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Geschrieben von Lian am 13.02.2012, 15:02 Uhr

Die 6. Brustentzündung, ich mag langsam nicht mehr

Hallo,

meine Tochter wird in knapp 2 Wochen 1 Jahr alt und ich gehe kurz darauf wieder arbeiten.
Seit letzter Nacht laboriere ich an meiner 6.(!) antibiotikumpflichtigen Brustentzündung herum und obwohl ich dachte, dass ich auch noch bei Arbeitsbeginn ein bischen Stillen kann, solange die Maus das will, befürchte ich nun, dass das unweigerlich die 7. Brustentzündung nach sich ziehen wird, da schon klar ist, dass es ziemlich stressig zugehen wird.
Die Kleine braucht das Stillen nahrungstechnisch nicht wirklich. Wenn ich nicht da bin hält sie auch protestlos 9 Stunden aus (und meine Brust auch) und isst dann halt entsprechend mehr. Sie will vor allem an die Brust wenn sie müde oder kuschelig ist und Trost und Nähe braucht. Und ja, das finde ich auch schön und würde ungern uns beide zwingen darauf zu verzichten. Wenn ich ihr die Brust verweigere wenn ich anwesend bin, dann ruft sie herzzerreissend "Mama Mama - Baby Baby - Mama Mama - Baby Baby"
Das steh ich nicht durch. Zumal sie doch sowieso jetzt wieder öfter an die Brust soll, weil ich ja eine Brustentzündung habe, oder?
Danke fürs Zuhören, bin grad ziemlich matschig in der Birne.

Liebe Grüße
Lian

 
6 Antworten:

Re: Die 6. Brustentzündung, ich mag langsam nicht mehr

Antwort von sarahT am 13.02.2012, 15:39 Uhr

Hallo!

Du tust mir leid. Ich kann dich verstehen. Mein Sohn ist jetzt 8 Monate alt undich hatte bisher 4 Brustentzündungen. Gott sei Dank musste ich kein Antibiotikum nehmen, habe es mit Homöopathie und Hausmitteln in den Griff bekommen.

Auf jeden Fall musst du deine Kleine so oft anlegen, dass die Brust nach Möglichkeit leer wird und der Stau sich löst. Aber nicht zu oft, da ja sonst die Produktion wieder angekurbelt wird, und das kann die Sache noch verschlimmern. Vorher Wärme drauf, nachher Kühle und beim Stillen die harte Stelle massieren. Weißt du bestimmt alles.

Was bei mir die Wende gebracht hat ist, dass ich mir die Haare nur noch über Kopf wasche, also dass das Wasser nicht mehr über meine Brüste läuft. Außerdem nur Seide Wolle Stilleinlagen und immer die Warzen mir Lansinoh einschmieren. Vielleicht machst du das schon, aber vielleicht noch mal zur Erinnerung. So hab ich die Warzen jetzt nicht mehr wund und der Dreck aus den Haaren kann auch nicht eindringen.

Ansonsten Ruhe, liegen und nicht aufgeben.

Du musst entscheiden, ob du das Risiko einer erneuten ENtzündung eingehen willst. Ich wollte ganz abstillen, um sicher keine mehr zu bekommen. Aber seitdem ich tagsüber nicht mehr stille, sondern nur noch morgens und abends, scheint es gut zu sein. Vielleicht hilft es bei dir auch, wenn du es schaffst weniger zu stillen am Tag und deine Tochter anders zu beruhigen. Dann müsstest du nicht ganz abstillen.
Überleg, was für DICH und deine Tochter das beste ist. Eine immer gestresste und ständig kranke Mutter ist vielleicht auch nicht so toll für sie.

Hlat die Ohren steif. Bald geht es dir wieder ein wenig besser, dann ist auch der Kopf wieder freier und du kannst noch mal in Ruhe darüber nachdenken.

Gute Besserung von einer mit-leidenden
sarahT

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Re: Die 6. Brustentzündung, ich mag langsam nicht mehr

Antwort von anouschka78 am 13.02.2012, 17:48 Uhr

Ich kenne das nur zu gut. Bei meinem erste Kind hatte ich immer 1 Woche Brustentzündung + Antibiotikum, dann 1 Woche Ruhe und dann wieder von vorne. Am Ende nach ca. dem 6ten Mal lag ich 1 Woche in der Klinik. Zum Glück hat mir meine Stillberaterin ordentlich auf die Füße getreten. Ich neige einfach zu Milchstaus (dagegen hilft ganz gut Lecithin in Bröselform in Kombi mit hochdosiertem Vitamin C) UND beim kleinsten Anflug von Stress wird aus dem Milchstau sofort eine Brustenzündung. Beim 2. Kind war ich "schauer". Bei jedem noch so kleinstem Ziehen in der Brust habe ich mich SOFORT aufs Sofa gelegt, habe alle Termine abgeblasen und so lange ruhig gehalten, bis wieder alles vorbei war. Bis auf 1x Fieber habe ich es "geschafft". Den letzte Milchstau hatte ich lang nach dem 1. Geburtstag.

