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Geschrieben von Luisa07 am 12.12.2014, 10:37 Uhr

Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Hallo
Frage steht ja oben.
Es geht dabei um meinen 5,5-jährigen Sohn. Er hat noch ein paar Sprachschwierigkeiten, dabei handelt es sich hauptsächlich um die Aussprache . Wobei er alles außer das "sch" sagen kann, nur im Gespräch immer mal wieder vergißt. So sagt er z.B immer "Sonne" aber zur Suppe sagt er "Fuppe". Der KiGa möchte am liebsten das ich ihn zurückstelle. (Die haben extra die Schulleiterin einbestellt, die sich meinen Sohn nächste Woche anschaut). Ich bin da wirklich unsicher. Er ist im Moment sehr klein 1,02 m auf 14 kg. Hat kaum Interesse am malen oder Buchstaben schreiben, kann aber einfache Sachen lesen. Zählen bis 100 und einfache Rechnungen im Additionsbereich. Er hält den Stift falsch und kann deshalb nur sehr "schmierig" schreiben, das gefällt ihm selbst nicht, deshalb läßt er es.
Mich würde einfach interessieren ob es andere Kinder gibt die sprachlich noch nicht Top waren und trotzdem ganz normal eingeschult wurden.

LG

 
23 Antworten:

Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von desire am 12.12.2014, 11:01 Uhr

ist die Vorschule denn keine Option?

Ist ja keine Strafe sondern ein Jahr die Chance aufzuholen und noch ein Stück zu wachsen...^^

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von coryta am 12.12.2014, 12:07 Uhr

Hallo,
unser Sohn wurde letztes Jahr in eine Sprachheilklasse eingeschult. Dieses Jahr hat er auf die Regelschule gewechselt wiederholt aber die 1. Klasse.
Ich wollte eigentlich, dass er zurückgestellt wird wegen der Sprachprobleme und weil er erst kurz vor dem Stichtag 6 wurde und somit mit 5 eingeschult wurde.
Wird dein Sohn denn logopädisch behandelt? Wie wäre es mit einer Vorstellung beim Sprachheilbeauftragten? Der kann gut beurteilen, ob z.B. bereits ein Automatismus bei speziellen Buchstaben vorhanden ist. Unser Sohn hat z.B. viele Anfangsbuchstaben durch ein "H" ersetzt obwohl er die Anfangsbuchstaben sprechen konnte. Es musste aber erst der Automatismus gebrochen werden, damit er in der Spontansprache auch auf den Buchstaben zurückgreifen konnte.
Ob dein Sohn jetzt wegen der Sprachschwierigkeiten zurückgestellt werden sollte kann ich nicht beurteilen. Ich würde aber versuchen ihm soviel Hilfe wie möglich zukommen zu lassen. Das "SCH" wäre jetzt für mich nicht ausschlaggebend, das kommt meist erst in dem Alter, aber die Anfangsbuchstaben oder auch die Stifthaltung würde ich überprüfen lassen.

Mein Großer Sohn ist mit regulär 6 in die Regelschule eingeschult worden, hatte da aber auch schon Logopädie. Sprachlich ist er gut mitgekommen, aber jetzt in der 5. Klasse zeigen sich die Rechtschreibprobleme. Ob es mit der Sprache zu tun hat ist immer schwierig zu sagen, aber was nicht richtig ausgesprochen wird, kann auch schwer richtig geschrieben werden :-)
LG
coryta

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Luisa07 am 12.12.2014, 14:06 Uhr

