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Geschrieben von laraschatz am 08.11.2009, 21:12 Uhr

Ich bin am Ende

Hallo,

mein Mann und ich haben uns im Frühjahr getrennt. Wir waren vorher bei einer Erziehungsberatung die uns erklärte wie wir es unserer Tochter am besten erklären sollten.

Im Juli sind dann ich und unsere Tochter (5)ausgezogen, war alles einwandfrei. Sie sieht ihren Vater oft.

Seit 4 Wochen wird es nun immer Schlimmer. Sie fragt immer wieder ob Papa und ich wieder zusammen kommen, erkläre ihr dann immer wieder das dies nicht mehr geschehen wird - wir beide sie aber immer noch genauso lieb haben.
Sie hört so gut wie gar nicht mehr, hat wegen jeder Kleinigkeit einen Ausraster und beruhigt sich sehr schwer. Sie schläft derzeit sehr schlecht ein, aber sie schläft durch. Ich bringe sie um 19.30 ins Bett um 22.30 schläft sie ein nachdem sie ca. 30x vorher aus ihrem Zimmer rausgekommen ist. Morgens um 7 Uhr wecke ich sie. Natürlich ist sie dadurch jeden Tag sehr schlecht drauf.

ich laufe auf dem Zahnfleisch bin nur noch gereizt und frage mich ob es nicht besser ist meine Tochter ihrem Vater zu geben. Ich kann nicht mehr. Jeder Tag ist ein Kampf.

Könnt ihr mir helfen.

laraschatz

 
4 Antworten:

Re: Ich bin am Ende

Antwort von bobfahrer500 am 08.11.2009, 21:32 Uhr

Hallo, das sind Phasen die auch ich kenne und kannte - und das es Megaanstrengend sein kann und man auf dem Zahnfleisch daherkommt - auch das kennt hier im Forum sicher jede(r). Es gibt halt Kinder die nehen es leichter und andere nagen länger daran rum. Da hilft halt nur Liebe, auch wenn es dir manchmal eher nach motzen ist. Das man als Elternteil gereizt ist ist genauso Normal wie wenn man keine Kinder hat! Jeder hat das Recht mal schlecht drauf zu sein oder ne Schwierige Phase durchzumachen. Ich rate dir Hilfe zu suchen - zB bei der Diakonie wo du dich bei einer Person aussprechen kannst. Das tut gut und wird dir helfen. Schaffe dir eine Insel, mach was für dich (Sauna, Fitness...) wenn die Tochter beim Vater ist und schöpfe Kraft. Die Idee das Mädel zum Vater zu geben - hm es ehrt dich und du wärst auf keine Fall eine Rabenmutter - aber was ändert das für das Kind? Wenn sie mal beim Vater ist wirst du sie nie wieder zurückbekommen wenn er sich querstellt - das muß dir klar sein. Ich wünsch dir Kraft und mach mal was für dich..., alles Gute!

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Re: Ich bin am Ende

Antwort von Fru am 08.11.2009, 22:01 Uhr

Bei mir ist es im Moment auch so, zumindest diese Fragen: wieso weshalb. Alina ist jetzt allerdings erst vier und mein größtes Problem ist einfach nur, das mein Mann vor dem Kind mir die Schuld in die Schuhe schiebt. Mama, Du bist Schuld, das Du ausgezogen bist. Du bist Schuld, das wir keine Familie sind. Das tut mir auch in der Seele weh, weil ich es grundsätzlich vermeide, schlecht über meinen Mann oder meine Nochschwiegereltern zu sprechen, was andersrum leider nicht immer der Fall ist. Es ist schwierig, der Buhmann zu sein und alles ausbaden zu müssen, aber ich denke es sind Phasen die auch wieder vorbei gehen. Ich habe mal in einem Buch gelesen, das es hauptsächlich wichtig für die Kinder ist, das all ihre Bedürfnisse gedeckt werden. Sei geduldig, gib ihr viel Liebe, auch wenns schwer fällt, aber sie zum Vater geben. Klingt wie aufgeben...

Lieben Gruß
fru

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Re: Ich bin am Ende

Antwort von Curly-Cat am 08.11.2009, 22:54 Uhr

Hallo Laraschatz (ich vermute die Kleine heißt so ),

lege Dich doch einfach abends mit ihr hin, sie wird einfach im Moment mehr Nähe als sonst brauchen und vielleicht will sie sich auch einfach vergewissern, dass Du auch da bist und kommt darum immer wieder raus. Verlustängste, weil der Vater nicht mehr da ist, Wut, Angst, Trauer... bei der Kleinen kommen sicher ganz viele Gefühle zusammen. Und anstatt jetzt in dieser schwierigen Phase irgendwelche Erziehungsversuche durchzuführen, solltest Du ihr alles an Liebe geben, was Du aufwenden kannst. Geh mal zu ihr, jetzt gleich, sieh sie Dir an, ich wette, Dir kommen die Tränen, weil es heute wieder soviel zu meckern und zu schimpfen gab und Du das eigentlich gar nicht wolltest, oder!?
Mir ging das immer so, ich war völlig verzweifelt, wenn ein Tag wieder ganz schrecklich zuende ging und ich habe mir Vorwürfe gemacht, dass ich das, erwachsen und vernünftig, wie ich bin, nicht hinbekomme. Ich habe es probiert, ich habe mich abends mit hingelegt. Die ersten paar Mal war sie so aufgedreht vor Freude, dass es noch später wurde und es kostete Nerven, nicht aufzugeben. Irgendwann hat sie gemerkt, dass sie sich auf mich verlassen kann und konnte zufrieden und glücklich einschlafen. Irgendwann war diese Phase vorbei und sie hat mir selbst signalisiert, dass sie mich nicht mehr zum Einschlafen braucht. Es war ganz einfach und es wäre noch viel einfacher gewesen, wenn ich es viel früher schon gemacht hätte!

Alles Gute für Euch und Gruß von Cat

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Re: Ich bin am Ende

Antwort von berita am 08.11.2009, 23:41 Uhr

Hallo,

wie verhält sich denn eure Tochter, wenn sie beim Vater ist? Ist sie dort zufriedener? Oder geht es ihr vor allem darum, dass ihr beide wieder zusammenkommt?

Wenn sie vor allem seine Nähe vermisst, wäre vielleicht ein Modell möglich, wo ihr euch die Betreuung teilt. Bekannte von mir haben es so gemacht, dass das Kind bei beiden Elternteilen ein Zimmer hatte und abwechselnd eine Woche bei jedem verbracht hat, was überraschend gut klappte. Dafür muss man aber natürlich halbwegs in der Nähe wohnen, damit es wie gewohnt zur Kita/Schule gehen und seine Freunde besuchen kann etc. Der Vorteil des Modells ist, dass das Kind wirklich einen Alltag mit seinem Vater erleben kann, was bei dem "klassischen" Besuchswochenende nicht der Fall ist.

Den Übergang dorthin müsste man aber sehr behutsam gestalten, damit deine Tochter keine Angst entwickelt, nun auch noch dich zu verlieren (schon deswegen halte ich es für keine gute Idee, sie ganz zum Vater zu geben, auch wenn die Situation für dich sehr anstrengend ist).

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