Baby und Job

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Geschrieben von Laufente123 am 09.10.2012, 22:07 Uhr

Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Unten ging es um Burnout und in diversen Beiträgen (also auch dort) findet sich immer mal wieder der Kommentar dass ein Alleinverdiener heute doch kaum noch eine Familie ernähren kann. Das impliziert dass es früher ging.
Ist das wirklich so?

Ich denke nicht.
War es früher nicht so dass man in viel kleineren Wohnungen gelebt hat, das die Hausfrau viel mehr gearbeitet hat (Pullover selber gestrickt, Taschentücher genäht/gewaschen, Socken gestopft, Faschingskleid selber genäht, Marmelade eingekocht, ...) was dann tatsächlich viel Geld gespart hat? Wir kaufen uns diese Dinge doch heutzutage? Welche Familie hatte ein Auto? Welche Familie hatte zwei Autos? Wie oft fuhr man in den Urlaub und wenn wohin? Wie oft ging man ins Restaurant oder bestellte beim Pizzaservice? Wie oft aß man Fleisch in der Woche oder exotisches Obst?

Meine Theorie: Würde man so bescheiden leben wie damals käme man auch mit nur einem Gehalt aus.

Tatsache ist jedoch dass in vielen Gebieten die Miete prozentuall mehr vom Gehalt frisst als früher. Aber wir benötigen auch mehr Wohnraum. Andere Dinge (Autos, Urlaub, ...) sind inzwischen deutlich billiger geworden in Relation zum Gehalt.

Was meint ihr?

Servus
Laufente

 
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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von rabukki am 09.10.2012, 23:40 Uhr

Ich weiß nicht ... Wie wir alle wissen, öffnet die Schere zwischen arm und reich seit Jahren auch in der BRD. Das bedeutet wohl schon, dass es für einen nicht marginalen Teil der Gesellschaft nicht einfach ist, mit einem Einkommen mitzuhalten. Klar, wenn einer Beamter ist, kann er eine Familie durchbringen. Bei einer Krankenschwester oder Erzieherin siehst es halt schon wieder ganz anders aus. Das kann locker mal ein Einkommensunterschied von 100% sein (aus Sicht der Erzieherin).

Ich denke auch, dass etwas dran ist, wenn so viele Mütter sagen (das lese ich in diesem Forum immer wieder), dass sie arbeiten müssen weil die Familie auf das Gehalt angewiesen ist.

Natürlich ist vieles eine Frage des Lebensstils und der Wünsche. Ich würde aber schon vom Durchschnitt ausgehen wollen, was den Lebensstandard angeht (mindestens ein Auto, ein Urlaub pro Jahr, auch mal ans Meer, maximal zu zweit im Kinderzimmer, Flachbildfernseher, Computer, usw. usf.) und der ist eben nicht für alle ohne Weiteres zu erreichen.

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von krissie am 10.10.2012, 8:22 Uhr

Naja, von welchem Alleinverdienst gehen wir aus? Dem Durchschnittseinkommen?
Früher, in meiner Kindheit in den 1970ern und 1980ern konnte jemand mit einem (leicht überdurchschnittlichen) Einkommen eine Familie ernähren, sich ein Einfamilienhaus auf dem Land und zunächst ein, später zwei Autos leisten. Das war auch glaube ich die zeit mit dem höchsten Realeinkommen, danach ging es bis heute meines Wissens leicht bergab und davor, in den 1950er und 1960ern war es auch noch nicht so einfach. Heute scheint das, wenn man sich sehr anstrengt, mit einem (leicht überdurchschnittlichen) Einkommen in einer ländlichen Gegend immer noch möglich, hier in der Großstadt definitiv nicht. Es sind in den letzten Jahren halt vor allen dingen die Wohn- und Energiekosten explodiert.
Allerdings fuhr dieser Alleinverdiener dann mit dem Auto ins Ferienhaus und machte nicht unbedingt eine Flugreise etc.
Insgesamt waren die Arbeitsplätze in den 1970ern und frühen 1980ern auch "sicherer" als heute, es gab diese ganzen befristeten Verträge noch nicht, keine Zeitarbeitsfirmen etc., die Arbeitslosigkeit war insgeamt noch niedriger, da hat man es vielleicht mit einem Gehalt auch eher gewagt, ein Häusle zu bauen.
LG Kristina

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von Häsle am 10.10.2012, 8:23 Uhr

Das kommt sicher auch auf die Wohngegend an. Wenn man in einer Gegend wohnt, wo eine 3-Zimmer-Wohnung unter 1000 Euro nicht zu finden ist, kann man mit einem schlecht bezahlten Job nicht mehr leben ("überleben" wahrscheinlich schon irgendwie). Mein Bruder wohnt in so einer Gegend und verdiente eine Weile nur 900 Euro netto (mit Frau und Kind). Ohne familiäre Hilfe bzw. Hilfe vom Staat könnte so eine Familie nicht überleben.

