1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Flocke0383 am 31.12.2014, 17:48 Uhr

Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Hey Mädels,
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll - am Besten gaaaanz vorne.
Lenny ist eigentlich ein ganz unkompliziertes aufgewecktes liebes Kerlchen - solange er alleine betreut wird. Sind mehr als 3 Kinder um ihn herum ist er ich nenn es mal "der Kasper", er möchte einfach die erste Geige im Orchester sein, ist er das nicht fällt er in das "Verhaltensmuster eines Kleinkindes zurück" (so nannten es alle Erzieherinnen u. Lehrerinnen bisher), er bockt dann einfach - aber in sich hinein, nie aggressiv o.Ä.
Aufgrund dieses Verhaltens wurde uns die Einschulung in die Vorschule nahegelegt - da Lenny aber bereits kurz nach der Einschulung 7 wurde und somit im nächsten Jahr mit 8 Jahren in die 1. Klasse kommen sollte, erschien uns das zu spät u. wir haben ausdiskutiert, dass er seine Chance in der 1. Klasse bekommen sollte. Dazu sei gesagt "kognitiv", also vom Lernen her war das alles nie ein Problem für ihn.
2 Wochen vergingen nach der Einschulung problemlos, ab dann störte er wohl massiv den Unterricht, saß nicht still, konnte sich nicht ruhig verhalten, er verbrachte dann 3 Wochen seinen täglichen Schulalltag vor der Tür ohne Aufsicht.
Daraufhin hat er - wohl um Aufmerksamkeit zu bekommen - ein Stück Klebestift gegessen und sich ein Stück Haare abgeschnitten ( im Unterricht).
Wir wurden zum Gespräch gebeten: Er sei überfordert und fertig, entweder wir setzen ihn selbst in die Vorschule oder er würde dem Schulamt gemeldet und sie würden ihn eh die 1. wiederholen lassen.
Also willigten wir ein und er musste 3 Tage vor den Herbstferien SOFORT in die Vorschule wechseln, die zum Glück in der selben Schule ist, Lenny fand das natürlich trotzdem doof.
Er nässte ab diesem Tag wieder ein :-(
3 Wochen nach den Herbstferien schien für uns alles in Ordnung, Lenny ging nun gern in die Vorschule - dann kam der Elternsprechtag, ich freute mich diverse Fragen an die noch unbekannte Lehrerin zu stellen war neugierig was sie mir erzählen würde.
Es ging eine halbe Std. um "Lenny hat ein schweres psychisches Problem, er müsse mal ganz raus aus der Schule - so für 2-3 Monate in eine Klinik", die Lehrerin wolle sich kümmern. Hallo? Begründung war er würde keinerlei Anweisungen befolgen u. einfach "stören".
Lenny ist das ganze nicht bewusst, er erzählt jeden Tag "Mama, ich bin ja jetzt ruhig und höre zu, aber die sagt Dir trotzdem dass ich störe".
Mit der Hosen-Sache sagte mir die Lehrerin Lenny wolle sie nur provozieren und nässe mit Absicht ein.
Er ist bis heute einfach traurig, dass er nicht in der 1. Klasse bleiben durfte, er wollte weiter lesen u. schreiben lernen.
Wir hatten uns schon in den Herbstferien entschieden Lenny einmal auf ADS, ADHS ect. testen zu lassen.
Dieser Termin stand nun kurz vor Weihnachten an, ein erstes Zwischenergebnis sei natürlich "keine Zeichen auf Beides". In der nächsten Woche haben wir das Abschlussgespräch.
Wir waren außerdem in der Ambulanz einer Kinder- u. Jugendpsychiatrie hier in der Umgebung vor der uns gleich 4 bekannte Paare unabhängig voneinander gewarnt hatten, dass die mit den Schulen arbeiten u. so war es auch, die Ärztin hat mich nicht einmal zu Ende erklären lassen u. sagte gleich "das kläre ich mit der Lehrerin", dem haben wir natürlich widersprochen. Lenny wäre sonst später der Willkür dieser Personen ausgesetzt. Diese Vorstellung sollte aber nur einer 2. Meinung dienen.
Wir werden das Abschlussgespräch nächste Woche abwarten und dann noch einmal das Gespräch mit der Lehrerin sowie der Schulleitung suchen.

Beide sind leider knapp vor der Rente u. sehr engstirnig - die Lehrerin rief uns seit dem Elternsprechtag jeden Samstag (!!!) an um zu fragen ob sich denn jetzt endlich was tut und ob dieser Junge nun schon Ritalin bekäme. Die Schulleitung rief an u. wollte wissen bei welchem Arzt wir sind - um dort anzurufen.
Die komplette Vorweihnachtszeit ist dieses Jahr so an uns vorbeigezogen, weil wir uns dem täglichen Horror dieser Schule hingeben müssen.

Wir haben einen Termin mit einer anderen Schule gemacht, weil wir nicht der Meinung sind, das Lenny dort 4 Jahre lang glücklich wird.
Wir müssen einigermaßen die Zeit bis zum Sommer überbrücken um dann zur 1. Klasse zu wechseln und einen Neustart zu ermöglichen.
Die Vorschule gibt es leider nur in dieser Schule.

Er wird sicherlich irgendwas machen müssen in Richtung Psychomotorik o.Ä., er muss lernen sich in der Gruppe unterzuordnen und einfach mal ruhig zuzuhören, keine Frage, aber diese Lehrerinnen dieser Schule reden ihn so kaputt u. dabei ist er ein so liebes wissbegieriges Kerlchen :-(

Sorry für soooo viel Text, hab doch alles durcheinander geschrieben.
Naja - danke für's lesen - und für's "auskotzen" einer Mutti ;-)

LG u. einen guten Rutsch

 
28 Antworten:

Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von KKM am 31.12.2014, 21:26 Uhr

Das klingt ja schlimm für ALLE Beteiligten!

Wie war es denn im Kindergarten?
Mein Sohn hat auch einige Baustellen, an denen aber seit seinem 3. Lebensjahr therapiert wird. Jetzt, mit fast 12, sind die meisten Probleme deutlich kleiner geworden.

