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Geschrieben von Ruto am 17.03.2024, 7:18 Uhr

Partner möchte lieber aufs Festival...

Das eine ist eine Emotion (Trauer, Enttäuschung?), das andere eine Reaktion (Aussprechen von Zweifeln? Noch hinderst du ihn nicht Mal daran). An deinen Gefühlen kannst du nichts ändern, die sind wie sie sind. Und die darfst du selbstverständlich (!) auch äußern.
Die Frage ist was IHR daraus macht. Hinterfragt du deine Gefühle und lässt ihn trotzdem ziehen? Gesteht dein Partner sie zu und bleibt daher Zuhause? Das müsst ihr zusammen aushandeln.

"Lass ihn ziehen", "Stell dich nicht so an", etc pp bringt dich nicht weiter.
Du wirst das erste Mal Mutter und kannst gar nicht wissen was auf dich zukommt. Genauso wenig weiß dein Partner was auf ihn zukommt. Für dich ist die lebensverändernde Situation aber deutlich realer zum jetzigen Zeitpunkt, weil DU schwanger bist und die Veränderungen ja bereits deutlich spürst.
Fun Fact: Mein Mann hat ab und zu in einer Momentaufnahme komplett vergessen, dass wir ein Kind bekommen. Wahrscheinlich passiert das jeden werdenden Vater Mal kurz so, nur zugeben tun es wahrscheinlich die wenigsten.
Was ich damit sagen will: Du bist voll drin in dem Thema, dein Partner einfach deutlich weniger.
Das ändert aber nichts daran, dass du das Recht hast, zu wollen, dass er nicht auf das Festival fährt.

"Lass ihn ziehen, dann muss er das nächste Mal halt Zuhause bleiben". Ich bin Realist und kann dir sagen: So läuft es im Großteil der Beziehungen nicht. Wird schon von Anfang an davon ausgegangen, dass du ja eh daheim bist und dich um den Sprössling kümmerst, wird sich das mit den Monaten nicht magisch ändern. Egal, was die anderen Wellness-Mamas so sagen.

Nutzt das Festival-Thema, um eure grundlegenden Haltungen zu reflektieren. Bedeutet das selbstverständliche Einfordern des Festivals, dass er auch sonst viel abends mit den Kumpels unterwegs sein wird und du dir netterweise eben alle paar Schaltjahre ein, zwei freie Stunden zum Haushalten herausholen darfst? (Absichtlich überspitzt)
Oder bedeutet es nur, dass du ihm die Freude machst und für ihn sowieso klar ist, dass du genauso "echte" Freiheiten haben darfst und er dich ganz selbstverständlich auch auf Konzerte gehen lässt etc (während er Zuhause das Baby, das Kind hütet)?

Nutzt die Diskussion, um genau sowas auch für zukünftige Themen auszuhandeln. Es ist wichtig schon vor der Geburt zu klären, was jede*r unter Gleichberechtigung versteht und was er/sie braucht.

 
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