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Geschrieben von tonib am 23.11.2020, 11:08 Uhr

Gap Year

Mein Sohn macht nächstes Jahr im Mai seinen IB Abschluss, dann ist er 17. Studieren möchte er gerne erst ein Jahr später.

Haben Eure Kinder auch ein Gap Year gemacht, und was haben sie da getan?

Ein Jahr zuhause Computerspiele spielen möchte ich nicht unterstützen; Praktika und Sprachkurse im Ausland ohne weiteres.

Sein etwa gleichaltriger Cousin möchte ein soziales Jahr in der Forstwirtschaft verbringen, aber das wäre nichts für meinen Sohn.

Was haben Eure Kinder gemacht?

 
35 Antworten:

Re: Gap Year

Antwort von Caot am 23.11.2020, 11:42 Uhr

Ich kann Dir nur aus dem mich umgebenden Umfeld berichten. Mein Großer macht in 2022 Abitur und möchte direkt daran studieren.

In unserem uns umgebenden Umfeld kenne ich mehrere Teenager. Einer ging ins Ausland, Work and Travel - kam nach 6 Monaten zurück, machte Führerschein, studiert jetzt. War also 1 Jahr "Pause".

Einer ging ins Ausland, ist da immer noch (schon über 1 Jahr) macht dort Work and Travel. Ein anderer arbeitete erst hier, wollte mit einer gemeinnützigen Orga ins Ausland, kam aber nicht so (warum auch immer) und studiert jetzt, nach einer Pause von einem Jahr.

Ein anderer musste warten auf den Studienplatz du überbrückte das mit Nichtstun ein halbes Jahr und das andere halbe Jahr mit einem Ehrenamt in dem Beruf welchen er studieren möchte. Das wurde ihm angerechnet, jetzt studiert er. Wartezeit 1 Jahr.

Eine andere machte Work and Travel im Ausland (1 Jahr lang), machte hier dann mangels Wunsch-Studienplätzen, eine Ausbildung (3 jahre) und ging dann wieder dort ins selbige Ausland.

Ich kenne aber mindestens genauso viele (vor allem Mädchen) die studieren direkt nach der Schule und verbinden Ausland mit dem Studium.

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Re: Gap Year

Antwort von Ellert am 23.11.2020, 12:15 Uhr

huhu

was spricht denn gegen gleich studieren ?
meine war 18 zum Abi und hat das Studium gleich angefangen um dann auch früher fertig zu sein- dieses Jahr gabs mit Corona eh keine Alternativen
Soziales Jahr, Bundeswehr, Au Pair, es gibt so viele Ideen, er muss doch eine haben wenn er sagt er will nicht sofort zum Studium
evtl auch etwas was dem Studium nützt ?

dagmar

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Re: Gap Year

Antwort von Häsle am 23.11.2020, 12:30 Uhr

Ich meinem näheren Umfeld ging bisher kein Kind nach dem Abschluss für mehr als ein paar Wochen ins Ausland. Ein Jahr Gammeln gab es aber auch bei keinem.

Wer nicht sofort mit Studium oder Ausbildung anfing, hat verschiedene Praktika gemacht, in verschiedenen Bereichen gejobbt oder ein FSJ oder FÖJ gemacht.

Meine Tochter wird vermutlich mit 16 ihren Realschulabschluss haben. FOS steht aktuell nicht im Raum. Sie möchte ein FSJ machen, im erzieherischen Bereich, falls ihr das Praktikum im Kindergarten gefällt. Das Jahr könnte dann in der Ausbildung angerechnet werden, falls sie sich für die Richtung entscheidet.

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Re: Gap Year

Antwort von Trini am 23.11.2020, 12:33 Uhr

Was ist denn ein IB-Abschluss????

Ich finde FSJ, FÖJ, BFD ganz gut um sich zu orientieren und mal von der Schulbank weg zu kommen.

