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Geschrieben von Hase67 am 22.10.2014, 10:41 Uhr

Manche moralischen Zeigefinger werden sich hier auch relativieren, wenn...

Hm, von wegen "moralischer Zeigefinger": Das Verteufeln bringt natürlich nichts, aber ich sehe es schon auch als meine Aufgabe als Mutter an, meinen Kindern zu vermitteln, wann ich den Eindruck habe, dass ihre Whatsapp- oder Videospiel-Aktivitäten ein gesundes Maß überschreiten. Natürlich sind sie mit Elektronik aufgewachsen, aber das heißt ja nicht, dass man als Eltern deshalb resigniert mit den Schultern zucken und sagen muss: Hach ja, ist halt heute so. Ist es eben nicht, es gibt da große Unterschiede.

Ich beobachte z. B., dass die Kinder, die zu Hause sehr rigide (und für sie nicht nachvollziehbare) Vorschriften bekommen, die Elektronik in jeder Form verbieten, sich diese Welten anderswo erschließen, z. B. durch nachmittägliches Herumhängen im Media Markt, was ich noch gruseliger finde, weil man erstens nicht weiß, WAS sie dort spielen und sie zweitens der Werbe- und Musikdauerbeschallung in muffigen Verkaufsräumen ausgesetzt sind.

Andererseits gibt es eben auch Kinder (und dazu gehören meine beiden auch), die feste Grenzen und Zeiten brauchen, weil es sonst ausufert. Mein Sohn (10) darf eine halbe Stunde täglich an meinem Handy "daddeln", er spielt meistens ein Fifa-Spiel. Diese halbe Stunde kann er über den Tag verteilen, aber mehr gibt's nicht. Bei meiner Tochter ist das schon schwieriger, da sie mit ihren Mitschülern whatsappt und (leider, leider) von ihrem Taschengeld eine Handyflat bezahlt. Trotzdem gibt es klare Ansagen, wenn sie abends im Bett noch weiter simst oder voicemailt, und wer z. B. am nächsten Morgen müde ist oder Kopfschmerzen hat, weil er kein Ende fand, der muss trotzdem pünktlich in die Schule und auch Klausuren schreiben und die eventuellen Folgen ausbaden. Ich weiß von anderen Kindern aus der Klasse, dass sie dann auch schon mal "ausschlafen" dürfen - das gäbe es bei mir nicht.

Natürlich findet mich meine Tochter da extrem spießig und gemein (und natürlich sind alle anderen Eltern liberaler und "cooler"), und auch mein Sohn rebelliert teilweise gegen die Einschränkung. Letztendlich wissen sie aber, dass ich das nicht mache, um Machtkämpfe auszutragen, sondern weil es mir um ihr Wohl geht.

LG

Nicole

 
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