Ich weiß einfach nicht mehr weiter....Wer hat auch so ein Baby?Hilfe/Rat...

Hi, gute Ratschläge oben, schließe mich an.

Der Bauch könnte es immer noch sein, auch wenn nicht mehr hart. Die ersten 3 Monate dauert es meist bis sich die Verdauung so einigermaßen reguliert. Viel mit Fliegergriff herumtragen, falls ihr das nicht schon macht. Wärmekissen (Traubenkern) oder Wärmflasche aufs Bäuchlein, Bauchmassage machen (im Uhrzeigersinn = Darmrichtung), Baby oft auf den Bauch legen.

Ansonsten habe ich das Baby oft mit aufs Klo genommen bzw ins Bad zum Duschen oder nur geduscht, wenn mein Mann daheim war (nachts um 10 oder so).

Es gibt auch so Schreiambulanzen, evtl mal in der Richtung erkundigen. Würde ich fast als erstes machen. Termin beim Osteopathen kann ja dauern. Keine Ahnung was die machen, hab aber schon gutes gehört. Ihr habt ja ein Schreibaby.

UND noch was: Man neigt ja dazu ein schreiendes Baby mit allen Mitteln beruhigen zu wollen. Dabei ist aber weniger oft mehr, also nicht in hektische Betriebsamkeit verfallen und ständig neues ausprobieren, sondern erst mal möglichst ruhig bei einem Versuch bleiben. Z.B. das mit dem Tragetuch: Ruhig öfter probieren. Babys hören da nicht gleich auf zu schreien, evtl eine halbe Stunde im Tuch rumlaufen, damit das Baby Zeit hat, sich auf die neue Situation einzustellen.

Apropos neue Situation: Manche Schreibabys reagieren auf Reizüberflutung. Habt ihr oft Fernseher oder Radio an? Das könnte stören. Evtl stört sogar die Spieluhr. Seid ihr oft unterwegs, habt ihr viel Besuch? Wenn davon etwas zutrifft, dann erst mal ne Zeitlang daheimbleiben, Ruhe schaffen und nur fürs Baby da sein. Hat dein Mann Elternzeit? Dann gut abwechseln, mal alleine raus gehen zum erholen oder mal ne Runde schlafen, während sich der Partner ums Baby kümmert.

Evtl hat das Baby auch ein starkes Saugbedürfnis. Wie ich herauslese, gebt ihr die Flasche (perfekt zum Abwechseln). Also bei Pre-Milch ruhig öfter anbieten. Oder nimmt sie Schnuller? Meine Große hing in dem Alter beinahe ständig an der Brust, wenn nicht war sie am schreien.

Es ist anstrengend, aber es wird besser. Auch ich habe mir anfangs gedacht, was habe ich mir da angetan. Ich war den ganzen Tag bis spät abends allein, niemand mit Baby im Ort, ich fast eine Fremde im Ort, alle Verwandten und Freunde mind. 1/2 Stunde entfernt. Dorf am A... der Welt ;-) hatte aber den Vorteil, dass nicht ständig unerwartet Besuch kam und ich hatte schöne schattige Wälder quasi vor der Haustüre zum spazierengehen.

Mit 5,5 Monaten kam die große Wende: von da an konnte sie sich selbständig fortbewegen und war viel zufriedener.

lg
Nachtwölfin (Miniwölfin 4 Jahre, Mikrowölfin 6 Monate)