War Dein Kind bislang unauffällig? Wie reagieren andere (Familie, Freunde, Kindergarten)

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Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von Badefrosch am 31.12.2014, 22:14 Uhr

Da sind wir wieder beim Grundproblem der sog. Vorschule im Kindergarten. 45 Minuten pro Woche brint da nix. Die Kids müssten jeden Tag 2 x 45 Minuten im Kindergarten Vorschule machen.

Die Kinder lernen nicht stillsitzen. Die Erzieher und auch die Eltern gehen den Weg des geringsten Widerstandes. Ab der 1, Klasse steihen rapide die ADHS Diagnosen.

Wir machen zwar auch die Testung, ich bin aber gegen Ritalin oder Medkinet. Ich möchte lieber eine Verhaltenstherapie mittels Neurofeedback.

Ritalin verändert die Kinder total.

Such dir eine Schule mit kleinen Klassen. Evtl. Montessori.

Mein Sohn geht auf eine Förderschule aber nicht wegen ADHS, sondern wegen Sprachstörung. Sie sind jetzt 9 Kinder in der Klasse.

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Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von Emmi67 am 01.01.2015, 15:35 Uhr

Warum kann man als Eltern nicht auch mal die Meinung von Experten anerkennen? Die Lehrerin der 1. Klasse, die Lehrerin der Vorschule, die Schulleitung, die Kinderpsychiatrie....alle wollen euch nur Böses und erkennen nicht, dass das Kind ganz normal ist? Da hört ihr lieber auf bekannte Paare, die vor der Kinderpsychiatrie warnen, "weil die mit den Schulen arbeiten"? Es ist doch selbstverständlich und auch gut, dass der Kinderpsychiater mit der Schule zusammenarbeitet. Immerhin scheint ihr ja zu Hause kein Problem zu haben, sondern es besteht "nur" in der Schule. Da hilft es ja nicht, wenn ihr erzählt, wie sich das Kind zu Hause benimmt. Und gerade Lehrerinnen, die schon kurz vor der Rente stehen, sind normalerweise sehr erfahren und können problematische Kinder sehr wohl erkennen. Falls kein ADS/ADHS festgestellt werden sollte, muss eben weitere Diagnostik erfolgen. Ritalin von vornherein abzulehnen, ist auch nicht ratsam. Wenn das Problem nicht gefunden wird, besteht die Gefahr, dass der Neustart an einer anderen Schule genauso schief geht und dann ist euer Sohn schon 8 Jahre alt. Es geht doch nicht darum, dass euer Sohn nicht "lieb und wissbegierig" wäre, das bestreitet doch niemand. Aber er hat offensichtlich ein massives Problem, dass ihm nicht erlaubt, am üblichen Schulunterricht teilzunehmen und das muss man angehen. Wenn ihr seine Probleme runterspielt, tut ihr ihm keinen Gefallen!

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Re: Normal ist eindeutig anders!

Antwort von Pampersmami am 01.01.2015, 16:34 Uhr

Ein 7jähriger der einnässt, Klebestift isst, sich die Haare abschneidet und in eine Kleinkindphase fällt wenn ihm was nicht passt und das nach 2Wochen Schule?
Probleme im Kiga , Zweifel bei der Einschulung und jetzt wird das aufgeweckte wissbegierige Kerlchen nur verkannt????

Ich selbst bin Mutter eines behinderten Kindes und auch wir haben nach der Diagnose noch die Zweitmeinung in einer Kinderpsychiatrie eingeholt .

Aber ICH hatte bei meinem Kind auch NIE eine rosa Brille auf und habe andere verantwortlich für seine Defizite gemacht.
Best. Probleme darf man nicht einfach klein reden oder auf andere abwälzen /schieben und
man kann wirklich nur hoffen, das Ihr noch einen guten Kinderpsychologen findet - denn Euer Sohn HAT eindeutig ein Problem/e !
Wie die dann angegangen werden (Förderschule, Therapie, etc.) ist erst mal eine ganz andere Sache aber erst mal müsst Ihr Euch bewusst werden, dass nicht die Lehrerin sich ne Kerbe am Bettpfosten macht und sich freut, wenn Euer Sohn weg ist ,
sondern das Euer Kind NICHT altersgemäß reagiert und
das KANN eine Lehrerin in einer Regelschule nicht abfangen, denn die anderen 20Kinder haben auch ein Recht auf Unterricht!

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Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von shinead am 01.01.2015, 16:47 Uhr

Lehrer sind Experten in Sache Psychologie?

Die Lehrer hier verhalten sich schlichtweg übergriffig, wenn sie stationäre Behandlungen regelrecht verlangen und mit Ärzten sprechen möchten.

Wenn ein Kind auffällig ist, dann sollte eine (ergibnisoffene) Diagnostik das erste sein, dass von Pädagogen vorgeschlagen wird.
M.E. will man hier schlichtweg ein Kind los werden, das nicht in die Norm passt. Und so funktioniert es eben nicht.
Zusammenarbeit sieht anders aus.

Sucht euch einen unabhängigen Psychologen, dem ihr vertraut und stellt euren Sohn dort vor. Dann erarbeitet ihr mit dem Psychologen ein Konzept, hinten ihr steht. Eine Bestätigung über erfolgte Diagnostik und laufende Therapie (ohne genaue Angabe von Diagnose und weiterem Vorgehen) reicht ihr bei der Schule ein.
Außerdem würde ich mir ganz direkt bei Lehrer und Direx Kompetenzüberschreitungen verbitten.

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Re: Nachtrag

Antwort von Pampersmami am 01.01.2015, 16:47 Uhr

Und dann möchte Ich Dir nichts unterstellen aber WELCHE Schule ruft in einer Arztpraxis an um sich nach der Medikation eines Schüler zu erkundigen? Mal abgesehen davon das das nicht geht? Welche Schule arbeitet ENG mit einer Kinderpsychiatrie zusammen? Wo man teilweise Monate auf Termine wartet , kennt Ihr gleich 4 Paare? Welche Lehrerin ruft jeden Samstag an um zu fragen ob das Kind Ritalin bekommt?

Also irgendwie alles sehr sehr merkwürdig? Und wenn es so wäre, wie war deine Reaktion?

