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Geschrieben von DK-Ursel am 15.04.2021, 22:38 Uhr

Das beste Foto des Jahres

hat der Däne Mads Nissen geschossen.
Die 85j. Rosa bekommt zum ersten Mal nach 5 Monaten eine Umarmung.
Die Plastikumhüllung soll einen Engel darstellen.

Ich habe das im Coronaforum bereits gepostet,aber es ist ja auch eine aktuelle Nachricht, die auch sonst unter Aktuell richtig wäre - und vielleicht sogar nur hier.

Gruß Ursel, DK

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34 Antworten:

Re: Das beste Foto des Jahres

Antwort von cube am 16.04.2021, 9:32 Uhr

Deprimierend.

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Re: Das beste Foto des Jahres

Antwort von SassiStern am 16.04.2021, 9:38 Uhr

Ich finde eher traurig was man den alten Leuten in den Seniorenheimen antut.

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Re: Das beste Foto des Jahres

Antwort von Streuselchen am 16.04.2021, 10:01 Uhr

Ich finde es furchtbar. Auch deprimierend.

Das beste Foto des Jahres?*Kopfschütteln*

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künstlerisch finde ich das super

Antwort von Caot am 16.04.2021, 10:24 Uhr

vor allem im Kontext betrachtet, alte Frau wird von einem „Engel“ umarmt. Das ist ein super gelungener Schnappschuss.

Allein jedoch der Anlass ist sehr deprimierend. Aber dafür steht ja die Auszeichnung nicht. Viele dieser prämierten Bilder sind deprimierend.

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Re: künstlerisch finde ich das super

Antwort von Maxikid am 16.04.2021, 10:28 Uhr

ich kann den Gedanken dahinter sehr gut verstehe. Finde aber das Foto nicht schön, nicht stimmig. Es berührt mich nicht. Obwohl ich s/w Fotos liebe.

LG maxikid

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Re: Das beste Foto des Jahres

Antwort von Mibu am 16.04.2021, 10:38 Uhr

Echt jetzt?
Ich finde es gruselig und verstörend.

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Re: Das beste Foto des Jahres

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2021, 10:42 Uhr

Hej nochmal!

Wie interessant, wie unterschiedlich die Auffassungen doch immer wieder sind.
Und wer hier schrieb,e s gab schon weitaus verstörendere Bilder, der hat absolut Recht. Ich sehe bei der Nennung des besten Pressefotos immer wieder dieses Vietnamkind - aber die Gallerie ist wohl von Katastrophenbildern.
Hier sehe ich das ganz anders.
Natürlich weist es auf die schwere Zeit hin, natürlich zeigt das Bild, daß man weiter vorsichtig sein muß - Maske, Plastik, aber es gibt doch auch so viel Hoffnung und Positives in dem Bild:
Im Coronaforum schrieb ich dies hier:

"Und gleichzeitig ist es ja auch ein Bild, das Hoffnung macht: denn die Umarmung nach 5 Monaten ist ja ein Anfang, ein Aufbruch.
Und nochmal gleichzeitig zeigt das Bild die Begrenzungen der Hoffnung - mit Maske und Schutzmaßnahmen.
Und nochmal gleichzeitig: es zeigt, was wir Menschen am meisten brauchen, wonach wir uns letztendlich doch am meisten sehnen - oder wie wenig (und viel wir brauchen: Nähe, ein Umarmung, einen anderen Menschen.
UND es zeigt einen Engel,der über (uns) allen wacht.

ich finde, ein sehr ausdrucksstarkes, interpretationsfähiges Bild., wenn man will - oder einfach eins, das man je nach Stimmung auf sich wirken läßt.

Ich halte es für eine gute Wahl - selten war soviel Platz für Gedanken und unterschiedliche Auffassungen - für verschiedene Stimmungen und für Eindeutigkeit gleichzeitig.
Und selten hat doch ein Bild für die ganze Welt derart sprechen können - oder?"

Große Kunst, wenn man so unterschiedlich, aber eben darüber so toll diskutieren kann!

Gruß Ursel, DK

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Gallerie der ausgezeichneten Bilder

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2021, 10:49 Uhr

findet Ihr hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pressefoto_des_Jahres

Wenn Ihr da nur auf die mit Vietnam relatierten Bidler klickt: Hoffnung sieht anders aus. DAS sind absolute Verzweiflungsbilder, mörderische Bilder, die höchstens Wut und Verzweiflung in einem hochkommen lassen.

