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von SchwesterRabiata  am 05.11.2013, 14:17 Uhr

Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

nur weil er christlichen Ursprungs ist debattiert wird und von manchen Gruppen abgeschafft bzw. umgeändert werden soll:
Link zum Rheinischen Post Artikel:
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/linkspartei-fordert-aus-fuer-sankt-martin-1.3793075

Und ich bin echt so gar nicht gläubig, für mich ist das eine schöne Tradition mit einer schönen, lehrreichen Geschichte. In wieweit das so wirklich stattfand ist mir zumindest egal, ebenso ist es für mich nebensächlich ob es christlich ist, für mich eine menschliche Geschichte, die für mich Teilen und Toleranz vermitteln soll.

Nun soll der Martin weichen, um muslimischen Kindern nicht aufgedrängt zu werden... aha, ich bin mal so frei und werfe in den Raum, daß ich noch nie ein muslimisches Kind getroffen habe, was nicht gerne die Süßigkeitentüten genommen hat;-).

Hier ist es Sitte, daß alle Kinder im Dorf eine Tüte bekommen (und die ganz alten Menschen;-)) und jeder gibt aber wieder einen Teil ab in der Schule, was dann gespendet wird (für wen dieses Jahr, weiß ich noch nicht). Es wird also nicht nur genommen, sondern geteilt, auch die Kinder teilen.... ich finde das sehr schön.

In manchen Städten wird es keine Weihnachtsmärkte mehr geben, in anderen fällt die Weihnachtsbeleuchtung weg und nun wollen sie noch den Martin an den Kragen... ich mag die Entwicklung nicht, und sie ist so schnell.... :-(.

Wie gesagt, ich bin total ungläubig, und finde es auch anmaßend, daß meine Tochter in der Schule beten MUSS, das ist für mich eine persönliche Sache, die man entweder macht oder eben nicht. Aber die Feste, die ja nicht nur christlich sind, sondern meist ein Mix aus christlichen und heidnischen Festen, gehören für mich zur Kultur hierzulande, zur Tradition. Schöne Sitten von Gemeinschaften, wofür man nicht zwangsläufig Christ sein muß....

Hallo Halloween, tschüss Martin...

 
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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von roxithro am 05.11.2013, 14:21 Uhr

....dann kann man auch gleich das Zuckerfest abschaffen, um es nicht den christlichen Kindern aufzudrängen....

Sehe das genauso wie Du!

ROX

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Pamo am 05.11.2013, 14:29 Uhr

Kein Mensch sagt, der Brauch soll abgeschafft werden.

Es wird aber vorgeschlagen, diese Veranstaltung nicht länger in den städtischen Kitas generell mit der ganzen Gruppe zu feiern. Ich fände es gut, wenn er optional wäre und ergänzt durch andere interessante und schöne Bräuche aus der ganzen Welt.

An der Grundschule meiner Tochter war es übrigens so, dass mehrere Tage mit dem Laternebasteln innerhalb der Schulzeit verbracht wurden. (Ich war an zweien als Helfer dabei) Da gab es für Nichtchristen oder Nichtinteressierte gar keine Ausweichmöglichkeit. Das finde ich aufdringlich, zumal von Seiten unserer Schule bzw. der Klassenlehrerin NULL Interesse an den Bräuchen der anderen 7 Nationalitäten in der Klasse meiner Tochter herrscht. Auf meine persönliche Anregung hin wurden die Eltern dazu aufgefordert, doch auch ihre Heimatbräuche an ausgewählten Tagen vorzustellen. Ich bin an Thanksgiving dran.

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PS

Antwort von Pamo am 05.11.2013, 14:38 Uhr

Beim Elternstammtisch wurde bemängelt, dass so wenige Eltern zur Klassen-Weihnachtsfeier gekommen sind. Wie gesagt, 8 Nationalitäten von denen mehrere traditionell nichtchristlich sind. Ich habe vorgeschlagen, dass man diese Veranstaltung niedrigschwelliger macht, indem man sie nicht "Weihnachtsfeier" sondern bspw. "Winterfeier" nennt. Da guckten die anderen erst mal richtig doof, es kam auch ein aggressiver Kommentar über Integrationwilligkeit, aber mal ehrlich, wieviele Deutsche würden denn im Ausland zu einer "Ramadan-Feier" gehen und selbstverständlich davon ausgehen, dass es sich in Wirklichkeit um eine konfessionslose Feier handelt wo auch Nichtmoslems erwünscht sind?

Ich wünsche mir da manchmal ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl.

Seltsam und schade auch, dass die Klassenlehrerin die Nationalität und den kulturellen Hintergrund ihrer Kinder nicht kennt und auch kein Interesse daran hat "Och, ich weiss das gar nicht so genau, die sprechen ja alle deutsch..." Die quasseln doch den ganzen Tag und machen Stuhlkreis und so ein Gedöns - da liegt es doch auf der Hand zu fragen?!

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von SchwesterRabiata am 05.11.2013, 14:39 Uhr

Ich finde das mit den Heimatbräuchen total in Ordnung und gut, wär ich sofort für.
Was allerdings nichts mit den Traditionen zu tun hat...
Kommt auch drauf an WIE St. Martin gefeiert wird, das ist ja auch nicht gleich im Bundesgebiet.
Hier wird gibt es einen Martinszug, mit Martin und Pferd vorneweg, es wird gesungen und die Kinder sind mit den Laternen unterwegs. Viele im Dorf, wo der Zug hergeht, schmücken ihre Vorgärten und stehen auf der Straße (der Augenblick wo ich immer Pippi in die Augen bekommen, wenn alte Menschen lächelnd den kleinen Kinder winken *seufz*). Auf dem Schulhof wird sich dann getroffen, der St. Martin geht auf den Schulbalkon hält eine Rede und es wird gesungen und ALLE (auch muslimische) Kinder dürfen sich ihre Tüte abholen mit Obst und Süßigkeiten.
Daran sind alle Kindergärten und die Grundschule beteiligt....
Rheinland wo ich herkomme, ist es soweit ähnlich, allerdings gab es da sogar noch ein großes Martinsfeuer wo gesungen wurde und die Martinsgeschichte nachgespielt, und danach gingen die Kinder singend von Haus zu Haus und bekamen Süßes.
Ohne Martin würde der Sache doch der Sinn und Zweck fehlen, die Geschichte des Teilens und der Toleranz....
im übrigen fast "sarkastisch" gesehen, daß ausgerechnet die Menschenfreundlichkeit und Toleranz weichen soll.... so total intolerant.