Meine Mutter ist Grundschullehrerin und ruft mit Sicherheit keine Ärzte und Psychiatrien an!

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Experten???

Antwort von lastunicorn am 01.01.2015, 17:26 Uhr

Das ist ja mal eine furchtbare Einstellung!!!

Kinder sind nicht nur Schulkinder und Psychiater, die Eltern bei der Beurteilung eines Kindes außen vor lassen und diese nicht befragen, sind keine Experten, sondern Handlanger.

Was die AP schildert, ist leider ein Symptom der heutigen Grundschule: Kinder werden komplett duschdiagnostiziert. Ich kenne sogar einen Fall, in der eine Grundschullehrerin (kurz vor ihrer Rente) einem Neurologen weismachen wollte, dass sie mehr Ahnung hätte als er und dass sein Kind auf jeden Fall ADHS hätte. Er zog ECHTE Experten zu Rate und *tata* das Kind hat natürlich kein ADHS. Auf einer neuen Schule ergab sich ein völlig anderes Bild und mit einer fähigeren Klassenlehrerin, die sich nicht hauptamtlich damit beschäftigt, Kinder zu diagnostizieren, hat der fragliche Junge ein sehr erfolgreiches Schülerleben, in dem er auch individuell sein darf.

Es wäre schlimm, wenn Eltern sich nicht mehr informierten und FÜR ihre Kinder einsetzten. Ritalin ist kein Nullachtfuffzehnmedikament, sondern eine dem Kokain verwandte Droge! Es wird leider viel zu oft verschrieben und verabreicht, obwohl inzwischen klar ist, dass es zu einer Abhängigkeit führt, die von Vielen noch abgestritten wird.

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Unsere Klassenlehrerin macht so etwas...

Antwort von lastunicorn am 01.01.2015, 17:29 Uhr

und jetzt? Kann es sein, dass du das AP als pauschale Kritik an deiner Mutter und ihrem Berufsstand siehst?

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Re: Nein

Antwort von Pampersmami am 01.01.2015, 17:37 Uhr

Nur habe ich bedingt durch die Behinderung meines Sohnes, resultierende Ärzte-Behörden-und Schulvergleiche , mittlerweile 6 Jahre Zusammenarbeit mit SPZ , Autismus Ambulanz , Kinderpsychiatrie , Kinderpsychologen UND verschied. Lehrer in Familie und Bekanntenkreis so etwas NOCH NIE gehört!

Und dann war es auch nicht negativ an die AP gerichtet sondern eher mal nachgefragt was das für eine eigenartige Schule sein soll und wie Ihre Reaktion darauf war!

Es gibt ja durchaus auch noch andere Schulformen als eine staatl. Regelschule , bei der ich mir so was eben NICHT vorstellen kann! Vom rechtl. Aspekt ganz zu schweigen!

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Sehe ich auch so!

Antwort von lastunicorn am 01.01.2015, 17:39 Uhr

Dass ein Kind nach zwei Wochen Schule wieder einnässt kann durchaus die Folge des Vorgehens der Lehrerin sein. Aber um das heraus zu bekommen, braucht die AP wirklich Hilfe. Um sich Stress vom Halse zu schaffen, ist es ein gern angewandtes Mittel, einmal schnell nach Außen Ursache und Wirkung vertauscht zu präsentieren.

Da unabhängige Kinderpsychologen oder -psychiater in manchen Gegenden rar gesät sind, könnte ein IQ-Test eine Zwischenlösung sein. Auf den Sites der Landeskultusministerien gibt es Empfehlungen und Links für anerkannte Institutionen, die Tests durchführen. In der Regel machen das dort Psychologen... das kann etwas Zeit verschaffen und die Wartezeit auf einen Psychologentermin überbrücken.

Ich würde auf gar keinen Fall mein Kind hängen lassen, sondern der Schule klar signalisieren, dass das Kind kein leicht zu entsorgendes Opfer ist.

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Glaube mal...

Antwort von lastunicorn am 01.01.2015, 17:52 Uhr

solche Zustände gibt es wirklich. Die noch recht neue Rektorin unserer Grundschule hat schwer damit zu tun, die Lehrerschaft in den Griff zu bekommen, die solche Dinge jahrelang reichlich praktiziert hat. Unsere Klassenlehrerin hat innerhalb des ersten Schuljahres 4 von 18 Kindern "entsorgt"... und das seltsame Argument, dass der Rest der Kinder auch ein Recht auf einen ordnungsgemäßen Unterricht hat, passt nur bedingt, wenn die Hälfte der verbleibenden Kinder auch durchdiagnostiziert werden sollte. Inzwischen hat die Rektorin in der 3. Klasse den Deutschunterricht in der Klasse übernommen und arbeitet gerade die "Probleme" anstelle der Klassenlehrerin ab. Leider hat sie auch schlechte Karten, denn solche Lehrer wird man in Deutschland nicht so schnell los...

Natürlich gibt es auch andere Schulformen, aber das kann natürlich nicht im Sinne des Erfinders sein, denn staatliche Einrichtungen würden ja schon ein Stück weit ihre Existenzberechtigung verlieren. Ich habe ja eher den Verdacht, dass wir gerade erleben, wie sich positive Errungenschaften, jedes Kind individuell zu beurteilen, ins Gegenteil verkehren, indem die Mittel und Wege dazu benutzt werden, um Kindern ihren Individualismus abzuerkennen und diesen auszurotten. Es zählen nur noch Normen und alles Andere ist schlicht "krank"...

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Re: Glaube mal... Ja möglich

Antwort von Pampersmami am 01.01.2015, 18:05 Uhr

Und nat. ignorante Menschen gibt es überall!
Allerding gibt es auch die andere Seite, die man eben oft nur mitbekommt wenn man einige Lehrer privat kennt! Und das ist das Phänomen , alle Probleme von Kindern auf die Schule abzuwälzen , denn ansonsten ist es ja sooooooo ein tolles Kind! Komisch ist dann eben nur das 99% der anderen Kinder nicht so reagieren!

