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Geschrieben von Betula am 29.03.2015, 14:58 Uhr

es gibt keinen Maßstab für Trauer

Sehe ich auch so. Ich denke dass es normal ist dasseinen Dinge,die einem selber auch passieren könnten,einfach betroffener machen,weil man sich da viel besser hinein denken kann. Wenn ich selber oft fliege oder wenn mein Kind gerade irgendwo hin geflogen ist,dann macht mich ein solcher Absturz einfach betroffen. Jeder kann sich vorstellen wie es ist,einen geliebten Menschen zu verlieren.

Es fällt uns Wohlstandmenschen aber einfach schwerer sich vorzustellen, wie es ist,auf einer Nussschale über das Mittelmeer zu fahren und dabei unter zu gehen.Oder überhaupt sich vorzustellen wie es sein muss flüchten zu müssen weil man unter unerträglichen Bedingungen lebt.Das ist uns fremd.

Das bedeutet aber doch nicht, dass es uns kalt lässt.Und es bedeutet auch nicht dass wir nicht erschüttert sein dürfen, weil ein Flugzeug abgestürzt ist eben weil es noch viel schlimmere Dinge auf der Welt gibt.Dann dürfen wir ja gar nicht mehr traurig sein.Es gibt leider zu Allem noch eine Steigerung.

Der Absturz ist jetzt gerade aktuell passiert, es wird viel berichtet.Andere Dinge
Sind nicht mehr so stark im Fokus,trotzdem schlimm.Jetzt könnten wir uns natürlich Vorwürfe machen,dass wir jetzt z.Z.verstärkt auf das eine Leid in der Welt fixiert sind.Mag sein dass das blöd ist.Doch was würde es bedeuten wenn wir ständig alles Elend der ganzen Welt vor Augen hätten? Wir würden krank werden! Es ist menschlich dass wir das,was vor unserer "Haustür "passiert und das,womit wir uns eher identifizieren können, das,was uns selber auch passieren konnte,als wichtiger ansehen.Auch wenn es objektiv falsch ist.

 
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