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auch ein PS....Pamo

Antwort von SchwesterRabiata am 05.11.2013, 14:42 Uhr

das hiesige Dorf ist schwer katholisch;-)
Muslimische Familien kann man glaube ich an einer Hand abzählen....
also ganz anders wie bei Euch.
Aber eigentlich ist es auch egal.... man ist ja nicht gezwungen mitzumachen, wenn die "Andersgläubigen" wirklich nicht wollen, müssen sie ja nicht hingehen.... aber sie gehen (hier) ;-)
Auch zur Einschulungsfeiern in der Kirchen kommen sie ;-)

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Pamo am 05.11.2013, 14:43 Uhr

Wer sagt denn dass Menschenfreundlichkeit und Toleranz weichen soll? Vielleicht würde das St. Martin-Fest durch einen noch viel mehr Toleranz und Menschenfreundlichkeit reflektierenden Brauch ersetzt?

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Naja, ich bin ja in manchem auch eher kritisch...

Antwort von MM am 05.11.2013, 14:43 Uhr

... (z.B. Einschulungsgottesdienst), aber irgendwie finde ich, geht es mittlerweile zu weit. Deutschland und überhaupt Europa IST nunmal christlich geprägt und an St.Martin seh ich nun nichts Problematisches (obwohl ich ja sonst den römisch-"katholischen" Kirche sehr kritisch gegenüberstehe und mich, wenn überhaupt, für das ursprüngliche Christentum interessiere). Es geht - auch wenn man den christlichen Aspekt nun weglassen möchte - um Solidarität, um Teilen, und das finde ich wichtig und aktuell. Meine Kinder kenn die Geschichte von klein auf, obwohl sie sonst nicht christlich erzogen werden (ein paar Bibelgeschichten kennen sie aber trotzdem ;-))...

Und diese Botschaft ist nun mal (u.a.) mit dem Hl. Martin verbunden! Warum da künstlich ein "Sonne-Mond-und-Sternen-Fest" draus machen!! Da greif ich mir an den Kopf und find es von der Linkspartei total daneben!!

Ich finde es auch insgesamt bedenklich, dass mal wieder Gewohnheiten der Mehrheit an Gepflogenheiten einer Minderheit (Musline) angepasst werden sollen - anstatt umgekehrt, wie es eigentlich sein sollte...

Und im übrigen, ob man nun daran glaubt oder nicht - Kinder aus muslimischen Familien sollen doch informationshalber ruhig erfahren, dass das Christentum (zumindest eigentlich/ursprünglich) eine Lehre ist, wo Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung im Mittelpunkt stehen, und es eben auch entsprechende historische Gestalten gibt, an denen dies festgemacht wird.

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von kanja am 05.11.2013, 14:47 Uhr

Pamo, aber dann kann die Lehrerin den anderen Bräuchen ja nicht so ablehnend gegenüberstehen, oder? Sie wird es halt nicht von sich aus in ihren Unterricht einbauen wollen oder können.

Ich habe gar nichts gegen Halloween, zumal sich das Feiern hier total in Grenzen hält. Den Kindern, die bei uns klingeln, gebe ich gerne was. Meine Tochter war mit Freunden auch unterwegs.

Allerdings finde ich, dass die Bräuche, die es hier, also jetzt Deutschland, schon lange gibt und in den hier vorherrschenden Religionen angesiedelt sind, auch so bleiben dürfen sollen.
Mit Aufdrängen hat das nichts zu tun, finde ich. Auch das Laternenbasteln nicht, denn die Laternen haben ja nun nur herzlich wenig mit Kirche zu tun.

Wenn jetzt abgeschafft wird, solche Bräuche "für alle" (also im Kindergarten z.B.) zu feiern, wird es alles verwässern und irgendwann in Vergessenheit geraten. Das fände ich sehr schade.

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von roxithro am 05.11.2013, 14:49 Uhr

Trotzdem habe ich auch manchmal den Eindruck, bei uns sollten möglichst alle Kulturen oder Bräuche den gleichen Stellenwert bekommen. Damit geht unsere Kultur mit ihren Bräuchen irgendwann unter und das fände ich sehr schade.
Jedes Land ist geprägt von seiner Kultur und das macht dieses Land irgendwie aus. Natürlich sollen andere Kulturen auch dort ihren Platz haben und gelebt werden können, aber nicht alle im gleichen Maße .

In der Klasse meines Sohnes gibt es 12 Nationalitäten. Trotzdem werden " nur" die christliche Feste gefeiert. Ich glaube es würde den Rahmen sprengen, die Feste aller. Nationalitäten zu feiern.
Wir leben nun mal in einem christlich geprägten Land und in genug Ländern auf dieser Welt werden die Christen immer noch verfolgt und die christliche Kultur überhaupt nicht neben der dort ausgeübten geduldet.
Wir meinen aber immer , es allen recht machen zu müssen.....

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es sollte auch nicht Anti-Helloween rüber kommen...

Antwort von SchwesterRabiata am 05.11.2013, 14:49 Uhr

sondern halt nur ein bißchen auf die Debatte vor ein paar Tagen anspielen, auch der Titel "Ich finde es immer wieder erstaunlich..." wurde aufgenommen:
http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Ioch-finds-immer-wieder-erstaunlich-wie-ein-brauch_585146.htm

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Re: auch ein PS....Pamo

Antwort von Pamo am 05.11.2013, 14:50 Uhr

Hier muss man auch nicht zum Umzug mitgehen. Aber nachdem die Kinder ungelogen tagelang an der Laterne gebastelt haben und Lieder gelernt haben etc. - da wollen doch die meisten mit.

