Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von sileick am 14.11.2014, 13:02 Uhr

mache ich alles falsch

Ich stimme Dir zu: Es kann nicht immer gemacht werden, was Dein Sohn will. Wenn er sich aber etwas wünscht oder "in den Kopf gesetzt hat", ist es immer lohnenswert zu überlegen, ob es wirklich triftige Gründe dagegen gibt. Wenn meine Tochter partout in den Tagesklamotten ihren Mittagsschlaf machen möchte, soll sie. Auch wenn sie sonst im leichten Schlafsack schläft. Das sind unwichtige Dinge, und wenn sie für das Kind wichtig sind, kann man sie auch wichtig nehmen.

Was vielleicht auch helfen könnte:

Formulierungen wie: "Was möchtest du denn selbst?" Dann erzählt er das vielleicht, und falls es nicht geht, kannst Du sagen: "Ich verstehe, dass es dir wichtig ist. Leider geht das nicht. Vielleicht kannst du ... (Alternative)?" Ich stelle immer fest, dass ich schon halb gewonnen habe, wenn ich Verständnis gegenüber dem Autonomiebestreben meiner Tochter äußere. Das heißt auf keinen Fall, dass ich meine eigenen Wünsche und Vorstellungen nicht leben könnte, aber ich kann zumindest verstehen, wenn sie doof findet, dass sie ihre nicht durchsetzen kann. Hilft besser als Strenge. Streng sein ist bei mir dann eher Hilflosigkeit, wenn ich noch mal darauf reinfalle. :-) Und das merken die Mäuse auch.

Also setz Dich durch, wo es Dir richtig wichtig ist und lass Deinem Sohn seins, wenns nicht so wesentlich ist. Mit dem Rausgehen: Gibt es jemanden, den Du mal kurzfristig bitten kannst, auf den Kleinen zu Hause aufzupassen? Dann könntest Du in so einer Situation darauf reagieren, indem Du sagst: "Du möchtest hier lieber weiter spielen? Soll ich ... anrufen und fragen, ob er/sie so lange auf dich aufpasst, wie ich ...?" Wenn ja, rufst Du an und kannst los. Wenn nein, muss er sich nun anziehen bzw. anziehen lassen, weil es JETZT losgeht.

Vielleicht eine Möglichkeit?

Ganz sicher liebst Du Deinen Sohn über alles! Darum fällt Dir diese unangenehme Situation ja auch so schwer. Würdest Du ihn nicht mögen, würdest Du ganz anders damit umgehen. Vielleicht tut es ihm gut zu merken, dass seine persönlichen Entscheidungen auch für ihn dann Konsequenzen haben. Nicht als Strafe, sondern eben als logische Folge: Nicht anziehen, also Betreuung durch jemand anderen. Doch anziehen, also vielleicht noch ein schneller Abstecher zum Spielplatz. ;-)

LG Sileick

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.