die Bekannten um uns rum. Meine Cousins und Cousinen. Tatsächlich ist es bei uns bis heute ziemlich üblich auch kirchlich zu heiraten.

In den 80er Jahren hat der beste Freund meiner Eltern geheiratet. Er katholisch, sie evangelisch. Sie musste bei der katholischen kirchlichen Hochzeit unterschreiben, dass die Kinder katholisch erzogen werden.

Unser Ort ist eher evangelisch...

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Re: Vielleicht

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 16:09 Uhr

Afghanistan als Musterbeispiel

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Re: lol

Antwort von Einstein-Mama am 12.06.2018, 16:18 Uhr

Und weil die Ursel das macht, machst du das auch?
Uiiiii!
Ich fühle mich nicht als Mittäter, ich habe weder einen Krieg angezettelt, noch Grenzen geöffnet, noch Flüchtlinge bestellt oder eingeladen.
Warum soll ich deshalb Mittäter sein?
Ist man ein Mittäter, weil man niemanden ausgrenzt und hasst?
Ich meine NEIN!
Und wenn Mitmenschlichkeit schon als Täterschaft bezeichnet wird, ist’s echt dunkel geworden.

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Gemischte Ehen

Antwort von puja am 12.06.2018, 16:20 Uhr

Onkel und Tante haben 1959 geheiratet.
Er evangelisch, sie ist katholisch.
Kein Mord ind Totschlag.
Sie haben ev. geheiratet. Kein Problem gewesen.
Auch nicht für seine oder ihre Eltern.
Eine Freundin meiner Eltern hat einen Katholiken geheiratet. In den 70ern.
Auch kein Problem.

Ich stimme aber zu, dass das Rollenbild der Frau in den Fünfziger Jahren ziemlich schlimm war. Nach heutigen Gesichtspunkten.
Ob man das so mit dem Rollenbild im Islam vergleichen kann weiß ich nicht.

Ich hatte mal einen türkischen Kollegen.
Eigentlich nicht sehr religiös. Sehr nett und weltlich.
Er erzählte, dass er früher deutsche Freundinnen hatte.
Aber geheiratet hat er eine Muslima.
Anders kam es nicht in Frage für ihn.
Es passt nicht, sagte er.
Sie trägt kein Kopftuch, ist Zahnärztin.
Es gibt 2 Kinder, Mädchen und Junge.
Das Mädchen darf nie einen deutschen Freund haben.
Beim Jungen sind deutsche Freundinnen ok.
Zur Not darf er sie auch heiraten.

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Re: Alhambra

Antwort von Alhambra am 12.06.2018, 16:38 Uhr

Ich bin Ende der 60er geboren. Meine Brüder haben Anfang der 70er geheiratet. Aber nur standesamtlich. War damals in unserer Gegend (Arbeiterklasse) auch schon üblich. Dass die Kirchen einen Wisch verlangen, ist klar. Dürfte sich bis heute nicht geändert haben. Aber das hat doch wenig mit der Realität zu tun bzw. haben die Leute sich deswegen nicht gestresst. In der normalen Bevölkerung wurde aus freien Stücken geheiratet, nicht weil es familär so bestimmt wurde.

Meine Brüder sind damals schon aus der Kirche ausgetreten und die Frauen standen bereits in Arbeit. Hätten meine Brüder den Mädels das Arbeiten verboten, wären meine Eltern auf die Barrikaden gegangen:) Bei uns war die Emanzipation schon lange im Gange. Und solche Gesetzesänderungen sind letztlich auch nur alte Bärte, die längst fällig waren, abgeschnitten zu werden.

Als Beispiel: § 175 -> homosexuelle Handlungen sind straffällig. Erst 1994 abgeschafft!! Rehabilitierung der Verurteilten erst letztes Jahr. Oder auch § 103 StGB: Majestätsbeleidigung:)

Die Gesetzesmühlen mahlen nach wie vor langsam. Aber meistens wird geändert, weil sich schon lange vorher was in der Richtung getan hat oder wie Böhmermann akut auf die Füße fällt und dann eben wegfällt.