Trini

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Re: Gap Year

Antwort von tonib am 23.11.2020, 13:04 Uhr

International Baccalaureat (internationales Schweizer Äquivalent zum Abitur). Er weiß auch noch nicht, ob er in D oder in UK studieren möchte und wäre bei normalem Verlauf der Dinge erst 17, wenn er im Herbst anfinge zu studieren.

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Re: Gap Year

Antwort von tonib am 23.11.2020, 13:06 Uhr

"Ich kenne aber mindestens genauso viele (vor allem Mädchen) die studieren direkt nach der Schule und verbinden Ausland mit dem Studium."


Das wäre auch meine Präferenz, aber er sieht das anders.

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Re: Gap Year

Antwort von Julia+Christopher am 23.11.2020, 13:27 Uhr

Mein Sohn möchte zwischen Bachelor und Master ein Jahr pausieren und als Rettungssanitäter arbeiten.

Von seinen Freundinnen/Freunden und Nichten/Neffen haben haben viele direkt nach dem Abi ein Jahr ausgesetzt. Folgendes wurde in der Zeit gemacht
- Work und Travel in Neuseeland
- Au Pair
- Rettungssanitäter
- ein Jahr voll auf den Leistungssport konzentriert
- FSJ im Kindergarten
bis hin zu ich schreib mich erst einmal als Student ein und dann schau ich mal. Gerade an der Uni, die bei uns am nächsten liegt, wurde bei vielen aus dem normalen Studieneinstieg das letztere. Ich glaube von denen die dort angefangen haben, hat kaum jemand mehr als eine Klausur im ersten Semester überhaupt mitgeschrieben.

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aber wenn er es anders sieht muss er ja ne Alternative vorschlagen

Antwort von Ellert am 23.11.2020, 13:29 Uhr

dagmar

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Re: Gap Year

Antwort von bea+Michelle am 23.11.2020, 14:05 Uhr

Meine wolte ja dieses Jahr nach dem Abi in die Weite Welt, aber das klappte ja, dank corona, nicht;( ) jetzt jobbt sie im dörflichen Supermarkt.

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bei meienr traf das einige

Antwort von Ellert am 23.11.2020, 14:33 Uhr

manche studieren jetzt dann irgendwas, andere machen Praktika wo es ging
ein wirklich bestrafter Jahrgang heuer.
Die haben zT bis zum Schluss gehofft, manche sind doch weg ( eine meiner des LKs ist in USA als AuPair) andere standen ohne was da

dagmar

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naja, man kann sie ja schlecht prügeln ;)

Antwort von Caot am 23.11.2020, 14:48 Uhr

sondern nur klar Stellung beziehen (nein, ich füttere dich nicht durch) und dann hoffen, dass die jahrelange Erziehung zum "nicht gammeln" rechtezeitig Früchte trägt. Bis 25 kann man sie ja nicht vor die Tür setzen.

alternativ: die Siebenriemsche auspacken.

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Re: Gap Year

Antwort von Tai am 23.11.2020, 16:55 Uhr

Meine älteste Tochter hat 2016 Abitur gemacht, und gefühlt hat ein ganz großer Teil ihres Jahrgangs, sowohl aus ihrer Schule als auch von anderen Gymnasien, erst einmal ein Gap Year eingelegt. Die meisten sind weit gereist.
Es gab mehrere große Treffen mit anderen Jugendlichen unserer Stadt 14 000 km entfernt, und einmal hat meine Tochter zufällig im Zug in der Pampa eine Mitschülerin getroffen.

Meine Tochter hat erst einige Monate hier gearbeitet, um dann Work and Travel in Australien zu machen.
Letztendlich war es mehr Travel als Work. Zuerst vier Wochen durch Thailand gereist, zwischendrin mal einige Wochen Bali, Neuseeland musste zum Ende auch noch erkundet werden.

