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Geschrieben von Butterflocke am 11.04.2012, 16:43 Uhr

Naja, Nikas...;-)

....ganz so positiv kann ich´s auch nicht sehen......

Sagen wir mal so: es NÜTZT nichts, es negativ zu sehen (dadurch ändert sich schließlich nichts, es behindert und belastet nur)....
Ich habe inzwischen einen Mittelweg gefunden, kann aber nichts Motivierendes am krampfhaften Positivsehen empfinden.

Das ist aber sicher auch alles eine Typfrage, find ich. Manch eine(r) kommt sowieso gut alleine klar und genießt die Freiräume; manch andere(r) ist geborene "Klette" und macht gern soviel wie möglich MIT dem Partner.
Ich gehörre zur letzteren Sorte und sehe es eben nicht so positiv, dass mein Mann mind. 10 bis 12 Stunden am Tag weg ist.

Ich MAG nämlich auch nicht immer alles alleine entscheiden. Und ich MAG (denn das ist die Folge) auch nicht für alles alleine verantwortlich sein.
Und ich MAG (nebst Job) auch nicht alles allein an der Backe haben.
IST zwar jetzt so, aber ich find´s nicht immer prickelnd.

Stattdessen möchte ich nicht nur einmal im Jahr (Urlaub) gemeinsame Familienzeit genießen, sondern so oft wie möglich.
Ich merke, dass gerade die KINDER darunter leiden, dass der Papa so selten da ist.
Sie kleben an ihm, weinen wenn er geht....und das jeden Tag.
Kürzlich war er krank und 2 Tage zu Hause. Die Kinder haben diesen Zustand mit Freudesgesängen regelrecht gefeiert, obwohl er nur völlig erledigt im Bett lag.
Das kann´s irgendwie auch nicht sein.
Letztlich ist es nämlich doch ein Aufschieben....

Und Nikas: zwischen einem "Extrem-Arbeiter" und einem Arbeitslosen gibt´s ja nun auch noch ein paar andere Möglichkeiten.
Es GIBT sie. Heißt natürlich (leider) nicht, dass man sie auch frei wählen kann....mir schon klar;-)

Allerdings, liebe Susanne, könntet Ihr Euch ohne diesen Job Deines Mannes sicher auch nicht das leisten, was Ihr Euch leistet: 2 Kinder, Du zu Hause(?), Hausbau, gewissen Lebensstandard..........usw..........
Ich kenne auch das andere Extrem: arbeitsloser Mann und entsprechende chronische Engpässe (um´s mal vorsichtig zu formulieren...).
Dann schon lieber "so"............
Vor allem war mein Mann damals sehr sehr unglücklich.

Aber ich versteh Dich grundsätzlich schon.
Ich selbst hab oft das Gefühl, dass das Leben nur aus Arbeit besteht und die Dinge, die man sich DADURCH dann zwar leisten kann, es nicht wirklich wert sind.
Oder sind sie es doch wert?
Oder lebt man tatsächlich (wie´s mir mal ein Kollege sagte) nur einen ganz kleinen Teil dessen, was man (er)leben könnte.........?

Manchmal denk ich, man ist so gefangen in dem Leben, das man momentan führt, dass man glaubt, es ginge nicht anders.
Aber vielleicht geht es ja DOCH anders?

Besagter Kollege ist übrigens vor Kurzem berentet worden. Vor Ostern hab ich mit ihm telefoniert und ich vermute, dass ihm die Tränen in den Augen standen.
"Jetzt sehe ich erstmal, was ich alles verpasst habe. Aber nun sind die Kinder lange aus dem Haus!"

Nene...........
Ein Mittelweg wäre es. Aber den gibt es eben nicht immer auf dem güldenen Tablett!

 
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