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Geschrieben von lilafee am 30.11.2008, 17:12 Uhr

Es geht um Milchunverträglichkeit und Symptome

Hallo ihr Lieben
Nun schreibe ich wieder mal und es geht um Blähungen noch immer. Gestern war die schrecklichste Nacht meines Lebens.Meine Tochter 1 Jahr alt, schrie 2,5 Stunden ohne, wirklich ohne Unterbrechung durch. Gegen 3.00 nickte sie für eine Stunde ein und wachte um 4.00 wieder auf, sie schrie weiter bis 5.30.
Erst dachte ich sie hätte hunger und versuchte sie zu stillen, doch sie lehnte ab und schrie . So etwas habe ich noch nie erlebt bei ihr. Einmal hat sie mal für 15 Minuten geweint und sonst lässt sie sich ganz schnell beruhigen. Jetzt bin ich mir fast sicher, dass sie keine Milchprodukte verträgt, denn ich habe ihr Joghurt gegeben, weil sie den so gerne isst. Ich habe eine Woche lang alles wie Joghurt,Milch,Weizen usw. gemieden und da hatte sie keinerlei beschwerden. Nun hat aber meine Oma und Mama gemeint, das Kind muss doch endlich was gescheides essen und ich habe mich überreden lassen und habe ihr Joghurt zu essen gegeben und das war dann das Ergebnis.
Was ich mich aber frage. Wieso hat sie die Beschwerden nur nachts und nicht am Tag?
Mein Kinderarzt hat mich nicht für voll genommen und hat nur Symbioflor verschrieben.
Nun möchte ich abklären lassen ob wirklich eine Unverträglichkeit vorliegt.
Wie macht man das und wer macht das? Hat da jemand Erfahrungen damit.
Ich stille abends und morgens noch, da ich nicht mal der Folgemilch traue.
Ich bitte um Erfahrungstipps und Rat.
Vielen lieben Dank!!
müde und besorgt Grüße

 
7 Antworten:

Re: Es geht um Milchunverträglichkeit und Symptome

Antwort von xkatrin79x am 30.11.2008, 17:53 Uhr

Sie werden bei Ihr Blut abnehmen und dort nach Unverträglichkeiten suchen. Mein Sohn hat eine Fructoseintolleranz, wurde auch nach Monaten im KH festgestellt- zuvor hatte er emense Probleme mit Blähungen, Krämpfen, Durchfall und keiner wusste einen Rat.

Wenn du Dir sicher bist, dann lass bis Ihr ein Ergebnis habt, Milchprodukte weg- wenn es Ihr ohne erstmal gut geht, dann warte bis der Arzt die Ergebnisse von der Blutuntersuchung hat.

Lg Katrin

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Re: Es geht um Milchunverträglichkeit und Symptome

Antwort von krueml am 30.11.2008, 19:57 Uhr

Bei Laktoseunverträglichkeit kann man einen Blutzuckertest machen. Auf nüchternen Magen wird in der Praxis der Blutzuckerwert gemessen. Danach wird eine bestimmte Menge Wasser mit Laktose (Milchzucker) getrunken. Alle halbe Stunde wird der Blutzuckerwert gemessen. Er müsste mind. 10% (bin mir nicht mehr genau sicher, ist schon lange her) hochgehen. Wenn er nicht gross ansteigt, ist das ein Beweis dafür, dass die Laktose nicht gespalten werden kann.

Bei Milcheiweissallergie wird Blut abgenommen. Das ist aber nicht 100%ig. Es gibt Kinder deren Blut unauffällig war und die trotzdem eine Allergie gegen Milcheiweiss hatten.

Der Grund wieso es nachts richtig losgegangen sein könnte ist, dass es eine Weile dauern kann bis die Blähungen beginnen. Wenn Deine Tochter zum Abendessen Joghurt hatte, dann ins Bett gelegt hatte, fingen die Krämpfe wahrscheinlich erst richtig an als sie schon am verdauen war. Davon ist sie nachts aufgewacht und dann war es natürlich vorbei mit dem Schlaf. Es ist nur eine Vermutung. Die Unverträglichkeiten äussern sich bei jedem Kind etwas anders. Mein Sohn hat eine Flasche getrunken und kaum war die Flasche leer, spuckte er den gesamten Inhalt quer durchs Zimmer.