Es war eine gute Zeit, nicht immer einfach, aber auf jeden Fall etwas, von dem meine Tochter ewig zehren wird.
Inzwischen hat sie auch ein Semester im europäischen Ausland studiert, das war doch etwas ganz anderes als diese Freiheit und Erfahrung nach dem Abitur.

Mein Sohn wollte gleich nach dem Abitur mit dem Studium anfangen, meine jüngere Tochter hat auch schon konkrete Pläne.
Ich finde das sehr schade und hätte mich gefreut, wenn sie die Ungebundenheit in jungen Jahren ausgekostet hätten, am liebsten natürlich in der Ferne.

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Re: Gap Year

Antwort von tonib am 23.11.2020, 19:54 Uhr

Das klingt toll!

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Re: Gap Year

Antwort von einafets am 24.11.2020, 9:35 Uhr

Meine hatte den Plan, die Wintersaison über in der Schweiz als Kinderskilehrerin zu arbeiten.
Den Sommer über hat sie einen längeren Sprachkurs in Schottland gemacht und war dann noch bei einer französischen Familie und hat sich dort ein bisschen um die Kids gekümmert. Das hatte sie über workaway gefunden.
Die Skisaison war dann ja leider etwas früher zu Ende...

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Re: Gap Year

Antwort von Salkinila am 24.11.2020, 17:48 Uhr

Mein Sohn hat dieses Jahr im März Abitur gemacht und hat am 1. September sein FSJ angefangen, das er in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit/Protokoll unserer Landeshauptstadt absolviert. Es macht ihm sehr viel Spaß, aber leider muss er es verkürzen, weil er ab Juli nächsten Jahres sein duales Studium anfängt.

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Re: Gap Year

Antwort von Silvia3 am 25.11.2020, 19:17 Uhr

Da dein Sohn erst 17 ist, wird es schwierig. Alleine rumreisen würde ich als Mutter nicht wollen, bevor er volljährig und für sich alleine Verantwortung übernehmen kann. Work & Travel geht erst ab 18. Selbst Rettungssanitäter in D geht noch nicht. Er kann also eigentlich nur etwas mit einer Organisation machen, vielleicht noch ein Semester an einer High School in den USA/Australien oder ein weitere Fremdsprache lernen.

Aber ob das wirklich sinnig ist, sei mal dahingestellt. Ich würde ihn in Richtung Studium drängen und ihm ein Gap-Year nach dem B.A. in Aussicht stellen. Dann ist er vielleicht auch alt genug, um in den USA ein Bier in der Kneipe trinken zu können.

Silvia

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Re: Gap Year

Antwort von charty am 26.11.2020, 11:53 Uhr

Meine Tochter macht auch nächstes Jahr ihr Abi und wird kurz vor der Zeugnisausgabe 18 Jahre. Ich habe ihr ein Gap Year zugesprochen, sofern sie es sinnvoll nutzt, weil ich persönlich finde, dass sie schon noch sehr jung ist.

Sie weiß zwar mittlerweile was sie studieren möchte und hat von der hiesigen Uni auch schon die Zusage, dass sie mit dem deutschen bilingualen Abitur zugelassen ist, aber sie möchte in dem Jahr herausfinden welche Schwerpunkte im Studium ihr liegen würden und will sich gleichzeitig auch einen Ferienjob während dem Studium sichern.
Sie sitzt derzeit an ihren Bewerbungen bei entsprechenden Firmen hier, sorgfältig ausgewählt und unterschiedliche Branchen. Und drei der ausgesuchten Firmen arbeiten auch mit der Uni zusammen. Ich denke, dass sie mit all dem an Reife dazu gewinnen kann.

Sollte das nicht funktionieren, wird sie gleich anfangen zu studieren.