Sprachheilschulen gibt es hier leider nicht mehr, Vorschule läuft im KiGa immer im letzten Jahr. Logopädie macht er seit er 3 Jahre alt ist. Er hatte diverse Probleme die sich bis auf diese "Kleinigkeiten " gelöst haben.
Ich habe im Sommer extra ein Elterngespräch mit dem KiGa geführt (auf meinen Wunsch) um eben eine evtl. Rückstellung in Betracht zu ziehen. Hauptsächlich eben wegen seiner Körpergröße und der Sprache. Damals sagte der KiGa zu mir, das sei alles kein Problem, er schafft das.
Nun der Wandel, nachdem er sich nun auf die Schule freut. Ich war extra letzte Woche beim KiA, auch dieser sieht keine Probleme. Mein Sohn hat konstitutionellen Kleinwuchs, aber das ist kein Grund für eine Sonderschule (laut KiA) auch die Sprache fand er in Ordnung, im Gegenteil er hat gelobt wie groß sein Wortschatz ist und auch wie er spricht (er bildet ausgefeilte Sätze und verwendet oft nicht altersgerechte Wörter)
Alles in allem haben schon vor ihn einzuschulen, deshalb eben auch die Frage wie das bei anderen gelaufen ist.

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Himbaer am 12.12.2014, 15:06 Uhr

Hallo,

mein Sohn wurde dieses Jahr mit 6,5 Jahren eingeschult mit Sonderpädagogischen Förderbedarf.
Er hat eine verbale Entwicklungsdyspraxie (was das ist bitte googeln).
Es zeigt sich bei ihm momentan noch so, dass er die Umlaute im Wort häufig nicht aussprechen kann, aus einer Tür wird eine Tier, Löwe zum Lewe usw..
Dazu kommt noch ein Dysgrammatismus, bedingt durch seine Sprachbehinderung hat er auch Probleme mit der auditiven Wahrnehmung.
Ansonsten ist er ein fittes Kerlchen und hat auch in Mathe z.B. keinerlei Probleme, eher das Gegenteil.

Er wurde ganz regulär eingeschult und geht nebenbei immernoch zur Logopädie.
Natürlich ist er, was das Lesen und Schreiben angeht hintendran, er schafft es immerhin zwei Buchstaben zu einer Silbe zusammen zu ziehen.

Vom sozialen Umfeld her hat er auch keine Probleme, er wird auch nicht mehr geärgert als andere Kinder auch.
Sprachheilschule war bei ihm leider keine Option, wir wohnen auf der falschen Rheinseite und die Alternative wäre für ihn keine Alternative gewesen.
Deswegen Regelschule mit GU- Status.
Bisher bereuen wir nichts.

Vor was hast du Angst? Was sind deine Bedenken?

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von desire am 12.12.2014, 17:12 Uhr

hm...also ehrlich mit 104cm hätt ich auch Bedenken dass das Kerlchen umgelaufen wird...kann er überhaupt schon eine Schultasche tragen?


Meine 3jährige ist 100cm gross.....

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Himbaer am 12.12.2014, 17:24 Uhr

Du kannst aber doch nicht ein Kind wegen seiner Körpergröße ein Jahr zurückstellen?! Soll er solange in den Kindergarten gehen bis er die "optimale" Größe erreicht hat??

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Luisa07 am 12.12.2014, 18:47 Uhr

Ich hatte doch geschrieben das er einen Kleinwuchs hat. Er wächst im Moment ca. 6 cm pro Jahr (bis er 1,20 hat, wie viele Schulanfänger, ist er 8,5 Jahre alt )

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von nicole1013 am 12.12.2014, 21:34 Uhr

Mein Sohn bekommt seit er knapp 4 Jahre ist Logopädie, er ist jetzt 6,5 Jahre alt und seit 3 Monaten in der Schule. Er hat immer noch eine zum Teil undeutliche Aussprache, da er Laute ersetzt. Wenn er sich konzentriert, klappt es mittlerweile ganz gut, im freien Erzählen, vor allem wenn er müde ist, allerdings verfällt er wieder ins alte Sprachmuster.

Er kommt in der Schule ganz gut zurecht, er bekommt in der Schule Förderunterricht, wegen seiner Aussprache und weiterhin Logopädie.

Er arbeitet recht gemütlich und hatte am Anfang Probleme, seine Aufgaben in der vorgegebener Zeit zu schaffen, mittlerweile müssen wir zu Hause kaum noch nacharbeiten, das wird aber nichts mit seiner Sprache zu tun haben.

