Für alleinerziehende Eltern

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von Leena  am 18.08.2012, 9:58 Uhr

Schläge gezielt einsetzen

"Du setzt Schlaege gezielt ein und propagierst das als tolle Erziehungsmethode. Auf die du fast stolz bist. Und jeder der nicht Deiner Meinung ist. Ist unintelligent oder schreibt Muell. Das ist der feine Unterschied."

Das ist - fällt mir spontan auf - erst einmal eine etwas mühsame Grammatik.

Ansonsten was das Ganze ja schon Thema hier (hier oder im Aktuell, bin gerade unsicher).

Im Grunde - kann ich, glaube ich, Ralph soweit verstehen, dass auch ich der Meinung bin, in "Notsituationen" muss man zur Gefahrenabwehr ggf. auch einmal "körperlich dazwischen gehen". Bevor das ältere Kind z.B. das Baby in Lebensgefahr bringt - da verstehe ich dann ab einem gewissen Punkt auch körperliche Intervention zur Gefahrenabwehr, ja. Ich denke zwar, dass da eben ein Schlag reichen sollte, wenn dann gezielt mehrfach geschlagen wird... gehe ich mit Ralph auch nicht mehr d´accord, aber komplett auseinder dürften wir insoweit auch nicht unbedingt liegen.

Das Thema "Schläge gezielt einsetzen" haben wir in der Familie jetzt übrigens auch - mit meiner Mutter.

Meine beiden Mittleren (7 und 8) waren letztes Wochenende mit meiner Mutter schwimmen. Hinterher, beim Anziehen, haben sich die beiden Jungs dann wohl "gekabbelt", Kind2 ist immer wieder Kind3 angegangen, und nachdem meine Mutter Kind2 mehrfach mündlich verwarnt hat und er mit dem Treten nach dem Bruder trotzdem nicht aufhörte, hat sie ihn... tja, sie sagt, sie hat ihn "gegen den Arm geschlagen, allerdings nicht so fest, dass es wirklich hätte weh tun können". (Kind2 sagt dazu "Omi hat mich dann gehauen").

Ich habe das Ganze nur durch Zufall mitbekommen, mein Vater hat eine halbe Bemerkung dazu gemacht, und dann habe ich gezielt nachgefragt.

Das fällt für mich persönlich schon unter "nicht akzeptabel", weil ich genau weiß, wenn die beiden sich "kabbeln" bzw. auch, wenn Kind2 seinen Bruder so "angeht", dann kann ich das auch anders beenden, Kinder trennen und zur Not auch verbal potentielle Konsequenzen androhen, von denen mein Sohn weiß, dass ich sie dann auch durchziehen würde. Das ist für mich jedenfalls absolut kein Fall von "Gefahrenabwehr anders nicht möglich". (Im Übrigen finde ich es paradox, dass ein Kind, das einen Schwächeren schlägt, dann - damit es das nicht wieder tun soll - seinerseits von einem Stärkeren geschlagen wird und das zu akzeptieren hat - was lernt es denn dabei??)

Meine Mutter findet ihr Verhalten übrigens völlig berechtigt und absolut in Ordnung und versteht meine Aufregung nicht.

Ich denke, mittlerweile ist meine Mutter mit solchen Ausflügen mit den beiden Jungs wohl doch überfordert, was sie aber selbst nie sagen würde, im Gegenteil. Trotzdem denke ich, gerade sie als gestandene (mittlerweile pensionierte, aber weiterhin berufstätige Grundschullehrerin) sollte (vor allem, wenn sie nur zwei Kinder dabei hat, keine halbe bis ganze Schulklasse) andere Mittel und Wege finden, als ein Kind zu schlagen. :-(

 
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