Vg Charty

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Re: Gap Year

Antwort von NeleTwins2003 am 26.11.2020, 21:46 Uhr

Meine Söhne sind nach der 10.Klasse mit 16 (Abi wollten sie nicht, weil keine Idee welches Studium danach) direkt im Sommer 2019 in Ausbildung gegangen, weil sie auch gerne selbst Geld verdienen wollten. Mittlerweile sind beide im 2ten Ausbildungsjahr, haben ein gut gefülltes Konto (nur Handys, Fahrkarte, Klamotten u eigenen Luxus zahlen sie davon selbst-sonst kein Kostgeld) und einer hat sogar bereits den Führerschein (17 Begleitetes Fahren) geschafft u größtenteils selbst bezahlt...

Ich finde ja solche Ideen wie Auslandsaufenthalt, Praktikas etc auch ganz hübsch und gönne jedem natürlich auch ein G.-Jahr (verstehe leider nur nicht ganz, warum man sowas mit 17 schon so dringend benötigt) aber frage mich, wer sowas finanziert bzw wie es finanziert wird, wenn die lieben Kleinen z.B. die Welt bereisen oder einfach mal 1 Jahr Nix tun? Sponsored by Mama oder Taschengeld oder eigene Ersparnisse?

Würde mich mal interessieren und speziell auch wie lange diese Unterstützung von euch gewährt wird?

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Re: Gap Year

Antwort von KKM am 27.11.2020, 6:31 Uhr

Ich kann von meinen beiden Kindern sprechen.

Kind 1 ist nach der 10. Klasse Realschule in die USA gegangen. Dort in die 12. Klasse der High School gesprungen und hat dort das High School Diploma gemacht. Zurück in Deutschland ist sie ans Gymnasium gewechselt und hat dort das Abitur gemacht.

Kind 2 ist nach der 9. Klasse Gymnasium, G8 in NRW, in die USA gegangen. Dort in die 12. Klase der High School gesprungen und dort das High School Diploma erworben. Jetzt ist er zurück in Deutschland am Gymnasium.

Das habe ich gerne unterstützt, weil es beide unglaublich weitergebracht hat. Sie haben einen zusätzlichen Schulabschluss, der in Bewerbungsgesprächen bei Kind 1 mehrfach Thema war. Auch in den USA bekommt man einen Abschluss nicht geschenkt, das war harte Arbeit.

Ein GAP year nach dem deutschen Schulabschluss sehe ich kritischer.
Wenn man im Ausland ist, kann man sich nicht bewerben - man ist ja zu Tests und Gesprächen nicht da.
Außerdem stelle ich es mir sehr schwer vor, wieder in den Lernrythmus zu kommen, wenn man ein Jahr nichts gemacht hat.
FSJ oder so finde ich dann zumindest besser, weil es den geregelten Tagesablauf vorgibt. Das gibt es auch musikslisch oder ökologisch, auch im Ausland.
Work and Travel, am besten mit anderen deutschsprachigen Jugendlichen, finde ich weniger gut.

Gastschwester von Kind 2 aus den USA ist nach dem High School Abschluss auf ein World Race gegangen, kirchliche Mission in Entwicklungsländern.

So ein Auslandsjahr kann sehr teuer werden.
Meine Kinder mussten sich finanziell beteiligen.

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Re: Gap Year

Antwort von KKM am 27.11.2020, 6:41 Uhr

Google mal nach weltwärts

https://www.icja.de/content/Freiwilligendienste/Programme/weltwaerts-entwicklungspolitischer-Freiwilligendienst/?gclid=EAIaIQobChMI29zKsoGi7QIVR-N3Ch1raA8ZEAAYAiAAEgI5MPD_BwE

Das klingt für mich recht vernünftig. Ich kenne aber niemanden, der damit unterwegs war.

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Link zu weltwärts

Antwort von KKM am 27.11.2020, 6:45 Uhr

https://www.weltwaerts.de/de/startseite.html

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Re: Gap Year

Antwort von Ellert am 27.11.2020, 8:23 Uhr

huhu

ich hätte das Aussetzen nach dem Abi auch nur dann mitfinanziert wenn es etwas wie Au Pair gewesen wäre
fsj etc verdienen sie ja auch
Nichtstun wäre bei uns eh rausgefallen, da fällt Kindergeld und Krankenkasse weg.

