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Geschrieben von Woelfin90 am 11.05.2014, 20:44 Uhr

ab wann

Du lebst wo, in den alten Bundesländern? Ich denke in den meisten Branchen ist es so, dass die Geringverdiener der alten Bundesländer so viel verdienen wie die Normalverdiener bei 40h/Woche hier - in den neuen Bundesländern.

Man nehme einmal meinen Pa als Beispiel, Facharbeiter, Vorarbeiter bei einem sehr großen und bekannten Bauunternehmen (auch in den alten BL), vielfach weiter qualifiziert, seit 25 Jahren die selbe Stelle hat letztes Jahr die erste Gehaltserhöhung bekommen - 22 Cent brutto die Stunde. Er verdient trotzdem lediglich 25 Euro zuviel, als das er aufstockendes ALG II erhalten würde. Er finanziert mit seinem Gehalt alle Fixkosten. Keine Kleidung, keine Nahrungsmittel etc. Dafür MUSS meine Mutter arbeiten gehen. Sie waren seit meiner Geburt nicht im Urlaub, auch nicht im Inland.

Statistisch gesehen, verdient er für diese Region übrigens gar nicht mal so schlecht. Ich kenne viele die drei Jahre oder länger gelernt haben und trotz 40h im Vertrag (Realität deutlich höher) netto weniger als 1000 Euro zur Verfügung haben.

Willkommen bei den Normalverdienern - zugegebener Maßen in einem Teil der neuen Bundesländer. Also ja, MUSS. Ich könnte immer brechen, wenn ich in dem Zusammenhang "Selbstverwirklichung" und "Luxus leisten können" höre. Nein, LEBEN.

Und, was ich mir auch nicht verkneifen kann: selbst wenn ich arbeiten gehen WILL - hat mein Kind nicht mehr davon, wenn Mama ausgeglichen und entstresst mit ihm umgehen kann, statt ständig gereizt zu sein, aus dem Gefühl heraus, das etwas fehlt? Ich werde nie verstehen, wieso man sich dafür rechtfertigen muss, zu arbeiten...

 
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