Für Buchstaben und Zahlen hat er sich im übrigen vor der Schule nicht die Bohne interessiert.

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Körpergrösse

Antwort von annika2008 am 13.12.2014, 0:28 Uhr

bei uns wurde auch ein sehr kleiner Junge eingeschult.
Er bekommt einen extra Tisch und Stuhl.

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@Luisa

Antwort von Himbaer am 13.12.2014, 9:41 Uhr

Ich würde mich freuen, wenn du meine Frage bezüglich deiner Ängste/ Bedenken beantworten würdest.

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von desire am 13.12.2014, 9:44 Uhr

Grösse, Sprachentwicklung...Motorik...das alles zählt doch zusammen....

Ich persönlich wär da eindeutig für eine Klasse Vorschule....nicht zurückstellen weil nur wegen dem Kleinwuchs würd ich ihn jetzt nicht geistig unterfordern ein Jahr.

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Badefrosch am 13.12.2014, 11:28 Uhr

Meiner wurde mit 6;8; in der Förderschule im September eingeschult.

Die Regelschule hätte er mit seinen Ausspracheproblemen nicht geschafft.
Meiner hat Problem im Anlaut. Das ist seit September besser geworden. Er verschluckt aber im Inlaut immer noch Buchstaben.

Lt. meiner Rechnung müsste er zur Einschulung 6 Jahre und 2 Monte als sein, oder?

In 8 Monaten kann noch viel passieren. Meiner hat in den letzten 4 Monaten im KiGa einen MegaSchub gemacht.

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Himbaer am 13.12.2014, 12:21 Uhr

Liest du eigentlich auch mal was Luisa geschrieben hat??
Hier gibt es keine Vorschulklasse, diese Option gibt es nicht.

Auch hat er keine Probleme mit der Sprachentwicklung an sich, sondern nur mit der Aussprache, ansonsten hat er wohl einen sehr guten Wortschatz und kann sich sehr gut ausdrücken.
Auch daran wird je gearbeitet.
Wenn das deiner Meinung nach ein Grund für eine Rückstellung wäre, würde meine Sohn wohl erst mit 8 Jahren oder später eingeschult werden...

Die Feinmotorik bzw. die Graphomotorik kann man in der Zeit bis zur Einschulung noch ausreichend unterstützen.

Und die Größe sollte man hier rauslassen, die ist hier m.E. absolut kein Kriterium. Er soll ja auch nicht ein Jahr füher eingeschult werden, sondern ganz regulär.

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Re: @Himbaer

Antwort von Luisa07 am 13.12.2014, 12:45 Uhr

Ich schreibe dir noch ausführlicher, bin grad nur am Handy. Aber grob sind meine Sorgen das er in eine Förderschule kommt und dort unterfordert ist. Denn eine Förderschule strebt der KiGa ja an. Es gibt hier keine Förderschule mit Sprachförderung, sondern nur"allgemein".

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Sonnenkäferchen am 13.12.2014, 13:40 Uhr

Hallo,

meine Tochter hat mit gut 3 Jahren mit Logo angefangen wegen extrem schlechter Aussprache bei gutem Wortschatz und guter Grammatik. Kurz vor Schulbeginn haben wir aufgehört, sie kann alle Laute bilden, wenn sie aber schnell spricht, aufgeregt ist, weint etc. ist es sehr schwer sie zu verstehen.

Sie ist regulär eingeschult (im April 6 geworden) udn kommt gut klar. Der Lehrerin war die Aussprache zunächst gar nicht aufgefallen, ich habe sie dann im Einzelgespräch auf die Problematik hingewiesen.

Lesen klappt, Mathe ist sie richtig gut und bald nach Schulbeginn in die Schachgruppe aufgenommen worden.

Körpergröße ist kein Kriterium bei einem schulpflichtigen Kind, dann hätte meine Mittlere noch bis 8 zuhause bleiben müssen.