Mal abgesehen von ellenlangen Wartelisten beim Psychologen und auf Therapieplätze ist es (jedenfalls hier) eine Mär, dass man Kinder so leicht "los bekommt" Und selbst wenn die Lehrerin einen Therapie in einer Kinderpsychiatrie vorschlägt, besteht ja auch die Möglichkeit das das Kind danach wiederkommt!
Wo soll das denn nach 3 Mon. denn plötzlich hin? Auch kommt ein Kind ja nicht mal so einfach auf Verdacht in eine Tagesklinik oder Kinderpsychiatrie !Weil eine Lehrerin das so will!
Allein unser Weg zur gesicherten Diagnose hat über ein halbes Jahr gedauert! Ehe irgendwelche Therapien anfingen vergingen fast nochmal 5Mon.!

Das ist doch Käse , das eine Lehrerin so was beschleunigen könnte und Schwupps ist so ein Kind (was ja angebl. gar keine Probleme hat ) weg und auf nimmer wieder sehen verschwunden!

Im Gegenteil wenn die Eltern das nicht wollen , ist es für die Schule ein riesiger bürokratischer Aufwand , ein Kind "loszuwerden"!

Und wie gesagt, wenn ein ordentl. Unterricht nicht mögl. ist und es stört nur dieses EINE Kind extrem, MUSS man Ursachenforschung betreiben! Denn es leiden dann ALLE darunter!
Und das Kind der AP hatte ja eindeutig im Kindergarten auch schon Probleme!

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Lehrerin wollte sich drum kümmern

Antwort von Marianna81 am 01.01.2015, 18:07 Uhr

und das Verhalten der Schulleitung sind unmöglich und sehr übergriffig. Habt ihr versucht sich an das Schulamt zu wenden? Es geht nicht das eurer Sohn mit solchen "Lehrern" bis zum Sommer sich herumschlagen muss. Und Anrufe am Samstag gehen auch nicht.
Was die psychiatrische Ambulanz betrifft: erkundige dich ob sie überhaupt es dürfen sich über euren Kopf hinweg sich mit der Schule zu unterhalten.
lg

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Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von Benedikte am 01.01.2015, 18:10 Uhr

ich verstehe, dass Du sehr ungluecklich bist mit der Situation und Sorge hast, Dein Sohn werde durch ihn falsch wahrnehmende lehrer auf ein ungutes Gleis abgeschoben welches im nachhaltig schaden werde

und was Du beschrieben hast, hoert sich nicht gut an. Gar nicht gut.

Sorgen macht mir zum einen, wie Du deinen Sohn beschreibst. Ganz ehrlich- wenn er sich nur gut benimmt wenn er allein betreut wird und sonst den Kaspar gibt- das leuchtet doch jedem ein, dass so ein Kind in einer regelgrundschule mit 25 Kindern ein grosses Problem darstellt. Massives stoeren, Kleber schlucken, Haare schneiden-das ist absolut kein angemessenes verhalten fuer ein Schulkind.

Hast Du denn eine Idee wieso er sich so verhaelt? Waere vor jeder Diagnose von Experten meine erste fRage. Vater ausgezogen, Bruder geboren, Hamster gestorben????? Oder war er schon immer so- dass wuerde ich mich allerdings fragen, wieso Ihr erst jetzt ueberlegt, was mit ihm ist.

Neustart an einer anderen Schule ist so eine Sache. Wenn er mit 8 dort in die erste Klasse kommt, dann weiss jeder, dass da ""was"" ist.Und im Regelfall nix gutes. Muss nix heissen, aber WENN er genau die Verhaltensweisen zeigt, die die jetzige Schule bemaengelt, dann habrt Ihr nichts gewonnen, sondern im Gegenteil, wertvolle Zeit verloren.

Von daher, so hart das klingt, vielleicht solltest Ihr weniger das kleine suesse wussbegiriege Kerlchen sehen, von dem Du mehrfach geschreiben hast, sondern mehr den Schuljungen , der selbst Probleme hat und anderen macht und die nicht kleinreden. Herausfinden, wieso er so ist und wie man das aendern kann, zu seinem Vorteil und dem seiner Lernumgenung.

Benedikte

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Re: Experten???

Antwort von Emmi67 am 01.01.2015, 20:07 Uhr

Natürlich wird ein Psychiater auch die Eltern befragen; wenn aber das Problem nur in der Schule auftritt und die Eltern dies nicht sehen (wollen), dann finde ich es nur günstig, wenn der Psychiater auch mit der Schule zusammenarbeiten könnte. Niemand hat ja wohl gesagt, dass das Kind nach Schnelldiagnose durch die Lehrerin mal eben Ritalin bekommen soll. Aber andererseits ist es nicht hilfreich, Ritalin generell zu verdammen. Wenn AD(H)S wirklich nachgewiesen wird, kann das Medikament für die betroffenen Kinder eine starke Erleichterung sein.

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Interessant ist für mich nur immer wieder

Antwort von lastunicorn am 01.01.2015, 21:06 Uhr

bei solchen Geschichten, dass viele Kindergärten durchaus "schwierige" Kinder recht gut handeln können, während in den folgenden Grundschule dann ausgerechnet die pädagogischen Wege für dieselben Kinder nicht gangbar zu sein scheinen. Man merkt schon deutlich, welche LehrerInnen da ein Händchen haben und welche nicht. Die Erzieherinnen unseres örtlichen Kindergartens regen sich enorm darüber auf, dass es Lehrerinnen offensichtlich egal ist, dass es in Niedersachsen eine gesetzliche Verpflichtung für Grundschulen gibt, eng mit den Kindergärten zusammen zu arbeiten und die dort begonnene frühkindliche Förderung aufzugreifen. Es interessiert die Damen aus der örtlichen Lehrerschaft zum Großteil schlicht nicht. Erstaunlicherweise sind es besonders die Damen, die schon die Tage bis zum Ruhestand gut zählen können. Das irritiert mich besonders, weil ich selber sehr gute Erinnerungen an die "alten" Lehrer habe. Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, aber bei uns fällt es halt auf.