Ich bin im Rheinland, ich muss ein bisschen die Augen rollen, ich finde das der St. Martins Hype recht übertrieben ist - das ist ja faktisch der Höhepunkt des Schuljahres!

Da könnte man doch ein konfessionsloses Fest finden. Wie wäre es denn mit einem Fest, das sich auf Deutschland bezieht, bspw. der 3.11?

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Pamo am 05.11.2013, 14:53 Uhr

Sie stand dem total ablehnend gegenüber, hat mich regelrecht abgebügelt. Nachdem ich aber mit den Elternvertretern über das Thema gesprochen hatte und diese richtig begeistert waren und auch den Elternbrief formulierten - da ging es auf einmal.

Ich finde es nicht zuviel verlangt zu sagen: "Guten Morgen, heute ist Dienstag, der 5.11. Wir haben nach der großen Pause Sport und übrigens ist heute in der Heimat von Vinujan (Sri Lanka) heute das große Fest X." Und wenn Vinujan lust hat, dann kann er 60 Sek dazu erzählen.

Ich denke, die anderen Kinder können davon profitieren. Eine Horizonterweiterung ist überlebbar.

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von kanja am 05.11.2013, 14:59 Uhr

Ja, so wie du es vorschlägst, fände ich es auch super. Das wird aber schon oft so gemacht.

Worin ich ganz mit roxithro übereinstimme ist, dass man eben dann das große sri-lankische (??) Fest nicht genau so feiern muss wie z.B. St. Martin.

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3.11.2013...

Antwort von SchwesterRabiata am 05.11.2013, 15:03 Uhr

Weltmännertag...
och nee, die brauchen nicht noch nen Feiertag extra

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Alba am 05.11.2013, 15:19 Uhr

Meiner Erfahrung nach werden solchen Forderungen in der Regel von uebereifrigen gutmeinenden Gruppierungen gemacht und die fuer deren Gunsten diese Forderungen gemacht werden, denen ist das meist voellig egal. Dann schalten sich andere in die Diskussion ein die bessere Integration fordern und sie taeten das ja auch selbst wenn sie in einem anderen Land leben wuerden und merken noch nicht mal, dass diejenigen von denen sie bessere Integration wollen die urpsruenglichen Forderungen garnicht gemacht haben.
Das gabs hier in GB auch, hat aber in den letzten Jahren gluecklicherweise wieder nachgelassen.
Und der 5. November ist Guy Fawkes nights, so there.

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Ummee am 05.11.2013, 15:43 Uhr

Hi Alba,

genau so sehe ich das auch, denn in dem Artikel stand nirgends, dass der Zentralrat der Muslime oä dies verlangt haben.

Ganz ehrlich, wenn mir St. Martin nicht passt, dann macht mein Kind da eben nicht mit und so ist das "Problem" auch schon gelöst.

LG,
Ummee

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bei uns..

Antwort von Christine70 am 05.11.2013, 16:03 Uhr

war es den andersgläubigen immer freigestellt, an St. Martin oder der Weihnachtsfeier teilzunehmen und es waren immer ALLE da. sie gingen sogar mit in die katholische kirche, obwohl sie nicht mußten.
Die türkischen kinder hatten immer spaß und sie bekamen dann nach der kirche ihre putenwienerle... statt schweinewienerl.

also hier hat sich keiner aufgedrängt, es war immer freiwillig. und gerade die türkischen Mamas haben sich viel mit eingebracht bei den vorbereitungen.

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Re: bei uns..

Antwort von Flora61 am 05.11.2013, 16:42 Uhr

Mein Gott,man kann auch alles in frage stellen und zerreden.
Wenn die Kinder hier auf St.martin an den Türen klingeln und singen,bekommen alle etwas.egal welche Hautfarbe oder Konfession.
Es sind doch alle Kinder und sie haben ihren Spaß.
In den Niederlanden will man jetzt durch gesetzentscheid,den "schwarzen piet",den Gehilfen des Nikolaus aus den Verkehr ziehen.wegen Diskriminierung!
Es ist doch eine alte Tradition,den Nikolaus ohne piet gibt es nicht!
2 Millionen Niederländer haben schon eine Unterschriftenaktion durchgeführt.
Man kann auch alles übertreiben!

Lg

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Das kommt doch nicht von der Linkspartei....

Antwort von bobfahrer am 05.11.2013, 16:44 Uhr

...die haben nur ein Statement abgegeben.

Vielmehr hat sich das die Stadt ausgedacht.

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diese Entwicklung gefällt mri auch nicht ...

Antwort von sojamama am 05.11.2013, 16:53 Uhr

auch die in den Niederlanden, wo der "swarte Piet" oder wie er heißt nicht mehr der Gehilfe sein darf....
Dann kann man gleich die hlg. 3 Könige trennen und nur die zwei weißen laufen lassen, der schwarze darf dann nicht mehr mitmachen...

Ich krieg so langsam aber sicher einen immer dickeren Hals, was alles verboten werden soll, nur damit sich niemand auf den Schlips getreten fühlt.

melli

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von spiky73 am 05.11.2013, 17:02 Uhr

hallo,

da gehe ich doch glatt mit dir konform - ich finde den st. martin jetzt nicht wirklich christlich, sondern eher im ursprung hat die geschichte doch was mit barmherzigkeit und menschlichkeit zu tun.

und das ist etwas, was auf der ganzen welt verstanden wird.

vielleicht ein bisschen weniger weihrauchwedelei und ein bisschen mehr gewicht auf toleranz und miteinander - und schon klappt das auch mit dem muslimischen nachbar. und der arme martin muss nicht im grab rotieren.

lg,

martina :-)

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Re: 3.11.2013...

