Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Christina999 am 19.03.2012, 1:03 Uhr

Kind soll mit 3 Monaten an Brei gewöhnt werden

Hallo ihr Lieben!!
Mein Schwager (32) und seine Freundin (26) haben eine 3 Wochen alte Tochter die sehr überraschend kam (habe die komplette Geschichte vor etwa 10 Tagen im Flaschchenforum und Sandmännchenforum gepostet, falls es jemanden von euch interessiert, oder wenn euch die Geschichte bekannt vorkommt). Deshalb haben sie sich auch kaum informiert, eine Hebamme fragen brauchen sie nicht... all ihre Fragen richten sie an meine Schwiegermutter (also die Oma) und sie gibt ihnen jede Menge Ratschläge mit denen ich oft nicht einverstanden bin (konsequent im 4-Stunden-Rhytmus füttern, nicht an die Arme "gewöhnen", nicht mit im Bett schlafen lassen, Fläschchen Stunden vor der Fütterung vorbereiten und aufbewahren bis zur nächsten Fütterung...).

Ich habe mal ein paar Versuche gemacht mich einzumischen, aber ich werde nur belächelt. Ich habe auf Anraten das Buch "in Liebe wachsen" geschenkt. Und eigentlich hattee ich vor mich rauszuhalten, ist ja schliesslich nicht mein Kind, und alle sind erwachse und wissen was sie tun.

Heute jedoch habe ich mitgekriegt wie meine SchwieMu ganz stolz erzählte dass ihre Söhne schon mit 10 bzw. 13 Wochen! Brei bekommen haben. Dann zählte sie mehrere Lebensmittl auf die sie ihnen oft gegeben hat weil sie wichtig währen, und meinte unter anderem zu der Kindsmutter dass 1 od. 2 Mal Fisch in der Woche sehr gesund sei, sobald das Kind anfängt Brei zu essen. Auch meinte sie zu ihnen sie sollen so früh wie möglich versuchen dass das Kind isst (also ab dem 3. Monat etwa)

Ich habe dann mal ein wenig zu dem Thema gelesen und habe gesehen wie falsch ihre Ratschläge sind.

Was meint ihr, soll ich die Kindsmutter nochmal drauf ansprechen, oder soll ich mich raushalten?

 
7 Antworten:

Re: Kind soll mit 3 Monaten an Brei gewöhnt werden

Antwort von Rayden am 19.03.2012, 6:42 Uhr

Ganz ehrlich? Ich finde, da muss langsam jemand eingreifen.

Da kann so viel schief laufen, wenn man Brei so früh gibt... Manche Babys sind mit üblen Verstopfungen im Krankenhaus gelandet. Du kannst ja mal die Eltern fragen, ob sie das möchten...?

Die Welt hat sich weitergedreht, das tut sie jeden Tag, mir scheint aber, dass viele Menschen das gepflegt ignorieren und mit allen Mitteln daran festhalten, dass "es früher doch auch so ging".

Gibt es denn dort keine Familienberatung? Eine Hebamme? Kinderärzte?

Ich befürchte, du wirst nicht viel anrichten können. Kannst du nicht allein mit deinem Schwager sprechen...? Oder mit seiner Freundin? Oder jemanden aus der Familie bitten, der eher ernstgenommen wird als du, mit ihnen zu sprechen?

Mir tut das Kind wirklich leid, es tut mir im Herzen weh, wenn ich mitbekomme, wie alle mit diesem hilflosen Würmchen umgehen :(

Du kannst ihnen ja mal die Gläschen unter die Nase halten - da steht überall drauf "NACH dem 4. Monat".
Das ist zwar meist immer noch viel zu früh, um mit Brei anzufangen (die meisten Babys sind da noch gar nicht so weit mit ihrer Verdauung), aber was will man machen...?

Ich kann einfach nicht begreifen, wie blind, dumm und völlig naiv alles gemacht wird, ohne auch nur einmal zu hinterfragen... unfassbar.
Das grenzt für mich wirklich schon an Körperverletzung, ehrlich.

Ich glaube, hätte ich so jemanden in meiner Verwandtschaft, ich würde über kurz oder lang sowas von ausrasten, das will ich mir gar nicht vorstellen.

(sorry, aber die ganze Geschichte nimmt mich immer so mit... :/ )

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Re: Kind soll mit 3 Monaten an Brei gewöhnt werden

Antwort von Krümel006 am 19.03.2012, 9:03 Uhr

Hi!
Das finde ich echt schlimm, vor allem von der Oma!!
Vielleicht hilft ja bei den Eltern, wenn du gegen "früher ging das auch so" mal das Argument bringst, dass man früher die Kinder auch mit nem Rohrstock "gezüchtigt" hat und dass das heute auch keiner mehr richtig findet!!
Ja, die Welt dreht sich tatsächlich weiter.
Ich wünsch mir wirklich, dass die Einsicht siegt!

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Re: Kind soll mit 3 Monaten an Brei gewöhnt werden

Antwort von sommersone am 19.03.2012, 9:22 Uhr

Da kannst du sagen was du willst . Meine Schwester und auch mein Schwager haben ihr eKinder alle 4 Stunden gefüttertobwohl ich ihnen gesagt habe eure Tochter ,euer Sohn haben Hunger ,Da wurde auf die Uhr geguckt ,Brei auch so schnell wie möglich und ja nicht mit ins Bett nehemen .Beim ersten kind bist du so verunsichert da machst du was Oma dir sagt oder der Kinderarzt .Da hört man nicht auf die Schwester die 4 kinder hat .......Ich hab mich dann rausgehalten . Hat nur Ärger gebracht

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Re: Kind soll mit 3 Monaten an Brei gewöhnt werden

Antwort von Missy27 am 19.03.2012, 12:34 Uhr

Ich denke, du wirst da nicht viel tun können. Mittlerweile hätten sich die Eltern auch mal informieren können und nicht nur auf die Oma hören. Anscheinend wollen sie das nicht! Ich würd ja verstehen, wenn die Eltern noch superjung und naiv wären wenn sie nur auf die Oma hören aber bei zwei Erwachsenen Leuten kann ich nur den Kopf schütteln, dass sie sich so abhängig machen von der Oma.