Aber Hoffnung zu vermitteln oder Freude auszudrücken oder anzuklagen oder Wut hervozurufen oder noch ganz anderes: das ist ja auch nicht die gestellte Aufgabe.

Das Bild soll eben die Zeit einfangen, eine Zeitaufnahme sin. Oder wie, Wikipedia zitiert:
"Den Hauptpreis erhält das Bild, das „[…] nicht nur die fotojournalistische Verkörperung des Jahres darstellt, sondern auch ein Thema, eine Situation oder ein Ereignis von hoher journalistischer Bedeutung zeigt und dies in einer Weise, die ein außergewöhnliches Maß an visuellem Wahrnehmungsvermögen und Kreativität beweist“.[3]"


Das ist ist hier wirklich gelungen, finde ich.

Gruß Ursel, DK

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hervorragend gelungen

Antwort von Caot am 16.04.2021, 10:52 Uhr

finde ich dieses Bild. Künstlerisch wunderbar. Zu recht prämiert.

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Re: hervorragend gelungen

Antwort von Maxikid am 16.04.2021, 10:55 Uhr

tut mir sehr leid, ich kann das so nicht sehen. Ich kann gar nicht sagen, was mich stört, aber irgend etwas stört mich und berührt mich so gar nicht.
Das Foto von 2013 spricht mich viel mehr an.

LG maxikid

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Re: hervorragend gelungen

Antwort von Streuselchen am 16.04.2021, 11:35 Uhr

Du hast es sehr gut ausgedrückt Maxikid.
Mir geht es genauso.
Ich sehe das Bild und fühle nichts.
Ich finde es seltsam. Wieder eines dieser Coronabilder.
Ändert sich dadurch etwas zum Besseren für das Pflegepersonal?
Das erinnert mich an das abendliche Klatschen für unsere Pflege"Helden"... schön, aber davon haben diese nichts.

Jetzt hat dieser Herr auf Kosten der alten Dame und ihrer Pflegerin einen Preis bekommen. Und jetzt? Corona gibt's immer noch, viel Leid, viel Elend, ...es wird sich für die Betroffenen wenig ändern. Aber naja, Hauptsache der Fotograf hat was davon.

LG Streuselchen

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Re: hervorragend gelungen

Antwort von Maxikid am 16.04.2021, 11:39 Uhr

Das Motiv, die Szene finde ich gut, aber die Menschen die zu sehen sind, transportieren für mich pers. nicht das rüber, was dieses Foto transportieren könnte. LG

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Re: hervorragend gelungen

Antwort von cube am 16.04.2021, 11:58 Uhr

Das geht mir auch so.
Ich habe das Gefühl, dass man eben unbedingt ein Corona-Bild wollte und sich die Aussage ein bisschen "zurecht geschnitzt" hat.
Meiner Meinung nach hätte es andere Bilder gegeben, die das Thema emotionaler transportiert hätten. Aber so sind die Geschmäcker eben verschieden bzw. man kann den Menschen eben nicht vorschreiben, was sie beim Anblick eines Fotos oder Gemäldes dabei empfinden sollten.

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Re: hervorragend gelungen

Antwort von _jadzia_ am 16.04.2021, 12:01 Uhr

Ja, ich finde es auch gestellt, gerade diese gestellte "Engel"-Symbolik gefällt mir gar nicht. Aber ich glaube auch nicht an Engel, also ist das subjektiv.
Aber so ein Foto hat einen Auftrag, wie viele andere prämierte Fotos, die zB in Krisengebieten aufgenommen werden/wurden.
Ich glaube nicht, dass ein Fotograf meint, mit einem Foto etwas ändern zu können. Ja, er kann auf das Elend, ein Problem, hinweisen, und das ist ein guter Ansatz.

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So sehe ich das auch

Antwort von Detektiv007 am 16.04.2021, 13:32 Uhr

Ich halte generell von diesen "Bilder des Jahres" nicht viel.

Am Ende reibt sich nur der Fotograph die Hände.

Es gibt so viele tolle Fotos auf dieser Welt, die gehen alle unter. Da eines herauszupicken, das zufällig zur richtigen Zeit, am richtigen Ort veröffentlicht wird... ich weiß nicht.

