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Geschrieben von sileick am 25.09.2015, 21:35 Uhr

zu wenig milch???

Na da kann ich wohl beruhigen. Wir sind hier ja wohl eher schon die "Alten", mit fast vier. Meine Tochter stillt nicht in der Öffentlichkeit. Das haben wir früher selbstverständlich gemacht, aber so ab 2-3 Jahren gab es Kommentare, die sie selbst auch verunsichert haben, also hab ich mit ihr abgesprochen, dass wir nur noch stillen, wenn wir allein oder in Gesellschaft mit Leuten sind, die das verstehen und ok. finden. Sie würde nie an mir rumtatschen, sie weiß, dass ich das nicht mag.

Ich finde diese Vorstellung, deswegen möglicherweise früher abzustillen, schon interessant. Ein Vergleich: Ich schmeiße ja auch nicht meine Schränke raus, damit mein Kind sie nicht alle ausräumt, sondern ich bringe ihm bei, welche es ausräumen darf und welche nicht. Dasselbe gilt fürs Stillen. Je älter die Mäuse werden, desto besser verstehen sie auch die Grenzen, die in Bezug auf die Brust gelten. Und warum sollte ich das an die Brust Greifen in der Öffentlichkeit tolerieren, wenn ich es nicht möchte? Da bringe ich dem Kind natürlich bei, dass ich hier Grenzen habe.

Im Übrigen hört die Nuckelei auch langsam auf, je älter die Kinder werden. Andere Aktivitäten treten an diese Stelle. Mit dem Tragetuch kann man es ein bisschen reduzieren, weil damit viel Nähebedarf gestillt wird.

Das Dauerstillen und immer dabei Einschlafen (=Clusterstillen) hatten wir auch, etwa zu derselben Zeit sehr intensiv. Es hilft dem Kind, runterzukommen, und es kurbelt die Milchproduktion in einer Zeit der Wachstumsschübe an. Das heißt, es stillt mehr als nur Hunger, vor allem, weil in dieser Zeit so viel mehr Erfahrungen gemacht werden und die Welt für die Kleinen erst einmal komplett Kopf steht. Der Vergleich hier ist ganz hilfreich: "Stelle Dir vor, Du gehst abends in Deinem Bett gemütlich mit Deinem Partner schlafen, und dann wachst Du morgens auf einmal in der Wüste unter gleißender Sonne wieder auf und Sand fegt über Dich rüber, Kamele laufen an Dir vorbei, alles ist fremd." So mag sich ein Baby fühlen, wenn es einen Entwicklungsschub hat, d.h. das Gehirn macht einen Wachstumssprung und bildet auf einmal viele neue Verknüpfungen, die zu verstärkter und komplexerer Wahrnehmung führen. Kein Wunder, dass das Baby dann den Punkt sucht, an dem es sich am sichersten fühlt: Mamas Brust, die größte Nähe zum absolut sicheren und beschützten Gefühl im Bauch. Und das ist dann ja erst lächerliche 3 Wochen her. Man muss es sich bewusst machen, was das alles für die Kleinen bedeutet.

Es ist völlig normal, dass sie sich so verhalten, nur in unserer merkwürdig distanzierten Gesellschaft findet man es nicht normal.

Also still mal schön so, wie es Dein Kind braucht. Der einzige Grund, auch mal dem Kindeswunsch entgegen zu handeln, wäre, wenn Du an einem Punkt bist, wo Du es selbst nicht mehr aushältst. Dann aber sollte das Kind dennoch ganz viel Körperkontakt behalten, um sich dennoch sicher zu fühlen. Die Nuckelei vergeht auch wieder bzw. man kann sie abgewöhnen, wenn das Kind stabiler und älter ist und schon eine sichere Bindung zur Mama hat.

 
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