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Re: Kind soll mit 3 Monaten an Brei gewöhnt werden

Antwort von dee1972 am 19.03.2012, 21:47 Uhr

Fürchte auch, dass du da auf taube Ohren stösst. Mehr als Hilfe anbieten, kannst du wohl nicht tun.

Hoffentlich haben die wenigstens einen guten KiA, der mal ein paar Ratschläge geben kann.

Gibt es in eurer Heimatstadt keine Gesundheitsberatung nach der Geburt? Hier in Berlin ist das usus. Da wird jede junge Familie ca 4-6 Wochen nach der Geburt von einer Sozialarbeiterin des Gesundheitsamtes besucht. Das ist ein angemeldeter Termin und hat nichts mit Schnüffeln oder Kontrolle zu tun. Da kann man evtl. Sorgen und Nöte loswerden, bekommt viele Tipps zur Babypflege, Ernährung etc.

In meiner Familie gibt es einen ähnlichen Fall (natürlich nicht nicht ganz so dramatisch wie bei euch!), da bekam das 6-7 Monate alte Baby auch schon alles vom Familientisch. Auch ungarisches Gulasch, Multisaft und Schwarzwälderkirschtorte und die Eltern haben sich tatsächlich gewundert, warum ihr kleiner Junge so ein "Spuckkind" ist... und mir gegenüber haben sie immer gepredigt, ich solle mein Kind nicht in "Watte packen" und ihr endlich mal was richtiges zu essen und trinken gegen. (Aber in dem Alter "musste" meine Tochter tatsächlich noch fast den ganzen Tag "dürre Plörre" trinken... das arme Kind....)

Vielleicht setzt bei deinem Schwager und seiner Freundin ja doch irgendwann noch der gesunde Menschenverstand bzw. Elterninstinkt ein. Kann dein Mann nicht ein bisschen auf ihn bzw. die SchwieMu einwirken?

LG D.

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Re: Kind soll mit 3 Monaten an Brei gewöhnt werden

Antwort von alsame am 20.03.2012, 0:18 Uhr

Wenn ich das so lese dann würde ich sagen so schwer es dir fällt, aber halte dich da raus. Einfach damit auch du wieder zur Ruhe kommst. Ohne Zweifel, was deine SchwieMu sagt ist aus heutiger Sicht absoluter Müll. Aber das war damals so. Ich habe auch mit 12 Wochen meinen ersten Brei bekommen, wurde nur 6 Wochen gestillt weil danach angeblich die Milch weg war und und und. Aber ich lebe noch, so wie die Söhne deine SchwieMu und viele weitere. Scheinbar sind die jungen Eltern so unsicher das sie dankend die Ratschläge von einer so "erfahrenen Mutter" annehmen. Da wirst du nicht konkurrieren können.

Kann dich gut verstehen. Mein Schwager und Schwägerin haben auch so ziemlich alles anders gemacht wie wir. Die waren auch so was von beratungsresistent und habe wahrscheinlich schon aus Prinzip alles anders gemacht bzw. nicht auf uns gehört. Ich habe dann irgendwann gemerkt, dass mich das Thema zu sehr beschäftigt. Und für mich den besten Weg gefunden, nämlich raus halten. Und was soll ich sagen, das Kind (4) erfreut sich bester Gesundheit. Irgendwie werden sie alle groß. Ich gehe auch heute noch nicht mit denen und einigen anderen Eltern konform, aber ich lasse es sein sofern ich merke das da kein Interesse nach meiner Meinung ist.

alsame

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Werde erstmal abwarten...

Antwort von Christina999 am 26.03.2012, 3:12 Uhr

und sehen ob sie diesen Rat befolgen... ich weiss dass es mich manchmal zuviel mitnimmt aber komplett die Gedanken abstellen kann ich auch nicht... zumal ich das Kind mehrmals in der Woche sehe und auch mehrmals für ne Stunde als Babysitter eingesprunngen bin.
Jemand riet mir ja dass jemand mit der Oma reden soll, aber mein Freund und mein SchwieVa, die vielleicht ernster genommn werden würden mischn sich da auch nicht ein weil sie gelernt haben dass sie niemals einen Ratschlag annimmt, und auf alle böse wird di ihr wiedersprechen, und dann herrscht tagelang dicke Luft im Haus... deshalb mischen die sich nie irgendwo ein...
Ich werde erstmal sehen was noch so passiert bevor ich es vielleich riskiere nochmal was einzuwenden... sogar wenn ich Bücher od. Internetinfos vorzeige wird nur abgewunken... schade eigentlich dass irgendwie keiner der Kindseltern sich mal richtig informiert... sie waren vor kurzem beim Kinderarzt und als sie heim kamen erzahlten sie Oma von den Ratschlägen des Arztes und dazu meinte sie nur der Arzt habe keine Ahnung, sie sollte auf sie hören, sie hätte schliesslich schon mehrere Kinder grossgezogen... die beiden nickten nur und meinten "Ja, du wirst schon recht haben":..

Auf jeden Fall danke für alle eure Ratschläge!

Liebe Grüsse, C.

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