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Geschrieben von fiammetta am 02.11.2010, 11:21 Uhr

Das war doch schon immer so

Hi,

meine Mutter erzählte mir kürzlich, dass mein Großvater anno 1917 meine Großmutter mit drei Kindern nicht nur nach Strich und Faden betrog, sondern auch das Geld dermaßen durchjubelte, dass sie sich nicht mehr anders zu helfen wußte und sich an seinen Vorgesetzten wandte, der die Sache dann in Griff bekam (worüber mein Großvater natürlich fürchterlich erbost war). Natürlich kamen dann noch ein paar Kinderlein nach, obwohl sie ihrer anderen Jugendliebe nachtrauerte. Finanziell, sozial und familiär hatte sie im Rahmen der damaligen Zeit auch keine andere Wahl.

Heute ist es keine Schande mehr, sich scheiden zu lassen. Als mein anderer Großvater 1954 die Scheidung von meiner anderen Großmutter einleitete, war das ein solcher Skandal, dass die Zeitungen monatelang (!) mit der Berichterstattung beschäftigt waren.

Wenn eine Frau heute ein Minimum an Unterstützug durch Familie oder Freunde hat und mit Hilfe der Ämter weiß, wo sie unterkommen kann und wovon sie zunächst ihren Lebensunterhalt bestreiten kann, dann schafft sie zumeist auch den Ausstieg aus ihrer Beziehung. Dereinst nahm sie die Familie ob der übergroßen Schande oft nicht "zurück" und selbst arbeiten zu gehen scheiterte an der mangelnden Ausbildung und häufig auch dem Dünkel, es doch nicht nötig zu haben. Solange der Gatterich blecht(e), ist/war die Welt trotz allem in Ordnung - zumindest solange der schöne Schein nach außen gewahrt wird / wurde.

Kommt halt darauf an, was man sich von seiner Ehe erwartet. Dauerhaftes Herzchenklopfen, ständige Blumensträußlein etc. nutzen sich doch relativ bald ab und der Glaube, dies bliebe ewig so, ist absolut unrealistisch.

Ich kenne auch Frauen, die ohne das Wissen ihres Partners nur darauf warten, dass die Kinder irgendwann groß genug sind - und das, ohne von ihm jemals schmählich hintergangen worden zu sein. Bis dahin wird er in Sicherheit gewiegt, der schöne Schein bleibt aufrecht erhalten, sie läßt sich aushalten - ist doch alles super. In dem Falle wartet die holde Gattin darauf, dass ihr irgendwann ein neuer Galan ins Netz rennt und der Übergang gesichert ist. Der alte Mohr hat dann ausgedient und darf dann gehen. Murren darf er bloß nicht.

Nein, nicht nur die Männer sind die Bösewichter. Frauen können auch ganz gewaltig berechnend sein - da bleibt das eine Geschlecht dem anderen mit Sicherheit nichts schuldig.

LG

Fiammetta

 
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