Viele Infos findest Du bei www.libase.de - das ist das grösste Portal in Deutschland für Laktoseintoleranz und andere Unverträglichkeiten.

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Re: Es geht um Milchunverträglichkeit und Symptome

Antwort von lilafee am 30.11.2008, 20:31 Uhr

Danke für euere Antworten. Bin sehr besorgt und völlig fertig mit den Nerven. Der Darm macht meiner Tochter oft zu schaffen und ich schlafe schon seit Monaten fast nichts mehr. Mein Freund studiert und arbeitet am WE sehr sehr lange. Wir haben auch schon seit Monaten kein WE zusammen geschweige denn, jemand kann sich mal erholen von uns.
Bin etwas vom Thema abgekommen aber es belastet mich sehr.
Werde mich auf der Seite erkundigen.
Dankeschön

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Re: Es geht um Milchunverträglichkeit und Symptome

Antwort von 4hamänner am 30.11.2008, 21:06 Uhr

Hallo,

ich kann die Erschöpfung nach so einer Nacht voll nachvollziehen. Man ist total hilflos, wenn man gar nichts machen kann.

Das Wichtigste ist dann, den Kleinen Ruhe zu vermitteln. Wenn du dir sicher bist, dass es Blähungen sind hilft Wärme (warmer Fencheltee?, Körnerkissen), leichte, gleichmäßige Massagen (vielleicht mit Kümmelöl, geht aber auch angezogenen um nicht so viel Trara zu machen) und natürlich Nähe. Vielleicht könnt ihr es euch irgendwo gemütlich machen? Deine Tochter versteht selbst nicht, was da mit ihr passiert und ist dadurch verunsichert. Durch das Schreien schluckt sie aber Luft und das macht das ganze nicht gerade besser.

Mein Sohn hat eine Nahrungsmittelallergie (Hühnerei, aber mit Asthma). Er wurde darauf im Krankenhaus getestet. Unser Kinderarzt nimmt bei den Kleinen nicht gerne Blut ab (von wegen Trauma ), also wurde das und die Tests im Krankenhaus gemacht (teilweise prästationär, d.h. ambulant).

Also lass den Kopf nicht hängen. Am Anfang ist es eine ganz schöne Umstellung, aber man kann sich darauf einstellen (wenn ihr dann erstmal wisst woran ihr seid). Das Gute ist, bei so kleinen Kindern wächst sich das meist nach 1 - 2 Jahren aus .

LG und eine hoffentlich ruhige Nacht
Anja

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Re: Es geht um Milchunverträglichkeit und Symptome

Antwort von lilafee am 30.11.2008, 21:32 Uhr

Danke dir, tut gut so was zu hören.
Warte gerade auf meinen Freund, dass er nach Hause kommt von der Arbeit.
Er weiß noch gar nicht wie das WE war, er musste ja in der Nacht arbeiten.
Wünsche dir auch eine gute Nacht

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Re: Es geht um Milchunverträglichkeit und Symptome

Antwort von jujajamama am 01.12.2008, 6:35 Uhr

Hallo,

na das hört sich ja furchtbar an.

