Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Ymma am 18.12.2012, 13:50 Uhr

Konsequente Breiverweigerung seit Monaten - Baby 8,5 Monate

Hallo zusammen,

ich bin ratlos, meine Tochter wird einfach kein "Esser"...

Seit sie 5 Monate alt ist führen wir den Mittagsbrei ein. Manchmal klappte es gut, dann wieder tagelang ganz schlecht.
Ich glaube die Anzahl an Tagen, an denen sie mal gut ein Gläschen gegessen hat, kann ich an einer Hand abzählen, und sie sind schon Wochen her!

Den Abendbrei konnten wir noch gar nicht etablieren. 1-2 Löffel. Danach ist Schluß. Sämtliche Sorten, auch mit Obst.

Jetzt ist sie 8,5 Monate, und trinkt am liebsten noch ihre Milch, den Mittagsbrei gebe ich trotzdem, aber nach 2 Löffeln rastet sie regelrecht aus, meckert, reibt sich die Augen und verteilt alles. Ich bin mit den Nerven am Ende. Auch wenn ich versuche locker zu bleiben.
Ich habe schon so viel versucht. Wir haben konsequent die Flasche gegeben, neu gestartet. Fingerfood probiert (spielt sie mit), unser eigenes Essen angeboten, püriert, sie will nichts.
Ich schmeiße alle 2 Tage ein Gläschen weg, weil man die ja nicht so lange aufheben soll.

Ich habe schon vor dem Schlafen, nach dem Schlafen, in der Mitte der Wachphase versucht, morgens, mittags, abends.

Ich habe langsam Angst, dass sie einen Mangel entwickeln könnte. Sie wiegt jetzt 8,3kg.

Von der Entwicklung her ist sie top dabei, läuft schon an Möbelstücken entlang. Nur das mit dem Essen will und will nicht klappen. Was kann ich noch tun?

 
6 Antworten:

Re: Konsequente Breiverweigerung seit Monaten - Baby 8,5 Monate

Antwort von lanti am 18.12.2012, 15:44 Uhr

Hallo,

das hört sich wirklich nach einer schwierigen Situation an und klingt ein bisschen so als wäre das Thema zu einem Machtkampf zwischen euch geworden, den man nur verlieren kann...

Welche Milch bekommt die Kleine denn und wie sieht euer "Essensplan" ungefähr aus?

Wichtig ist, dass Du der ganzen Thematik weniger Bedeutung beimisst - auch wenn ich weiß, wie schwer das fällt. Kein gesundes Kind verhungert am gedeckten Tisch und die Kleine nimmt sich schon, was sie braucht. Denn auch wenn Du versuchst gelassen zu bleiben, spürt Deine Tochter, dass dem in Wirklichkeit nicht so ist.

Versuch Dir im Kopf klar zu werden, wie Du in nächster Zeit vorgehen willst (bei mir hat das meist schon dazu geführt, dass egal welches Problem besser wurde). Sprich z.B. Ich biete dann und dann Milch an und zu der und der Zeit Gemüse und dann und dann Obst (egal ob als Brei oder Fingerfood - je nach dem was besser ankommt). Die Kleine darf entscheiden, ob und wieviel sie essen möchte und Du bewertest ihre evtl. Ablehnung nicht (wirklich nicht), überredest sie nicht, wenn sie nichts mehr möchte, lobst aber auch nicht überschwenglich wenn sie gut gegessen hat. Und Du isst selbst immer etwas mit.

So hat die Kleine Gelegenheit sich auf den Tagesablauf einzustellen, lernt dass sie nicht daran gemessen wird was sie isst und wird durch Dein Vorbild zum nachahmen angeregt. Hilfreich ist eine Weile bei dem ins Auge gefassten Vorgehen zu bleiben und nicht zu viel hin und her zu wechseln - Brei, Fingerfood, verschiedene Lebensmittel - Aktionismus ist eher kontraproduktiv.

Versuch am besten auch Dich von den Mengen in den Gläschen zu lösen. Nicht alle Kinder haben so viel Appetit. Hast Du mal versucht selbst für sie zu kochen? Ich würde in jedem Fall nur wenig Brei anrichten. Kleinere Portionen erzeugen vielleicht bei euch beiden ein besseres Gefühl.

