1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von +emfut+ am 11.06.2008, 12:21 Uhr

bin traurig, weiß nicht wie ich damit umgehen soll

Meine Mutter ist da auch bissi komisch. Aber inzwischen lasse ich das die Kinder mit ihr selber ausfechten. Die Kinder wissen: Wenn wir uns nicht bedanken, dann bekommen wir das noch ewig auf's Butterbrot geschmiert, also bedanken wir uns und gut is'.

Schwer wird es für Kinder halt, wenn sie den "Fehler" machen und Mama den Ärger bekommt. Diese Logik erschließt sich kaum einem Kind (mir ja auch nicht wirklich), also ist das für das Kind keine Konsequenz ihres eigenen Handelns.

Allerdings werden meine Kinder auch weder gezwungen noch überredet zur Oma zu gehen. Wenn sie nicht wollen, müssen sie nicht. Das kläre ich dann auch für sie, denn für Ferienpläne (Oma und Opa wohnen sehr weit weg) bin ich zuständig. Allerdings ist Omas Generve zum Thema "Iß anständig!", "Sitz gerade!", "Bedanke Dich richtig!" und ähnlichem nicht abschreckend genug, um die Besuche komplett einzustellen. Nach einer Woche bei Oma und Opa sind die Kinder tendenziell angenervt und kommen gerne wieder nach Hause, aber in den nächsten oder übernächsten Ferien fahren sie dann doch gerne wieder hin. Dann scheint die Erinnerung an Omas Erziehungsmethoden "ausgelöscht" oder überlagert von der Erinnerung an tolle Aktionen und Geschenke, denn - bei aller Kritik - meine Eltern sind sehr großzügig.

Mach Dich weg von dem Kind. Oma kann das mit dem Kind (und dem Kindsvater?!) direkt klären. Wenn das Kind Geschenke annimmt, sich dann aber nicht bedankt, muß das Kind die Konsequenzen tragen. Und wenn das Kind die Geschenke nicht will, dann soll das Kind das der Oma verklickern. Du bist doch nicht "Datenträger" zwischen Deinem Kind und der Oma. Dein Kind scheint ja sonst sehr selbstbewußt und selbstständig zu sein - dann soll sie das bitte auch an der Stelle sein.
Wobei ich in dem Konflikt auch den Vater mal in die Verantwortung ziehen würde. Er steht dazwischen, Du nicht. Du wirst da in eine "Vermittlerrolle" gedrängt, in die Du nicht gehörst, denn Du stehst nicht dazwischen. Entweder Dein Mann findet Eure Erziehungsmethoden gut, dann muß er das seiner Mutter gegenüber vertreten, oder er findet sie nicht gut, dann muß er die Wünsche der Oma dem Kind "nahebringen".
Es ist abstrus, von Dir zu erwarten, daß Du Dein Kind zu etwas "erziehst", was für Dich überflüssig und irrelevant ist. Das klappt nie: Daß man Kinder dazu bringt, etwas zu tun, was man selber nie tun würde.

Gruß,
Elisabeth.

 
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