Antwort von Pamo am 05.11.2013, 17:44 Uhr

Gacker, ich meinte natürlich den 3.10

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von IngeA am 05.11.2013, 17:46 Uhr

Hallo,

unser Kiga macht auch keinen Martinsumzug, einfach weil es von der Stadt und von der Kirchengemeinde einen gibt.
Das ganze Drumherum, Martinsgeschichte, Martinsgänse backen, Laterne basteln (wer möchte) etc. macht der Kiga aber schon. Ist ein städtischer Kiga mit sehr hohem Migrantenanteil.
In der Grundschule meiner Tochter wurde im Advent jede Woche eine Adventsfeier gemacht und dann vor den Ferien noch ne Weihnachtsfeier mit Eltern etc.Nikolaus kam natürlich auch und auch der Osterhase :o)

LG Igne

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Zwurzenmami am 05.11.2013, 18:42 Uhr

wir hatten letztes Jahr zu Sankt Martin Besuch von muslimischen Kindern, die Mädchen mit Kopftuch und schüchtern, die Jungs dagegen sehr fordernd. Die Eltern haben an der Straße gewartet.

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@sojamama

Antwort von Flora61 am 05.11.2013, 18:45 Uhr

Das war gut!
Geb dir völlig recht!
Lg

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bei uns klingelt st. martin niemand

Antwort von Christine70 am 05.11.2013, 18:47 Uhr

das kommt wohl auf die gegend an.

bei uns feiert man st- martin nur im kindergarten.
die kinder gehen gemeinsam zur kirche, und anschließend wird vom kindergarten zum altenheim gezogen mit den laternen und martinsliedern. vorneweg reitet st. martin mit seinem pferd.
am altenheim singen die kinder dann draußen am lagerfeuer und die alten menschen freuen sich. ich muß dann jedesmal weinen, weil es so schön ist.

dann ziehen die kinder wieder in den kindergarten und dort gibts dann warme würstel, kinderpunsch, glühwein und kaffee.

bei uns ist es nicht üblich, daß an st. martin süssigkeiten verschenkt werden.

und wie gesagt, es machen alle mit, egal welche religion, obwohl es eine freiwillige veranstaltung ist.

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Re: @sojamama --- da geb ich auch recht

Antwort von Christine70 am 05.11.2013, 18:48 Uhr

owt

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Leena am 05.11.2013, 18:51 Uhr

Was ist am 5. November das große Fest in Sri Lanka? Ich weiß nur, Nationalfeier- und Unabhängigkeitstag ist am 4. Februar. :-/ Mit dem 5. November habe ich bisher immer nur spontan Guy Fawkes assoziiert. Mein am 5. November geborenes Kind heißt allerdings trotzdem nicht Guy. ;-)

Grundsätzlich bin ich bei dem Thema ja inhaltlich bei Dir - auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es bei einer größeren Anzahl von Nationen und Religionen etc. schwierig werden kann. Wenn dann noch welche ankommen, die z.B. die Heiligen- und Namenstage zumindest der 128 bedeutenderen Heiligen (oder wieviele es eben sind) in den Unterricht einbauen wollen, kann die Lehrerin den Unterricht gleich streichen. Aber so ein bisschen Horizonterweiterung wird auch der Lehrerin nicht schaden - klingt eher so, als ob sie's durchaus vertragen könnte. ;-)

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Re: diese Entwicklung gefällt mri auch nicht ...

Antwort von Muts am 05.11.2013, 22:15 Uhr

geht mir genau so!

LG Muts

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Ja, ganz genau... o.T.

Antwort von Sanbee am 06.11.2013, 1:15 Uhr

.

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Eileen am 06.11.2013, 7:30 Uhr

man kann es auch echt übertreiben mit der europäischen "Rücksichtsnahme" auf Minderheiten (!).
Ich habe die Diskussion um den zwarte Piet und Sinterklaas sehr nahe gefolgt da ich selber dort und so aufgewachsen bin und war und bin noch immer darüber empört und auch sprachlos ob so viel "Unkenntnis" und "Vorurteile" - siehe "Pietitie" auf facebook.
Die VN meinten allen Ernstes, daß die Holländer doch keine "2 santaclauses" bräuchten ???? Bitte erst richtig informieren und dann schreien.
Europa sollte sich seine schönen Bräuche nicht verbieten oder verwässern lassen...ein "wenig Tolleranz" kann man von den "Neubürgern" ja auch verlangen. Man hat sie nicht dazu gezwungen im christlich geprägten Europa zu wohnen, es gibt auch schöne muslimische oder sonstige Länder ...oder die eigene Heimat, wenn es hier denn so schlimm ist (und ich BIN Ausländerin und darf dies sagen).

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Silvia3 am 06.11.2013, 8:24 Uhr

Da wären wir dann wieder bei Herrn Sarrazin: Deutschland schafft sich selber ab.

Bei uns sind es übrigens in erster Linie Kinder mit Migrationshintergrund, die an St. Martin überall klingeln und Süßes haben wollen. Die Eltern scheinen also nichts gegen dieses christliche Fest zu haben. Das sind wir Deutschen selbst, die in vorauseilendem Gehorsam ihre eigenen Traditionen abschaffen.

Schön wäre es natürlich, wenn in den Schulen auch mal die Feste anderer Nationalitäten erläutert und vielleicht sogar gefeiert würden. Man muss ja nicht jedes Jahr jedes Fest feiern, aber es könnten routierend alle mal drankommen. Sollte sich zumindest im 4-Jahresrythmus einer Grundschule gut machen lassen.

Silvia

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 8:33 Uhr

Leena, ich hab keine Ahnung ob am 5.11. ein Fest in Sri Lanka ist. Das war ein fiktives Beispiel.

Ja, die Lehrerin ist sehr nett und kinderlieb, jedoch arg beschränkt.

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Re: Naja, ich bin ja in manchem auch eher kritisch...

Antwort von AbgelHaine am 06.11.2013, 9:11 Uhr

aber ich muss vorweg erstmal sagen, bei uns gab es kein st. martin sondern stumpfes laternen laufen
( im kiga kann ich mich allerdings nicht ehr so recht erinnern,war ein evangelischer kita)

wie dem auch sein, finde ich das dieses fest dennoch zu unserern feiertagen gehört und finde es eine bodenlose frechheit dieem fest quasi den sinn zu nehmen....

