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Geschrieben von Daffy am 10.04.2013, 11:08 Uhr

Frauen ohne Job...... und weiter? ..... Alter?

Du suchst die Extreme... aber Deine Mutter ist ein schlechtes Beispiel. Nach 35 Jahren Hausfrauenehe mit zwei Kindern hätte sie das Recht auf Unterhalt durch ihren Exmann. Wenn sie HartIV beantragen wollte, würde das Sozialamt sofort bei ihm anklopfen, egal was Deine Eltern aus welchen Gründen auch immer mal vereinbart hatten.

Ich finde aber diese Fixierung aufs Rentenalter befremdlich - ist das wirklich alles, was noch an tragfähiger Kritik am traditionellen Rollenmodell übriggeblieben ist? Die dumme Glucke kriegt keine Rente und fällt der Allgemeinheit zur Last?
Dazu fällt mir ein: die Jahre zwischen 30 und 50 finde ich wesentlich wertvoller als die zwischen 70 und 90. Es ist schrecklich und entwürdigend, sich nicht mehr um sich selbst kümmern zu können, so oder so (im Moment liest man ja viel über M.Thatcher - sehr bedrückend). Solange man fit ist, kann man noch ein bisschen dazuverdienen und kommt auch mit entsprechend weniger aus. Als Pflegefall hilft einem die Rente wenig, es sei denn, man hat wirklich sehr gut verdient (und auch entsprechend Stunden abgerissen, Kinder hin oder her).

Ich würde auch nicht sagen, dass es einem 1-Jährigen (oder 10-Jährigen) ganztags im Hort an nichts mangelt, auch wenn er am Ende ´wohlgeraten` ist (wir sind sicher alle wohlgeraten, aber machen doch aus Überzeugung vieles anders in der Kindererziehung als unsere Eltern). Es mangelt aus meiner Sicht an Individualität, an Rückzugsraum, daran, auf die Bedürfnisse dieses einen Kindes eingehen zu können. Das hat auch nichts mit Aufopfern zu tun - es belastet einen als Mutter doch auch selber, wenn man ein weinendes Kind irgendwo lässt oder wenn man weiß, das Kind wäre lieber zu Hause als in der (oft auch noch mittelmäßigen) Betreuung.

Auf der anderen Seite sehe ich die gesellschaftlich weitverbreitete "Wer arm ist, hat Ansprüche"-Haltung, wo (abgesehen vom Nachwuchsmangel) Eigenverantwortung eben nicht konsequent eingefordert wird und jeder, der es will, schafft, sich quasi das ganze Leben hindurch vom Staat finanzieren zu lassen (und sich gleichzeitig ungerecht behandelt zu fühlen). Ich verlasse mich lieber auf eigene Ersparnisse als auf irgendein staatliches Rentensystem. Seit wann können Politiker mit Geld umgehen? (Die, die es können, werden nicht gewählt) Gerade das Argument "Die Rente war immer noch das Verlässlichste, über Kriege und Währungsreformen hinweg" führt zumindest bei mir reflexhaft zu "...ja, bisher! Irgendwann ist immer das erste Mal (dass etwas Sichergeglaubtes schiefläuft)"

 
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