Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Sabri am 19.09.2008, 10:36 Uhr

grosse krise: schulden und kein ende...

Hallo Martina!

Erst einmal: Du tust mir einfach furchtbar leid mit dem Problem. Der einzige Gewinner ist die Bank.
Ich finde es schon bewundernswert, wie du mit zwei Kindern (und das auch noch mit einem Baby) deine Arbeit mit Nachtschicht und Aupair organisiert bekommst!
Hättest du einen Mann, selbst wenn der arbeitslos wäre, hättest du es finanziell einfacher (ich würde dir diese Alternative trotzdem nicht ernsthaft empfehlen). Er könne anstelle des Aupairs die Betreuung übernehmen, nebenbei noch etwas dazuverdienen und du würdest viel weniger Steuern bezahlen. Ich finde das Steuersystem total ungerecht.

Aber es nützt dir nichts, ich sehe es so: Das Kind ist fast in den Brunnen gefallen, du hättest den Kredit damals niemals aufnehmen dürfen. Ein Fehler war auch, das er nicht kleiner, sondern immer größer geworden ist.
Wenn du so weitermachst wie bisher, wird das Problem weiter größer. Im günstigsten Fall verdienst du in ein paar Jahren mehr oder machst eine große Erbschaft, im ungünstigsten Fall verlierst du deinen Job. Das kannst du wahrscheinlich alles nicht vorraussagen, realistisch ist, wenn du davon ausgehst, dass dein Einkommen in den nächsten Jahren etwa so bleibt wie jetzt. Du musst also deinen Kredit davon zurückbezahlen.
Du darfst auf keinen Fall einen weiteren Kredit aufnehmen, dann schleppst du dieses Problem dein ganzes Leben lang mit dir herum.
Ich würde auch nicht in die Privatinsolvenz gehen, ich kenne mich zwar nicht so genau damit aus, aber ich denke, Vallie hat Recht, damit schaffst du dir neue Probleme. Außerdem müsstest du dann auch mehrere Jahre total sparsam sein, darfst keine neuen Schulden machen und musst auch weiter deinen Kredit abzahlen.

Als erstes würde ich mir eine realistische Abzahlungsrate auferlegen. Du nimmst mittleres Einkommen, ziehst die Aupair-Kosten ab, dann für den Rest der Familie in etwa den Hartz-Satz vielleicht plus 10 Prozent. Der verbleibende Rest ist dann deine Abzahlungsrate. Sonderzahlungen, Weihnachtsgeld, Steuerrückzahlung... würde ich für besondere Ausgaben zurücklegen (Auto, Waschmaschine kaputt, Klassenfahrt...).

Dann würde ich mit der Bank verhandeln. Vielleicht bekommst du günstigere Konditionen. Vielleicht findest du auch ein günstigeres Angebot bei einem anderen Anbieter. Auf keinen Fall dürfen bei einer Umschichtung neue Schulden entstehen.

Dann würde ich es ausprobieren, ob du so klar kommst. Ich denke, bei einer Privatinsolvenz wird es eh ähnlich laufen.

Parallel dazu würde ich mich schlau machen, ob du einen Zuschuss (Jugendamt o.ä.) für das Aupair bekommst. Denn dadurch, das du das Aupair hast, nimmst du keinen Kita-Platz in Anspruch. Der hätte auch was gekostet.

Ich würde ein Ausgabenbuch führen und alle Ausgaben kritisch prüfen. Vielleicht hilft es, dir wöchentlich einen bestimmten Betrag ins Portemonai zu legen, mit dem du auskommen musst.

Ich wünsche dir, das du bald deine Schulden loswirst und deinen Verdienst wieder selber auf den Kopf hauen kannst.
Gruß, Sabri

 
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