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Geschrieben von 2Süße am 18.03.2013, 12:43 Uhr

Trainingsraum-Konzept in Schule, Erfahrungen?

Hallo,

ich wollte mal fragen, ob sich jemand hier damit auskennt? Die Schule meines Kindes arbeitet mit diesem Konzept und ich weiß nicht, wie ich das finde. Das Ganze kommt offenbar aus den USA. Im Internet findet man dazu alles mögliche an Meinungen.

Ich weiß zum Beispiel nicht, ob dadurch wirklich die Eigenverantwortung des Kindes gestärkt wird? Es ist ja wohl oft so (Pauschalurteil), dass leistungsschwache Schüler den Unterricht stören und dann nach diversen Ermahnungen in den Trainingsraum müssen. Dadurch verpassen sie natürlich Unterricht, den sie selbstständig nacharbeiten müssen. Ist das nicht ein Schuss ins Knie, den so ein Schüler einfach nicht kommen sieht? Wie könnte man denn Störungen als Lehrkraft vermeiden? Nicht immer steht ja auch ein desinteressiertes Elternhaus hinter den betroffenen Kindern, sondern vielleicht manchmal auch ein überfordertes, oder?

Gruß 2Süße

 
8 Antworten:

Re: Trainingsraum-Konzept in Schule, Erfahrungen?

Antwort von Mäusedompteuse am 18.03.2013, 14:46 Uhr

Hallo,

die Schule unseres Großen (und ab Sommer auch die unseres kleinen) hat eine Pilotphase für den Trainingsraum eingeführt. Bisher habe ich noch nicht viel davon mitbekommen - das Konzept finde ich aber nicht schlecht. Der Grundsatz ist wohl, das alle Kinder und Lehrer ein Recht auf störungsfreien Unterricht haben. Gleichzeitig besteht aber auch die Pflicht diesen zu ermöglichen. Hier an unserer Schule ist der Trainingsraum nur zu bestimmten Tageszeiten besetzt und die Kinder bleiben nur eine gewisse Zeit dort. Betreut werden sie dabei von einem Lehrer, der das Fehlverhalten mit ihnen bespricht und mit ihnen Lösungen erarbeitet, damit solche Störungen nach Möglichkeit nicht mehr vorkommen.
Sollten die Kinder sich im Trainingsraum auch nicht an die Regeln halten, werden sie gegebenenfalls zur Schulleitung gebracht. Die entscheidet dann über einen eventuellen Ausschluss vom Unterricht.
Unser Großer ist in der 7. Klasse, und er erzählt oft, das viele Kinder im Unterricht Unfug machen - ich bin gespannt, ob der Trainingsraum etwas daran ändert.

LG Mäusedompteuse

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Re: Trainingsraum-Konzept in Schule, Erfahrungen?

Antwort von 2Süße am 18.03.2013, 14:52 Uhr

Ja so ist das hier auch. Aber da ist man nicht ein paar Stunden, sondern tageweise im Trainingsraum. Daher frage ich mich, ob das so zielführend ist. Auf den anderen Seite muss man ja irgendwie damit umgehen, wenn Schüler im Unterricht stören.

Gruß 2Süße

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Re: Trainingsraum-Konzept in Schule, Erfahrungen?

Antwort von Jule9B am 18.03.2013, 18:33 Uhr

Ich kenne das Konzept von meiner alten Schule und an meiner jetzigen soll es auch in Zukunft eingeführt werden. Ja, es geht hauptsächlich darum, dass der Lehrer, der ja versucht Unterricht zu machen und dabei zum Beispiel von einem oder zwei Rabauken immer wieder gestört wird, weil diese den Unterricht absichtlich oder aus dummer Gewohnheit heraus torpedieren, nicht die Zeit den Rabauken widmen muss, sondern - nach z.B. einer Vorwarnung ("gelbe Karte") den Rabauken wegschicken kann.

Ich kenne das so, dass der Trainingsraum immer von einer Lehrkraft besetzt ist und der Rabauke dann mit der Lehrkraft überlegen muss, warum er rausgeflogen ist, wie sein Verhalten die Stunde gestört hat und was er sich vornimmt, um dies beim nächsten Mal zu vermeiden.
Danach, wenn das geklärt und unterschrieben ist, arbeitet er an Aufgaben zu dem Fach, das er gerade verpasst, weiter (und muss selbstständig nacharbeiten, was er verpasst hat). In der nächsten Stunde geht er zurück in seinen Unterricht.

Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Einige Schüler betreiben es ja fast als Sport den Unterricht zu stören und man entzieht ihnen damit das Publikum, sowie ermöglicht den anderen Schülern einen weitestgehend störungsfreien Unterricht.

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Mein Sohn ist eben zurückgekommen und hat mir das erklärt

Antwort von Simpleton am 18.03.2013, 19:37 Uhr

bei denen an der Schule gibt es das auch.

Schüler die den Unterricht stöhren kommen da rein sie müssen einen Fragebogen ausfüllen wieso sie den Unterricht gestört haben und nach dem Fragebogen bekommen sie von der Lehrerin eine Aufgage.