Inklusion ist ein weiteres großes Thema, was spätestens im kommenden Schuljahr ein großes Problem bei uns wird. Spätestens dann schließt hier im Landkreis die letzte Förderschule. Eine Freundin unseres Sohnes hat Diskalkulie und die Klassenlehrerin teilte der Mutter mit, dass sie dem Kind nicht helfen könne und das auch nicht zu ändern gedächte, denn es gäbe ja Förderschulen. Das Mädchen hat die Klasse wiederholt und jetzt eine sehr bemühte Lehrerin und einen Lerntherapeuten... sie kommt sehr gut damit zurecht. Du kannst dir sicherlich anhand der von mir erwähnten Beispiele schon denken, dass die besagte Klassenlehrerin ein echter "Glücksgriff" für die Kinder und auch die Schulleitung ist. Es sind nicht alle Lehrerinnen an dieser Grundschule so ein Ausfall, aber leider dauert es noch etwa 5 Jahre bis die "schwierige" Riege abgelöst werden kann. Derzeit füllen ein paar jüngere Lehrerinnen in Teilzeit verschiedene Lücken und die Schulleiterin hält solange hoffentlich noch etwas ihre Doppelbelastung aus.

Zum Thema "Aussortieren" von Kindern hast du natürlich recht, dass es nicht so einfach für einen Lehrer ist, wenn die Eltern das nicht mitmachen. Ich kann dir aber sagen, dass da so manche Geschichte zum Haareraufen verlaufen ist. Klassenkonferenzen für einzelne Schüler wurden entgegen dem niedersächsischen Schulgesetz abgehalten, ohne die Eltern oder gar die Schulleitung zu informieren. Viele Eltern sind so ahnungslos - ach im Nachhinein geblieben -, dass sie nichts über die Rechte ihrer Kinder respektive ihre eigenen Recht als Vertreter ihrer Kinder wussten. Dass es eigentlich gar nicht möglich ist, eine Maßnahme wie den Wechsel auf eine Förderschule zu beschließen ohne die Eltern einbezogen zu haben, scheint einige selbstgefällige Lehrerinnen an der Schule nicht interessiert zu haben. So etwas aufzubrechen dauert...

Kurz: es ist gut, dass sich die AP kümmert und informiert, denn ich bin nach dem, was ich in drei Jahren Elternarbeit an einer ländlichen Grundschule schon erlebt und gesehen habe, durchaus davon überzeugt, dass ihre Schilderungen nicht wirklich überzogen sein müssen. Solche Zustände dürfen nicht sein... das heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt.

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Es gibt in Deutschland die Schweigepflicht

Antwort von KKM am 01.01.2015, 21:22 Uhr

... wenn Ärzte oder Therapeuten Informationen an Dritte herausgeben sollen, brauchen sie dafür eine Schweigepflichtsentbindung von den Sorgeberechtigten.

Ich habe den Ärzten meines Sohnes exakt die Namen und deren berufliche Tätigkeit nennen müssen, damit sich diese Personen nach meinem Kind erkundigen dürfen.

OHNE hätten seine Ärzte und Therapeuten GAR NICHTS gesagt, wahrscheinlich sogar bestritten, mein Kind überhaupt zu kennen!

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Re: Es gibt in Deutschland die Schweigepflicht

Antwort von KKM am 01.01.2015, 22:08 Uhr

Weil mein Sohn schon vor der Einschulung auffällig war, habe ich ein Gespräch mit der Schulleiterin im Vorfeld gesucht.

Dabei habe ich erwähnt, dass ich mit offnen Karten spielen wollte, denn spätestens nach 2 Wochen hätten die Lehrer wahrscheinlich von alleine festgestellt, dass an ihm etwas anders ist.

Kommentar der Direktorin:
so lange hätten wir NIEMALS gebraucht, das merken wir oft in den ersten Tagen!

Klar, die sehen jedes Jahr ca. 40 Erstklässler, die Direktorin ist seit ca. 20 Jahren an der Schule... Macht insgesamt 800 Erstklässler..... ich denke schon, dass sie ein gutes Gespür hat, wenn ein Kind anders tickt....

Soviel zum Thema: Lehrerkompetenz

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Re: Es gibt in Deutschland die Schweigepflicht

Antwort von Benedikte am 01.01.2015, 22:33 Uhr

Ich habe auch zu 90 bis 95 Prozent sehr positive Erfahrungen mit den Lehrern gemacht. Mit den problemlosen Kindern sowieso, da ist es einfach. Und bei meinem paedagogisch anspruchsvollen Kind gab es vor allem da in Berlin Aerger, wo das Gymnasium 32 Kinder hatte pro Klasse und fuer jedes aufgenommene drei abgelehnt wurden. Sobald wir die Schule durch auslandsumsug gewechselt hatten und die Klassengroesse bei knapp der Haelfte lag, lehrer viel Zeit fuer Kinder hatten, waR ES schlagartig besser.Ich habe auch nie erlebt, dass Lehrer sich voellig grundlos auf ein Kind eingeschossen hatten.

Und es ist eben so-Lehrer haben grundsaetzlich erstmal eben auch eine paedagogische Ausblidung UND sie kennen eine Vielzahl von Kinderm, koennen viel besser vergleichen, was normal ist und was auffaellig.

Und ich halte es fuer wenig sinnvoll, sofort und gleich im lehrer oder gleich ""der Schule"" den feind zu sehen, gerade wenn, wie im ausgangsfall, das Kind massivst Probleme hat.Probleme sollten mit der Schule geloest werden, nicht vor ihr weggeleugnet werden oderverniedlicht dargestellt.

Nur, KKM, so wie das sehe, hast Du das ganze ja proaktiv gehandelt, mit Deiner Offenheit und Deinem Eingestaendnid, dass der Junge auffaellig war, ja erstmal fuer Dich und den Jungen gepunktet- als Eltern, die das Kind richtig wahrnehmen und als solche, die die Probleme bekaempfen wollen.

Im Fall der APerin liegt es aber komplett anders- das ist das Kind in den Brunnen gefallen, die Lehrer haben ob der Vergangenheit eine negative Praegung, die Mutter empfindet die Lehrer und die ganze Schule als Feinde und der Junge sitzt jetzt mit siebeneihalb in der Vorschule ohne dass die Probleme bislang geloest oder auch nur genau diagnostiziert wurden. Sprich, die probleme bestehen weiter.