Aber es ist geschmackssache. ich finde es auch eher deprimierend :(

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Re: hervorragend gelungen

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2021, 13:45 Uhr

Genau, Jadzia!
Als der Fotograf das Bild aufnahm, hat er sicher nicht was ändern wollen - aber vielleicht etwas ausdrücken.
Ich finde die Haltung :"was ändert das jetzt?" sowieso unangebracht bei Kunst. Wäre es das (einzige) Ziel der Kunst, der Zweck der Kunst, etwas zu ädnernb, gäbe es kene Kunst, nur noch Gesetzesparagraphen. DIE ändern etwas.

Trotzdem trägt Kunst zur Veränderung bei. Allerdings ist die Wirkung vielfältig, wie wir ja auch hier sehen, und manchmal unberechenbar.
Aber Kunst HAT Macht.
Sonst wären alle Diktaturen der Welt nie so ängstlich darauf bedacht, bestimmte Werke, sei es Literatur, Presse, Malerei, Musik, sonstige Kunst nicht zuzulassen. Damit ist an Sartre, der daran einmal zweifelte, wieviel er mit seinen Werken ausrichten könne, auch eine Antwort gegeben.
Die "Kunst" der Diktatur, wenn man sie sich genau betrachtet (denkt nur mal an diese monumentalen Gebäude, die sich beinahe jeder Diktator hinstellen läßt, denkt an die "Kunst" der DDR oder der Nazis etc.), diese Kunst WILL und SOLL in der Tat verändern, nämlich die Leute ni ihrem Denken einschwören auf die Eingleisigkeit der Regime. Genau darum ist deren Kunst auch nie vielfältig.
Aber echte Kunst will bestenfalls bewußt machen, will aufzeigen, will ausdrücken, was ist - was sein könnte - und dann liegt es am Betrachter, am Leser, am Menschen,der damit etwas anfangen kann = der irgendwie angesprochen wird, daraus Seins zu machen.

Um nochmal auf das Bild zu kommen:
Der Engel aus Plastik - das allein ist doch schon etwas, worüber man diskutieren, ja streiten kann.
Der ist künstlich - nicht nur, wei ler aus Plastik ist, sondern auch,weil er so ja drappiert wurde.
Engel verbinden wir mit Schutz, mit behütset sein, mit höheren Mächten, sie sind Geistwesen, die uns (vielleicht) umgeben.
Warum aber ist er aus Plastik - warum nicht aus Federn, nicht aus Stoff, nicht aus Bronze gegossen?
Auch hier eben wieder der Widerspruch zwischen Hoffnung und Nähe und positiven Gefühlen, Umarmung - und Distanz, Einschränkung, Begrenzung --- und auch vielleicht vorgetäuschter Nähe, gekünsteltem Schutz, Mangel an Spontanerität in der Umarmung und Nähe zu einem Menschen.
Dieser Widerspruch betrifft uns doch dauernd im Coronaalltag!
,
Das ist m.E. ein ganz tolles Bild. je mehr ich es anschaue und darüber spreche und Eure Assoziationen lese.
;ich glaube, es eignet sich gut für eine Diskussionsrunde - der Jury, aber auch natürlich dem Fotografen,spreche ich meinen Glückwunsch aus!

Gruß´Ursel, DK

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Läßt du eigentlich auch mal andere Meinungen zu?

Antwort von Detektiv007 am 16.04.2021, 14:17 Uhr

Du schreibst dann jedesmal halbe Romane, als wäre es für dich eine Berufung, Leute zu bekehren.

Es ist nunmal reine Geschmackssache und auch viele andere Fotos dieser Bilderreihe entlocken mir kein "Ach ist das Foto toll", denn es spiegelt meistens Trauer und Wut wider.

Wenn du diese Fotos toll findest, dann ist das doch ok, aber lass anderen auch ihre Meinung.

meine Meinung dazu

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Re: So sehe ich das auch

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2021, 14:21 Uhr

DAS ist aber ein Problem jeder Auszeichnung, vom Oscar in Hollywood bis zum Nobelpreis.

Im Sport wie im Fernsehen beim Bambi oder eben die zahleichen Presse- und Literaturpreise, die es gibt oder auch im bevorstehenden internationalen Liederwettbewerb.

Hat aber dann auch mit dem Foto als solchem nichts zu tun, da müßten wir dann die Institution "Preisverleihungen" diskutieren.

Den "Auftrag", den das Foto erfüllen soll, nämlich ein Jahr und seinen Zeitgeist einzufangen, hat das Bild m.E., hervorragend erfüllt.
ich kann leider auch nicht beurteilen, ob andere das ähnlich oder besser gut geschafft haben -wer weiß, welcher Schnappschuß eines Hobbyfotografen in dessen privatem Fotoalbzm dazu noch besser geeignet wäre?
Aber naja, es ist wie mit jedem Bonbonpreisausschreiben:
Bekannt sein, eingeschickt sein muß es eben auch noch.

