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Geschrieben von Franzie am 04.01.2007, 23:54 Uhr

Kann mich Tina nur anschliessen...

Wieso, ist eine Krankenschwester, die nicht bei jedem Todesfall zusammenbricht, verroht oder sollte gar überlegen, ob sie nicht besser den Job wechselt? Das ist doch totaler Käse!

Ich arbeite seit 11 Jahren in dem Beruf.
Habe ganz krasse Fälle erlebt: u.a. eine junge Frau, von Mitte Dreissig, die elendig verblutet ist, eine 70 Jährigen, die beim Mobilisieren eine Lungenembolie bekam und mir tot in die Arme fiel, ein 80 Jähriger, der zum Schluss nur noch ein einziger Decubitus war und an seinem eigenen Rotz erstickt ist, eine Leiche, die mir, als wir sie in diese Kühlkammer schieben wollten, auf den Finger fiel und ihn mir fast brach, etc.!

Nun werden einige von Euch wieder die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und rufen "wie furchtbar". Tja, ICH habe das alles live erlebt, kann damit umgehen und finde es noch nicht mal wirklich tragisch. Schlimm wäre es eher, wenn ich jedes Mal einen Zusammenbruch bekame - DANN hätte ich den falschen Job!

Und im Übrigen ist die Resonanz meiner Patienten über mich durchweg positiv, also bin ich, trotz meiner "Gefühlskälte", offensichtlich eine gute Krankenschwester!

In diesem Sinne,
guts Nächtle!
Franzie

 
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