Ich würde mir wegen der Feinmotorik ggf. Ergo verordnen lassen, oder mal bei der Frühförderung vorstellen.

Vg Silke

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Hast Du

Antwort von susip1 am 13.12.2014, 14:48 Uhr

mal nachgefragt, WIE sie unterrichten werden, welche Methode beim Schreiben/Lesen lernen?

Es gibt ja die besagte Methode 'Lesen durch Schreiben' bzw. 'Schreiben wie man hört/spricht' was bei KIndern mit Sprachproblemen meiner Meinung nach nicht die richtige Methode sein kann.

Lg

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Re: @Himbaer

Antwort von Himbaer am 13.12.2014, 14:53 Uhr

Ein ähnliches Problem hatten wir hier auch. Aber mehr dann auch von mir per PN

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von desire am 13.12.2014, 17:11 Uhr

das hab ich in der Tat übersehen.

Trotzdem....zurückstellen lassen würde ja noch ein Jahr Kindergarten bedeuten....würd ich nicht machen wenn das Kind geistig normal entwickelt ist.

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Mutti69 am 14.12.2014, 6:35 Uhr

Nein, damit habe ich keine Erfahrung. Ich möchte aber gerne fragen: was hat dein Sohn für Therapien?
Macht er Logo, Ergo?

Wie erklärt sich der Wunsch des Kindergartens nach einer Einschulung in die Förderschule?

Defizite, wie von dir geschildert sind ja zum einen nicht schlimm, zum anderen ja eigentlich auch gezielte Förderung innerhalb kurzer Zeit verbesserbar.
Für die Empfehlung zur Förderschule fehlt mir die Info, was denn an Defiziten vorhanden ist und NICHT unmittelbar, kurzfristig aufgearbeitet werden kann?!

LG

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Geisterfinger am 15.12.2014, 12:41 Uhr

Anscheinend habt Ihr von den Ausspracheschwierigkeiten deines SOhnes ja schon einige wegtherapiert. Vielleicht schafft Ihr den Rest ja auch noch bis zur EInschulung?
In HH wird 1,5 Jahre vor der EInschulung bei allen ca 4.5-jährigen eine Sprachstanderhebung gemacht. Wenn hier Förderbedarf festgestellt wird, dann hat man noch genügend Zeit. Ein halbes Jahr vor der EInschulung wird dann nochmal (mehr) untersucht. Ich könnte mir vorstellen, dass man ein Kind mit Förderbedarf hat, bei dem die Entwicklung noch nicht ganz abzuschätzen ist, auch zur Regelschule anmelden kann und dann kurz vorher doch ummelden kann. Das solltest du aber mit den Schulen vor Ort besprechen.
Da hier in Klasse1 geschrieben wie gesprochen wird, könnte ich mir vorstellen, dass das schwierig für jemanden ist, der nicht richtig spricht.

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was wäre wenn...

Antwort von Geisterfinger am 15.12.2014, 12:46 Uhr

Aber letztendlich: wenn Schule und Kita dir die brücke bauen, dass er zurück gestellt wird, warum nicht. Du kannst das Jahr noch für Ergo und Logo nutzen und er wird es ein Jahr später in jedem Fall leichter haben, auch wegen der Größe. Und wenn er dann schon lesen kann, ist das doch nicht schlimm. Wegen seiner Größe wird er es vermutlich nicht leicht haben, nochdazu, wenn er "komisch" spricht. Da kann etwas mehr Stärke und Durchsetzungsvermögen auch nicht schaden. Ich denke bei "zu früh" kann mehr schif gehen als bei "zu spät". Nimm es nicht als STempel sondern als Chance für dein Kind.

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Snaffers am 15.12.2014, 19:30 Uhr

Also wenn es nur die Körpergröße wäre, würde ich das mal als definitiv unwichtig abtun.
Mein Zweitklässler ist 7 und misst "stolze" 1,12 m. Bei der Einschulung hatte er ca. 7 cm weniger. War und ist überhaupt kein Problem. Ok, bei uns an der Schule ist körperliche Aggressivität kein wirkliches Problem.