Ich kann verstehen wenn leute mit migrationshintergrund hier feiern , aber dann wuerde ich es entweder privat machen , in einer gemeinschaft oder wie bereits geschrieben jeder stellt mal seinen feiertag vor.

Ich selbst interessiere mich sehr fuer die japanische kultur und finde die feste sehr schön, doch wuerde ich lieber dahin fliegen und sie dort erleben wo sie auch gefeiert werden, anstatt hier zu versuchen unsere feste und traditionen aussterben zu lassen nur damit andere nicht europäische feste hier gefeiert werden, das kanns doch wirklich nicht sein :(

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Warum geht man eigentlich ins Ausland????

Antwort von Trini am 06.11.2013, 9:20 Uhr

Doch eigentlich WEIL es da anders ist, weil es andere Bräuche gibt, weil das anders gesprochen wird.
Und wenn mir das "anders" nicht gefällt, gehe ich wieder heim oder suche einen Ort, wo es besser passt.

In keinem Land dieser Welt würde man auf die Idee kommen, nur unseretwegen
- dem Muezzin das Singen zu verbieten
- wahlweise Schweine- oder Rindfleisch zu verkaufen
- christlichen Religionsunterricht einzuführen

Aber, wir müssen aus lauter schlechtem Gewissen allen (?) Einwanderern entgegenkommen.

Trini

PS: Der Vergleich mit "Ramadan mitmachen" hinkt insofern, als Nichtmuslime in der Moschee gar nicht gern gesehen sind.

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Genau wie Du sagst...

Antwort von Eisfee am 06.11.2013, 9:26 Uhr

... dieser Mist mit dem chronischen schlechten Gewissen geht mir auch unendlich auf den Nerv. Ist aus meiner Sicht auch etwas, was Rechtsradikalität sehr fördert, weil einfach viele auf Dauer kein Interesse daran haben, sich dauernd "schuldig" und unter Kompensationszwang zu fühlen. So, und jetzt haut mich.

Ansonsten sehe ich das hier ziemlich genau so wie roxithro und sojamama.

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ich schließe mich trini und eisfee an

Antwort von sojamama am 06.11.2013, 9:59 Uhr

So würde ich es auch sagen... das immer vorhandene schlechte Gewissen der Deutschen... es nervt mich langsam immer mehr. Es nervt mich schon lange dieses Theater und ich habe den Eindruck, es wird immer schlimmer.

Warum müssen wir Deutschen uns immer unterwürfig zeigen, was Tradition oder Religion angeht?


melli

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Re: ich schließe mich trini und eisfee an

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 10:10 Uhr

Unterwürfig zeigen, was Religion angeht?

Wenn jede religiöse Gruppe so aufdringlich ihre Bräuche so aufdringlich allen aufdrückt, dann wären wir den ganzen Tag mit Ritualen beschäftigt. Christentum ist nicht deutsch, sondern christlich. Man kann das trennen.

Das sage ich als Deutsche. Und ich habe kein schlechtes Gewissen.

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sicherlich muss und kann man das trennen, wenn ich nicht teilnehmen will, dann geh

Antwort von sojamama am 06.11.2013, 10:21 Uhr

ich halt nicht hin. Punkt.
Deshalb gleich für alle irgendwas zu verbieten IST übertrieben und nicht in Ordnung.

Wenn mich der traditionelle Karneval in Rio stört oder missfällt, dann gehe ich halt einfach nicht hin. Ich würde mir aber nicht anmaßen, da etwas zu verbieten.

melli

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Re: sicherlich muss und kann man das trennen, wenn ich nicht teilnehmen will, dann geh

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 10:23 Uhr

von Verbot war nirgendwo die Rede

zudem verweise ich auf meine obigen Beiträge, wo in der NRW-Grundschule der Kinder tagelang nichts anderes gemacht wird als St. Martin Gedöns - das ist nicht optional

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Re: Warum geht man eigentlich ins Ausland????

Antwort von Alba am 06.11.2013, 10:25 Uhr

Das ist wirklich erstaunlicher Bloedsinn.

Ich nehme an die wenigsten Migranten kommen wegen den tollen deutschen (franzoesischen, britischen, italienischen....) Sitten und Gebraeuchen sondern aus oekonomischen Gruenden. Und bei den meisten dieser Forderungen stehen in der Regel keine Migranten dahinter sondern gutmeinende Deutsche.

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Re: Warum geht man eigentlich ins Ausland????

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 10:27 Uhr

Ach was, die kommen alle ausschließlich deswegen hierher damit ihre Kinder zu St. Martin Süßigkeiten schnorren können!

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Re: Warum geht man eigentlich ins Ausland????

Antwort von Alba am 06.11.2013, 10:31 Uhr

Ich bin mir ja mittlerweilen nicht mal mehr sicher ob es wirklich "gutmeinende" Deutsche sind die diese Forderungen stellen sondern Leute die ganz gezielt diese Art haarstraeubende Diskussion wollen.

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Re: Warum geht man eigentlich ins Ausland????

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 10:38 Uhr

Ja, es könnte durchaus sein, dass die Verallgemeinerung "gutmeinende Deutsche" pauschal gedacht ist. Zudem ist es herablassend.

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Aber Laternen basteln tut man hier (Schleswig-Holstein) auch, ganz ohne St. Martin

Antwort von Trini am 06.11.2013, 10:46 Uhr

Es hat was mit Herbst zu tun, mit dunkler Jahreszeit, in der man Laterne läuft.
In Kiga und Grundschule wurde es gemacht. Der Sportverein bietet Laternelaufen an, die örtliche Tageszeitung auch.

Und Laternen selber basteln ist halt genauso schulend wie jede andere Bastelarbeit - es ist ein Projekt, an dem man dranbleibt.

Trini

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Es IST aber grotesk, wenn Deutsche wissen, was Migranten gefälligst nicht zu mögen haben

Antwort von Trini am 06.11.2013, 10:50 Uhr

Bis zum EUweiten Verbot des Verkaufes von Schweine- UND Rindfleisch ist dann nur noch ein kleiner Schritt.