Vor Jahren meinte man unbedingt früher einschulen zu müssen und das Abi zu verkürzen, jetzt stehen die Kids da und müssen ein Jahr sich finden, also der Sinn des Verkürzens früher fertigzusein ist total nach hinten losgegangen.
Zum Bund muss akuell ja auch keiner mehr, also auch das Jahr weggefallen was das frühere Abi rechtfertigen sollte, länger arbeiten müssen wir auch alle...

Ich glaube nach Dem Studium würde von der Stressbelastung eher ein Jahr Auszeit nötig sein
aber auch das kann sich doch keiner leisten
viele müssen Bafög zurückzahlen und fangen dann an Familie zu gründen
wie man es macht ist es falsch...

Toll finde ich wenn heute die Jungfamilien soviele Rücklagen haben dass die gemeinsame Elternzeit genutzt wird Monate zusammen zu reisen

dagmar

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Hier finanzieren das die Eltern komplett

Antwort von Caot am 27.11.2020, 8:41 Uhr

wobei ich nicht so viele fälle kenne, die während der Schulzeit ins Ausland gehen. Hier im Forum ist eine Mama, die hat das mal mitgeteilt, dass es sich um ein größeres Sümmchen handelt und in den Fall die Großeltern einen Großteil mit dazu beitragen.

Ich kenne persönlich eine Familie da tragen das die Eltern. Woher die das Geld nehmen - keine Ahnung! Es können da ja weit über 10.000 Euro zusammen kommen.

Ich bin in der Tat froh, dass meine sich nicht dafür interessieren. Und ich bin so ehrlich und sage: nein, so viel Geld (und erst recht nicht für 2 Kinder) habe ich nicht. Selbst wenn ich es hätte, würde ich es in mich investieren (Rente).

Ich hab schon ein bisschen Bauchschmerzen wenn meine studieren. Alleine das zu finanzieren (x2) ist eine Herausforderung. Und das, obwohl wir wirklich ein sehr gutes Einkommen haben.

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Re: Gap Year

Antwort von ursel7 am 27.11.2020, 9:42 Uhr

Meine hat letztes Jahr Abi gemacht. Da war sie auch erst 17. Sie wollte auch gern ins Ausland und ist über einen Verein über das Weltwärts Programm nach Südamerika gegangen. Normalerweise geht das immer im August los, sie ist aber erst im September geflogen, weil sie erst 18 werden musste. Das kostet nicht so extrem viel bzw. wird über Spenden finanziert, die sie selbst besorgt hat. Sie hat dort an einer Schule für Kinder mit Behinderungen gearbeitet. Für sie war es toll und sie hat sich extrem weiterentwickelt. Leider kam dann Corona dazwischen und sie musste im April zurück. Seit September studiert sie, im Sommer hat sie in der Gastro gejobbt. Sie hat die Möglichkeit, ihr Auslandsjahr nachzuholen und plant das nach dem Bachelor. Für sie war es toll (wenn auch zu kurz) und sie würde es jederzeit wieder machen.

LG

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Re: Hier finanzieren das die Eltern komplett

Antwort von tonib am 27.11.2020, 12:48 Uhr

Mein Sohn geht im Ausland zur Schule und das ist wirklich ganz schön teuer. Er gibt sich allerdings auch wirklich Mühe (das hat er vorher nur sehr punktuell gemacht). Seine Schwester will auch unbedingt ins Ausland und da schauen wir gerade nach günstigeren Möglichkeiten. Andererseits ist Ausbildung die beste Art, sein Geld anzulegen, davon bin ich überzeugt.

Aber Gap Year? Bis jetzt ist der Plan, dass er ein oder zwei Praktika macht und einen mehrmonatigen Spanischkurs im Ausland. Er ist gar nicht so erpicht aufs Ausland und würde wohl auch ganz gerne nur zuhause rumhängen. Eine Zeitlang ist das auch für uns ok, aber nur begrenzt. Ein halbes Gap Year ginge evtl. auch.

