Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Martin am 31.12.2006, 15:08 Uhr

An die Befürworter von Saddams Hinrichtung - Infos

Hallo,

grundsätzlich haben auch der Irak und ein Saddam Hussein das Recht, sich zu verteidigen. Insofern ist es zunächst! erst einmal ok, ihm Waffen zu verkaufen.

Spätestens als die Welt jedoch merkte, *wofür* er seine Waffen einsetzte, hätte man vorsichtiger sein müssen.

Der Vergleich mit dem Messer ist lächerlich. Sicherlich ist ein Gegenstand 'an sich' weder gut noch böse, sondern derjenige ist es, der diesen Gegenstand besitzt und einsetzt.

Und wenn ich genau weiß, dass eine Person ein Messer mit der Absicht kauft, jemanden zu töten, wird er/sie von mir keines bekommen. Und auch der immer wieder vorgebrachte Einwand, dann würde er/sie eben woanders kaufen, ist nichts als eine primitive Ausrede, mit der man sich selbst (und andere) belügt.

Als Bonnie und Clyde vor vielen Jahren Banken ausraubten, waren die Polizei noch zu Fuß oder mit Pferd unterwegs, während B&C ein Auto besaßen, was die amerikan. Regierung dazu veranlasste, Autos verbieten zu wollen. Auch diese Denkweise ist dümmlich und primitiv und lenkt nur von eigentlichen Problem ab.

Dass Waffen nur der Abschreckung dienen, ist genauso verbreiterer Blödsinn. Waffen werden gebaut und auch eingesetzt, um zu töten. Hier sitzen wohl zu viele postpubertäre Schwächköpfe herum, die die 1970er und 1980er nicht mehr selbst erlebten, und wozu solch eine Denkweise führen kann.

Die billige und feige Ausrede "ich habe nur Befehle befolgt" wurde den Soldaten in Deutschland schon in den 1980er Jahren vom BHG aus dem Arschkriechergehirn geprügelt, und mit genau dem Verweigern der Anerkennung solcher Sprüche wurden die Mauerschützenprozesse geführt und werden auch heute Menschenrechtsverletzungen weltweit verfolgt.

Ein Soldat ist für jeden einzelnen Toten verantwortlich. Und auch die Armee ist es. Und auch die Regierung ist es. Und erst recht ist es auch die Waffenindustrie.

Hier geht es nicht um irgendwelche hergestellten Artikel um irgendwelche Leute damit zu erfreuen (zumindest die meisten nicht). Hier geht es um Krieg und Tod und Mord und nichts anderes. Das weiß die Waffenindustrie und lässt sich darauf ein.

Es geht hier auch nicht darum, das Taschengeld aufzubessern. Es geht um viele Milliarden Dollars. Waffen sind ein knallhartes und rücksichtsloses Geschäft. Hier geht es nicht einfach darum, Geld zu verdienen, hier geht es um Rücksichtslosigkeit, Ausbeutung, unermessliche Gier nach Geld und Macht. Nichts anderes.

Und wer heute von der "Achse des Bösen" spricht, sollte darüber nachdenken, wer sie geschaffen hat, und dass sie nicht aus Libyen, Iran, Irak u.a., sondern aus Bush, Rumsfeld und Rice besteht.

Und wer heute den Mord an Saddam Hussein befürwortet (und Mord und Rache ist es, auch wenn es von "Richtern" angeordnet wurde), der sollte deutlich auch den Mord an Bush befürworten, auch an Putin, auch an Schröder und an vielen anderen mehr.

Und weit mehr als von Terroristen geht heute eine Gefahr von selbsternannten Bekämpfern des Terrorismus aus, wie es Schily oder Beckstein sind. Diese Leute vergiften die Atmosphäre und unterdrücken ihr eigenes Volk mehr als jeder Terrorist es je könnte (aber das ist ein anders Thema).

Grüße, Martin

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.