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Geschrieben von Bengelengelmama am 23.01.2017, 11:44 Uhr

Die neue soziale Kälte Zeit online

bei uns wurden Container aufgebaut... wundervoll sieht das aus, mit Holz verkleidet, ein extra kleiner "Sportplatz" angelegt der nur für die Bewohner ist. Unsere Kinder dürfen den nicht nutzen, Vereine sowieso nicht....
Nun, die Container stehen leer.... egal Hauptsache man hat investiert.

Im Gegenzug, gibt es hier tatsächlich keinen bezahlbaren - bzw. nahezu gar keinen Wohnraum! Die von der Wohnbaugesellschaft günstigen Wohnungen sind alle voll und es kommen immer mehr Anträge! Nun wird diskutiert ob weitere "günstige" Wohnungen geschaffen werden - was für eine in meinen Augen unsinnige Diskussion.

Wir sind vor 4 Jahren her gezogen - aus einem Ballungsraum ohne Wohnraum - damals noch bezahlbar und genügend Wohnraum da, heute sind wir der Ballungsraum! Wir haben vor 2 Wochen eine DHH besichtigt, die Vermieterin hatte sie am Abend eingestellt und am gleichen Abend über 50!!! Anrufe von Interessenten bekommen (überwiegend Münchner)

Im Haus nebenan sind einen Monat nach uns ältere Leute eingezogen. Sie haben zwar 2 Töchter, ABER Tochter 1 studiert und wohnte schon damals in einer Studentenwohnung. Seitdem habe ich sie vllt. 3x gesehen. Tochter 2 stand das gleiche bevor. 3 Monate später ist auch sie in eine Studentenbude gezogen. Sie kommt 1x im viertel Jahr für 2 Nächte.
Natürlich fragen wir uns, wozu 2 ältere Leute ein EFH mit 5 Zimmern für sich allein brauchen, während draußen Familien mit u.U. kleinen Kinder in 3 Zimmerwohnungen leben müssen und von einem kleinen Garten träumen?

Bei den Obdachlosen ist das so eine Sache. Die meisten davon sind keine "echten" Obdachlosen sondern Aussteiger.
Ich hatte einen Arbeitskollegen, der auch mal obdachlos bzw. Aussteiger war. Er sagt, die meisten haben die Nase voll von der Gesellschaft und geben alles auf um unabhängig zu sein. Auch er hatte alles, Kinder, Frau, Haus... aber irgendwie ist er nicht angekommen. Von heut auf morgen abgehauen und ein halbes Jahr auf der Straße gelebt.
Ein Jobverlust bedeutet nicht gleich arbeitslosigkeit. In bestimmten Fällen hat man ein Recht auf einkommensgeförderte Wohnungen. Eine Bekannte von mir war deswegen sogar vor Gericht, hat danach eine bekommen allerdings 60km weiter - was aber bei drohender arbeitslosigkeit keine Rolle spielen darf.

Wir zahlen und zahlen und zahlen, Herr Schäuble erwirtschaftet seit Jahren ein dickes Plus und trotzdem ist kein Geld für nix da - zumindest nicht fürs eigene Volk. Das kann ich absolut nicht verstehen.

Ich habe gerade gestern ausgerechnet, unsere Netto-Miete macht 70% des Nettoeinkommens meines Mannes aus! Das ist doch krank!

 
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