Bei ihm gabs mit 5,5 Jahren auch noch Probleme mit dem /SCH/, die waren aber bis zum Schulstart weg - und er wollte unbedingt in die Schule (hat kurz vor dem Stichtag Geburtstag, es wäre also drin gewesen ihn erst mit knapp 7 einzuschulen).

Wenn ich ihn mir heute so anschaue - und auch seine Beurteilungen, ich bin froh, dass wir ihn eingeschult haben.
Aber dein Kind kennst du und die Erzieherinnen, was sagen die?

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Re: Hat jemand mit Sprachproblemen eingeschult und wie läuft es?

Antwort von Herzsprung am 17.12.2014, 21:59 Uhr

Hallo,

also mein Sohn wurde auch mit 5 eingeschult, Stichtag 30.09. in NRW und er ist erst im September 6 geworden. Mein Sohn hatte und hat auch Probleme bei der Aussprache, Wortschatz war immer gut und er konnte sich auch immer gut verständigen. Mit Logo angefangen, da war er ca. 4 1/2 Jahre. Er wurde leider nicht zurückgestellt. Es gab aber auch ehrlich gesagt bis auf die Aussprache mit "sch" auch keine anderen Probleme.
Ich finde aber, er hat im letzten Jahr noch viel aufgearbeitet. Wir haben die Logopädin gewechselt und die neue ist einfach super, mit der alten hatten wir nur Zeitverschwendung.
Unsere Logopädin meint auch, jetzt wo er einigerMaßen lesen und schreiben kann versteht er es besser, mit dem "s" und "sch".
Er kann es mittlerweile richtig gut aussprechen. Er hat "s" in " d" abgewandelt, also statt Sonne, Donne...

Ich kenne in meinem Umfeld einige Kinder, die zur Logopädie gehen, aber dafür direkt in eine Sprachförderschule? Man muss sicherlich differenzieren, ob es nur an der Aussprache liegt, oder noch andere Sachen auffällig sind.
Vor einem Jahr konnte mein Sohn den Stift auch nicht richtig halten. Lesen und schreiben natürlich auch nicht. Hat er alles in der Schule gelernt.
Was er aber vorher recht früh könnte, war Mathe, er hatte sich das selber beigebracht mit den Zahlen und rechnen, das war seine eigene Neugier.

Er hat den Schreiblernbleistift von Stabilo, und er kann damit sehr gut schreiben, wenn er sich Mühe gibt, aber er ist halt ein Junge, ihm ist es nicht wichtig, dass alles schön aussieht.
Und ich habe mit ihm nicht schreiben geübt! Das hat er alles in der Schule gelernt. Er ist in der 1. Klasse.
Es reicht, wenn man in der Kita seinen Namen schreibt und nicht mehr.
Und vielleicht, dass er bis zum Schuleintritt die Stifthaltung lernt.

Die Größe spielt keine Rolle finde ich. Jungs sind halt in der 1. Klasse etwas kleiner. Meiner ist normal groß, eher klein vielleicht aufgrund seines Alters. Ich habe aber einige kleine Kinder gesehen.
Aaaaber ich bin eine sehr kleine Frau nur 1,50 cm groß. Ich war immer die Kleinste in der Schule, man hätte auch laaaange warten müssen bis ich die richtige Größe hätte ;-)
Bin trotzdem auf Gymnasium gekommen ;-)

Also vor einem Jahr habe ich mir auch gedacht, oh man wie soll er in der Schule klar kommen? Aber nun ist er einige Monate in der Schule und er kommt so gut klar und es macht ihm Riesenspaß....

Du muss überlegen und ehrlich zu dir sein, ob du nicht willst, dass er auf eine Förderschule kommt, obwohl er es bräuchte. Oder du wirklich glaubst, dass dein Kind auf einer Regelschule klar kommt.

Nur du kennst dein Kind, wir können hier nur spekulieren und von unserer Geschichte erzählen.

Wünsche euch alles Gute.

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