1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Erdbeere81 am 04.12.2014, 9:08 Uhr

Sie haben ein kompliziertes Kind

sagt die Lehrerin zum Elternsprechtag zu mir. Sohn, mit knapp 6 eingeschult. Ganz schlechte Feinmotorik, die mir vorab schon Sorgen gemacht hat. Wir waren zur Ergotherapie, die der Kinderarzt nicht weiter bewilligen wollte.

Er hat am Anfang viel gezappelt, war auch albern. Hat sich gelegt.

Aber er lässt sich nicht helfen. Nimmt die Ratschläge nicht an. (Leg die Hand auf das Heft und anstatt den Kopf zu halten, lass uns die Blätter andersherum einheften, wie es für Linkshänder leichter wäre)

Dann hat sie zu ihm gesagt, dass sie seit 20 Jahren Lehrerin wäre und schon gut wüsste wie Kinder lernen können. Daraufhin hätte er zu ihr gesagt " Ich tue schon soviel von dem was du willst, vom anderen bin ich noch nicht überzeugt."
Beide haben diskutiert, warum Äpfel schrumpeln. Sie sagte, dass das Wasser verdunstet. Er sagt es liegt an den Bakterien und hat diskutiert und diskutiert, bis sie entnervt gegangen ist.

Insgesamt gehört er wegen seiner Sturrheit zu den schwächeren Kindern, obwohl er einen enormen Wortschatz und Ausdrucksvermögen hat. Aber er kommt nur langsam vorwärts, weil er alles auf seine eigene Art machen möchte.

Tja und sie fragt mich, wie sie mit ihm umgehen soll.

Klare Worte, klare Grenzen ist unsere Devise.
Wir haben ihn nie bestärkt in die Diskussionen mit der Lehrerin zu gehen, sondern ihm von vornerein gezeigt und gesagt, dass er und wir sie als Boss der ganzen Geschichte sehen.
Was die Lehrerin sagt, ist Gesetz.

Sie ist in seinen Augen nicht kompetent. (vergisst oft etwas, zieht angekündigte Konsequenzen nicht durch)

Und sie hat Recht, wenn er nicht bereit ist das Wissen der Lehrkräfte anzunehmen, kann er sich nicht dazulernen.
Sie sagt, dass sie nicht schimpfen kann, weil er nicht frech ist, nicht störrt, sondern sich einfach nur selber im Weg steht.

Hat jemand auch so einen Sturrkopf oder kann jemand eine Idee beisteuern wie man ihm verdeutlichen kann, dass es sich lohnt ihre Hilfe anzunehmen?

Er tut es momentan, weil wir sehr ernst mit ihm geredet haben und er weiß, dass es von ihm erwartet wird. Er ist ansich sehr wissbegierig, deshalb würde ich mir wünschen, dass er auch irgendwie einen AHA-Effekt erleben kann und gerne die Ratschläge der Lehrerin annimmt).

 
21 Antworten:

Re: Sie haben ein kompliziertes Kind

Antwort von inessa73 am 04.12.2014, 10:10 Uhr

Hallo !

Irgendwie war der erste Gedanke beim Lesen Deines Textes, das Kind könnte evtl. überdurchschnittlich intelligent sein.

Solche Kinder neigen sehr oft dazu, andere Meinungen nicht einfach so anzuerkennen, suchen sich ihren eigenen Weg und diskutieren sehr gern.

Da Du auch schreibst, daß er einen sehr große Wortschatz / Ausdruck hat und wissbegierig ist - auch das ist ein Hinweis in diese Richtung.

Schau mal auf diesen Link:

http://www.die-berufungsberatung.de/hochbegabt-ich-doch-nicht/hochbegabung-erkennen/checkliste-hochbegabung/

Hier mal ein paar Auszüge daraus, die zu deinem Text passen:

•Kritisches Hinterfragen von Autoritäten und Normen / eigene Meinung vertreten / starker Individualismus / Hinterfragen der Geschlechterrollen

•Nutzung ungewöhnlicher Lösungswege

•Ungewöhnlich ausgeprägter Wortschatz und sprachlicher Ausdruck

In dem Fall wäre es evtl. Sinnvoll, einen Fachmann darauf schauen zu lassen bzw. einen IQ-Test zu initiieren.