Die gute Nachricht ist: Die Kleine entwickelt sich wie Du selbst schreibst gut (wie es mit dem Gewicht aussieht kontrolliert der KIA bzw. kannst Du selbst in der Perzentilkurve im Untersuchungsheft nachschauen) und sie ist auch mit Anfangsnahrung noch gut mit Vitaminen etc. versorgt. So schnell entsteht kein Mangel!

Jedes Kind ist anders und es gibt nicht wenige Babys, die lange ihre Milch bevorzugen und nur wenig Beikost akzeptieren. Meist platzt der Knoten dann irgendwann im Laufe des zweiten Lebensjahres.

LG

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Re: Konsequente Breiverweigerung seit Monaten - Baby 8,5 Monate

Antwort von Ymma am 19.12.2012, 7:48 Uhr

Unser Ablauf ist jeden Tag anders.... LEIDER!

Mein Freund und ich, wir studieren beide. Jeder Tag läuft daher anders. Mal fährt sie morgens mit in die Uni, mal bin ich mit ihr bis Mittags zuhause, mal ist sie über Mittag in der Uni...

Sie schläft dann oft im Auto ein, und daher sind ihre Essenszeiten auch oft verschoben. Trotzdem versuch ich mir daran zu halten:

- ca. 7 Uhr - Morgenflasche (Bebivita 1er)
- ca. 10-11 Uhr - 2. Flasche
- dann oft ein Schläfchen
- ca. 13 Uhr Mittagsbrei (2-3 Löffel)
- ca. 14:30 ist das Geschrei dann so groß, dass ich ihr ne Flasche mache.
- um 17:00 Uhr isst sie manchmal Obst-Getreide Brei. Sonst Flasche
- um 19:00 Uhr geht sie mit ner Flasche ins Bett
- zw. 1 und 4 Uhr nachts kriegt sie nochmal ne leicht verdünnte Flasche.


Selbst gekocht hab ich auch schon oft. Wir essen Frühstück, Mittagessen und Abendessen immer zusammen und bieten ihr dann auch was von uns an (Brot, Gurke, Kartoffel, Nudel). Alleine spielt sie damit. Aber wenn ich ihr häppchenweise was in den Mund schiebe, isst sie es.


Immer wenn es Brei gibt, reibt sie sich ohne Ende die Augen. Sie kommt mir generell den ganzen Tag sehr müde vor. Sie steht auch oft um 5 Uhr morgens auf, was ich sehr anstrengend finde.

Das Stillen lief bei uns auch nicht so rund, sie trank so selten und wenig dass ich mich total verrückt gemacht hab. Beim Pumpen kam kaum noch was und ich hab dann aus Angst auf die Flasche umgestellt.
Im Moment trinkt sie zw. 800-1000 ml am Tag.

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Re: Konsequente Breiverweigerung seit Monaten - Baby 8,5 Monate

Antwort von lanti am 19.12.2012, 9:38 Uhr

Hallo,

mit der 1er Milch bekommt die Kleine schon ganz viel von dem, was sie braucht.

Wenn Brei nicht so ihr Ding ist und sie lieber Stückchen mag, würde ich da ansetzen. Da ihr dreimal am Tag zusammen esst, ist das ausreichend Gelegenheit ihr Beikost anzubieten. Die Kleine kann ruhig etwas Fingerfood zum erkunden bekommen und zum satt essen, kannst Du sie mit Stückchen füttern - da spricht absolut nichts gegen!

Morgens kannst Du zusätzlich zur Milch etwas Dinkelbrot z.B. kombiniert mit Gurke geben, was dann quasi einem Milchbrei (Milch und Getreide) als Mahlzeit entspricht. Aufs Brot kannst Du 1 Teel. weißes Mandelmus z.B. von Alnautra streichen, falls sie das mag - da liefert zusätzlich Energie und Eisen. Mittags sind ungesalzen gegarte Kartoffel- und Gemüsewürfel mit etwas Rapsöl super. Abends kannst Du Obst z.B. mit etwas Getreidebrei Hirse oder Hafer (als Eisenquelle) darüber gestreut als eine Art milchfreies Müsli anbieten.