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von Linda761 am 10.10.2012, 8:30 Uhr

Es kommt natürlich immer auf die individuelle Situation an.

Aber Fakt ist: Die durchschnittlichen inflationsbereinigten Nettogehälter sinken seit Jahren.

Meine Eltern und Schwiegereltern haben jahrelang mit der ganzen Familie von einem Gehalt gelebt (auf dem Land im freistehenden Einfamilienhaus mit 2 Autos). Das wäre bei uns bei vergleichbarem Lebensstandard nicht möglich (bei Verzicht auf das 2. Auto schon).

Mein Schwiegervater hat mit mittlerer Reife und Ausbildung beruflich mehr erreicht als mein Mann mit Abitur und Studium, auch das ist eine allgemeine Entwicklung (heute kriegt ein Realschüler meist gar nicht erst den Ausbildungsplatz, sondern muss vorher noch Abitur machen. Abteilungsleiter wird er damit auch nicht, sondern dazu braucht er ein Studium). Das heißt dann auch, dass man wesentlich mehr in die Ausbildung investieren muss und viel später mit dem Geldverdienen anfängt.

Viele Leute gehen heute noch mit 60 in Rente (staatlich und betrieblich gefördert und weil die eigene gesetzliche Rente gar nicht so schlecht ist). Auch das wird bei uns nicht mehr möglich sein.

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von sommersone am 10.10.2012, 10:33 Uhr

Kommt wohl auch aufdie Ansprüche an . Ich könnte zu 6 auch in einer 4 zimmer wohnung wohnen nur gabs keinen Vermieter der das wollt e Also bewohne ich ein Haus was denn halben Tag leer steht weil niemand da ist

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von carla72 am 10.10.2012, 11:38 Uhr

"Aber Fakt ist: Die durchschnittlichen inflationsbereinigten Nettogehälter sinken seit Jahren. "

Zwischen 2004-2010 war das der Fall, allerdings im einstelligen %Bereich. Berechnet ab 1970 oder 1980 - das war ja die Zeit, mit der hier mehrheitlich verglichen wird - gibt es allerdings einen deutlichen Reallohnzuwachs.

Problematisch ist aus meiner Sicht eher, dass Zuwachs/Verlust stark auseinanderklaffen und trotz des insgesamt starken Reallohnzuwachses dies nur für einige Bereiche gilt, für andere überhaupt nicht. Umgekehrt muss man auch sehen, dass bei uns die Arbeitslosigkeit verhältnismäßig (unter anderem wegen der Löhne) gering ist - davon hat der eine oder andere mehr Vorteile als von höheren Löhnen.

Wenn man sich z.B. Griechenland anschaut, dass von 2004 bis 2010 einen sehr starken Reallohnzuwachs hat, dann weiß man auch, dass dies nicht immer nur Vorteile hat.

Trotzdem ist es in meinen Augen sehr fragwürdig, wenn dann die Löhne so niedrig sind, dass der Staat hinzuzahlen muss - aber wieder ein anderes Thema.

In meinem Bekanntenkreis reicht grundsätzlich ein Gehalt gut aus; allerdings nicht immer für den bevorzugten Lebensstil mit allen denkbaren Extras. Und zum Glück sind da auch viele Frauen, die erkannt haben, dass es aus zahlreichen weiteren Gründen sinnvoll ist, erwerbstätig zu sein - aber auch hier: das ist wieder ein anderes Thema.

Lg, carla72

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Sehe ich genauso

Antwort von Tinai am 10.10.2012, 11:52 Uhr

Hallo,

ich sehe das genauso, Socken wurden gestopft, Schuhe vom Schuster besohlt, Fleisch gab es nur am Sonntag und Gemüse und Obst nur der Jahreszeit entsprechend und regional.
Wenn ich meine Sachen heute zur Reparatur bringe, höre ich nicht selten den Satz "lohnt doch nicht, neue Hose bei Tchibo.....". Dann denke ich an meine Oma, die sagte "um billiges zu kaufen, haben wir zu wenig Geld".
Es war total unüblich, dass jedes Kind ein eigenes Zimmer hatte (wir hatten mit 6 Personen rund 80qm und fühlten uns nicht eingeengt). Wohnen ist wohl teurer geworden, aber wenn ich an die Diskussionen um Telefon denke, das zum Beispiel ist viel günstiger geworden, allerdings kosten mobiltarife jetzt, Smartphones usw.
Uns geht es so gut wie noch nie, das ist auch statistisch belegt, aber wir sind auch so unzufrieden wie noch nie (auch statistisch belegt).

