Ja, kennen wir, scheint normal zu sein...

Hallo,

jap, ich kann Dich sehr gut verstehen, bei uns ist es ähnlich. Die Freundschaften kommen teilweise nicht recht in Gang, oder die betreffenden Mädels sind unsympathisch oder arg zickig und enttäuschen unsere Tochter regelmäßig. Kürzlich hat die "beste Freundin" meiner Tochter sie nicht mal begrüßt, tat auf der Straße so, als ob sie sie gar nicht kenne. Sie hatte ein anderes Mädchen dabei, beide sind mit meiner Tochter befreundet, fuhren aber vorbei, ohne sie nur anzuschauen. Es gab keinerlei Streit vorher, es war nur eine Art "Ätschibätschi - heute spielen aber nur WIR zusammen"-Haltung.
Am nächsten Tag kam diese beste Freundin wieder zum Spielen, als sei nix gewesen (habe sie dann darauf angesprochen, sie hat aber nur mit den Schultern gezuckt...). Und auch das andere Mädchen ist - wenn sie allein kommt - durchaus nett.

Weißte, ich glaube, wir haben vielleicht eine unrealistische Vorstellung von Kinderfreundschaften. Man denkt, ein glückliches Kind müsse einen festen, stabilen Kreis von netten Freundinnen haben, die ihm Freude und Selbstwertgefühl geben. Die Wirklichkeit ist aber, dass Kinder untereinander noch nicht besonders rücksichtsvoll sind und auch das Sozialverhalten im Grundschulalter noch sehr zu wünschen übrig lässt. Konkurrenz, Gleichgültigkeit, Neid und noch zu wenig Einfühlungsvermögen sind halt leider auch noch typisch in diesem Alter. So dass Enttäuschungen einfach dazu gehören.

Ich denke aber, die Kinder überstehen das besser als wir Mütter (denen oft das Herz blutet) glauben.

Liebe Grüße und ärger' Dich nicht zu sehr, huh? ;-)

Astrid