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Re: Nix LOL Einstein

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 17:10 Uhr

Für dich noch einmal sinnerfassend und mit ganz simplen Worten erklärt: Mittäterschaft daher, weil du keine anderen Meinungen zulässt und stattdessen auf der Stelle die Nazikeule schwingst.
Sollte uns dann in einigen Jahren die Integrationsgeschichte um die Ohren fliegen, bist du genau aus diesen Gründen ein Mittäter, weil du jegliche, kritischen Ansätze im Keim erstickt hast und nur Lesen und Hören wolltest, was deinen eigenen Vorstellungen entspricht.

Diese Ausgrenzung, das Mundtot machen, Wegschauen hatten wir schon einmal.. Und diese/deine Argumentation kann man auch anders herum betrachten!

Aber vielleicht täusche ich mich auch mit meiner Prognose, dann ist es umso besser.

Und im übrigen HASSE ich nicht. Hass ist ein ganz übles Gefühl, welches ich nicht haben möchte. Noch nie bin ich jemanden hasserfüllt begegnet oder habe einen Menschen aufgrund seiner Nationalität ausgegrenzt.
Das sind alles deine persönlichen Mutmaßungen, weil für dich ein Mensch der mit der aktuellen Asylpolitik unzufrieden ist, einfach hasserfüllt sein muss, rechts sein muss, hoffnungsloser H4 Empfänger, niedriges Bildungsniveau hat, usw. Das ist das, was du sehen willst, mehr nicht.

Himmelhilf.. Fallen eigentlich nur mir deine unsachlichen Hetzpostings auf???

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Re: Vielleicht

Antwort von SassiStern am 12.06.2018, 18:17 Uhr

Eben, diese Länder waren gesellschaftlich 1960 oft moderner als jetzt.

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Re: Vielleicht

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 18:26 Uhr

Afghanistan war in den 60ern definitiv deutlich moderner als aktuell. Und mit modern meine ich nicht die Mode (Nicht, dass das wieder falsch ausgelegt wird). Nach einer sehr sachlichen Doku über die Entwicklung Afghanistans, hat mich das völlig entsetzt. Und das Schlimme, andere Länder ziehen nach und sind auf dem Weg ein Abbild zu werden (Und nein, gähn, es waren keine rechtspopulistischen Seiten)

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Re: Nix LOL Einstein

Antwort von kati1976 am 12.06.2018, 18:45 Uhr

Bist du denn auch Mittäter wenn gehetzt wird oder wenn die Deppen Partei Kinder belästigt?

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Re: Nix LOL Einstein

Antwort von Einstein-Mama am 12.06.2018, 19:11 Uhr

Naja, ich hab zumindest nebenher nich andere Interessen, kann zu anderen Themen posten und komme sicher nicht immer nur dann aus meinem Loch gekrochen, wenn mal wieder heißt „ein Flüchtling hat....“.
Ivette kenne ich nur bei diesem Thema und nur herablassend.
Und dann soll man in so einem User den sachlichen Durchblicker erkennen, janz jenau

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Re: Nix LOL Einstein

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 19:22 Uhr

Gleiches Recht für alle. Du schreibst mir doch auch, auf jedes einzelne Wort, obwohl meine Worte nicht an dich gerichtet sind. Du nimmst dir die Freiheit darauf zu antworten, was dich interessiert.
Gilt das ausschließlich für dich?

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Re: Nix LOL Einstein

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 19:24 Uhr

Auf was willst du denn nun genau hinaus?
Wo hetze ich bitte?

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Re: Nix LOL Einstein

Antwort von Einstein-Mama am 12.06.2018, 19:29 Uhr

Nein, natürlich hast du nich nie gehetzt, oder verallgemeinert.
Hab ich mir nur eingebildet, oder sicher missverstanden.

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Re: Alhambra

Antwort von Nynaeve2018 am 12.06.2018, 19:38 Uhr

Ich habe 2005 geheiratet. Der Ersatzpastor (evangelisch) meinte in der Trauansprache, das unsere Ehe kein Bestand haben würde, weil sich die Frau nicht unterordnen wolle (ich habe meinen Namen behalten, bzw. eigentlich hat mein Mann seinen Namen behalten). Ich hätte meinen von Gott zugewiesenen Platz verlassen! (2005!!!!!!!!!)