Die Schere allerdings mag aufgehen, nur sollte man für die Beurteilung, ob man mit einem Gehalt leben kann oder nicht, den Vergleich nicht ziehen. Das ist nämlich ein ganz anderes Thema (und da dient das Ehegattensplitting vor allem den "Großverdienern").

Grüße Tina

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von rabukki am 10.10.2012, 12:08 Uhr

Das monatliche Durchschnittseinkommen pro Haushalt liegt ungefähr bei 2700 Euro netto. Der Durchschnitt erhöht sich aber dadurch, dass Wenige viel mehr verdienen, als der Rest. Weit weniger als die Hälfte der Haushalte liegen ÜBER diesem Wert von 2700 Euro. Deshalb ist es sinnvoller, vom Median auszugehen, der die Bevölkerung in zwei Hälften teilt. Dann liegt das mittlere monatliche Netto-Einkommen pro Haushalt nur noch bei 1300 Euro und es sinkt geringügig, aber relativ kontinuierlich.

Je weiter Median und Durchschnitt auseinander gehen, umso ungleicher sind die Einkommen verteilt.

http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.388567.de/11-45-1.pdf

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von Steffi528 am 10.10.2012, 13:30 Uhr

Es kommt darauf an. Wer in prekären Arbeitsverhältnissen schuften muss, kann keine Familie ernähren.
Immer dann, wenn das gehalt nicht ausricht und vom amt aufgestockt wird, ist es deutlich zu wneig.

Prekäre Arbeitsverhältnisse wie Leiharbeit, Zeitarbeit, Dazerpraktikas, Stundenlohn brutto unter 7,50 €, da nützt dann auch kein Konsumverzicht. Und die Familien werden immer mehr

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von Jessi757 am 10.10.2012, 14:10 Uhr

Ja das war früher so.

Mein Vater war bei uns Alleinverdiener im 6 Personenhaushalt.

Er verdiente gut und es war alles drin von Haus über Auto, Zweitauto und Urlaub.

Mein Mann ist heute auch Alleinverdiener im 7 Personenhaushalt. Er verdient umgerechnet in DM deutlich mehr als mein Vater es damals hat.

Trotzdem langt es nur gerade eben für EIN Auto, Urlaube sind gar nicht drin und wir müssen schon sehr beim Einkaufen auf die Preise schauen.

Meine Mutter hat früher keine Socken, gestopft, Kostüme nähen konnt sie auch nicht und meine Eltern haben sich problemlos mehrmals die Woche ihr Steak geleistet. Das hat sie übrigens beim Metzger gekauft und nicht etwa bei aldi.
Auch im Restaurant waren wir oft.

Wir können uns heute KEINE Retaurantbesuche mit unseren Kindern leisten.
Einkaufen tun wir beim Discounter und selbst da oft Angebote, da alles TEURER geworden ist. Teilweise sogar bis zu 30%.
Allerdings mussten meine Eltern damals auch keine Schulbücher selber kaufen. Klamotten waren im Vergleich wesentlich billiger (In dem Laden in dem ich zu DM Zeiten Hosen für 10 DM gekauft habe, kosten sie heute 13 €...) und überhaupt sind die Nebenkosten und Benzinkosten geradezu explodiert.
Und das in einer Zeit in der Mobiliät überall und von jedem verlangt wurde.

Und dann sind frühere Selbstverständlichkeiten wie 13. Monatsgehalt und Weihnachtsgeld auch noch weggefallen...

Nein, die finanzielle Aussicht ist heute miserabel.
Zumal wenn man mehr verdient dann woanders (z.B. Krankenkasse) erheblich mehr gezahlt werden muss und man trotz höheren Verdienstes weniger Geld zum Leben hat.

LG

Jessi

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von laranina am 10.10.2012, 16:54 Uhr

