Vielleicht war ihm wirklich langweilig...

Ja, mei, vielleicht meint er, daß er die Rolle der verfolgten Unschuld überzeugender hinbekommt als die Rolle des reuigen Sünders. Oder er sah eine kleine Chance, daß Du ihm glaubst, was bedeuten würde, daß er mit der Lüge immerhin eine CHANCE hat, aus der Nummer rauszukommen - mit der Wahrheit hat er diese Chance nicht.

Aber frage Dich doch mal, ob es mit der Wahrheit wirklich "weniger schlimm" (für IHN!!!) gewesen wäre. So oder so hat er was auf's Dach bekommen.

Ich habe als Kind meine Mutter oft angelogen. Sie hat zwar immer BEHAUPTET, die Lüge würde alles nur noch schlimmer machen - aber das war nicht wahr, angebrüllt wurde man so oder so, ich habe keinen Unterschied bemerkt. Mit einer (guten!) Lüge gab es wenigstens die Chance auf Ruhe. Und da meine Lügen immer besser wurden (man lernt ja dazu *gg*), war im Zweifel und bei kurzfristigen Entscheidungen die Lüge immer das Mittel der Wahl.
Meinen Vater habe ich längst nicht so oft angelogen. Da war es nicht nötig.