Trini

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Laterne basteln in der Schule hat ja auch Übungseffekt - ausschneiden, malen

Antwort von Silke11 am 06.11.2013, 10:57 Uhr

kleben, dranbleiben. Insofern finde ich das schon okay.

Ich habe gestern in der Schule Olchis-Laternen gebastelt. Die waren sauschwierig zusammenzukleben, weil so gebogen. Das konnte, das muss ich ihr lassen, die Klassenlehrerin wesentlich besser als ich, immerhin.

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Seit wann schert sich die Politik um den Willen des Volkes?

Antwort von und am 06.11.2013, 11:00 Uhr

Europa ist auf dem besten Weg in die Diktatur - unter dem Deckmantel der vermeintlichen Toleranz. Man merkt es kaum, weil das ein schleichender Prozess ist. Seit Jahren wird häppchenweise langsam aber stetig alles mögliche verboten oder auferlegt.

Die Idee, St. Martin und St. Nikolaus aus den Kindergärten zu verbannen, kommt NICHT von den muslimischen Migranten! Schaut euch um und überlegt doch mal.

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Re: Warum geht man eigentlich ins Ausland????

Antwort von Ummee am 06.11.2013, 11:09 Uhr

Hier gibt es einige Kommentare, die sind echt Grenzwertig!

"Ramadan mitmachen" hinkt gewaltig, weil man Ramadan nicht in der Moschee feiert. Ramadan ist ein Monat in dem man fastet. Ehrlich einige müssten hier noch das eine oder andere Buch zur Aufklärung lesen.

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Re: Seit wann schert sich die Politik um den Willen des Volkes?

Antwort von Ummee am 06.11.2013, 11:10 Uhr

Es ist aber nunmal einfacher auf den Migranten rum zu trampeln.

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Re: Laterne basteln in der Schule hat ja auch Übungseffekt - ausschneiden, malen

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 11:13 Uhr

Ja, ich habe durch diese 7-stündige Bastelei meine Feinmotorik schön üben dürfen. Danke, Frau Lehrerin.

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Re: Seit wann schert sich die Politik um den Willen des Volkes?

Antwort von und am 06.11.2013, 11:22 Uhr

Bleibt nur zu hoffen, dass die meisten erkennen, dass Bevölkerungsgruppen durch Manipulation gegeneinander aufgehetzt werden sollen.

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ja, alba - das Gegenteil von "gut" ist ja bekanntlich "gut gemeint"

Antwort von sojamama am 06.11.2013, 11:23 Uhr

Ich glaube das meinen hier einige auch, mit dem dt. schlechten Gewissen, man meint es gut. Dass das allerdings oft nach hinten losgeht wird übersehen....

melli

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Leena am 06.11.2013, 11:24 Uhr

Schade, ich mag den 05. November. ;-)

Ansonsten erinnert es mich an unsere erste Tagesmutter seinerzeit bei Kind1 - die fand ich auch sehr nett und kinderlieb und arg beschränkt, fand aber, bei einem Kleinkind war mir "nett und kinderlieb" wichtiger als geistige Unbeschränktheit. Je älter die Kinder werden, desto mehr verschieben sich da sicherlich die Prioritäten. Allerdings denke ich, wenn ich mit meinem Nachwuchs im Kontakt bleibe, kann ich manches auffangen und relativieren. Und so ein bisschen Übersicht, was manche Menschen manchmal für komische Auffassungen haben, schadet den Kindern zwecks Horizonterweiterung auch nicht...

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Machst DU das als Hausaufgabe???? Dein Kind soll basteln. o.w.T.

Antwort von Trini am 06.11.2013, 11:31 Uhr

..

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 11:31 Uhr

Tja, ich würde mein Kind gerne zu einer unbeschränkten Lehrerin geben, aber ich fürchte dass die anderen Lehrer an dieser einzigen Grundschule am Ort eher noch dümmer sind. Ich wurde am 1. Schultag darüber informiert, dass wir Glück haben, weil die Kinder der Dame bereits Teenies sind.

Das Massenfoto mit allen Lehrern erinnert mich stark an ein Gruppenbild mit auszubildenden Zahnarzthelferinnen wobei die Schulleitung im 3. Lehrjahr ist.

Lesen, schreiben, rechnen klappen soweit gut und je weniger darüber hinaus unterrichtet wird, desto weniger Schaden entsteht, denke ich.

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Re: Machst DU das als Hausaufgabe???? Dein Kind soll basteln. o.w.T.

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 11:34 Uhr

Sag das mal der Lehrerin

ich verbrachte 2 Tage in der Schule um Laternenrohlinge vorzubereiten und den Kindern zu helfen

wie gesagt, hier ist das der inoffizielle Höhepunkt des Schuljahres, die Laternen sind sehr aufwendig

es ist ein Preis ausgeschrieben auf die schönsten Laternen

heute nachmittag geht dann der Umzug los

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Jeder liest das was er will. Keiner trampelt auf Migranten herum. Es wird lediglich ...

Antwort von Trini am 06.11.2013, 11:34 Uhr

Kritik daran geübt, dass DEUTSCHE "im Namen der Migranten" Dinge fordern, die von dem Migranten so gar nicht gefordert werden.

Trini

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Mussten ALLE Eltern zwei Tage Urlaub nehmen, oder hast Du Dich für die ganze Klasse...

Antwort von Trini am 06.11.2013, 11:40 Uhr

"geopfert".
Dann ist da wohl eher nicht St. Martin "Schuld" sondern eine ausgesprochen unglückliche Aufgabenverteilung.

Mit einem St-Martin-Verbot würde man sicher das "Herbstfest" zum Schuljahreshöhepunkt erheben.

Trini

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Re: Mussten ALLE Eltern zwei Tage Urlaub nehmen, oder hast Du Dich für die ganze Klasse...