Falls dem so ist, müsste Dein Sohn besondere Förderung (im Sinne von Fordern) bekommen, so würde er sich evtl. auch ernst genommen fühlen.

Bin jetzt aber kein Experte ;-)

Ines

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Re: Sie haben ein kompliziertes Kind

Antwort von pflaumenbaum am 04.12.2014, 10:37 Uhr

Ich fürchte, uns etwas ähnliches erwarten, wenn wir nächste Woche das erste Elterngespräch haben. Die Beschreibung deines SOhnes passt ziemlich gut auf meinen Sohn (er liebt übrigens auch Lego Chima:-)), nur das mit der Feinmotorik ist bei uns glaube ich ganz ok. Und unsere Klassenlehrerin ist ganz toll und sehr feinfühlig, ich hoffe sehr, dass sie Wege findet, mit ihm zurecht zu kommen.
An Hochbegabung glaube ich aber nicht. Ich glaub eher, dass dieses "alles-alleine-machen-müsen" für Unreife spricht. Autoritäres Grenzen setzen ist da nicht Mittel der Wahl, sondern Zeit geben. Gut zu reden, loben, für das, was er geschafft hat... Keine Ahnung. Ich bin gespannt, was andere schreiben.

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Re: Ich sehe es auch eher als Unreife

Antwort von Erdbeere81 am 04.12.2014, 10:59 Uhr

bei Dr. Posth habe ich mal gelesen, dass kluge Kinder früh verstehen, dass sie weiterkommen, wenn sie Kompromisse eingehen bzw. verstehen, dass man es auf die Meinung von Erwachsenen ankommt.

Unsere Große ist so, kommt ganz leicht durch die Schule. Aber sie ist schüchtern. Wenn sie etwas allein bestellen soll, dann versagt ihr die Stimme bzw. sie nimmt den kleinen Bruder mit, der ihr hilft.

Der Kleine hat es schwerer. Wir wollen ihn nicht brechen. An sich glaube ich, dass es tolle Eigenschaften sind (hinterfragen, diskutieren, Mut zu haben die eigene Meinung auszusprechen).
Er hat diesen "Biss" den man an sich braucht um gut im Leben vorwärts zu kommen.

Aber er muss lernen, die Grenzen zu erkennen ein gesundes Gefühl dafür entwickeln, wem er vertrauen kann. Das die Menschen es mit ihm gut meinen.
Dazu braucht er scheinbar mehr Zeit als andere.

Er mag es überhaupt nicht gelobt zu werden. Das ärgert ihn. Für ihn bedeuetet wer lobt, darf auch kritisieren. Und er würde gern beides ausblenden.

Momentan fahren wir die harte Tour in dem wir ihm sagen, dass er ein Mensch ist wie alle anderen. Nichts besonders. (Dafür hält er sich, weil er Linkshänder ist, weil er keine Schimpfwörter sagt, weil er Fremdwörter benutz die andere Kinder nicht kennen)

Anderseits merkt er auch, dass er nicht so gut ist wie die anderen. Er hat sich da schon richtig bei den Schwachen eingeschätzt. Das wandelt er dann aber in Selbstmitleid um "Ich bin sowieso der Blödeste, bei dem nichts klappt"

Ich würde ihn gerne "erden". Du bist normal und das ist gut so. Du wirst geliebt wie du bist, es kommt nicht auf deine schulischen Leistungen an.

Aber anderseits spürt er sehr deutlich, dass wir von ihm eben erwarten, dass er auf die Lehrerin hört und sich anstrengt.

irgendwie drehe ich mich im Kreis :-)

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Re: Ich sehe es auch eher als Unreife

Antwort von pflaumenbaum am 04.12.2014, 11:06 Uhr

Ja, kann ich verstehen. Mein Sohn hat auch echt Biss, traut sich sehr viel und hat ganz viel Fantasie. Ich denke, sie brauchen jetzt ein paar Erfolgserlebnisse, dann wird das mit der Zeit schon werden. Letztendlich kann man das aber nur mit der Lehrerin zusammen machen.
Übrigens glaube ich nicht, dass "kluge Kinder früh verstehen, dass sie weiterkommen, wenn sie Kompromisse eingehen bzw. verstehen, dass man es auf die Meinung von Erwachsenen ankommt", sondern es ist vielmehr so, dass gereifte und selbstbewusste Kinder es schaffen, sich etwas sagen zu lassen, ohne sich gleich in ihrem Selbst untergraben zu fühlen.