Naja, die Ehe hat immer noch Bestand, so etwas aber auch, aber das nur mal so am Rande


Wenn ihr die Chance habt, schaut mal die "Göttliche Ordnung", es ist ein Film über die Schweizerinnen, die das Wahlrecht sich erkämpften. Ist ein bisschen verwirrend, wenn der Modestil einem selbst bekannt vor kommt, weil es tatsächlich erst in den siebzigern Jahren war (bis auf Appenzell, da war es erst 1990, das die Frauen da wählen durften)

Ich hoffe eigentlich, das, wenn ich alt und grau bin, das die muslimischen Frauen sich ebenfalls emanzipiert haben, das ich mich nicht mehr mit dem Thema Zwangsheirat beschäftigen muss, das NEIN! tatsächlich überall und bei jedem auch Nein heißt. Das wäre schön, wirklich.
Es gibt noch so viel

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Re: Alhambra

Antwort von Nynaeve2018 am 12.06.2018, 19:42 Uhr

Hat Hessen nicht auch noch die Todesstrafe in der Landesverfassung? Auch so eine Sache, auch wenn Bundesrecht Landesrecht bricht

https://de.wikipedia.org/wiki/Verfassung_des_Landes_Hessen

Das könnte man ja auch mal streichen, finde ich

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Re: Vielleicht

Antwort von Nynaeve2018 am 12.06.2018, 19:46 Uhr

weil sich in islamischen Ländern gerade ganz viel zurück entwickelt? --> JA!

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Re: Nix LOL Einstein

Antwort von Ivette am 12.06.2018, 19:55 Uhr

Vermutlich endlich eine richtige Aussage von dir.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von bellis123 am 12.06.2018, 20:46 Uhr

Ich kenne einige türkisch-stämmige Frauen Mitte 30 (zum Teil auch mit Kindern, teils mit türkischem und teils mit deutschem Mann), die sich in keinster Weise von uns Deutschen unterscheiden. Sie kleiden sich freizügig, also auch schulterfrei und Minirock, sind selbstbewusst und üben ihren Beruf aus. Ich denke von diesen gut integrierten Türken gibt es sehr viele, sie gehen im Gesamtbild nur unter, weil sie eben nicht auffallen.

Andererseits sieht man auch viele junge Frauen mit Kopftuch. Das ist mir immer etwas suspekt, weil ich nicht einschätzen kann ob sie das wirklich freiwillig tun oder dazu genötigt werden. Besonders seltsam finde ich jene, die zwar Kopftuch tragen aber ansonsten gestylt sind bis zum geht nicht mehr: auffälliges Make-up, zwar lange aber figurbetonte Kleidung,... ist das nicht wiedersprüchlich?

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Pfarrer

Antwort von puja am 12.06.2018, 20:52 Uhr

Waaas? 2005?
Während der Trauung???? Oder vorher?
Ich hab 97 geheiratet, mein "Cousin" 90.
Solche Pfarrer hatten wir nicht mehr.
Ok, ich hab den Namen meines Mannes.
Mein Cousin den Namen seiner Frau.
Kenne von meiner Konfirmation 1990 noch einen sehr antiquierten Pfarrer.
Er hat sich an meinen damals rotgefärbten Haaren gestoßen. Nicht einmal feuerwehrrot, sah aus wie naturrot. Bin sonst dunkelbraun.
Aber das hätte selbst der nicht gebracht.
Warum habt ihr euch von dem trauen lassen?
Man hat doch vorher ein Gespräch!?

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von SassiStern am 12.06.2018, 20:56 Uhr

Und sind diese Frauen noch praktizierende Muslime oder vielleicht eher Anhänger von Atatürk?

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Kinder katholisch erziehen...

