1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Daniela82 am 05.06.2007, 21:36 Uhr

Tochter wird ständig angemeckert vom Lehrer

Meine Große (6) ist in der 1. Klasse. Die Lehrerin ist seit ca. 4 Wochen krank (bisaufweiteres) und nun hat meine Tochter einen "Spingerlehrer" (er wird immer in versch. Schulen eingesetzt) unterrichtet. Er ist noch ziemlich "jung" (ca. Ende 20) und hat selber keine Kinder. Gestern hat sie "ärger" von ihm bekommen, weil sie mit Watte herumgeworfen hat (lt. ihrer Aussage haben alle Kinder mit Watte geworfen - nur sie wurde von ihm "erwischt"). Heute durfte sie als Einzige nicht in die Pause, weil sie nicht schnell genug ihr Mathebuch aus dem Ranzen geholt hat.
Letzte Woche hatten wir Elternabend und da kam er mir so "unerfahren" vor. Die Lehrerin hat immer mit den Kindern die Buchstaben modeliert (z. B. mit Knete) - er findet es totale "Zeitverschwendung". Ich werde morgen mal mit ihm reden und ihn dazu befragen...

 
9 Antworten:

Re: Tochter wird ständig angemeckert vom Lehrer

Antwort von Trini am 06.06.2007, 7:52 Uhr

Ich würde nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Das alles klingt nicht so gravierend, als müßtest Du gleich in der Schule auflaufen.
Ich finde es übrigens erstaunlich, daß Ihr als Eltern den Springer überhaupt kennenlernt.

Trini

PS: Ich bin schon "uralt", aber am Ende der ersten Klasse sollte man über das Zahlen modellieren wirklich weg sein. Übrigens bist Du (lt. Nick) sogar noch jünger als der Lehrer.

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Re: Tochter wird ständig angemeckert vom Lehrer

Antwort von montpelle am 06.06.2007, 9:49 Uhr

Ich finde auch, dass es nicht so dramatisch klingt. Natürlich kannst du das Gespräch suchen, aber ohne Vorwürfe, denn du kennst nur die Sichtweise deiner Tochter und solltest dir ohne vorgefertigte Meinung erstmal die des Lehrers anhören.

Zum "Buchstaben-Kneten" sehe ich es ähnlich wie Trini. Außerdem macht es jeder Lehrer anders und das ist in meinen Augen auch in Ordnung.

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Re: ich sehe es ein bißchen anders

Antwort von mini99 am 06.06.2007, 10:10 Uhr

Hallo!
Ich finde, eine Aushilfslehrkraft sollte sich schon ein bißchen den Gewohnheiten der eigentlichen Lehrerin und der Kinder anpassen, darum ist es ja auch nur eine Aushilfskraft. Wenn die Kinder jeden neuen Buchstaben mit Knete modelieren, wieso ist es dann so schlimm, bei den paar Buchstaben die sie noch lernen müssen, dasselbe zu tun???

Bei meinem Sohn gab es für jeden Buchstaben einen eigenen Buchstabentag, mit verschiedenen Stationen, da wurde auch mit Knete modeliert, in bunten Sand geschrieben, es wurde mit Wolle der Buchstabe nachgelegt,....... Es halfen auch immer Mamas mit, damit mehrere Stationen möglich waren. Die Kinder haben sich so die Buchstaben leichter gemerkt.

Wenn du glaubst, dass der Lehrer ungerecht ist, sprich mit ihm. Und ich finde es nicht o.k. sämtliche Gewohnheiten umzukrempeltn, immerhin kommt die Lehrerin ja wieder und dann müssen sich die Kinder nochmal umstellen.
Liebe Grüße
Traude

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Re: Tochter wird ständig angemeckert vom Lehrer

Antwort von Tathogo am 06.06.2007, 10:18 Uhr

"(lt. ihrer Aussage haben alle Kinder mit Watte geworfen - nur sie wurde von ihm "erwischt")"

Naja...das ist dann halt persönliches Pech wenn man sich erwischen lässt-finde ich dann auch OK wenn sie Mecker bekommt....;o)
Mit Watte werfen ist so oder so nicht OK-obs nun "alle machen" oder nicht.

Ich würde mich erst aml ruhig verhalten-erfahrungsgemäß sind die "lieben Kleinen" nämlich am End garnicht sooo unschuldig und der Lehrer garnicht sooo böse wies zunächst scheint.

Dass der Lehrer noch so jung ist...nun gut-ich sach mal so:jeder hat mal angefangen-niemand wird als 50 Jähriger Lehrer mit megaviel Erfahrung geboren*g*.

LG
Tanja

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Mini, unsere Kinder müssen sich ständig umstellen.

Antwort von Trini am 06.06.2007, 10:44 Uhr

Und das finde ich sogar gut.
Wir haben nämlich die Trennung der beiden Hauptfächer (Mathe und Deutsch). So kann kein Kind hinten runter fallen, nur weil vielleicht die Chemie beim Klassenlehrer nicht stimmt.

Ein Springer aus der mobilen Reserve ist keine AUSHILFSkraft sondern ein ausgebildeter Lehrer. Und, warum soll der nicht nach seinen Methoden lehren???

Trini

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Woher soll der denn Erfahrung haben?