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Re: Sie haben ein kompliziertes Kind

Antwort von schmitt am 04.12.2014, 11:34 Uhr

Hallo,

beim lesen von deinem text, mußte ich sehr an meinen sohn denken. er steht/stand sich selbst im weg, kann manche dinge einfach nicht annehmen, mag es überhaupt nicht kritisiert zu werden und diskutieren kann er auch gut :-)

für mich hört sich das alles sehr nach hochbegabt an. laßt ihn einfach mal testen, ändern wird es nichts an seinem verhalten, aber vielleicht stärkt es euch und ihr könnt der lehrerin sagen, wieso er so ist.

mein sohn ist jetzt fast 15 jahre. manche verhaltensweisen haben sich sehr verbessert, manche noch nicht (werden es vielleicht auch nie). bei ihm hat der psychologe gesagt, seine "defizite" verwachsen sich. und er hatte auch recht.
es war eine anstrengende zeit für alle, aber es hat sich gelohnt.

tschau

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Re: Ich sehe es auch eher als Unreife

Antwort von IngeA am 04.12.2014, 13:15 Uhr

"bei Dr. Posth habe ich mal gelesen, dass kluge Kinder früh verstehen, dass sie weiterkommen, wenn sie Kompromisse eingehen bzw. verstehen, dass man es auf die Meinung von Erwachsenen ankommt."

So sehr ich Dr. Posth schätze, das ist zu einfach. Es gibt viele intelligente Kinder, die so handeln, es gibt aber auch viele,
die ihren Kopf durchsetzen wollen,
die nicht akzeptieren wollen, dass man ihnen vorschreibt WIE sie etwas machen sollen, obwohl sie selbst auf ihre Art auch ans Ziel kommen,
die Regeln, die nicht nachvollziehbar sind auch nicht einhalten wollen,
die nicht bereit sind zu allem Ja und Amen zu sagen, nur weil ein Lehrer etwas sagt, (insbesondere, wenn sich die Lehrkraft aus ihrer Sicht schon durch inkonsequentes Handeln selbst disqualifiziert hat. Z.B. hat meine Tochter nicht eingesehen, dass sie die Hausaufgabe pünktlich abgeben sollte, wo die Lehrerin zur Korrektur der Proben regelmäßig 5 Wochen gebraucht hat),
die (vermeintliche?) Ungerechtigkeiten nicht hinnehmen wollen,
die sich nicht durch irgendwelche Sanktionen oder "Gut-gemach-Stempellisten" einschüchtern bzw. bestechen lassen.

Das ist zugegebenermaßen für Eltern, Lehrer, Pädagogen äußerst nervenaufreibend, trotzdem sind diese Kinder normalerweise gut zu handlen. Nur sprechen sie eben nicht so gut auf "herkömmliche" Erziehungsmethoden an.
Für Kinder die alles selbst ausprobieren und erforschen wollen ist es keine Hilfe, wenn man ihnen vorschreibt wie sie etwas zu tun haben.
Regeln sollten möglichst nachvollziehbar sein und wenn sie es nicht sind, sollte man sie überdenken. Wenn sie im Schulgesetz festgelegt sind, sollte man sich auf dieses berufen.
Die Lehrkraft macht sich nicht glaubwürdiger dadurch, dass sie während der Unterrichtszeit das Diskutieren anfängt.
Strafen sollten wirklich im logischen Zusammenhang stehen und Belohnungssysteme kann man sich sparen, weil die eh nicht funktionieren...
Und außerdem als wichtigstes einfach akzeptieren, dass nicht alle Kinder gleich sind. Der Junge mag sich jetzt selbst im Weg stehen, aus Sicht der Erwachsenen, das kann sich ganz schnell ändern.

Ich habe 7 Schuljahre (und 3 Kindergartenjahre) so ein Kind gehabt (natürlich vorher auch schon, nur fällt das zu Hause nicht so auf). Seit diesem Schuljahr ist alles auf einmal ganz anders. Warum? Keine Ahnung. Is so.

LG Inge

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Re: Sie haben ein kompliziertes Kind

Antwort von Badefrosch am 04.12.2014, 17:46 Uhr

Genau so einen Sturkopf hab ich auch. Der Papa ist auch so.
Enormrs Wissen, aber Aussprache ein graus, weswegen er unterschätzt wird und auch mal grob wird.
3 Jahre übertherapiert im Kiga nix gebracht, jetzt in der Schule plötzlich gehen Sachen die vorher nicht gingen.