Da kann Willi Ichweißnichtmehr noch so ein schönes Tor für seinen Hintertupfingenverein schießen --- Fußballer des Jahres wird er deshalb nicht,auch wenn das Tor des Fußballers, der es wird, vielleicht sogar weniger schön ist.


Gruß Ursel, DK

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Re: So sehe ich das auch

Antwort von Maxikid am 16.04.2021, 14:31 Uhr

ohne Beschreibung, wäre ich wohl noch nicht mal auf unsere jetzige Situation gekommen. Ich würde eher an eine Öko-Demo denken...wegen des Plastiks und unterschiedliche Generationen. LG

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Re: Läßt du eigentlich auch mal andere Meinungen zu?

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2021, 14:31 Uhr

Ich widerspreche doch nicht, ich entgegne - und das steht jedem frei.
Und genau diese anderen Sichtweisen, oft ja nur die negativen Betrachtungen, sehe ich ja durchaus auch bzw., greife ich auch auf. Die sehe ich ja selbst auch in diesem Foto.
Das müßtest Du schon herauslesen können!

Das gehört zu einer guten Diskussion, die, wie ich finde, gerade so ein Bild auslösen kann - wie gute Literatur, ein ausgezeichnetes (!) ( Achtung, Doppelbedeutung) Film, Theaterstück Musikstück etc.
aber ich finde schon, daß man unterscheiden muß.
Es IST nun mal kein Kriterium, ob es da noch andere gibt oder andere es womöglich besser gemacht haben - wenn man die nicht sieht, nützt es nicht.
Und ich schrieb sogar oben, daß ich diese Widersprüche sehr interessant finde, ich habe mir z.B. auch auf Maxis Hinweis hin das Bild angesehen,das sie mehr anspricht, und ja, ich kann sehen, warum es Bild des Jahres wurde.
Obwohl das Bild total anders "agiert", hat es auch seine Berechtigung zu seiner Zeit mit seinem Anliegen.
Das ist das Spannende an Kunst:
Man ist sich nicht einig, aber man diskutiert.
Und manchmal helfen die Meinungen anderer auch, etwas zu sehen, was man vorher über-sehen hat.
Unsere Erfahrung im Lesekreis allemal.
Schade,wenn Du das nicht kennengelernt haben solltest und nur Meinungen aufgelistet haben möchtest.

Gruß Ursel, DK
P.S.: Ich gebe zu, ich fand das Bild auf Anhieb sehr gelungen - mich treibt natürlich auch die Begeisterung mehr an als jemand, der von "sagt mir gar nichts" getrieben wird - oder eben gerade nicht.
Aber auch da finde ich schade,wenn Du das nicht nachfühlen kannst oder es Dir womöglich noch nie so ging.

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Re: hervorragend gelungen

Antwort von _jadzia_ am 16.04.2021, 14:33 Uhr

Keine Ahnung, was du mit der Ausführung sagen willst, war das jetzt Kritik an meiner Meinung, oder wolltest du einfach noch mal erzählen, was du darüber denkst?
Mir geben Engel gar nichts, ich glaube nicht daran.

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ihr seid eben alles Kunstbanausen ;)

Antwort von Caot am 16.04.2021, 15:00 Uhr



Ein weiteres Photo was ausgezeichnet wurde unter der Kategorie „Umwelt“, ist ein kleiner frecher und sehr neugieriger Seehund der eine FFP2-Maske mitten im Meer schwimmend betrachtet.

Bei dem Umarmungsphoto geht es übrigens nicht um die individuelle persönliche Empfindung bei der Betrachtung. Oft sind es zufällige Schnappschüsse, die erst bei der späteren Betrachtung ein „wunderbares Bild“ im Kontext Zeitgeschichte ergeben.

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Re: ihr seid eben alles Kunstbanausen ;)

Antwort von Maxikid am 16.04.2021, 15:05 Uhr

deswegen kann man Kunst ja auch gar nicht bewerten....es liegt immer im Auge des Betrachter. Es gibt kein Richtig oder Falsch. LG

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doch ;)

Antwort von Caot am 16.04.2021, 15:22 Uhr

Die Betrachtung von Kunst steht ja oft unter einem, nennen wir es „Motto“. Zum Beispiel kann das Motto „Zauberei“ sein. Da jetzt einen Zauberer zu malen würde einem wohl keinen Preis bescheren.