Ich kann Dich und Deine Sorgen sehr gut verstehen.
Meine Große hat auch eine Lactoseintoleranz.
Bei ihr hat man schon mit einem Monat festgestellt, dass sie ein Megakolon hat. Das hieß, ständig Luft in Massen im Darm, Aua, aber den Grund dafür konnte mir kein Mediziner sagen. Sie hatte von Geb an eine Abneigung gegen meine Brust ( ziemlich beleidigend, so häßlich ist sie nun auch nicht!) das war so auffällig, das meine Mom und auch meine Freundin immer scherzhaft meinten, ich solle sie mal dekorieren....
Sie hatte immer Abführprobleme, von Anfang an und auch ständig Probleme mit Herz und Kreislauf.
Wir waren einmal im Monat in der Klinik, da irgentwie immer was nicht "stimmte".
Als sie dann mit 8Monaten ihren Tiefpunkt bekam, und mir zusätzlich auch eine Halbseitenlähmung auffiel, bin ich in ein anderes KH gegangen. Das erste Haus hatte mir bis dato ein Münchhausen Syndrom angehangen.
Dort stellte man dann einen Apoplex und eine Lactoseintoleranz fest, tolles Münchhausensyndrom, oder.
Damals war mir lange nur zum heulen zumute bis ich eigentlich nur noch wütend war.
Es wurde bei bei meiner Tochter ein Bluttest und ein Atemtest gemacht.
Die Sache mit dem Trinken vor den Testen war bei uns sehr, sehr schwierig, da meine Maus halt diese Aversion gegen Süßes hat, was bei Intoleranzen normal ist.

Wie alt ist Dein Kind, sie scheint ja noch sehr jung zu sein, wenn Du auch noch stillst.
Vielleicht schafft der Darm die Nahrungsumstellung noch nicht so gut, eine Reaktion im Darm bedeutet nicht, das eine dauerhafte Unverträglichkeit vorhanden ist.
Mein jüngster konnte auch nichts vom Darm her ab, er hat bis zum 14 Lebensmonat ausschließlich Milumil1 bekommen, da meine Milch nicht mehr gereicht hat. Alle Versuche ihm mal was "normales" zu geben, wie Joghurt ( der übrigens extrem viel vom Darm fordert) endeten mit einer schlaflosen Nacht.

Verträgt Deine Maus denn Babymilch? Welche Sorte gibst Du, oder stillst Du ausschließlich?

Ich würde mich freuen nochmal von Dir zu hören, da ich dich so gut verstehen kann.

Ich sende Dir ganz viel Kraft und wünsche Deiner Maus Gute Besserung

Sandra

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Re: Es geht um Milchunverträglichkeit und Symptome, achtung lang!

Antwort von Bookworm am 02.12.2008, 18:56 Uhr

Hallo,

mein kleiner Sohn hat auch eine Lactose unverträfglichkeit. Er hat auch nicht gut an der Brust getrunken und fast nix zugenommen, sodass er mit 2 Wochen mit Preaptamil zugefüttert wurde. SUper! er nahm innerhalb von 2 Tagen toll zu, und am 4. Tag hatter Blut im Stuhl!!
Wir isnd sofort in dei Kinderklinik. DOrt nahmen sie Blut ab, aber er war noch so klein, dass es kein eindeutiges Ergebnis gebracht hat.
Sie haben ihn dann mit PREGOMIN gefüttert, Nahrung aus der Apotheke, ohne Milch, ohne Gluten etc.
Das hat funktioniert! Er hat dann bis 1 Jahr ausschließlich Pregomin bekommen (teilweise v.d. Krankenkasse bezahlt, teilweise mussten wir selber zahlen (400g = 25 €!!!)
Nach dem 1 Jahr habe ich allmählich auf Minus-L-Milch umgestellt. Auch das funktioniert. Wir haben für ihn alles extra (Butter, Käse, Joghurt, Milch)
Aber es geht gut. Er ist jetzt 2.
Auf die Dauer möchte ich aber erreichen, dass er "normal" essen kann. Denni m KiGA etc. ist es echt zäh, wenn man alles nicht mitessen darf.

Mein Großer hatte dasselbe, ist nur erst gaaanz spät erkannt worden,weil er ja "so groß und kräftig" war. Er kann inzwischen alles essen.

Es gibt bei SChlecker auch ein Milchpulver auf Sojabasis (SOM?), viell. versuchst Du das mal? Und Joghurt würde ich mal das Muns-L verscuhen, bzw. ICH würde frühestens mit 1,5 Jahren Joghurt geben.

Nicht verzwiefeln. Ihr findet sicher eine Lösung :-)

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