Ich muss sagen dein Junior gefällt mir.

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Re: Sie haben ein kompliziertes Kind

Antwort von Maxikid am 04.12.2014, 19:49 Uhr

Meine Kleine ist auch sehr schlau, nur zeigt sie das nicht jedem. In der Vorschule stellt sie sich oft extra dumm da bzw. verhält sich oft so, als wenn sie nicht ganz bei Sinnen ist. Aber, bei den richtigen Personen oder wenn sie unbeobachtet ist, kann Super Dinge. Die wird von sehr vielen total unterschätzt und als doof abgestempelt. Ich freu mich schon auf die erste Klasse, dass wird noch lustig. LG maxikid

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Dein Kind hat eine komplizierte Lehrerin

Antwort von krummenau am 04.12.2014, 20:55 Uhr

Aus eigener Erfahrung mit einem komplizierten Kind und nicht minder vielen Erfahrungen mit komplizierten Lehrern würde ich Dir auch zu einem IQ-Test raten. Falls sich eine (bislang) unentdeckte Hochbegabung hinter dem Verhalten Deines Sohnes versteckt, könnte es sich auf seine weitere Schullaufbahn verheerend auswirken, wenn ihr ihm eintrichtert, der Lehrer ist der Boß, hat das Sagen, was er sagt, muß man auf jeden Fall annehmen etc.

Verkannte hochbegabte Kinder können ganz schnell zum Underachiever werden, und wenn ich höre, daß er sich selber schon freiwiillig zu den Schwachen sortiert und sich für blöd hält, schrillen bei mir alle Alarmglocken.

Auch wenn die Dame 20 Jahre Berufserfahrung hat, ist ihr ein Kind wie Dein Sohn offenbar noch nicht untergekommen. Wenn sie z.B. Konsequenzen androht, die sie dann nicht einhält, oder wenn sie Dinge falsch erklärt, soll sie sich nicht wurndern, wenn sie bei einem kritischen und dikussionsfreudigen Kind wie Deinem Sohn massiv an Glaubwürdigkeit einbüßt. Daß sie Lehrerin und erwachsen ist, heißt nicht zwangsläufig, daß sie immer Recht hat.

Die Sportlehrerin meines Sohnes (da war er gerade frisch in die 5. gekommen) meinte, sie habe inzwischen 35 Jahre Erfahrungen mit Fünftkläßlern. Die habe ich ihr nicht abgesprochen, aber im Gegenzug in die Waagschale geworfen, ich hätte mit meinem Sohn immerhin 8 1/2 Jahre Erfahrungen. Und so einer wie er war ihr wohl auch noch nicht untergekommen. Inzwischen haben sich beide aufeinander eingestellt und es läuft, aber vorab waren ein paar klärende Gespräche nötig.

Also, versucht erst mal rauszufinden, wo er steht, danach könnt Ihr vielleicht entsprechend handeln. Ich würde das keinesfalls einfach so weiter (aus dem Ruder) laufen lassen.

LG von Silke

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Re: Interessant, was für Sachen Euer Kind mit 6 Jahren denkt und sagt

Antwort von Franke am 04.12.2014, 22:33 Uhr

Ja, lasst ihn mal testen.

An den schrumpelnden Äpfeln könnt Ihr ihm zeigen, dass zumindest manchmal (nach vorherrschender Meinung) die Lehrerin Recht hat.

Sollte irgendwann festgestellt werden, dass doch Bakterien eine bisher nicht bekannte Bedeutung haben, dann gibt es hoffentlich noch das RUB und Du kannst den Beitrag hier hervorholen. Druck ihn vorsorglich mal aus und hefte ihn ab.

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Re: Tja Wissen und Klugscheissen ist eben nicht das selbe

Antwort von Pampersmami am 05.12.2014, 8:11 Uhr

Wie man am Bsp. der Äpfel sieht!