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 12:11 Uhr

Ich und 3 andere Freiwillige haben uns geopfert. Solange ich Zeit habe und mein Kind sich noch freut, wenn ich in der Schule auftauche, mache ich das!

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Re: Jeder liest das was er will. Keiner trampelt auf Migranten herum. Es wird lediglich ...

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 12:13 Uhr

Ich fordere das jetzt einfach mal im Namen der Deutschen, nicht im Namen der Migranten.

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Re: Machst DU das als Hausaufgabe???? Dein Kind soll basteln. o.w.T.

Antwort von SchwesterRabiata am 06.11.2013, 12:16 Uhr

Hier ist es ähnlich :-) Wobei es ein Vormittag NUR ist wo die Eltern helfen kommen, dieses Jahr hatten sie genug, ich mußte nicht. Manchmal wird auch ein extra Vaterbasteltag daraus gemacht... (find ich sooo viel besser;-)).
Damit auch alle Kinder mit ihren Schulen teilnehmen können ist hier im jeden Dorf (gehören aber alle zur gleichen Stadt) an einem anderen Tag St. Martin.
Morgen hat Kind 4 in dem einem Dorf, Übermorgen Kind 3 hier im Dorf, und am 11. Kind 2 in der Stadt, Kind 1 wohnt ja während der Woche im Bergischen, da ist es auch nochmal.... vier Kinder, vier Tage mit vier Zügen.... ich hab schonmal Glühwein und Amaretto parat und übe mich im "nass werden" (Vorhersagen machen das nötig)....
Wie gesagt, ich mag diese Tradition wirklich gern, es muß aber nicht vier mal sein ;-)

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WAS forderst Du - die Abschaffung von St. Martin???

Antwort von Trini am 06.11.2013, 12:22 Uhr

Dann mach es Dir einfacher.
Zieh in eine evangelische Gegend.

--------------------------------------

War es nicht auch eine deutsche Familie, die per Gericht für's Abhängen der Kruzifixe in bayrischen Schulen gesorgt hat??

Trini

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Re: WAS forderst Du - die Abschaffung von St. Martin???

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 12:26 Uhr

Och Trini, lies doch mal meine Beiträge in diesem Strang, z.B. hier:

http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Aufgreif-Ich-finde-es-immer-wieder-erstaunlich-wie-ein-Brauch_585648.htm

PS: Was ist eine "evangelische Gegend"? Mir war nicht bekannt, dass Religionen irgendwie regional verpflichtend sind.

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Naja OK, klar ist "deutsch" und "christlich" nochmal was anderes, ABER...

Antwort von MM am 06.11.2013, 12:32 Uhr

... trotzdem ist Deutschland und andere europ.Länder halt (mehr oder weniger) christlich geprägt, das Christentum hat hier eine lange Geschichte und es haben sich entsprechende Traditionen gebildet. Natürlich können diese sich auch mit der Zeit ändern usw. Aber wenn jemand nach Deutschland kommt, muss er das halt erstmal akzeptieren - ebenso z.B., dass in Dtl. Deutsch gesprochen wird, dass man auf der Strasse rechts fährt und dass u.a. auch Schweinefleisch gegessen wird. Natürlich muss man das (ausser dem Deutschlernen, das m.E. Pflicht sein sollte!) nicht aktiv mitmachen - man isst dann halt anderes Fleisch oder gar keins und geht nicht in die Kirche, da anderen Glaubens. Aber dass das Land erstmal so ist wie es ist, muss man halt hinnehmen - sonst muss man woandershin ziehen...

In manchen europ.Ländern, wie hier in Tschechien, ist das Christentum im öffentlichen Raum, Schule usw. weniger präsent (gibt auch keinen Religionsunterricht) und es gibt hier weitaus mehr Atheisten bzw. Leute, die in keiner Kirche Mitglied sind. Sankt-Martins-Aktionen mit Laternen gibt es für Kinder aber "trotzdem", wenn auch meist nicht von der Schule aus. Auch wird in den Geschäften jetzt St.Martins-Wein verkauft und manche machen eine Martinsgans.... Es ist halt auch eine kulturelle Tradition.
Und gerade so ein Fest wie St.Martin seh ich absolut nicht als problematisch an, auch nicht für Muslime - warum auch?

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Warum basteln die Eltern??? Das finde ich ja seltsam...

Antwort von MM am 06.11.2013, 12:35 Uhr

... ich kenn das so, dass die Kinder das machen?!

Hier ist das Laternelaufen nicht sooo verbreitet wie in Deutschland und wenn, dann haben die meisten gekaufte Laternen. Gebastelte werden immer sehr bewundert, auch wenn sie nichht wer weiss wie kompliziert sind... ;-)

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Sind sie nicht, aber hier gibt es halt wenig Katholiken und demzufolge ...

Antwort von Trini am 06.11.2013, 12:38 Uhr

diesen Brauch nicht.

Habe das verlinkte Posting noch mal gelesen.
In der GS-Klasse meines Kleinen gab es ein "Zeugen Jehovas"-Kind.
Er hat in der Vorweihnachtszeit die Musikstunden in anderen Klassen verbracht und natürlich nicht am Eltern-Kind-Basteln teilgenommen.

Man muss halt abwägen, ob man im katholischen Brauch jetzt einen so großen Widerpruch zu seiner eigenen Meinung sieht oder ob man ihn unter "Allgemeinbildung" tolerieren kann.

Trini

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Re: Naja OK, klar ist "deutsch" und "christlich" nochmal was anderes, ABER...

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 12:38 Uhr

Ich bin deutsche Staatsbürgerin. Ich bin gebürtige Deutsche und nicht "nach Deutschland gekommen". Und ich bin nicht "christlich geprägt". Die sog. "christlich Geprägten" haben es bloss so oft und so lange behauptet, dass Deutschland christlich geprägt ist, bis die Masse das nachgeplappert hat. Dadurch wird es aber nicht richtiger.

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Re: Sind sie nicht, aber hier gibt es halt wenig Katholiken und demzufolge ...