LG

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Re: Konsequente Breiverweigerung seit Monaten - Baby 8,5 Monate

Antwort von Ymma am 19.12.2012, 9:47 Uhr

Okay, danke, das werde ich erstmal versuchen.

Was sind denn so die Mengen, die Babys in diesem Alter essen? Wenn sie jetzt mittags 2 Nudeln oder ne halbe Kartoffel isst, ist das okay?
Und danach dann aber trotzdem noch Milch, oder abwarten bis sie sich meldet?

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Re: Konsequente Breiverweigerung seit Monaten - Baby 8,5 Monate

Antwort von lanti am 19.12.2012, 10:33 Uhr

Das ist ganz unterschiedlich: es gibt Babys die essen in dem Alter schon 3x 250 g Brei pro Tag, andere akzeptieren noch fast nichts an Beikost. Jede Mengenangabe würde euch nur verunsichern und Du kannst die Kleine ja nicht zwingen.

Wichtig ist, dass sie Spaß am Essen und Kennenlernen neuer Lebensmittel hat und neben der Milch gesunde ausgewogene Beikost bekommt.

1er Milch ist voll vitaminisiert und mineralisiert sowie mit Eisen angereichert, so dass hierüber wie gesagt schon viel abgedeckt ist.

Kartoffeln enthalten viele Vitamine und vor allem Spurenelemente. Es ist gut, wenn sie die täglich bekommt - Nudeln und Reis im Vergleich sind weniger wertvoll für die Ernährung. Auch schonend gegartes Gemüse ist sehr gesund und das Rapsöl liefert zusätzliche Energie sowie eine günstige Kombination an Fettsäuren, die wichtig für die Gehirnentwicklung sind (bei euch vor allem wichtig, da die Bebivita Milch diese Fettsäuren/LCP nicht enthält).

Auch ungekochtes Obst enthält viele natürliche Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Daher würde ich das täglich in Form von Obststücken oder wenn sie mag besser noch GOB aus rohem Obst (statt gekochtem Obstmus oder Obstgläschen, die weniger Vorteile für die Ernährung bieten) anbieten. Ideal für Obst/Vitamine, Getreide und Fettsäuren ist also ein GOB z.B. aus 1 Apfel oder Birne püriert mit etwas Flüssigkeit plus 3-4 Eßl. milchfreiem instant Getreidebrei Hirse oder Hafer z.B. von Alnatura oder Hipp, der nur Getreide und Vitamin B enthält und 1 Eßl. Öl.

Da die Kleine nach dem was Du schreibst kein Fleisch als Eisenlieferanten bekommt, sollte nach Möglichkeit täglich Hirse, Hafer (je etwa 1 Eßl.) oder weißes Mandelmus (1 Teel.) als alternative Eisenquelle im Speiseplan enthaten sein.

Wenn die Nahrung zuckerfrei, gesund und ausgewogen ist, reichen schon kleine Mengen, damit ein Baby ausreichend versorgt ist.

Wenn eure Tochter nur wenig gegessen hat, kann sich nach einiger Zeit ruhig Milch zum satt trinken bekommen.

Schreib mal, wie es sich entwickelt, wenn Du magst und melde Dich, falls noch Fragen auftauchen...

LG

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Re: Konsequente Breiverweigerung seit Monaten - Baby 8,5 Monate

Antwort von roxana22 am 27.12.2012, 17:14 Uhr

Könnte meine sein :)

Sie ist nun fats 9 Monate alt und futtert erst seit nem Monat mehr als 2 Löffel, aber auch nicht immer. Meist ißt sie zwischen 50 und 90g.
Sie hat sich auch immer die Augen gerieben wenn sie nichts essen wollte, müde war sie dann nicht.
Erst als ich nochmal 2 wochen komplett pause gemacht habe, da hat sie auf einmal gegessen.
Wir haben dann nochmal komplett mit 2 Löffeln, mehr nicht angefangen und täglich gesteigert - gaaanz langsam.

Ich wünsch euch alles gute! Das wird schon.

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