Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von spiky73 am 18.09.2008, 18:13 Uhr

grosse krise: schulden und kein ende...

hallo ihr lieben,

heute brauche ich mal einen rat, weil ich schon seit wochen am gruebeln bin und irgendwie zu keinem ergebnis komme.
normalerweise schreibe ich (vor allem in den letzten jahren) ja kaum ueber private probleme, weil so gesehen eigentlich alles im gruenen bereich ist. aber dieses problem schleppe ich schon seit ewigkeiten mit mir herum wie hundekacke unter der schuhsohle und kriege es einfach nicht geregelt.
es dreht sich um das liebe geld, und ueber geld spricht man ja bekanntlich nicht, das hat man. *hmpf* also schweige ich dieses thema i.d.r. tot und hoffe, dass sich irgendwann mal ein tuerchen im himmel auftut und man mich mit gold und reichtuemern in egal welcher form ueberschuettet.

um mal kurz die haben-seite darzustellen: der harte kern hier moege sich erinnern, dass ich vollzeit/schichtdienst arbeite. bei meinem gehalt kommt monatlich in etwa 1600 euro netto raus. dazu kommen noch die (steuerfreien) schichtzulagen, so dass ich in einem *schlechten* monat mind. 1800 euro ueberwiesen bekomme, in einem *guten* monat 2000 euro. von urlaubs-, weihnachtsgeld und sondergratifikationen fange ich erst mal gar nicht an.
dazu kommen noch der unterhalt fuer anna, der unterhaltsvorschuss fuer malena, und das kindergeld fuer die beiden, das sind nochmals ueber 270 euro.
zusammengerechnet ergibt das dann mindestens 2000 talerchen (sehr tief gegriffen), die ich im monat zur verfuegung habe, und in spitzenmonaten dann 2600-3000 euro.

und mit diesem geld komme ich dann nicht rum.

vor 10 jahren hatte ich mal einen kredit ueber 12.000 DM aufgenommen, irgendwann wurden daraus aus einer umschuldung dann mal 12.000 EUR kreditsumme (ohne zinsen).
inzwischen - durch bankenwechsel etc. belaeuft sich der kredit incl. zinsen auf rund 28.000 EUR, monalich zahle ich 515 euronen ab.

das heisst: wenn zum monatsultimo mein geld eingeht, gehen gleich davon 515 euro kredit ab, knapp 500 euro miete, 260 euro taschengeld fuers au pair, und dann kommen da halt noch alle anderen kosten dazu.
meine diversen versicherungen (aufs noetigste beschraenkt), telefon, strom.

und wenn ich das dann alles abziehe, bleibt irgendwie fuer lebensmittel kaum noch etwas uebrig. dabei leben wir nicht wirklich auf grossem fuss.
ich hab weder meine wohnung mit huelsta, ligne roset und flachbild-tv geschmueckt, noch habe ich einen schnittigen neuwagen mit stern vor der haustuere, noch fahre ich 2-3 mal im jahr in urlaub.
vorher habe ich gerne reichlich eingekauft, so 1-2 mal pro monat. und auch viel zu viel zeug wieder weggeworfen, weil das dann schneller verdorben ist als wir es essen konnten.
inzwischen kaufe ich nur noch haeppchenweise, und das ist viel schonender fuer meinen geldbeutel und wir werfen auch nicht mehr so viel weg...

aber das hilft alles nix. inzwischen habe ich meine kleinen finanziellen reserven gepluendert, das konto ueberzogen, die mastercard ebenfalls, und sehe einfach kein land mehr.

ich habe jetzt mit 2 banken kontakt aufgenommen, um irgendwie den karren nochmal aus dem dreck zu bekommen, und einen termin mit der schuldnerberatung vereinbart. glueck, glueck, die hatten keine ellenlangen wartelisten, sondern ich habe einen termin in weniger als 2 wochen bekommen.
irgendwie kreist im augenblick der gedanke in meinem kopf "ich muss in die privatinsolvenz". im grossen und ganzen sind mir die vor- und nachteile dieser entschuldungsmethode bekannt. was mir auch nicht schmeckt, ist die tatsache, dass es einem ein leben lang nachhaengt und ich doch im grunde noch vom haeuschen im gruenen und einem etwas neueren auto traeume als staendig alte klapperkisten fuer 700 euro, die mit glueck und spucke den naechsten tuev-termin noch daemmern sehen...

der eine bankmensch hat mir von der privatinsolvenz dringend abgeraten und findet meine finanzielle situation jetzt nicht so prekaer, dass da "nichts mehr zu machen" sei.
die andere bankfrau hat mir eher dazu geraten, das doch in angriff zu nehmen und durchzuziehen.
vor ca. 3 jahren hatte ich mich mal mit der schuldnerberatung in verbindung gesetzt, wo man mir eigentlich von der privatinsolvenz auch abriet. aber irgendwie bekomme ich meine finanzen nicht in den griff, lebe ueber meine verhaeltnisse (auch wenn die zugegebenermassen bescheiden sind) und kann nicht mit geld umgehen. die erkenntnis hilft mir allerdings auch nicht wirklich weiter.

so, vielleicht hat der ein oder andere bis hierhin durchgehalten.

ich brauche keine kopfstreichler, aber bitte auch keine vorwuerfe a la "wie kannst du nur!". sondern konstruktive vorschlaege. vielleicht hat auch jemand bereits erfahrung mit dem privatinsolvenzverfahren und der restschuldbefreiung gemacht und moechte mir dazu ein oder zwei takte sagen (gerne auch per pn). oder jemand raet mir dringend davon ab oder hat seine finanzen durch andere mittel in den griff bekommen.

allerdings kann ich zwei dinge von vornherein schon ausschliessen: ich kenne erstens in meinem freundeskreis niemanden, von dem ich mir einen privatkredit erbitten wuerde. und zweitens moechte ich das auch nicht vor meiner familie breittreten. mit einem meiner brueder habe ich das thema vor ein paar tagen kurz eroertert, ihm aber auch gesagt, dass ich selbst noch nicht weiss, wie ich mich entscheiden werde. ihm ist da auch kein rat eingefallen...

danke fuer's zulesen und schon jetzt dafuer, dass der ein oder andere vielleicht noch eine gute idee hat...

liebe gruesse,
martina

 
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