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Geschrieben von Luna_Blue81 am 31.05.2013, 0:25 Uhr

Vater-Tochter-Beziehung: Probleme und Problemchen

Hallo ihr Lieben.

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Vorhin bin ich angefangen, einen Text zu schreiben, aber der ist schon über eine Seite lang und so viel liest wahrscheinlich zu dieser späten Stunde keiner mehr. Ich halte mich also halbwegs kurz:

Meine Tochter ist 7, total pfiffig, aufgeweckt, lieb und vielseitig interessiert, hat ein tolles Sozialverhalten und ist alles andere als ein "schwieriges Kind".

Wir wohnen seit 5 Jahren vom Papa getrennt.
Sie hatte bei Papa ein kleines Zimmer mit Bett, Schrank, Spielsachen.

2009 ist die jetztige Frau von ihrem Papa mit Tochter (11) dort eingezogen. Meine Maus musste ihr Zimmer deshalb räumen und schläft seitdem auf dem Sofa. Ihre Spielsachen wurden auch aussortiert und nun hat sie einen größeren Schuhkarton mit ein paar Büchern und Stiften unterm Bett des anderen Mädchens stehen.

Unsere Tochter ist eigentlich alle 14 Tage am Wochenende bei ihrem Papa. Seit einem guten Jahr schläft sie immer eine Nacht bei Oma und die andere beim Papa.

Im letzten halben oder dreiviertel Jahr möchte sie immer weniger zu ihrem Papa. Morgen geht sie mal wieder hin - nach 6 Wochen. Früher habe ich immer auf sie eingeredet: Fahr hin zu Papa, er freut sich auf dich. Das mache ich nicht mehr. Ich denke, dass sie mit ihren 7 Jahren selber entscheiden kann, zumal ihre Begründungen wirklich stichhaltig sind.
Hier ein wirklich kleiner Auszug, was die Maus so erzählt, warum sie nicht möchte:

- Ich glaube, Papa hat A. (das Ziehkind) lieber als mich.
- Ich habe nichts bei Papa außer ein paar Bücher und Stifte.
- Papa kümmert sich viel mehr um A. als um mich.
- Die sind eine Familie aber ich gehöre da irgendwie nicht rein, weil ich gar keinen Platz habe.
- Die spielen Fußball und ich darf nicht mitspielen.
- Ich (sie ist nicht der größte Esser) muss immer aufessen und A. steht auf wann sie will.
- Eigentlich darf ich nichts machen bei Papa außer rumsitzen und fernsehen.

Sie hat ihrer Oma (seiner Mutter) auch gesagt, dass sie meinen Freund lieber hat als Papa (der nimmt sie einfach so, wie sie ist). Zwar hatte sie drum gebeten, dass sie das nicht dem Papa sagt, aber ich gehe davon aus, dass das ungefiltert bei ihm angekommen ist.

Ihr Papa und ich hatten einen normalen, freundschaftlichen Kontakt, der aber über die Belange unsere Tochter nicht hinaus ging. Er ist überhaupt kein schlechter Mensch. Eher ist es so, dass jedes Mal, wenn eine neue Frau an seiner Seite war, es so schwierig wurde. Ich habe auch nie ein schlechtes Wort über ihn oder sie verloren, trotz der Unverschämtheiten, die seine Frau vom Stapel gelassen hat. Ihr Papa kriegt es einfach nicht auf die Reihe, HINTER seiner Tochter zu stehen, vielleicht auch mal GEGEN seine Frau. Denn genau das ist es, was unserer Tochter dort fehlt. Sie hat das Gefühl, dass dort alle dort GEGEN sie sind. Eigentlich ist es nur schade für ihn, dass er gar nicht weiss, wie toll und clever seine Tochter ist. (Sie ist wirklich überall gern gesehen, bei anderen Kindern und deren Eltern, bei ihrer Klassenlehrerin leuchten immer die Augen, wenn sie beim Lerngespräch von ihr erzählt.)

Ich habe schon sooooo oft mit ihm über die Maus gesprochen. Aber irgendwie stößt das alles auf taube Ohren.

Heute hat sie mich wieder gefragt: "Mama, kannst du morgen noch mal mit Papa sprechen? Ich kläre das mit den Sommerferien (sie will höchstens eine Woche und nicht drei)."

Ich weiss aber nicht mehr, was ich ihm noch sagen soll. Es macht mich alles nur total traurig. Sowohl, dass es ihr dort nicht gut geht und sie sich nicht wohl fühlt als auch dass er keinen Plan von seinem Kind hat. Meine Freundin meinte: "Die Beiden entfremden sich immer mehr." Das war für mich wie ein Schlag, denn sie hat Recht und mir tut das total leid.

Aber was habe ich denn noch für Möglichkeiten, außer immer und immer wieder mit ihm zu reden? Was kann ich tun, damit das Seelenleben seiner Tochter mal bei ihm ankommt? Soll unsere Maus bei dem morgigen Gespräch bei sein?

Helft mir bitte!

 
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