Letztens musste mein Sohn schreiben was man machen könnte das sie nicht mehr stöhren hat mein Sohn auch geschrieben in den Trainingsraum zu schicken. Fand die Frau nicht so toll und hat ihn dorthin verwiesen *dummguck*

Ja was wollen die denn? Die Frau hat auch nen Knall das hab ich schon gemerkt so schauen wir hier wie er mit ihr auskommt

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Re: Mein Sohn ist eben zurückgekommen und hat mir das erklärt

Antwort von Jule9B am 19.03.2013, 17:15 Uhr

Wieso hat SIE einen Knall?

Wenn dein Sohn noch nicht verstanden hat, dass er sich IM KLASSENRAUM gefälligst so zu verhalten hat, dass er die anderen Schüler nicht beim Unterricht stört und dann auch noch aufschreibt, dass die einzige Lösung, die ihm einfällt ist, ihn rauszuschmeißen, ist vielleicht eher dein Sohn der mit dem Knall?

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Re: Wenns nach mir gegangen wäre...

Antwort von MamaMalZwei am 19.03.2013, 18:16 Uhr

... hätten die Schulen beider Kinder so einen Trainingsraum, ganz ehrlich! Bei Katy konnte man die Stunden gar nicht zählen, die dafür draufgingen, zwischen Schülern (und Lehrern) zu vermitteln, ihnen zu erklären, warum man jetzt nicht stört. Genau diese Unterrichtseinheiten fehlen jetzt.

Bei Lemmi genauso. Nur mit dem Unterschied, dass die Lehrer an dem Tag der Woche, an dem ich in der Bibliothek sitze, die Bibliothek als Trainingsraum missbrauchen... Wenn sie mir nur ein Kind reinsetzen, gehts ja noch. Aber letztens kamen 10, die sollten dort Gruppenarbeit machen. Völlig indiskutabel, die machten nur Quatsch Erst als ich selbst laut wurde, fingen die an zu arbeiten. Und just da kam die Lehrerin rein, meinte verzückt: "Läuft doch schon gut, oder?" LG

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Grundkonzept ok

Antwort von Misty am 19.03.2013, 19:17 Uhr

Hallo ich finde das Grundkonzept ganz gut. Sprich störende Kinder heruszuschicken und sie mit einer Lehrperson über ihr Fehlverhalten sprechen zu lassen. Und vorallem der störungsfreie Unterricht für die anderen Schüler.
Ich möchte kurz meine Erfahrung zum T-Raum schildern, bzw. das meiner Tochter.
Meine Tochter kam probeweise auf eine andere Schule, es wurde im Vorfeld wenig abgesprochen und dieses "Praktikum" ziemlich unüberlegt (seitens der aufnehmenden Schule) angefangen.
Meine Tochter kam also in ihre neue Klasse und die Lehrer hatten so ihre Probleme mit ihr und schickten sie also in den T-Raum. Beim ersten Versuch kam sie dort gar nicht an, weil es so viele andere Interessante Dinge zu entdecken gab. In der Pause wurde sie dann glücklicherweise wieder aufgesammelt.
Beim 2. Versuch wurde sie von einem anderen Schüler dorthin begleitet.
Dort sollte sie dann aufschreiben, was sie falsch gemacht hat. Das Kind konnte zu diesem Zeitpunkt aber nicht schreiben! Also sollte sie ein Bild zu ihrem Fehlverhalten malen...Nur auch das malen ist durch motorische Schwächen sehr eingeschränkt und kommt noch nicht einmal an Strichmännchen heran. Kreise konnte sie noch nicht malen...
Nach dem 3. Mal T-Raum wird das Kind der Schule verwiesen, bis ein Elternteil zu einem Gespräch in der Schule erscheint.
So also kam es zum 3.T-Raum-Aufenthalt und ich wurde angerufen um meine Tochter abzuholen. Glücklicherweise hatte ich keine Zeit und bat meinen Vater, die kleine abzuholen.
Er musste in den T-Raum zum Gespräch mit der Lehrerin und meiner Tochter. Dort sollte er sich das gemalte Bild über der Unfug anschauen und mit meiner Tochter gemeinsam interpretieren.
Mein Vater, selber Lehrer, unternahm einen sehr amüsanten Versuch und interpretierte fleißig.
Nun aber zum besseren Verständnis, dass ich über die Situation nicht todunglücklich bin, sondern sogar lat lachen kann:
Meiner Tochter ist behindert und sollte von einer reinen Behindertenschule auf eine Förderschule wechseln. Nur hatte sich die Förderschule das alles ein bisschen einfach vorgestellt.
Wir haben das Praktikum übrigens sofort abgebrochen und einige Monate später ein weiteres, wesentlich durchdachteres und durch eine erfahrene Sonderpädagogin begleitetes Praktikum gemacht. Leider blieb auch dieses ohne Erfolg und wir sind wieder glücklich auf der alten Schule, ganz ohne T-Raum.

gruß misty

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Ich hatte das anders verstanden:

Antwort von Petra28 am 22.03.2013, 17:14 Uhr

Nämlich so, dass der Sohn schreiben sollte, was man tun können, damit die Störenfriede nicht immer stören (also andere, nicht er) und er schrieb dann: "Trainingsraum". Und wurde daraufhin in selbigen verwiesen.

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