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 12:44 Uhr

Aber gerade an deinem Beispiel sieht man doch wie selbstverständlich oftmals spezifisch religiöse Tätigkeiten in den allgemeinen Schulunterricht übernommen werden.

Warum keine konfessionslosen Lieder im Musikunterricht lehren? Warum mit christlich-religiösen Liedern alle Nichtchristen vor den Kopf stoßen? Wo bleibt das Gemeinschaftsdenken? Warum übt man den christlichen Glauben nicht in einer christlichen Gemeinde aus - so wie die meisten anderen Glaubensgemeinschaften das auch unter sich tun?

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Aber trotzdem hat ja jede Religion irgendwie einen Ursprung, ...

Antwort von Trini am 06.11.2013, 12:45 Uhr

eine Heimat.

Und ganz vieles, was wir als "Europäische Kultur" schätzen (ob bildende Kunst oder Musik) wäre ohne das Christentum so nicht existent.

Dass in Osteuropa das Christentum in der sozialistischen Zeit zurückgedrängt wurde, steht außer Zweifel. Ist schon irre, wenn in der Ermitage in St. Pstersburg überwiegend "Bibelgeschichten" an den Wänden hängen.

Trini

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Es waren doch gar nicht die Lieder aus dem Gesangbuch.

Antwort von Trini am 06.11.2013, 12:47 Uhr

"In der Weihnachtsbäckerei" und "Oh Tannenbaum" sind völlig unchristlich.

Trini

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Re: Aber trotzdem hat ja jede Religion irgendwie einen Ursprung, ...

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 12:50 Uhr

Selbstverständlich wäre Deutschland ohne das Christentum so nicht existent wie es heute ist. Genauso wie es ohne das Judentum so nicht existent wäre. Und ohne den Atheismus.

Und trotzdem werden in deutschen Grundschulen heute keine explizit jüdischen oder atheistischen Riten durchgeführt. Das ist auch gut so, die Christen sollten sich mal eine Scheibe davon abschneiden. Die Becheidenheit ist eine Zier.

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Re: Es waren doch gar nicht die Lieder aus dem Gesangbuch.

Antwort von Pamo am 06.11.2013, 12:54 Uhr

Dann hat die Nichtteilnahme des betreffenden Kindes doch auch keine religiösen Gründe gehabt. Die Eltern werden einen anderen Knall gehabt haben.

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Klar, eigentlich basteln die Kinder, die Eltern helfen dabei

Antwort von Silke11 am 06.11.2013, 13:05 Uhr

die kommen fürs Helfen halt an einem Tag zusätzlich in die Schule. Inbesondere das Zusammenkleben war hier schwierig, da war ich allerdings auch keine große Hilfe, wie gesagt.

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Re: Aber trotzdem hat ja jede Religion irgendwie einen Ursprung, ...

Antwort von Ummee am 06.11.2013, 13:32 Uhr

Ich weiß gar nicht, warum auf dem "christlich geprägt" immer so rumgeritten wird.

Alle Feste haben in erster Linie eine heidnische Herrkunft und das Christentum wurde dem angepasst oder woher kommen Ostereier und der Hase an Ostern? Das hat sicherlich nichts mit dem Christentum zu tun.

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Re: Jeder liest das was er will. Keiner trampelt auf Migranten herum. Es wird lediglich ...

Antwort von Ummee am 06.11.2013, 13:34 Uhr

Liest du dir aber die Mehrheit der Kommentare hier durch wird es so leider nicht wieder gegeben.

MMn wird den Migranten die Schuld in die Schuhe geschoben, dass manche Deutschen im Namen der Migranten Dinge fordern.

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Re: Aufgreif: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ein Brauch....

Antwort von Leena am 06.11.2013, 13:59 Uhr

Oja, das "Gruppenbild mit auszubildenden Zahnarzthelferinnen" kann ich mir lebhaft vorstellen. Ich finde es ja immer wieder süß, wenn beim Elternabend die Lehrerin ernstlich erzählt, dass sie im Unterricht xy so und so macht, weil sie das im Seminar so gelernt haben, jawohl! Ich denke dann immer, wenn sie gelernt hätte, WARUM sie es vielleicht so machen sollte oder nicht, wäre mir mehr geholfen.

Aber wahrscheinlich bin ich einfach nicht mehr jung genug...

Aber solange lesen, schreiben, rechnen klappt - dann bin ich schon glücklich. Wobei Kind3 eine wirklich engagierte, rundum patente Lehrerin hat - da bin ich jedes Mal wieder begeistert, was sie wirklich positiv leistet, das ist toll, gerade auch fürs Kind! Aber "normal" ist das absolut nicht, das weiß ich auch...

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Osterhase und Ostereier sind konsequent atheistisch

Antwort von Trini am 06.11.2013, 14:53 Uhr

Von Kreuzigung und Auferstehung spricht man nur im Religionsunterricht (der freiwillig ist).

Bei uns gab es sowas wie:
Kartoffelfest.
Laternelaufen OHNE Martin

Ich glaube langsam, Ihr kennt auch nicht GANZ Deutschland.
Also nehmt Bayern, NRW oder Euer entsprechendes BL.

TRini

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Re: Jeder liest das was er will. Keiner trampelt auf Migranten herum. Es wird lediglich ...

Antwort von Eisfee am 06.11.2013, 18:55 Uhr

Nö, dergleichen laste ich allenfalls den Deutschen an, die in vorauseilender Anbiederei/ "Toleranz" glauben, so handeln zu müssen.

Die Grundschule meiner Kinder nennt sich übrigens katholische Grundschule. Es gehen auch muslimische Kinder dort hin, die einfach nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Aber von deren Eltern wäre keiner so bescheuert, die Kruzifixe abhängen zu wollen. Da würde man ihnen wohl auch (und zu Recht) empfehlen, eine konfessionslose Schule zu besuchen. Ist ja nicht so, daß es keine gibt.

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Die "Zeugen" lehnen halt Weihnachten generell ab

Antwort von Trini am 07.11.2013, 10:30 Uhr

Auch das Tannenbaum- und Plätzchen-Fest.

Trini

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