Dabei, so wie ich Deine Posts versatnden habe, ist Deinem Sohn doch richtig gut geholfen worden, oder? Es zeigt jedenfalls, dass Du das problem schon richtig angegangen hast.


Benedikte

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Re: Hm ja was Du beschreibst ist schlicht nicht in Ordnung!

Antwort von Pampersmami am 01.01.2015, 22:38 Uhr

Wir hatten auch in der ersten Klasse meines Großen arge Probleme mit der Lehrerin! Ich bestreite ja gar nicht dass es das nicht gibt!
ABER es betraf hier ALLE Kinder und man hat dann kollektiv als Eltern Lösungen gesucht!
Wenn nur ein Kind massive Probleme hat und in der Schule nicht klar kommt, ist es schon sehr blauäugig zu behaupten , dass kann ja nur an der Schule/Lehrer liegen!

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Kiga ist ja auch nicht nur ein Problem Seitens des Desinteresses der Lehrer, oft fehlt einfach schlichtweg das Personal oder die Zeit und selbst meine Mum sagt, Kindergarten ist NICHT Schule! Man kann die Kinder weder vorher in irgendwelche Schubladen stecken , noch richtig beurteilen wie es mal sein WIRD, geschweige denn genauso weiter machen wenn man noch 30! andere Kinder hat!
Auch Kindergärtnerinnen sind nicht vorurteilsfrei, was die Beurteilung von Kindern angeht , gerade unsere hat uns nur Steine in den Weg gelegt , bei der vorzeitigen Einschulung.

Und ja selbst meine Mutter sagt, dass gerade Kinder von Kigas mit freien Konzept (wo es auch dank Personalmangel grottenschlecht umgesetzt wurde) auffälliger sind und ein Kind was dazu eventl. noch unendeckte Defizite hat , es besonders schwer hat /und allen anderen macht!

Es geht doch auch nicht um ein Kind was mal quasselt, blödelt , oder reinredet , sondern um Kinder die einfach massive Probleme mit dem Schulalltag haben und da bin ich eben der Meinung ,an statt den schwarzen Peter der bösen bösen Schule zuzuschieben , einfach mal sehen, WAS HAT MEIN KIND/ und WARUM und durchaus auch mal über den Tellerrand blicken: MACHEN DAS ANDERE AUCH!

Ich bin da aber wahrscheinlich zu parteiisch, nicht weil ich einige Lehrer kenne, sondern weil mein Kind leider sehr auf ein ruhiges, strukturiertes und straffes Arbeitsniveau angewiesen ist und wir leider auch 1 Jahr unter so einem Kind leiden mussten , so das normaler Unterricht kaum noch möglich war! Aber die Eltern stur behaupten hatten es muss an der Lehrerin liegen!

Mein Kind ritzt/schneidet sich bei solchen Dingen dann Arme und Beine! Aus Langweile ,Ablenkung und Überforderung durch die ständigen Unterbrechungen/Wiederholungen/ Änderungen des Unterrichts!

Mir würde es aber im Traum nicht einfallen das allein der Lehrerin anzulasten , sondern wir suchen Möglichkeiten wie er sich dann anderweitig regulieren kann ! Man kann nicht für alles einen Sündenbock haben, ich hätte es auch gern anders! Trozdem sehe ich die Defizite bei meinem Kind! Denn andere machen so einen Scheiß ja auch nicht!

Auch das Thema Inklusion ist bei mir ein Reizthema und wenn noch mehr Kinder mit Problemen und OHNE echte pädagogische Unterstützung noch mehr Unruhe in die Klasse bringen, kann ich schon mal unser erste Hilfekoffer aufstocken!

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Re: Es gibt in Deutschland die Schweigepflicht

Antwort von KKM am 01.01.2015, 22:44 Uhr

Mein Kind ist mit fast 12 Jahren und addiert fast 10 Jahren Therapie und ärztlicher Hilfe am Gymnasium funktionsfähig.

Immer noch anders, aber händelbar.

Es ist viel, viel Arbeit gewesen. Mein Kind fiel aber allen Menschen im Umfeld auf, ob inder Krabbelgruppe, in der Familie oder im Sportverein.

Wenn mein Kind aber NUR in der Schule aufgefallen wäre, würde ich zumindest vorsichtig anfragen, ob die Probleme nicht in der Schule sind..

Deshalb war meine erste Frage nach Problemen im KiGa

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im Ausgangspost

Antwort von Benedikte am 01.01.2015, 22:51 Uhr

schrieb sie, dass alle bisherigen lehrerinnen UNd Erzieherinnen sich identisch auesserten- von daher habe ich verstanden, dass das Problem schon im KiGa bekannt war

und eben im Kiga in Spielgruppen, meist ja auch kleiner als Klassen, oft auch mit mehr Personal, besser aufgefangen werden kann als wenn in einer Schulklasse ja ganz andere Anforderungen gestellt werden, also still siotzen, zuhoeren usw

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Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von lara30 am 02.01.2015, 0:46 Uhr

Oje, da läuft ja so einiges schief!

Ohne Vorwurf, aber ein bisserl müsst ihr das auch auf die eigene Kappe nehmen!
Versteh das nicht Falsch, ich bin auch nicht immer einer Meinung mit Ärzten ABER wen solche Probleme vorliegen und wie du selbst sagst, von allen Seiten gewarnt wird, sollte man sich dem stellen!

Ich bin selbst Mutter eines "besonderen" Kindes, dass ist nicht schön sich selbst einzugestehen, aber man MUSS den Tatsachen ins Auge sehen- ändern kann man daran eh nichts und weniger "Wert" ist das Kind dann auch nicht!

1. Man redet da anscheinend von einer "Tagesklinik" in welches das Kind 3 Monate gehen soll um ihn zu testen!

2. Finde ich, dass dies, gelinde gesagt, mit "Kanonen auf Spatzen" geschossen ist- erstmal sollte man doch andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen!

3. Die Lehrerin KANN nicht verlangen das ihr das tut, ebensowenig wie sie darüber zu entscheiden hat welches Medikament euer Sohn nimmt.

