@emfut

Hi,

ganz so krass würde ich das Übernehmen bestimmter Aufgaben nicht verurteilen. Mir wäre zwar auch nie in den Sinn gekommen, meinem Gatterich die Unterhosen `rauszulegen, aber meine Mutter hält das bis heute für völlig selbstverständlich. Wäre ich 100%-Hausfrau, dann täte ich das vielleicht auch. Nicht weil der hohe Herr dies so einfordern würde, sondern weil es mir keinen Zacken aus der Krone bräche. Gutmütigkeit und Entgegenkommen werden so letztlich zu einem Akt der Dummheit. Das begreift man aber oft vorher nicht. Das Problem dabei ist halt, dass Männer sich sehr schnell in diese umsorgte Situation einfinden, diese irgendwann für selbstverständlich halten und das traditionelle Rollenbild damit bestätigt wird. Eine Aufteilung auf dem Papier funktioniert de facto nur in der Theorie. In der Praxis verfallen die Knaben ganz rasch in ihre angestammte Forderungshaltung, haben vielleicht wirklich mitunter nicht die Zeit, ihren festgelegten Teil zu erfüllen. Wer nicht dauerhaft die Kraft dazu aufbringt zu diskutieren, seinen Standpunkt zu verteidigen, zu agieren, fortwährend auf seiner Position zu verharren, der wird lange zu kämpfen haben. Gleichzeitig ist eine Beziehung aber ein permanenter Kompromiss - womit wir ein weiteres Problem hätten.

Wie gesagt, ich kann mich irren, aber ihr Posting macht den Eindruck der klassischen Hausfrauenehe. Sie wird ihn also nicht einfach so zum Anerkennen ihrer Leistung bringen. Wahrscheinlich würden bei Bedarf Aufgabenzettelchen genügen - aber dafür bräuchte sie ihren Anteil an der Macht und den hat sie nicht.

LG

Fiammetta