Antwort von Leena am 12.06.2018, 21:02 Uhr

Mein Mann (kath.) und ich (ev.) haben evangelisch geheiratet, aber mit einem entsprechenden Schein der kath. Kirche, dass sie unsere kirchliche Trauung auch anerkennt. Dafür hatten wir auch ein "Traugespräch" mit dem damaligen katholischen Pfarrer. Da musste mein Mann immerhin nur versprechen, dass er sich dafür einsetzt, dass die Kinder katholisch erzogen werden. Aber der Pfarrer meinte, Erziehung wäre ja eh Sache der Mutter, also ging er davon aus, dass unsere Kinder sowieso evangelisch erzogen werden... also total "fortschrittlich"...

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Du meinst wahrscheinlich mich

Antwort von Nynaeve2018 am 12.06.2018, 21:27 Uhr

Es war anders geplant, die Pastorin, die uns trauen sollte und wollte ist plötzlich krank geworden und er kam als Ersatz. Das war in der kirchlichen Trauung, alle unsere Gäste (davon auch aktive Kirchenvorstandsmitglieder) warteten darauf, das ich mein Leiden unterbreche und wir das abbrechen würden. Oh, ich hatte den Drang, meinen Brautstrauß zu werfen und zwar ihm vor die Füße
Ich selbst hatte anfänglich gedacht, ich hätte mich verhört, hatte ich nicht (wir haben die gesamte Trauung auf Video).
Es ging immer wieder gegen mich, gegen Frauen wie mich, die ihren Platz nicht kennen würden.
Und alle warteten darauf, das ich zucken würde, um die Kirche zu verlassen. ich habe irgendwie durchgehalten, bin ziemlich leidensfähig, weiß aber nicht, ob ich das heute noch einmal durch halten würde. Damals dachte ich, ich könne doch den Leuten nicht die Feier versauen und bestimmt habe ich das nur falsch gehört. Auch ein Fehler. Oder auch ein Lehrstück, wie es angehen kann, das man so etwas mit sich machen lässt. Auch als Sinnbild für so ein Kopftuch.
Unter dem Frauenbild des Islams leiden am ehesten islamische Frauen, Aber leider ist Diskriminierung auf Grund des Geschlechts kein Asylgrund (und Gewalt gegen Frauen auch nicht)

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Hessen

Antwort von Leena am 12.06.2018, 22:16 Uhr

...soweit ich weiß, soll darüber wohl auch bei der nächsten Landtagswahl abgestimmt werden, also, über die Abschaffung der Todesstrafe.

Zeit wäre es ja!

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Re: Vielleicht

Antwort von As am 12.06.2018, 23:21 Uhr

Scheint eine globale Entwicklung zu sein. Ich hab den Eindruck, auch hierzulande entwickelt sich einiges zurück.... Hatte zwischendurch den Eindruck, dass der ganze braune Sumpf langsam austrocknet, leider falsch.

Gebe euch aber recht, Afghanistan war schon einmal deutlich fortschrittlicher als aktuell. Viele Afghanen leiden unter dieser Entwicklung. Wer es sich leisten kann, flüchtet.

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Re: Vielleicht

Antwort von As am 12.06.2018, 23:21 Uhr

Scheint eine globale Entwicklung zu sein. Ich hab den Eindruck, auch hierzulande entwickelt sich einiges zurück.... Hatte zwischendurch den Eindruck, dass der ganze braune Sumpf langsam austrocknet, leider falsch.

Gebe euch aber recht, Afghanistan war schon einmal deutlich fortschrittlicher als aktuell. Viele Afghanen leiden unter dieser Entwicklung. Wer es sich leisten kann, flüchtet.

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Re: Vielleicht

Antwort von As am 12.06.2018, 23:21 Uhr

Scheint eine globale Entwicklung zu sein. Ich hab den Eindruck, auch hierzulande entwickelt sich einiges zurück.... Hatte zwischendurch den Eindruck, dass der ganze braune Sumpf langsam austrocknet, leider falsch.

Gebe euch aber recht, Afghanistan war schon einmal deutlich fortschrittlicher als aktuell. Viele Afghanen leiden unter dieser Entwicklung. Wer es sich leisten kann, flüchtet.

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Re: Vielleicht

Antwort von As am 12.06.2018, 23:21 Uhr

Sorry, sollte nur 1x.