Hallo,
ich schließe mich da Jessi757 voll an. Manchmal denke ich, das die Leute früher zufriedener waren (manche bestimmt auch glücklicher). Heute wird man ja oft schon schief angesehen, wenn man sagt, man ist Hausfrau (nee..kein Alien, nur Hausfrau). Und ja, ich stehe dazu das ich zuhause bin (auch wegen unserem Jüngsten, 17 Monate) und ja, meine älteren Kinder (16 und 12 Jahre) finden das voll gut. Finanziell klappte es, wir können keine großen Sprünge machen, aber wir sind zufrieden. Restaurantbesuche sind eher selten, dafür gibt es halt gemütliches Beisammensein mit Raclette oder Fondue. Urlaub wird gespart, fahren dann halt alle 2 Jahre. Einkaufen überwiegen im Discounter und ja, auch da gucke ich auf die Preise. Kaufe viel im S/B oder Kleidermärkten, Kinderbasaren.
Wir haben das Glück, das mein Mann einigermassen gut verdient und nein, wir haben kein Urlaubs-oder Weihnachtsgeld.
Mit dem Alleinverdiener könnte es gehen, wenn es das Gehalt/Lohn hergibt.
Leider müssen heute viele Frauen dazuverdienen, auch wenn sie gerne zuhause sein möchten (gerade wenn die Kinder klein sind). Ich habe bei den Älteren nach 8 Wochen wieder arbeiten müssen (meine Eltern hatten ein Familienbetrieb) und mein Mann verdiente damals bei weitem nicht so gut, ich hätte auch nicht zuhause bleiben können.

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von Murmeline am 10.10.2012, 17:42 Uhr

Hallo,
ich denke, das Problem ist der Vergleich!
"Früher" hatten ja viele Menschen kein oder nur ein Auto, aßen Gemüse aus dem eigenen Garten, fuhren nicht in Urlaub, hatten nur ein Radio und ein Schwarzweiß-TV und die Mütter strickten und nähten selber! Neid oder das Gefühl, materiell zu wenig zu haben, kommt ja nicht auf, wenn es den anderen Kollegen und Nachbarn ähnlich geht. In den 60er und 70er Jahren war der Lebensstandard insgesamt niedriger.
Ich selber komme aus einem kleinen Dorf und mein Vater war zu meiner Kinderzeit Alleinverdiener als Beamter im gehobenen Dienst (A9) - damit gehörte er in den 70ern schon zu den "Besserverdienenden" unseres Ortes, heutzutage könnte man mit diesem Gehalt nicht mehr eine Frau und 2 Kinder ernähren, ein Haus bauen, jedes Jahr in Urlaub fahren, ein Auto unterhalten und noch sparen. Ich habe 2 gute Bekannte ebenfalls mit A9 - da ist es selbstverständlich, dass die Frau mitverdient und der eine vermietet sogar ein Zimmer, um sich sein (bescheidenes) Haus leisten zu können.

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von mondstaub am 10.10.2012, 19:35 Uhr

Mein Mann (Beamter) könnte uns schon mit seinem Gehalt gut über die Runden bringen. Wir haben das Glück, das hier z. B. die Mieten sehr günstig sind, woanders würden wir locker das Doppelte bezahlen.

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Re: 2700 € Durchschnittseinkommen *davon träumen wir*

Antwort von Badefrosch am 10.10.2012, 22:11 Uhr

Da frage ich mich wer da berechnet wurde.

Wenn wir soviel Einkommen hätten würden wir wie der Kaiser in Frankreich leben und das in München.

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von Kaka_b am 11.10.2012, 0:35 Uhr

Ich lebe nicht in Deutschland, deshalb kann man es vielleicht nicht vergleichen, aber bei uns kann man es nur sehr sehr schwer.

In der Regel gehen 70-80% des Gehaltes für die Miete ab. Von dem Rest wollen Stadtgebühren, Strom, Wasser, Essen, Kleider bezahlt werden. Die meisten Paare, die ich kenne, arbeiten beide; die meisten Einzelpersonen leben bis sie 30 sind oder länger bei ihren Eltern oder teilen sich mit Arbeitskollegen eine Bude.

Bescheidenheit reicht da nicht wirklich.

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von Nikas am 11.10.2012, 4:35 Uhr

Als alte Mutter könnt ich Dir erzählen, wie es in den 60ern war.

Aber das ist quasi ein halbes Jahrhundert her und heute kein Massstab mehr. Außer insofern, dass materielles nichts wirklich wichtiges aufwiegt.

In den 50ern und 60ern mussten Frauen mitarbeiten, um überhaupt genug Essen auf den Tisch zu bringen. (das heute von damals kursierende Frauenbild etwa stammt rein aus der damaligen Seifen- und Waschpulverwerbung). Fleisch 1x die Woche, Pizzaservices waren noch unbekannt, überhaupt die ständig und überall verfügbaren Essensangebote gab es nicht. etcetcetc................................


Heute hörte ich im Radio, dass Deutschland die wenigsten Menschen jünger als 15 in Europa hat. Dabei sind wir ja, soweit ich weiss, nicht das ärmste Land in Europa.