Was nun der jeweilige Künstler abgibt muss immer im Kontext der „Vorgabe“ betrachtet werden. So wie eben bei diesem Photowettbewerb. Hilfreich zum bewerten, mal fernab ob das einen nun anspricht oder nicht, ist die Hinzuziehung der Vorgaben die hier in dem Fall an ein Photo gestellt werden.

Bei diesem Preis hier, muss es auch ein Schnappschuss sein. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Oftmals brauchen die Künstler Jahre bis Ihnen das gelingt.

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Hier sind die übrigen Bilder in den anderen Sparten

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2021, 15:23 Uhr

https://nyheder.tv2.dk/samfund/2021-04-15-her-er-verdens-bedste-pressefotos-i-2020-og-det-bedste-er-taget-af-en-dansker?fbclid=IwAR09uHAow3unOUjOKFDMONA0OrOdV54uqwsM81YXxXdG7cJTXyrXdd11XgA

Der Artikel ist allerdings auf Dänisch.

Gruß Ursel, DK

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trotzdem

Antwort von Maxikid am 16.04.2021, 15:26 Uhr

ist die Bewertung und Darstellung sehr, sehr frei.
Auch, wenn die Umsetzung richtig ist, muss es nicht gut gemacht sein.
LG

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Re: Ein Foto muss ja auch erst mal eingereicht werden, um überhaupt

Antwort von cube am 16.04.2021, 15:28 Uhr

gewählt werden zu können.
Presse-Fotos müssen von ausgewiesenen Journalisten gemacht und idR mindestens 1 x abgedruckt worden sein.
Glaubt denn jemand jetzt ernsthaft, dass dieses Foto ein Schnappschuss ist/zufällig und spontan entstanden?
Ich eher nicht.
In der Werbung zB werden Anzeigen/Plakate etc sogar eigens nur für die Awards erstellt und dann genau 1 x irgendwo eingebucht/plakatiert, damit man sie auch einreichen kann als "echte Kampagne".
Insofern glaube ich gerade hier mit dem Umhang ganz zufällig in Engelsflügelform nicht daran, dass dies ein spontan entstandenes Foto ist. Vielleicht spricht es mich deshalb emotional nicht so an.
Ich habe andere Fotos gesehen, die ich aufwühlender, ergreifender oder auch schöner fand - die waren aber allesamt tatsächlich ungestellt entstanden.
Es gibt zB einen Fotografen der selber in der Pflege arbeitet und seine Kollegen bei der Arbeit fotografieren darf (weil er weiß, wo er stehen muss um nicht zu stören).
Da sind zB Fotos bei, die viel emotionaler oder auch anrührender sind - meiner Meinung nach.
Naja, Gott sei Dank darf ja jeder selbst entscheiden, was er gut findet oder was ihn berührt :-)

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Das steht jedem frei

Antwort von Caot am 16.04.2021, 15:33 Uhr

..... für sich selbst zu bewerten.

Aber wie so oft, kann der Gartenbaumeister eben den Gartenbaulehrling am besten bewerten, da es um sein Genre geht. Der Maler kann das dann natürlich doof finden was der Gartenbauer da bewertet hat. Das steht ihm natürlich frei. Wobei ich überzeugt bin, dass der Maler anders urteilen würde, wenn er das betrachten würde wie der Gartenbauer.

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@cube

Antwort von Caot am 16.04.2021, 15:39 Uhr

Man kann grundsätzlich immer alles anzweifeln. Die Hausaufgaben, das Plakat, der Vortrag, sogar die Mathearbeit....... die Doktorarbeit, die Abschlussprüfung ...... Wenn man so dem Grundsätze nach an eine Sache heran geht wird man schnell ein Verschwörungstheoretiker.

Es gab schon Photos die wurden gestellt. Wie es eben echte Doktorarbeiten gibt und gefälschte. Aber da zuerst zu sagen: ist gefälscht .......

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Re: Das steht jedem frei

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2021, 15:46 Uhr

Also, allein , daß wir hier so gegenteilige Meinungen ausgelöst bekommen und nich talle jubelnd nur den hier leider nicht vorhandenen Smiley-Daumenhoch posten, ist eben schon ein gutes Merkmal für Kunst ..