Antwort von Henni am 06.06.2007, 14:35 Uhr

Merkwürdig, das zu kritisieren, denn was er an erfahrung zu wenig hat hat er an frischen impulsen aus der Ausbildung eben mehr...und wenn er nciht kneten lassen mag ist das SEINE sache...vielleicht würde er sonst statt mit watte mit knete beschmissen werden*gg*...

also: deine tochter wird sicher nciht völlig zu unrecht angemeckert, soll sie doch einfach NICHT mit watte werfen und schnell ihr buch rausnehmen. schon gibts keinen ärger!


LG HEnni

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Re: Tochter wird ständig angemeckert vom Lehrer

Antwort von momworking am 06.06.2007, 20:43 Uhr

Na super!
Du willst ihn BEFRAGEN?
Wie in einem Verhör?
Das ist nicht dein Ernst!

Ich habe meine Lehrerkarriere auch als "Springer" angefangen. Ich war ebenfalls Ende 20, hatte allerdings ein Kind (damals allerdings noch Kleinkind, zählt das dann für dich?).

Bestimmt habe ich Fehler gemacht und Fehlentscheidungen getroffen.
Aber BESTIMMT NICHT, weil ich zu jung für den Job war, sondern weil ich mir eben manchmal Dinge überlegt und im Unterricht versucht habe, die dann nunmal nicht funktioniert haben.
KEIN WUNDER! Erwartest du ALLEN ERNSTES, dass dieser Kollege die Klasse schwuppdiwuppzauberei genauso gut kennt und einschätzen kann wie die andere Kollegin?
Aber er ÜBERLEGT sich zumindest etwas! Glaubst du, dass du deiner Tochter einen Gefallen tust, wenn du nur und ausschließlich DAS gut heißt, was die ehemalige (?) Klassenlehrerin gemacht hat? Was glaubst du, wieviele Lehrerwechsel deine Tochter noch mitmachen wird?
Glaubst du allen Ernstes, dass Knete ein Allheilmittel im Unterricht ist? Schonmal überlegt, dass es ja auch sein könnte, dass die Kollegin vor lauter Kneterei mit dem Unterrichststoff etwas ins Hintertreffen geraten ist?
Nein, schon klar, du willst in BEFRAGEN....
TSTSTS, da fällt mir echt nichts mehr ein zu.
Doch: Ich muss es noch loswerden! Auf der Abschiedsfeier von meiner ersten eigenen Klasse kam eine Mutter (selbst gestandene Lehrerin) auf mich zu und sagte: "Wissen sie Frau C, am Anfang, da war ich ja mehr als skeptisch Ihnen gegenüber. Aber ich habe gelernt, dass gerade Lehrereltern auch manchmal über ihren Schatten springen müssen. J.-P. hat sich bei Ihnen so wohlgefühlt und so gut entwickelt, dass ich froh bin, dass ich am Anfang einfach nur abgewartet und Ihnen Zeit gegeben habe. Vielen Dank!"
DARAN muss ich IMMER denken, wenn ich eine junge Kollegin beobachte. Und DARAN, dass DIE Kinder, deren Eltern auch daheim loyal von dem Lehrer sprechen eben auch DIEJENIGEN sind, die am besten klar kommen.
Viel Erfolg bei deinem GESPRÄCH
LG
Annette

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@Daniela82 !

Antwort von AyLe am 08.06.2007, 17:40 Uhr

Hallo, Daniela. Das ist aber schade, dass Deine Tochter sich vom neuen Lehrer so schlecht behandelt fühlt.

Und noch viel bedauernswerter finde ich, dass Du dich nach dem Lesen der Antworten in die Ecke gedrängt fühlen müsstest. Aber ich denke, dass Dein Selbstbewusstsein und -wertgefühl nicht von der Bestätigung anderer abhängt :0)

Was ich tun würde:
meiner Tochter Verständnis für ihre Situation zeigen; ihr aber auch unmisverständlich deutlich machen, dass ein Beziehung immer wachsen muss und sie auch Verantwortung trägt.

Es ist wichtig, dass sie den Mut und die Neugierde, auf neue Menschen zuzugehen nicht verliert. Daher stärke ihr den Rücken, gib ihr den Rückhalt zu Hause, aber nicht auf Kosten des Lehrers.

Du untergräbst nicht nur seine Autorität kraft Amtes, sondern auch seine persönliche Durchsetzungskraft. Damit könnte Deine Tochter auf lange Zeit den Eindruck bekommen, Lehrer seien ja sowieso Scheiße.

Das Argument darf nicht lauten, "ach Du Ärmste, der ist ja so gemein zu Dir", sondern "Ach, Du Ärmste, es ist ja so schade. Wollen wir nicht gemeinsam nach einer Lösung suchen?"
Und, wenn Du das Gespräch suchst, dann gehe mit Deiner Tochter gemeinsam hin. Du hast genauso wenig das Recht den Lehrer in seiner Integrität anzugreifen wie er es bei Dir oder Deiner Tochter darf.

Erzähle ihm eher von den Ängsten und Nöten Deiner Tochter. Dann wird auch der Lehrer - ganz egal wie alt er sein mag - mit Dir zusammen nach einer Lösung suchen wollen

LG und AG
AyLe

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Re: @AyLe

Antwort von Tathogo am 13.06.2007, 10:39 Uhr

"Erzähle ihm eher von den Ängsten und Nöten Deiner Tochter. Dann wird auch der Lehrer - ganz egal wie alt er sein mag - mit Dir zusammen nach einer Lösung suchen wollen"

Ähm..welche "Ängste und Nöte" hat denn eine Erstklässlerin die mit Watte um sich schmeisst??

LG
Tanja

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