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von Maxikid am 11.10.2012, 9:07 Uhr

meine Mutter war in den 70er Jahren die einzige Mutter in meiner Schulklasse die arbeiten ging. Somit waren wir damals Exoten. Die Familien hatten ein schönes Haus, Papa ging alleine arbeiten, war um 16:00 Uhr daheim und die Mütter haben sich um den Rest gekümmert. Ich kann mich noch gut daran erinnern, was meine Mutter mit 100,00 DM alles kaufen konnte. Und heute....100,00 Euro sind so schnell weg....

Damals gingen wir Kinder auch nicht zu zig tausenden Vereinen usw. Wir haben uns den ganzen Tag draußen rumgetrieben.

Gruß maxikid

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Wir werden halt immer gieriger

Antwort von kirshinka am 11.10.2012, 13:02 Uhr

Also - zum einen bin ich fest davon überzeugt dass "muss" in diesem Zusammenhang auch ein Ausdruck von "will" ist - aber frau muss sich dann halt nicht rechtfertigen warum sie so eine Rabenmutter ist.

Die Zeiten sind heute anders. Die Ansprüche an Jobs sind hoher weil wir halt eben keine bloßen Produktionsjobs mehr haben - die anfordeungen sind höher - und so klappt dann auch die Schere auf - denn die entstehenden dienstleistungsjobs sind schlecht bezahlt.

"früher" waren die Leute halt auch genügsamer! Kleider waren in den 70gern nicht billiger - Nahrung auch nicht - im Gegenteil: gemessen am Prozentsatz des Einkommens waren die Lebenshaltungskosten wesentlich höher!
Niemand in meinem Freundeskreis hatte ein haus!
Wir wohnten zu viert - später zu dritt in einer 2-zimmer Wohnung - heute undenkbar-damals normal.
Wir hatten kein Auto und trugen die Sachen unserer Cousins!
Urlaub gab es NIE.
Wegfahren war damals exotisch.
Ein auto hatten wir nicht und Fleisch gabs nur am Sonntag!

Einen TV hatten wir erst als ich 12 war!

Meine Mutter kochte Obst und Gemüse ein und mein vater kam zum Mittagessen nach Hause - nix Kantine!
Meine Mutter Nähte uns als Kinder Kleider selbst und sich auch.

Es gab in den wenigsten Fällen Zentralheizung - die Leute hatten Öl- oder Kachelöfen.

Und heute muss es halt der neueste flach-TV sein, pro Kind ein zimmer und nen Computer, ein Handy und die neuesten markenklamotten - jedem Tag Fleisch und mindestens ein Auto (und das muss neu sein!) - und natürlich jedes Jahr in Urlaub fliegen. Und Restaurant ist ja echt normal (bei hnsngabs das an hohen Feiertagen mal!)

Klar steigen die Energiepreise - Erdöl geht zur neige - schon mit bekommen?

Wir leben halt auch alles andere als nachhaltig-aber jammern was das Zeug hält!

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Wie alt bist Du?

Antwort von Linda761 am 11.10.2012, 13:25 Uhr

Was Du beschreibst, kling für mich eher wie die Kindheit meiner Mutter in den 1950er- bis 1960er-Jahren.

Meine in den 1980ern war anders: Meine Eltern leben in einer Region mit sehr günstigen Bodenpreisen. Dort ist das freistehende Einfamilienhaus Standard und das 2. Auto war in meiner Kindheit auch schon normal.

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geht doch nur mal 10 /12 Jahre zurück....

Antwort von Cinque Terre am 11.10.2012, 14:13 Uhr

also wie es in den 80igern ganz genau war, kann ich gar nicht so sagen.
ich bin in der DDR aufgewachsen und da waren ja sowieso andere Verhältnisse.

Ich kann jetzt nur mal zurückblicken - sagen wir mal 12 Jahre - . Ich habe damals schon mit meinem Mann in dieser Wohnung gelebt:

Stromrechnung für 1.843 kwh - 769,77 DM
Stromrechnung für 1.936 kwh - 584,55 €

Wir haben also fast den gleichen Stromverbrauch und zahlen viel mehr dafür!

Das gleich gilt für Gas und Spritpreise.

Außerdem musste man keine Praxisgebühr zahlen und auch in der Apotheke musste man weniger zuzahlen.... da gibts garantiert noch mehr Sachen, die teurer geworden sind - die Löhne/Gehälter sind gleich geblieben!