4. Sie kann aber, zusammen mit der Schulleitung, das Schulamt informieren und das ist definitiv nicht gut!
Verstehen kann ich schon, dass es UNMÖGLICH ist dein Kind im Rahmen einer normalen Regelschule zu betreuen- aber auch da gibt es Möglichkeiten WENN eine Diagnose, sei es ADHS, ADS steht- dieses zu Regeln!

Ich empfehle jetzt folgendes:
Termin/Vorstellung im Spz
Termine bei einem spezialisierten Psychiater
IHR geht als Schulbegleitung mit in den Unterricht- also wie ein Integrationshelfer, um die Zeit bis zur Diagnose und dann einsetzenden Therapiemaßnahmen zu überbrücken um die Beschulung sicher zu stellen!
(hab ich auch gemacht in der zeit als wir den I-helfer gesucht haben!)

Off Topic: Mein Sohn hat einen I-Helfer, Diagnosen bekam ich in den letzten 7 Jahren viele, über Autismus bis geistige Behinderung- es war alles mit dabei.

Letztendlich bekam ich sie Diagnose: Sozial-emotionale Störung und V.a. Autismusspektrumstörung!

Eine Tagesklinik wurde mir auch angeboten- das habe ich abgelehnt weil er grade anfing in eine Tagesgruppe zu gehen, der I-Helfer gefunden war und weitere Therapien anstanden- ich wollte mein Kind NICHT aus allem rausreißen OHNE vorher alles weitere Versucht zu haben ABER wäre das nicht erfolgreich gewesen hätte ich diesen Weg gewählt!

Wünsche euch VIEL Kraft!

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Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von LadyFLo am 02.01.2015, 6:41 Uhr

Euer Sohn braucht Hilfe!
1. Gegen die Lerherin- die ist absolut übergriffig- und wer weiß was die während des Unterrichtes macht???
2. für sich selbst- die Probleme die schon im Kiga erkennbar waren verschlechtern seine Schusituation erheblich.

Was könnt ihr tun?
hat er einen freund in de rVorschule? Kennt ihr eltern denen ihr vertraune könnt? Für Euch wäre ein kleiner Film spannend was WIRKLICH im Unterricht passiert sicher hilfreich- nur bräuchtet ihr einen Spion der das füreuch übernimmt/ also jemand, der den Film dreht und bei dem es für die LEhrerin nicht erkennbar ist das er wegen deinem Sohn da ist!!!!
Aber nur so könnt ihr die EInschätzung der Lerherin/euer eigenes Bild auf einen Nenner bringen und sehen Stört euer sohn- oder hat sie ihn auf dem Kieker? ode rgar beides?
Den schon gegebenen RT EINENUNABHÄNGIGEN pSYCHOLOGEN ZU SUCHEN KANN ICH NUR unterstützen- ein Psychologe der zunächst Ohne SCHule eine Einschätzung macht ist gold wert- doch auch der wird früher oder später mit Schule (besser Kindergarten- weil da waren die Probleme ja schon bekannt) reden müssen um sich ein bild von zu machen- Ja. Aber zunächst sollte er so testen.
Was sagt de rKinderarzt?
Wie aufgeweckt ist euer kerlchen? normal? oder kommt ihr aum ist er zuhause ins schwitzen weil er ALLES wissen will?
Auch unterforderun KANN solche Symptome auslösen- ebenso wie überforderung oder eine Kombination aus beidem. Also beispielsweise er hätte sozial eien Wahnehmungsstörung - wäre aber mental ind er SChule unterfordert- so würden sich die Dinge gegeseitig hochpuschen - das GIlt es zu klären.
Bis zur Klärung würde ich ihn nicht mehr alleine in die Schule lassen- da ich fürchten würde- die Leher WOLLEN ihm nicht helfen sich einzugliedern (z.b. Vor de Tür schicken)
Nur ein Beispiel: mein Mann ist Mathebegabt hat aber eine Lese rEchtschreibschwäche: in de rGrundschule schrieb ein Kind immer von ihm ab- (dessen schwester machte für den die Hausis.. die elertern dackelten jeden 2, Tag an etc)- Nun hat die Lehrerin meine MAnn für Doof erklärt und ihn in die Sonderschle abschieben lassen- da er ja auch net rechnen könne!!! - Ohne sien Aussage zu prüfen- Hätte ja nur die 2 für nen minitest einzeln setzen müssen (machbar): das ende: in der Sonderschule ist mein mann mehrfach gesprungen. v.a. in Mathe- aber auch n den anderen Fächern. Binnen eines Jahres kam er an die REgelhauptschule - die er normal abgeschlossen hat.
ALso alles schon dagewesen- darum testen ohne Lehrer und auch differenzieren ob ggf probleme in Kombination vorliegen

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Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von Miolilo am 02.01.2015, 10:26 Uhr

- "solange er alleine betreut wird. Sind mehr als 3 Kinder um ihn herum ist er ich nenn es mal "der Kasper", er möchte einfach die erste Geige im Orchester sein, ist er das nicht fällt er in das "Verhaltensmuster eines Kleinkindes zurück"
- "ab dann störte er wohl massiv den Unterricht, saß nicht still, konnte sich nicht ruhig verhalten,"
- "ein Stück Klebestift gegessen und sich ein Stück Haare abgeschnitten ( im Unterricht)."

So wird das Verhalten deines Sohn u.a. beschrieben. Er selber erkennt das nicht:
"Lenny ist das ganze nicht bewusst, er erzählt jeden Tag "Mama, ich bin ja jetzt ruhig und höre zu, aber die sagt Dir trotzdem dass ich störe"."
Wahrnehmungsstörungen ist ein Symptom, welches durchaus auch ein wichtiges Zeichen für eine tiefere Störung ist.


"Begründung war er würde keinerlei Anweisungen befolgen u. einfach "stören". "
Naja, "einfach stören" ist das nun nicht, Du weißt doch, dass es weitaus mehr ist.