Ich habe auch einen Klugscheisser , NUR das er dazu auch immer Recht hat! Es hat fast 1 Jahr gedauert bis er seinen Platz in der Schule gefunden hat! Meiner schreibt z.b. lieber in Mathe eine 2 als sich herabzulassen so etwas wie einen Rechenweg aufzuschreiben....DENN er rechnet ja auch keinen!*uff*

Auch als alle in Klasse 1 eine Topfpflanze mitbringen sollten und zu pflegen , hat er der Lehrerin deutlich erklärt...das es in seinen Augen nichts bringe, da er eh weiß , er vergisst das Ding zu gießen!

Unser Hauptleitsatz heißt aber in der Schule: DA DARFST ALLES DENKEN aber eben NICHT ALLES SAGEN!

Es ist eine Sache schlau zu sein, eine andere respektlos ! Und sich mit 6 Jahren auf die gleiche Stufe zu stellen und dann noch andere herabzuwürdigen ,ohne Hintergrundwissen ( wer weiß warum die Lehrerin was vergessen hat) ist in meinen Augen nicht schlau , sondern ein Verhalten um eigene Fehler und Unsicherheit zu kaschieren !

Dazu noch die Angst und Unsicherheit bei dem Beitrag weiter unten (Lego) erscheint es mir doch eher , das er in der Schule noch nicht ganz seinen Platz gefunden hat und auch durch sein Verhalten bei der Lehrerin nicht gut ankommt und jetzt auf "bockigen" Frontalkurs ist. Einfach weil er noch Unsicherheiten hat!

Testen würde ich Ihn viell. auch , allein weil man so auch Stärken UND Schwächen erkennt und Ihn so viell. auch besser unterstützen kann!
Ist er in einem Sportverein ect. etwas wo er merkt : ICH KANN WAS!?

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Re: Eher altklug...

Antwort von Mijou am 05.12.2014, 12:06 Uhr

Es geht ja nicht darum, Deinen Sohn zu "brechen"! Es geht darum, dass ein Dreikäsehoch, der altkluge Sprüche von sich gibt und Erwachsene null respektiert, unter Selbstüberschätzung leidet. Damit macht er sich unbeliebt, übrigens oft nicht nur bei Lehrern, sondern auch bei Mitschülern. Selbstbewusstsein ist gut - Selbstüberschätzung aber ist etwas, das ihm weder gut tut, noch ihn wirklich weiterbringt, denn sie hat wenig Bezug zur Wirklichkeit.

Vielleicht könntet Ihr ihm zum Einen zu Hause deutlichere Grenzen setzen. Zum Anderen würde ich ihn jetzt unbedingt in einem Sportverein anmelden, am besten für eine Team-Sportart. Da lernt er, sich in die Mannschaft einzuordnen (anders kann man nicht gemeinsam gewinnen) und die Autorität des Trainers zu akzeptieren (der ja nicht so viel quatscht und diskutiert, wie eine Lehrerin).

Das würde ihn zum Einen erden, zum Anderen hätte er echte und authentische Erfolgserlebnisse, und keine die aus seiner kleinen Hybris stammen...

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Äpfel schrumpfen auch wegen bestimmter Bakterien und Hefen

Antwort von shinead am 05.12.2014, 14:51 Uhr

>>An den schrumpelnden Äpfeln könnt Ihr ihm zeigen, dass zumindest manchmal (nach vorherrschender Meinung) die Lehrerin Recht hat.

Äpfel können auch durch die Gährung schrumpeln. Dann wären Hefepilze und Bakterien mit im Boot. *gg* Die werden allerdings erst aktiv, wenn der Sauerstoffgehalt unter 1% sinkt.

(Schüler Duden Biologie)

Unsere Lehrerin hätte Junior ein Referat zum Thema auf's Auge gedrückt. Das funktioniert ganz gut und wenn er etwas falsches Behauptet hat, entlarvt er sich selbst. Das funktioniert wesentlich besser als zu diskutieren.

Auszug aus dem Duden:
Die alkoholische Gärung ( = Ethanol-Gärung = äthanolische Gärung) ist ein biochemischer Prozess, bei dem Kohlehydrate, hauptsächlich Glucose unter anoxischen Bedingungen zu Ethanol (Trinkalkohol) und Kohlenstoffdioxid abgebaut werden. Die meisten Mikroorganismen mit der Fähigkeit zur alkoholischen Gärung (Bakterien und Hefen in der Luft) nutzen diesen Stoffwechselweg nur vorübergehend zur Energiegewinnung, wenn der zur normalen Zellatmung benötigte Sauerstoff fehlt. Diese winzigen Mikroorganismen, die überall in der Natur vorkommen, besiedeln das Obst (auch Getreide, Gemüse usw.) beginnen es im vollreifen Zustand zu zersetzen und die im Obst vorhandenen Zuckerstoffe aufzuspalten und in Alkohol umzuwandeln.