Ich musste wärend meiner Schwangerschaft auch keine Untersuchung oder irgendwelchen Tests bezahlen, das ist jetzt auch anders (meine Freundin hat mir immer mal wieder erzählt, dass sie etwas bezahlen musste.)
------------
Was ich jetzt noch so im Gedächtnis habe aus meiner Kindheit:

-18 Tage Ferienlager für 12.- Mark ..... heute 1 Woche 238.- €
-eine Woche Schulessen + Milch 4.- Mark, ....heute ein Essen ab 1,60 €
-23.- Mark hat meine Mutti Miete für unsere Wohnung gezahlt, Wasser wurde damals nicht extra berechnet, geheizt haben wir mit Kohlen, die waren bei uns Spottbillig, oft haben wir auch Depotat-Kohlen von meiner Oma bekommen, die hat in der Kohle gearbeitet.
- Brot vom Bäcker 0,97, Brötchen 5 Pfennig
- Schulheft 10 Pfennig, Bücher ALLE kostenlos

-Porto Postkarte 10 Pfennig, Brief 20 Pfennig

......

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von fiammetta am 11.10.2012, 14:48 Uhr

Hi,

naja, dass die Frauen mitarbeiten mußten war aber schon auch schichtabhängig. Weder meine Tanten noch Großmütter oder gar meine eigene Mutter wären jemals auf die höchst erniedrigende Idee verfallen, auch nur eine Stunde pro Woche wenigstens ehrenamtlich zu arbeiten. Man beneidete die berufstätigen Frauen zwar um ihr Selbstbewußtsein und ihre Position (so denn sie tatsächlich etwas "Höcheres" waren), aber ansonsten waren Madames stolz darauf, dass ihre Herren Gatten es sich leisten konnten, sie eben nicht arbeiten zu schicken. Das hätten sie sich auch entschieden verbeten. Heute tun einige so als wären sie das jämmerliche Opfer ihren Gatten gewesen und sie hätten doch sooo gerne Karriere gemacht... (= mein persönlicher Schenkelklopfer...) Ich erinnere mich aber noch recht lebhaft daran, mit wieviel Herablassung und Häme sie damals über berufstätige Frauen urteilten, die pauschal als sagenhafte Rabenmütter dargestellt wurden.
Manche davon peilen bis heute noch nicht, dass nur durch die Mitarbeit der Frauen so manches Eigenheim oder so mancher Urlaub überhaupt möglich war. Neidisch waren sie aber trotzdem...

LG

Fiammetta

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Re: Wie alt bist Du?

Antwort von krissie am 11.10.2012, 16:28 Uhr

Bei mir wie bei Linda, Kindheit in den 1970er und 1980er Jahren. 4 Personen in Zweizimmerwohnung etc. kenne ich auch eher aus Erzählungen aus den 1950er Jahren, wobei es das natürlich garantiert sowohl in den 1980er Jahren als auch später noch gab.

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Re: Wie alt bist Du?

Antwort von kirshinka am 11.10.2012, 17:59 Uhr

Ich wuchs in den mittleren 70ger und 80ger Jahren auf.

Und ich lebe zwar jetzt anders aber nicht so sehr. Aber halt aus freien Stücken.
Wir fahren Rad, wir haben ein gebrauchtes winziges Auto (ich würde mir niemals ne Karre leasen - wozu - es bedeutet mir nix) - fahren Zug, kaufen saisonal und nach Möglichkeit regional ein, kaufen vieles gern gebraucht, essen ziemlich wenig Fleisch, haben keinen Fernseher (aber eher weil wir finden das Ding verschandelt das Wohnzimmer und ist ein zeitfresser).

Und leisten uns ansonsten das was wir wollen und brauchen.

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Re: geht doch nur mal 10 /12 Jahre zurück....

Antwort von kirshinka am 11.10.2012, 18:06 Uhr

Vergleich doch nicht Äpfel mit Birnen.

Die Preise für Wohnung Ferienlager etc deiner Kindheit waren hoch subventioniert!

Und selbst die Strompreise - Öl und Gas werden teurer weil knapper. Also entweder umsteigen auf Wind und sparen oder halt mehr zahlen. Da kannst du dich noch so sehr beschweren - das ist so.

Und bezüglich der praxisgebühr - wir müssen hier fürs wirkliche krank sein noch immer sehr wenig zahlen-aber man muss halt auch nicht für jeden pups zum Arzt gehn....
Ein solidarsystem funktioniert nur wenn Nicht jeder alles rausholt was geht! Irgendwo muss die Kohle auch herkommen!

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von Sveamaus am 11.10.2012, 22:02 Uhr

Ja, wenn ich mal überlege, früher hat man für 100 Mark noch sehr viel bekommen. Für 50 Euro bekommst du kaum noch was. Die sind schnell weg.