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Re: Hier finanzieren das die Eltern komplett

Antwort von Tai am 27.11.2020, 16:52 Uhr

Am Gymnasium meiner Kinder ist es sehr verbreitet, zumindest ein halbes Auslandsjahr (wegen G8) zu machen.
Natürlich wird das von den Eltern oder Großeltern finanziert.

Heutzutage, wo ja irgendwie jeder aufs Gymnasium kann, muss man als wohlhabendes Bildungsbürgertum seinem Kind eben dadurch bessere Startchancen geben, indem man es während der Schulzeit ins Ausland schickt.

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Re: Gap Year

Antwort von dreimaldreimachtsechs am 27.11.2020, 17:08 Uhr

Ich kann nur für mich selbst sprechen: Ich habe tatsächlich ein Jahr lang nichts gemacht. Ich war nach dem Abitur erstmal komplett durch. Jahrelang hatte ich jede freie Minute mit der Schule verbracht, daher wusste ich überhaupt nicht, was ich danach machen sollte. Ich wusste nicht mal was mich wirklich interessiert. Im nachhinein wünschte ich, ich hätte mich mehr ausprobiert, mehr Praktika gemacht. Aber eine Stunde Entfernung zu allem was es gab und ohne Auto war das schwierig.

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Re: Gap Year

Antwort von tonib am 27.11.2020, 18:47 Uhr

Hat Dir das dann geholfen, so dass Du mit einem klaren Ziel anfangen konntest nach dem Jahr?

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Re: Hier finanzieren das die Eltern komplett

Antwort von tonib am 27.11.2020, 18:49 Uhr

Bildungsbürgertum hin oder her, der Unterricht (für meinen Sohn) in England ist wirklich um Längen besser als in Deutschland, wo ständig der Unterricht ausgefallen ist - dieses Jahr sowieso.

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Re: Hier finanzieren das die Eltern komplett

Antwort von KKM am 27.11.2020, 19:26 Uhr

Wie lange geht Dein Sohn schon in England zur Schule?
Hat er vor, noch einmal in das deutsche Schulsystem zurückzukehren?

Bei uns war klar, dass es nach 1 Jahr USA zurück nach Deutschland geht.
Abitur machen und ggf. in Deutschland studieren.
Ich wollte, dass sie als Deutsche den ihnen höchsten möglichen deutschen Schulabschluss haben. Damit sie ihr Leben lang immer in das sichere dt. System zurück können und ihr Leben weiter hier gestalten können.

Bei beiden Kindern ist jeweils 1 deutscher Austauschschüler an das College in den USA gewechselt.

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Aber ein Auslandsschuljahr ist ja kein "Ausruhjahr"

Antwort von Ellert am 27.11.2020, 20:31 Uhr

sowas hätten wir auch gut gefunden
leider die Kinder nicht.

Auch nach dem Abi ein Jahr fsj ob In- oder Ausland finde ich klasse
aber eben "nicht wissen was machen und rumsitzen" würde ich nicht finanzieren

dagmar

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Re: Link zu weltwärts

Antwort von Julia+Christopher am 27.11.2020, 20:33 Uhr

Wir haben in der Kirchengemeinde jemanden, die ein Jahr mit Weltwärter für Brot für die Welt in Kambodscha war. Sie war sehr begeistert und der Vortrag, den sie danach gehalten hat war sehr interessant.

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Es ist in den meisten Fällen keine verlorene Zeit

Antwort von Tai am 30.11.2020, 17:42 Uhr

Gerade habe ich gelesen, dass Alexander Gerst, unser Mann im All, ein Jahr als Rucksacktourist unterwegs war.
Die Vulkane in Neuseeland haben ihn so beeindruckt, dass er beschloss, Geophysik zu studieren.