Vor vielen Jahren rief ich einmal als echter Kunstbanause vor einem Sockel, auf dem ein überdimensionaler Strick geknotet war aus: "Was soll denn das, das kann ich doch auch!"
Darauf antwortete mein Mann, der selber malt und generell mit darstellender Kunst damit mehr anfangen kann als ich (ich mag mehr Literatur/Worte + Musik):
DU hast es aber nicht gemacht, DU hattest die Idee nicht.

Bei den Pressefotos geht es nun auch, wie Caot schreibt, um den Schnappschuß. Dafür ein Auge haben, ist wirklich schon allein Kunst oder eben Begabung.
Schaut Euch nur die vielen mißratenen oder langweiligen Familienbilder auf Feiern an...

Und ja, caot, ist man geschult, womöglich ausgebildet, dann achtet man anders auf Dinge.
So kann ich z.B. Carsten Jensens Buch "Vi de druknede" (Wir, die Ertrunkenen) schrecklich finden - aber gleichzeitig anerkennen, daß es wirklich Kunst ist - wunderbare Sprache, tolle Bilder, reichhaltige Phantasie und alles in großer sprachlicher und romanhafter Einheit, Komposition sozusagen.
Trotzdem werde ich das Buch nie wieder lesen - es sagt mir nichts, es spricht mich nicht an.
Aber: es ist Kunst - es hat zu Recht viele Auszeichnungen und gute Kritiken bekommen.
Denn das Subjektive steht bei Preisverleihungen möglichst zurück.
Andersrum kann ich natürlich auch so manchen Roman mögen und gleichzeitig wissen: DAS ist absolut nichts Künstlerisches. Das hat keinen höheren Anspruch an Kunst, das ist - hoffentlich dann immerhin - gut gemachte Unterhaltung, aber auch nicht mehr.
Dasselbe gilt ja auch für Musik, Filme - und Bilder.

Wie für jeden Beruf braucht man eben auch als Künstler eine gewisse Begabung, aber ebenso eine Ausbildung. Es GIBT ja Mittel, die man einsetzen kann - das lernt man auf Schauspielschulen wie auf Konservatorien, usw.

Jedenfalls eine tolle Diskussion mit vielen Eindrücken - die auch mich weitergebracht haben, auch wenn detektiv das bezweifeln mag.

Gruß Ursel, DK

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Re: @cube

Antwort von cube am 16.04.2021, 15:48 Uhr

Nee, das ist nur die Erfahrung mit solchen Preisen (berufsbedingt von früher).

Aber hauptsächlich spricht es mich eben einfach emotional nicht so an wie es andere Fotos zum Thema Corona getan haben. Geschmäcker sind halt verschieden und das ist auch gut so finde ich :-) (Ich kann zB der Mona Lisa so gar nichts abgewinnen - finde aber Jasper Johns ganz toll. Da denken bestimmt auch einige "whaaat? Was kann man den toll finden? Der sagt mir gar nix mit seine Bildern"

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Re: @cube

Antwort von Caot am 16.04.2021, 16:00 Uhr

Natürlich gibt es Schlappohren. Aber die gibt es überall. Ich würde aber nie sagen, ach, ist doch eh alles gefälscht.

Kunst darf und soll subjektiv empfunden werden. Aber um, in dem Fall, das Photo oder die Auswahl besser verstehen zu können, ist es hilfreich hier die Vorgaben für die objektive individuelle Bewertung der Fachjury zu betrachten.

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Re: @cube

Antwort von Maxikid am 16.04.2021, 16:08 Uhr

Ich zweifle auch für Zufälligkeit dieses Schnappschusses an. Eher evtl. ein Schnappschuss in einer Fotoreihe? LG

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Re: @cube

Antwort von DK-Ursel am 16.04.2021, 19:47 Uhr

Eben, jede Jury muß mit und trotz persönlicher Vorlieben versuchen, nach unabhängigen Kriterien zu urteilen.
Das Argument "sagt mir nichts " oder mag ich nicht" kann ja nicht ausschlaggebend für die >Bewertung einer Kür, eines Musikstücks, eines Gedichts - oder Bildes sein.
Gerade weil hier ja auch professionelle Arbeit vorliegt, müssen auch professionelle Bewertungskriterien angewendet werden.
Ein Publikumspreis kann da deutlich anderen zugesprochen werden - das sieht man doch auch deutlich bei Filmen, Literatur oder Musik:
Was da manche Jury als wertvoll erachtet, kommt beim Publikum nicht an - oder umgekehrt.

beides hat seine Berechtigung, nur nicht immer gleichzeitig.

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