Und früher hatten wir keine Trampolin im Garten, wir hatten stinknormale Planschbecken im Sommer und wir hatten auch keine Pukyfahrräder sondern ganz stinknormale No-Name Räder. Die Ansprüche waren früher wesentlich niedriger als es heute ist. Fängt ja schon heutzutage in der Schule an. Es dürfen nur Stifte einer ganz bestimmten Marke sein (die dann zu den teuersten Marken gehört), Wachsmaler müssen von Stockman sein wegen dem Bienenwachs, Mappen müssen aus Papier sein, bloß nicht aus Kunststoff. Achja und Kleber, darf natürlich nur von Pritt oder Uhu sein. No-Namekleber ist nicht erwünscht.

Früher wurde auch mehr repariert als heute.

Aber früher waren die Lebenshaltungskosten nicht so extrem hoch wie jetzt. Heutzutage ist das alles kaum noch alleine zu stemmen. Es sei denn man verdient gut, aber leider kommen nicht alle Familien in diesen Genuss. Mal davon abgesehen, dass ich auch irgendwie gerne arbeiten gehe, denn ich habe einen Beruf gelernt und den möchte ich auch ausleben. Für mich wäre es einfach nichts, den ganzen Tag zu Hause und nur putzen und Hausarbeit und Kinder erziehen. Wäre mir zu eintönig.

Zurzeit ist mein Mann arbeitslos und durch meinen Verdienst fangen wir das wieder auf, was weniger rein kommt durch das Arbeitslosengeld.

Man kann früher und heute kaum vergleichen. Vieles ist besser geworden aber vieles hat sich auch zum Nachteil verändert.

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Für mich ist das nicht der springende Punkt

Antwort von Fuchsina am 11.10.2012, 22:23 Uhr

Wie es hier früher war, kann ich nur aus zweiter Hand beurteilen. Ich bin nicht in Deutschland aufvewachsen. Wir hatten tatsächlich eine drei Zimmer Wohnung - allerding in einer Grosstadt - hatten aber immer zwei Autos, sind in Urlaub gefahren, meine Mutter konnte nie stricken oder nähen und Einkochen auch nicht. Aber beide meine Eltern waren berufstätig.

Die deutsche Familie wo ich in den Sommern zur Besuch war, war die klassische, deutsche Hausfrauenehe. Aber auch sie hatten ein Haus, zwei Autos, sind häufig in Urlaub gefahren, die Frau hat definitiv nichts gestrickt oder genäht oder eingekocht. Bei den befreundeten Familien sah das ähnlich aus.

Für mich ist das aber nicht der springende Punkt. Ich will nicht in einer zwei Zimmerwohnung wohnen sondern möchte irgendwann schon ein Haus. Ich will nicht auf die Autos verzichten. Icb will nicht Socken stopfen, stricken oder nähen oder einkochen. Wenn wir dafür beide arbeiten müssen, so be it.

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Re: googelt mal und Ihr werdet sehen

Antwort von Benedikte am 11.10.2012, 22:31 Uhr

googelt mal Christian Wulff und 3500 Euro

http://www.welt.de/politik/deutschland/article109679539/Beim-Urlaub-auf-Sylt-war-Wulffs-Konto-im-Minus.html

ist dann einer der links, die herauskommen.

aber ueberall steht in etwa das gleiche/ dass er rund 13.500 Euro verdient habe/ meiner
Ansicht nach ein superfettes Gehalt, fuer einen MP definitif nicht zu viel, aber eben sehr ordentlich. Nach Abzug von Stuern und grosszuegigem * sprich, zu Teilen freiwillig, sonst waere es nicht grosszuegig, grosszuegig muss man sich auch erstmal leisten koennen hatten Wulff uns seine Bettina und damals ja wohl kein gemeinsames Kind, sondern nur eins, fuer das sie Unterhalt und Kindergeld hatte, netto 3500 Euro. Und weil die Familie/ und mit Kindergeldf und Unterhalt waren es 4000 Euro netto Kralle nicht auskam, musste er sich ja einladen lassen und seine Rolex verpfaenden.

Was ich sagen will> ich finde, dass das ausreichend Geld ist, nicht fuer Luxus, aber fuer upper middleclass bei 2 Personen. Und Wulffs haben eben gejammert und fanden das zu knapp.

Und deswegen sage ich/ vor allem Frage der anspueche. 5 Sterne Hotels auf Sylt sind da nicht drin, aber deswegen sind die doch nicht arm, oder. Ist halt eine Frage der ansprueche.

Und Geringverdiener konnten sich noch nie viel leisten, auch frueher nicht.

Und auch hier staendig die DM und Euro Vergleiche/ man hat dafuer heute doch auch mehr. Nur mal mein liebstes Beipsiel> Direkt nach dem Studium, als Referendarin, habe ich fuer einen ganzen Monat harte arbeit 1200 DM verdient. Runde 600 Euro. Heute kriege ich alleine an Kindergeld 800 Euro, ohne einen Finger krumm yu machen, Meine Mutter verdreht voellig ensteyt die Augen wenn sie hoert, wieviel Kin .dergeld es heute gibt und jammert ueber die 50, 70, 120 Dm, die sie fuer uns drei damals erhalten hat.