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von Shanalou am 13.06.2018, 8:04 Uhr

Mir geht es ähnlich wie dir. Wobei ich nicht so sehr unterscheide, ob ein Kopftuch freiwillig oder unfreiwillig getragen wird. Wenn das Kopftuch unfreiwillig getragen wird, kann man hier in Deutschland seine Familie verlassen und seinen eigenen Weg gehen (was zugegeben ziemlich heftig sein kann). Wer es freiwillig trägt, ist für mich nicht unbedingt nur eine gläubige Muslima, sondern bestätigt auch das Frauenbild des konservativen Islam, egal wie emanzipiert die Frau sonst wirken mag. Das gibt es natürlich auch im Christentum, vor allem bei Mitgliedern von evangelikalen Kirchen. Ich nenn die immer die "Berockzopften". Find ich auch nicht gut!
Bei der ganzen Integrationsdiskussion fallen seit Jahrzehnten immer die Frauen hinten runter. Es geht immer in erster Linie um die Männer. Ich finde, dass das einer der größten Fehler in der Integrationspolitik ist!

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Aber der Punkt ist, dass unser Staat von diesen Glaubensgemeinschaften streng (?)

Antwort von Leewja am 13.06.2018, 8:11 Uhr

getrennt ist bzw, auf jeden Fall sein sollte.

UND wir hatten durch die "Wut und den Hass auf die taten der Eltern/die Mittäterschaft" eine Generation in der Nahckriegszeit, die sich sehr bewusst und opointiert von den althergebrahcten "Werten" verabscheidet hat und eben für viel Veränderung egsorgt hat.

Das müsste dann in entsprechenden muslimisch-traditionell geprägten Ländern auch passieren, ich hoffe, ohne vorherigen Weltkrieg.

Und nur, weil hier auch was schelcht war, heißt das doch nicht, dass wir jetzt hinnehmen müssen, dass es in unserer Mitte erneut schlecht ist, oder?

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Re: Frauenbild im Islam

Antwort von Mehtab am 13.06.2018, 9:05 Uhr

Bellis, mir geht es wie dir. Ich kenne auch viele gut integrierte türkischstämmige Frauen und Männer. Aber, wie du geschrieben hast, fallen die einfach nicht auf. Sie sprechen akzentfrei deutsch, haben die deutsche Staatsbürgerschaft, können also oft gar nicht wählen, wenn Erdogan gewählt wird. Eine Familie ging immer mit Dirndl und Lederhose ins Oktoberfest.

Für das Styling der Kopftuchdamen gibt es so etwas wie Gucci für Kopftuchträgerinnen. Sie sind auf ihre Art oft sehr schick. Die Klamotten und das ganze Outfit sind in türkischen Großstädten oft im Schaufenster zu sehen. Wenn ich nur an die Brautkleider mit der ekelhaften Kopfbedeckung denke! Ich mochte ja nicht einmal einen Schleier tragen. Das wäre für mich schon deutlich zu viel gewesen. Ich wollte nicht als Gespenst heiraten. Also schick und geschminkt ist kein Widerspruch zum Kopftuch und den sonstigen Verhüllungen. Die Damen wollen auch gut aussehen.

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Re: Vielleicht

Antwort von As am 13.06.2018, 14:05 Uhr

Scheint eine globale Entwicklung zu sein. Ich hab den Eindruck, auch hierzulande entwickelt sich einiges zurück.... Hatte zwischendurch den Eindruck, dass der ganze braune Sumpf langsam austrocknet, leider falsch.

Gebe euch aber recht, Afghanistan war schon einmal deutlich fortschrittlicher als aktuell. Viele Afghanen leiden unter dieser Entwicklung. Wer es sich leisten kann, flüchtet.

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Re: Vielleicht

Antwort von As am 13.06.2018, 14:05 Uhr

Scheint eine globale Entwicklung zu sein. Ich hab den Eindruck, auch hierzulande entwickelt sich einiges zurück.... Hatte zwischendurch den Eindruck, dass der ganze braune Sumpf langsam austrocknet, leider falsch.

Gebe euch aber recht, Afghanistan war schon einmal deutlich fortschrittlicher als aktuell. Viele Afghanen leiden unter dieser Entwicklung. Wer es sich leisten kann, flüchtet.

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