So unkompliziert, wie du es in deinen eigenen vier Wänden siehst und empfindest ist er offensichlich nicht.
Die Ärzte können aber nur nach dem urteilen, was ihnen geschildert wird. Wenn du ihnen also erzählst, wie er sich zu Hause verhält, dann können die Ärzte natürlich nichts außergewöhnliches an seinem Verhalten erknnen.

Da er sich in größeren Gruppen (also nicht zu Hause) anders verhält, ist es wichtig, dass die Schule, der Kindergarten etc. es den Ärzten auch schildern kann. Dass dir diese Schilderungen weder gefallen, noch sich mit deinen Beobachtungen decken, liegt in der Natur der Sache. Du tust aber deinem Sohn keinen Gefallen, wenn du die angreifst, die deinen Sohn anders erleben.

Klebestift essen, sich die Haare schneiden, sich wie ein Kleinkind verhalten, ist eben NICHT normal für ein 7,5 jähriges Kind.

Du steckst deine Energie in die falsche Richtung. Mag ja sein, dass die Lehrerin auf deinen Sohn nicht angemessen reagieren kann. Aber das ändert nichts daran, dass dein Sohn Auffälligkeiten zeigt, die nicht normal für sein Altern und seinen Entwicklungsstand sind.

PS.
Was heißt eigentlich "seit dem Elternsprechtag jeden Samstag (!!!) ". Wann war der Elternsprechtag und wie oft hat sie dann schon angerufen?

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Re: Nicht paniken!

Antwort von Astrid am 02.01.2015, 12:01 Uhr

Es ist ja schon viel Gutes zu Deiner Frage gesagt worden. Ich möchte gern noch ergänzen, dass Du Dir die Fehleinschätzung der Lehrerin nicht so sehr anziehen solltest. Dein Sohn ist zwar unbedingt förder-bedürftig (Ergotherapie o. ä.), aber er gehört nicht zum Psychiater! Psychiatrische Erkrankungen sehen ganz anders aus, ich sehe da bei Deinem Sohn keinen Hinweis - und so ähnlich sagte es ja auch die Ärztin. Die älteren Lehrerinnen sind oft schlecht ausgebildet, was Entwicklungsprobleme oder Förderbedarf angeht und werfen daher schnell mit solch laienhaften Ideen um sich!

Ich glaube, Du musst auch selbst etwas gelassener werden. Dass Euch die Schule die Vorweihnachtszeit vermiest hat, ist schade und unnötig. Vielleicht musst Du Dich innerlich besser behaupten und abgrenzen lernen? Solche Äußerlichkeiten sollten Euren Familienalltag nicht so grundlegend erschüttern, dazu gehören immer zwei Seiten: die hilflose Lehrerin UND Deine eigene Verunsicherung, gell! Zum Beispiel hätte ich das Angebot der Ärztin, mit der Lehrerin zu sprechen, unbedingt angenommen. Ich glaube, es hätte der Lehrerin gut getan, eine Expertenmeinung zu ihrer albernen Theorie zu hören. Sie wäre danach wesentlich kleinlauter geworden. Nach meiner Erfahrung hätte sie das auch nicht an Deinem Sohn ausgelassen, sondern im Gegenteil: sie wäre vorsichtiger geworden. Trau' Dich doch mal, etwas selbstbewusster aufzutreten. Schwäche und Angst sind schlecht für Dein Auftreten und auch für den Stand Deines Sohnes gegenüber der Lehrerin!

Jetzt steht in meinen Augen einfach als erstes Ergotherapie an. Dort wird in kleinen Gruppen Sozialkompetenz, Auftreten, Verhalten, Kooperation unter Kindern usw. trainiert - alles, was Dein Sohn in der Klasse braucht. Falls das nicht reicht, darf man auch eine liebe Kinderpsychologin zu Rate ziehen (das ist ja KEINE Psychiaterin!). Paniken würde ich nicht, viele Kinder haben im ersten Schuljahr Anpassungsprobleme.

Wenn Ihr die Schule wechseln solltest, sage gleich beim Erstgespräch, dass Dein Sohn bei der Ergo (oder Ähnlichem) angemeldet ist und auf einem guten Weg ist. Betone dies mehr als die bisherigen Schwierigkeiten. Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Dein Sohn ist noch so jung, er hat noch ein Riesen-Potential an Veränderung und guter Entwicklung! In wenigen Jahren wird dieser ungute Start nur noch eine Erinnerung sein.

LG

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Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von platschi am 07.01.2015, 21:11 Uhr

Ohne jetzt eine der anderen Antworten gelesen zu haben, muss ich zuerst mal sagen, dass die Schule keinesfalls eine Einweisung in die Psychiatrie veranlassen kann! Die kann nur durch einen niedergelassenen Psychiater erfolgen.
Das die Ärztin in der psychiatrischen Ambulanz das "mit der Lehrerin klären will" ist wohl eher so gedacht, dass sie den Lehrern klar machen will, dass sie da eindeutig ihre Kompetenzen überschreiten. Ein Fall für die Notaufnahme der Psychiatrie ist dein Kind ja in keinem Fall. da landen Kinder und Jugendliche, die eine Gefahr für sich oder andere darstellen (und zwar akut) - andere werden gar. nicht erst als Notfall angesehen. Es gibt ellenlange Wartelisten, für eine stationäre Aufnahme. Das Dein Kind aber ein Problem hat ist ziemlich offensichtlich und das hast Du ja scheinbar auch schon erkannt. Daher kann man Dir nur raten, Hilfe bei einem niedergelassenen Psychologen oder Psychiater zu suchen und zwar schnell.

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Re: Lehrerin möchte unseren Sohn in der Psychiatrie sehen :-(

Antwort von Muts am 09.01.2015, 9:45 Uhr

Hm, So wie Du Dein Kind beschreibst, war er ja im Kindergarten wohl auch schon nicht unauffällig, warum wurde nicht schon vorher mal genauer nachgehakt, denn ein Kind, das nur im Einzelkontakt "normal" ist und schon in einer Kleinstgruppe nicht zurecht kommt, hat definitiv Förderbedarf.

Wenn er- mal angenommen- tatsächlich in eine Tageseinrichtung für eine genaue Diagnostik käme für ein paar Monate, wäre der Druck der Schule für ihn und für Euch weg.

LG Muts

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