Ich meine, uns geht es gut. Wir haben beide nach dem Studium einen ordentlichen Job gefunden mit angemessenem, sicherem und regelmaessigem verdienst. Das kostet Kraft. Aber uns geht es definitiv gut, wir koennen in gewissem Umfang alles bezahlen, vor allem alles, was noetig ist, ausreichend Ruecklagen bilden und wir haben unser Haus nach 10 Jahren so gut wie abbezahlt gehabt.

Und ich kann mich noch sehr gut an frueher erinnern, als ich staendig knapp war, mich in Lokalen, wenn ich mit anderen unterwegs war, den ganzen abend an einem getraenk festgehalten habe, immer gesagt habe, dass ich keinen Hunger habe oder Diaet mache weil ich nichts yu essen bestellen wollte, wo ich nur unvermeidbare Anrufe machte und die auch kurz weil mich jede Telefonrechnung ueber 50 DM ins Schwitzen brachte, meine Bus und Billigreisen,
ich sag nur immer wieder> nein, nein, nein, nie wieder, was bin ich froh, dass heute heute ist und ich alle diese Sorgen nicht mehr habe.

Benedikte

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von fabiansmama am 12.10.2012, 7:29 Uhr

wir könnten schon vom Gehalt meines Mannes leben, haben wir auch fünf Jahre gemacht, solange ich in Elternzeit war. Wir hatten eine kleine Wohnung, nur ein Auto und Urlaub war Fehlanzeige.

Uns ging es trotzdem gut und wir waren zufrieden. Aber ich habe meine teure Ausbildung nicht gemacht, um nur zu Hause zu sitzen. Also bin ich mit 16 Stunden wieder angefangen, wir haben uns ein Haus gekauft, haben seit einem halben Jahr ein zweites Auto (allerdings auch nur, weil mein Mann seine Arbeitszeiten verschoben hat, damit ich weiter arbeiten kann trotz schlechterer Betreuungszeiten in der Schule als im kiga) und fahren alle zwei Jahre für 14 Tage in den Urlaub.

In 6 Wochen fange ich eine neue Stelle an, mit 25h im öffentlichen Dienst. Da wird es uns finanziell noch um einiges besser gehen und ich freu mich drauf!! Dann können wir unser Haus noch ein bißchen mehr abzahlen, vielleicht trotz Hauptsaison in den Urlaub fahren etc. Ich bin stolz drauf, einen richtig gut bezahlten Job gefunden zu haben und meinen Kindern mehr bieten zu können, als wir es damals hatten. Dabei geht es mir nicht um noch mehr Spielzeug oder den 10 Fernseher, sondern Ausflüge in den Zoo, Theaterbesuche (natürlich Kinderaufführungen), Sportvereine etc etc. und eben auch Urlaub. Denn das alles konnten sich meine Eltern NIE leisten! Obwohl meine Mutter immer auf 400 Euro Basis (bzw. früher war es ja weniger) mitgearbeitet hat. Aber mein Vater hat halt nicht gut verdient und hatte immer wieder mit Arbeitslosigkeit zu kämpfen, weil die Firmen bankrott waren. Haus haben sie dann von meinen Großeltern geerbt, aber das war eben auch schon älter und muss in Stand gehalten werden....etc.

LG

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@rabukki

Antwort von dieElle am 12.10.2012, 17:00 Uhr

Zitat: "Klar, wenn einer Beamter ist, kann er eine Familie durchbringen."

Erzähle das bitte meinem Kollegen, der im mittleren Dienst mit A6 rumkrebst... Auch im Berufsbeamtentum gibt´s besser und schlechter Verdienende.
Da sollte man nicht alle in einen Topf werfen!

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Re: Echt? ..kann ein Alleinverdiener heute keine Familie ernähren aber früher schon?

Antwort von wolfsfrau am 12.10.2012, 20:33 Uhr

Hallo,

habe mir gerade so durch den Kopf gehen lassen: bis vor 5 Jahren haben wir auch "nur" vom Gehalt meines Mannes gelebt.
Mittlerweile frage ich mich, wie um Himmels Willen wir das geschafft haben... Definitiv haben sich unsere Ansprüche geändert - obwohl Wohnort und Wohnsitutation die gleiche geblieben sind, wohnen seit 14 Jahren in unserem Haus, aber wir hatten (und brauchten) z.B. nicht zwei Autos.

Wir müssten uns schon sehr einschränken.

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