Wäre er ohne sein GAP Year auch so erfolgreich und bekannt geworden?

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Re: Gap Year

Antwort von Hase67 am 01.12.2020, 10:29 Uhr

Bei meinem Sohn ist noch nicht raus, was er nach dem Abi machen wird (übernächstes Jahr, er wird dann im Sommer 18). Er ist momentan noch ziemlich entmutigt, was die Aussicht auf ein Auslandsjahr angeht. Aber das wird sich ja alles ändern, wir hatten nur in der Familie und im engeren Umfeld einfach viele wichtige "Lebensereignisse", die sich dieses Jahr durch Corona zerschlagen haben.

Meine Tochter hat 2018 ihr Gap Year gemacht, sie war mit einer kleinen Entwicklungshilfeorganisation (einem Verein) in Myanmar in einem Kinderheim und vorher in Südostasien unterwegs. Sie war nicht allein, sondern ist mit ihrer besten Freundin gereist, was für mich emotional eine große Erleichterung war (also sie nicht "ganz allein da draußen in der weiten Welt" zu wissen). Die Erfahrungen waren gemischt (oft sind europäische Entwicklungshilfeorganisation ja eher als Geldgeber und Organisatoren gefragt denn als konkrete Hilfe vor Ort, das organisieren die Einheimischen ziemlich gut selbst und lieber nach ihrer eigenen Philosophie, statt etwas aufs Auge gedrückt zu bekommen).

Anfangs hatte meine Tochter deshalb auch einen Durchhänger, weil sie große Träume und Ziele hatte und in der Realität gelandet ist. Trotzdem haben die beiden da mit der Zeit zu den dort betreuten Kindern und Jugendlichen ein sehr inniges persönliches Verhältnis entwickelt, die Kinder haben die beiden "ma-ma" (für große Schwester) genannt und haben auch ein paar kleine Einblicke in die europäische Kultur gewonnen (ein paar der Mädchen waren zum Beispiel nach kurzer Zeit leidenschaftliche und sehr geschickte Rommé-Spielerinnen).

Meine Tochter fühlt sich seitdem mit Südostasien sehr verbunden, möchte unbedingt wieder hin, um "ihre Mädels" zu besuchen (und hatte für dieses Jahr eigentlich eine Zugreise dorthin in den Semesterferien geplant, die an Corona gescheitert ist) und kommuniziert fleißig mit ihnen per WhatsApp und Skype.

Und es hat ihr die Angst genommen, unterwegs "in der Fremde" allein zurechtzukommen, sie hatten da auf Reisen ein paar Situationen, bei denen ich ganz froh war, dass ich sie erst im Nachhinein erzählt bekommen habe.

Sie will jetzt auf jeden Fall im Studium auch wieder ein Austauschjahr machen, und weil sie Asien toll fände, liebäugelt sie gerade u. a. mit Tokio. Mal gucken, was dann klappt, das ist sowohl von den Noten als auch von überzeugenden Motivationsschreiben abhängig.

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Re: Gap Year < -> direkt nach dem Abi studieren

Antwort von Bookworm am 16.12.2020, 18:19 Uhr

Eine Mitschülerin meines Sohnes hat sofort nach dem Abi studiert, Bachelor und Master gemacht.
Sie ist qualifiziert für Führungspositionen (sozialer Bereich), strebt diese auch an, und wird abgelehnt, weil sie "zu jung" ist . Sie ärgert sich furchtbar darüber.

Mein Sohn hat nach dem Abi diverse Praktika gemacht und war mehrere Monate in Kanada, hat dort auf einer Farm geholfen und ist später herumgereist.

Ich finde es kommt auch auf das "Kind" an. Manche wissen schon genau, was sie wollen und was sie werden möchten.
Andere sind noch mehr "Kind" und ein Jahr im Berufsleben bzw. in der "weiten Welt" tun gut für's Erwachsenwerden.

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