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Re: Er war fast 1 Jahr beim

Antwort von Erdbeere81 am 09.12.2014, 8:51 Uhr

Fußball. Ohne Probleme. Aber es hat keinen Sinn gemacht, weil er sich immer für das Tor gemeldet hat, aber null Talent bzw. Ehrgeiz im Tor hatte. Er hat das Spiel beobachtet und analysiert. Fand das Laufen doof. Jetzt geht er zum Karate und Schach.

Er stellt die Autorität der Lehrerin grundsätzlich nicht in Frage, bockt nicht, holt, bringt, tut. Auch beim diskutieren wird er nicht respektlos. Deshalb findet sie ihn ja kompliziert. :-) Er blockiert, wenn es darum geht ihm zu helfen.

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Re: Er hat das Spiel beobachtet und analysiert. Fand das Laufen doof.

Antwort von Franke am 09.12.2014, 18:48 Uhr

Das heißt, ihm steht dann später mal immer noch die Trainer- oder Sportreporterlaufbahn offen.

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Re: das sage ich ihm besser nicht :-)

Antwort von Erdbeere81 am 10.12.2014, 10:39 Uhr

Ich habe mich mit ihm auch lange durch das Internet gewühlt, wir haben Videos geschaut wie Äpfel schrumpeln. Und er war der Meinung, dass die Bakterien die Pilzwucherung beeinflußen.

Aber Referat ist eine prima Idee. Da die Lehrerin offen Vorschläge erfragte, werde ich sie darum bitten. So kann sie dem Diskutieren aus dem Wege gehen.

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Es soll sogar Menschen geben...

Antwort von krummenau am 10.12.2014, 17:56 Uhr

...die ein erfülltes Leben ohne jeglichen Sport führen.

LG von Silke

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Re: Es soll sogar Menschen geben...

Antwort von desire am 11.12.2014, 16:03 Uhr

stimmt...^^

und wenn die Lösung bei so einem Kind im IQ steckt dann muss ich meinen unbedingt testen lassen... der hat dann nämlich ca. 140!^^

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Ein geniales Kind

Antwort von f.j.neffe am 11.12.2014, 22:08 Uhr

STUR (und kompliziert) kann man nur sein, wenn der/die andere auch STUR ist.
Ich finde es köstlich, wie Dein Junge meiner Kollegin ihre Schwächen spiegelt. Einem Therapeuten würde sie ein stattliches Honorar dafür bezahlen.
Wenn sie das GENIE des Kindes ebenso HONORIEREN würde, wäre es zufrieden und würde ihr mehr Freude machen als der Therapeut.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer wäre ich begeistert von deinem Jungen. Wenn ich seine Talente als GENIAL anerkenne, würden sie mir ihr GENIE gerne genau da beweisen, wo ich es erleben will. Ich wollte natürlich, dass die Talente wachsen und dein Junge mit. Meine Kollegin erschöpft ihre Kräfte, indem sie diese genialen Talente in kleinkarierte SCHABLONEN drängen will.
Und Du hilfst bei diesem Unfug auch noch zu ihr!
Kein Wunder, dass Du infolgedessen nun dieselben Schwierigkeiten am Hals hast wie meine Kollegin!
Wenn Ihr Euch weiter erschöpfen wollt, dann versucht nur weiter Druck zu machen und von den Talenten schlecht zu denken und zu reden! Würdet Ihr Euch das mit den Talenten des CHEFS trauen? Die würdet Ihr doch sicher zuvorkommend behandeln - und Erfolg haben. Wenn Ihr die Talente Deines Kindes als CHEFTALENTE behandelt, klappt es auch.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: Ein geniales Kind

Antwort von desire am 11.12.2014, 22:58 Uhr

wieso können die Lehrer nicht so sein wie deine Beiträge???

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Re: @krummenau

Antwort von montpelle am 12.12.2014, 16:48 Uhr

Lustig, dass es immer direkt Hochbegabung sein soll, wenn es nicht optimal läuft.

Und natürlich ist auch wieder die Lehrerin schuld.

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