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Geschrieben von shortie am 23.11.2010, 9:51 Uhr

Weihnachten und Umgang nochmal allgemein (sehr lang)

Ich möchte strategisch gewappnet sein, ich muss das Weihachtsgespräch endlich führen.

Wir feiern traditionell bei meinen Eltern, mit möglichst vielen Verwandten, manchmal auch Bekannten. Heuer sind die Eltern aber sehr eingeschränkt, gesundheitlich. Wird heuer eine eher einfache Angelegenheit.
Mein Ex hat sich schon letztes Jahr ´dummfreist´ selbst eingeladen und so ziemlich allen die Stimmung sehr verdorben. Weil es schließlich nicht an ihm liegt, dass wir getrennt sind. Nach seiner Meinung ist doch alles super, und deswegen hat er auch weitergemacht wie bisher.
Er war über hunderte Kilometer angereist, niemand wusste, an welchem Tag und zu welcher Zeit er kommt, er teilt es nicht mit, und wenn er was sagt, ist es nicht verlässlich usw. usf. Zudem sollte er da schon längst nicht mehr in meine Wohnung, er hatte sich aber nicht um eine Unterkunft gekümmert, und wer lässt da schon einen armen Vater mitten im Winter an Weihnachten vor der Tür stehen?! *kotz*
Er saß Heiligabend unterm Baum, und er residierte die Tage, die er da war, großherrlich in meiner Wohnung, gab wieder den wunderbaren Vater und Gatten, und späterhin wurde es auch nicht besser.

Für mich läuft es jetzt schon ungut, wie sich der Umgang gestaltet. Er hält sich an nichts und bringt JEDES Wochenende durcheinander. Ist ja nie seine Schuld. Die Umstände ...
Er kommt jeweils irgendwann zum Umgang, sprich: Die abgemachte, weil von mir drauf beharrte abgemachte Zeit, hält er nicht ein. Gründe sind Demos vor seiner Haustür, Verspätung der Öffis, Schlange im Waschsalon etc. pp.
Er hat keine Idee, was er mit den Kindern machen könnte oder möchte etc. Will jedes Mal mit meinem Auto weg, was er aber ebenfalls erst jedesmal kund tut, wenn er schon vor meiner Tür steht. Weil ich das nicht machen kann, ich habe dann schon eigene Pläne mit Auto, rennt er dann mit den Kindern zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, die aber selten fahren am Wochenende. ´Plant´ geschwind einen Ausflug nach irgendwo, sie fahren los oder warten auch mal eine Stunde an der Haltestelle, um dann zu erreichen, dass es keine Anschlussverbindung gibt. Oder die Zeit um ist, und so fahren sie nur hin und direkt zurück. Total ungeplant also tatsächlich.
Damit zerhaut er mir jedes Wochenende! Ich müsste dann arbeiten, aber ich kann mich so auch nicht auf Termine einlassen.
Hier brauche ich eine andere Lösung. Aber weil er arbeiten muss, um sich sein Studentenleben zu finanzieren, kann er gar nicht die Kinder 14-tägig wochenends zu sich nehmen. Er hätte auch keinen Platz in der Studentenbude. Und er arbeitet jedes Wochenende. Angeblich zu unterschiedlichen Zeiten, keine Ahnung, ob´s stimmt. Glaub ich schon, und was soll ich dagegen sagen? Er muss sich ja wenigstens sein eigenes Geld verdienen. Ob man in dem Alter studieren muss und das auf den Schultern seiner Frau planen sollte, ohne sie überhaupt zu fragen und dann massive Probleme kriegt, weil die es einem nicht finanziert, ist ein anderes Thema!

Unter der Woche kann er die Kinder auch nicht sehen. Ein Studium ist ja sehr anspruchsvoll etc. :-) Er möchte gelegentlich die Kinder morgens um 10 Uhr in der Woche treffen. Aber dann sind sie in der Schule. Das glaubt er aber auch nicht. ...

Jetzt nochmal zu Weihnachten:
Es ist nicht mein Haus, ich kann ihn nicht ausladen. Sonst würde ich das glatt tun. Meine Eltern trauen sich auch nicht, ihn auszuladen: Der arme Mann. Man ist barmherzig.
Ich schlucke ihm gegenüber wirklich viel, um der Kinder willen.
Aber Heiligabend ertrage ich ihn nicht. Eher gehe ich.

Er macht keinen Plan, er hat keinen Platz für die Kinder, es geht nur so herum, dass ich was anordne. Maximal würde er Weihnachten mit meinem Auto zu seinen Verwandten oder Freunden wollen. Wird dann Heiligabend gegen ca. 16 Uhr ganz spontan entschieden, je nachdem, wer als erstes seinen Anruf entgegen nimmt und sich breit schlagen lässt. Denn: Wer lässt schon Heiligabend einen armen Vater auf der Straße stehen, der von seiner gehässigen Frau verstoßen wurde?!

Seine Strategie ist: Nicht ansprechen. Wenn wir nur dicht genug an Weihnachten heran kommen, kann er einfach jammern und sagen, er würde ja so gerne mit den Kindern feiern. Aber er hätte schließlich halt einfach keinen Platz. Und man müsste sich seiner erbarmen.

Das ist immer seine Strategie. Aussitzen und warten, bis sich jemand erbarmt. Warum sollte er von selbst was tun?!
Es hat ihn übrigens noch nicht mal großartig gestört, dass er zwischenzeitlich im Obdachlosenheim bzw. Männerwohnheim wohnen musste. Weil er sich nicht um eine neue Wohnung gekümmert hat, und dachte, ich schmeiße ihn dann schon nicht raus. Ich hätte doch sicher Erbarmen, solange er keine neue Bleibe hätte. Und so suchte er nicht mal eine Wohnung! Er machte einfach weiter wie bisher.


Falls hier noch jemand liest:

Wie gehe ich das strategisch an?
Das Thema: DU EX bist Weihnachten bei unserer großen Feier nicht dabei. Den Kindern jammert er nämlich vor, dass ich Schuld bin an allem. Und sie sind m.E. zu jung, um sowas überhaupt zu diskutieren, bzw. als dass ich es dann nochmal durch Faktendarlegung erneut aufrühren wollen würde.

 
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