Also mein einzigster Tipp: sobald die Brust irgendwo schmerzt - ab aufs Sofa!

Anouschka

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Re: Die 6. Brustentzündung, ich mag langsam nicht mehr

Antwort von JoSam am 14.02.2012, 8:55 Uhr

Hm. Die 6. ist natürlich schon echt heftig... Aber allein durch Stress kann es ja wohl nicht kommen. Der Stress begünstigt die Entstehung eines Milchstaus. Aber für eine Entzündung braucht es Keime, die eben durch den Stau nicht gleich wieder aus der Brust herausgespült werden. Vielleicht kannst du deine Hygiene noch mal etwas überdenken? Bitte sieh das nicht als Angriff! Eine andere Antwort hier war ja der Tipp mit dem Haarewaschen. Bei mir lag meine Brustentzündung wohl daran, dass ich im Anfangsstress nach der Geburt nicht immer nach dem Wickeln die Hände gewaschen habe, wenn das Kind vor Hunger schon wieder geweint hat. Daher kamen dann die Keime an/in die Brust. Vielleicht kann es von so was kommen?
Alles Gute!!
PS: Ich würd nicht öfter anlegen, sondern wenn es spannt, ausstreichen, und die Knoten ausmassieren. Aber nur solange, bis die Spannung nachlässt, damit die Produktion nicht noch angeregt wird. Und natürlich nach dem Stillen kühlen.

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Re: Die 6. Brustentzündung, ich mag langsam nicht mehr

Antwort von Kristen am 14.02.2012, 16:26 Uhr

Hallo,
oh, da kann ich gerade mitjammern. Ich bin jetzt nach 10 Wochen beim 4. Milchstau und Fieber. Meine Brustwarzen sind fast ständig entzündet. Abstillen will ich aber auch nicht. Gut, mein Baby ist ja auch noch viel kleiner. Also, ich würde mir an Deiner Stelle echt überlegen, ob Du nicht kurz den Streß mit einem schreienden Baby durchmachst bis sie sich daran gewöhnt hat. Du hast ja echt lange mit dem Stillen durchgehalten.
Grüße

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Re: Die 6. Brustentzündung, ich mag langsam nicht mehr

Antwort von Kristen am 14.02.2012, 16:28 Uhr

Haare über´m Kopf waschen, versuche ich jetzt auch mal (nach der 4. Entzündung in 10 Wochen)

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Re: Die 6. Brustentzündung, ich mag langsam nicht mehr

Antwort von Lian am 14.02.2012, 18:08 Uhr

Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten und Ratschläge.
Haare über Kopf wasche ich tatsächlich wegen fehlendem Duschvorhang.
Das mit der Hygiene werd ich überdenken. Klar ist schon, dass ich in den ersten Lebensmonaten deutlich höhere Hygienevorstellungen hatte als heute mit einem kleinen Krabbler.
Was allerdings auffällt ist, dass ich in allen Fällen entweder Besuch von meinen Schwiegereltern hatte oder dort vor Ort zu Besuch war. Eigentlich haben wir uns ausgesöhnt und es ist zwar anstrengend aber nicht unerfreulich. Fazit bleibt trotzdem dass es da wohl einen Zusammenhang zu geben scheint.
Im Gegensatz zu den Milchstaus, die ich gerne als Frühwarnsystem betrachte und als Zeichen nehme alles etwas ruhiger angehen zu lassen kommen die Brustentzündungen ohne Vorwarnzeichen. Ich wache nachts auf, merke wie es schmerzt und bereits zwei Stunden später ist meine Brust rot und ich habe Fieber. Man kann richtig zugucken, wie meine Brust "explodiert".
Ich habe jetzt auf Anraten meiner Hebamme mit Salbeitabletten begonnen in der Hoffnung die Milchproduktion runterzudrosseln. So können wir immer noch anlegen wann immer das Baby danach verlangt und gucken ob wir es so sanft ausschleichen.

Liebe Grüße
Lian

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