Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Sunflower2014 am 16.01.2017, 20:30 Uhr

Stillen nachts...

Hallo,

mein Sohn (6,5 Monate) schläft schon immer sehr schlecht. Er schläft im eigenen Bettchen (Reisebett, weil Platz fehlt) in unserem Schlafzimmer.

Tagsüber und abends schläft er mit Schnulli ein, nachts wacht er teilweise stündlich auf und Schnulli lehnt er dann total ab, nur die Brust kann ihn beruhigen. Ich gehe echt so langsam aufm Zahnfleisch...

Hunger kann es ja stündlich nicht sein... Stillen tut er tagsüber so ca. alle 3h und wir haben auch schon mit dem Mittagsbrei angefangen.

Bitte ratet mir nicht, ihn in meinem Bett schlafen zu lassen, damit er selbst an- und abdocken kann, damit ich zu mehr Schlaf komme... Ich liebe meine Kinder, aber dauerhaft in meinem Bett?? Nein, da kann ich leider keine Sekunde schlafen... Auch sehe ich stillen eher nur als Nahrungsaufnahme als zur Beruhigung, dafür hat er den Schnulli.

Gibt es irgendwelche Tipps? Es gibt ja diverse Schlafprogramme, z.B. stillfreie Zeit Nachts... Aber dafür ist er vermutlich noch zu klein oder? Ich würde gerne mal länger als 1 h am Stück nachts schlafen, habe noch eine quirlige 3-Jährige zuhause und bin langsam echt kaputt...

LG Steffi

 
8 Antworten:

Re: Stillen nachts...

Antwort von emilie.d. am 16.01.2017, 20:48 Uhr

Neben Saugreiz beruhigt auch Bewegungsreiz gut. Du kannst ihn alternativ herumtragen, in eine Schaukel setzen oder ein Bett mit Rollen kaufen und ihn damit beruhigen.
Soll nicht zynisch klingen, aber ich muss aus eigener Erfahrung sagen, dass es eigentlich schon toll ist, dass er sich zumindest an der Brust beruhigt und wieder einschläft.
Ich habe in der Phase sehr viel Unterstützung von meinem Mann gebraucht.
Ich finde, man bekommt mehr Schlaf, wenn man nebeneinander liegt. Aber das ist ja für Dich keine Alternative.
Es geht vorbei. Bei uns waren es irgendwas um die acht Wochen.

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Re: Stillen nachts...

Antwort von 2fachJungs am 16.01.2017, 20:53 Uhr

Hallo,

Ich muss gestehen, daß erste, was mir eingefallen ist, wäre all das, was du nicht möchtest. Und ich frage mich auch ein wenig, warum, aber das ist letztlich deine Sache.

Wenn du also nicht im Bett stillen willst und ohnehin stillen nur zur Nahrungsaufnahme dienen soll, dann erscheint mir der einzige Rat "Abstillen" zu sein. Mit der Maßgabe, dass die nächsten Nächte von deinem Partner übernommen werden und ganz sicher sehr anstrengend werden.

Ich will dich auch nicht überzeugen, das Stillen im Bett zu probieren. Allerdings möchte ich schon zu bedenken geben, dass "Stillen" eben nicht nur Nahrungsaufnahme ist. Es ist Nähe, Geborgenheit, Wärme, Vertrauen. Es "stillt" nicht nur Hunger, sondern auch weitere Bedürfnisse. Wenn diese Bedürfnisse befriedigt sind, ist das Baby "still". Durch die Reduzierung auf Nahrung wird deinem Kind nachts der Rest, den das Stillen leistet, auf den Schnuller übertragen. Und bei allem Respekt: nachts im Dunkeln würde mich ein einfacher Plastik/Kautschuk/Latex-Gegenstand allein auch nicht beruhigen. Auch ich als Erwachsene brauche bei schlechten Träumen z.B. gerne die liebevolle Umarmung eines Anderen. Und manchmal reicht einfach auch das Atemgeräusch.

Aus meiner Erfahrung mit einem Schreikind, das sehr viel Nähe brauchte, kann ich nur sagen, dass mit seinem Einzug ins Elternbett das nächtliche Stillen weniger wurde, weil er ja wusste, wo ich bin. Die Nähe reichte schon zur Beruhigung. Und er blieb auch nicht ewig im Bett.

Vielleicht denkst du nochmal darüber nach. Anderenfalls sehe ich keinen Weg, der um das Abstillen herumführt.

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Re: Stillen nachts...

Antwort von mama-nika am 16.01.2017, 21:20 Uhr

Hallo

Ich glaube deinem Sohn ist es piepsegal, wie du das Stillen siehst ;-) für Kinder ist es mehr als nur Nahrung.

Es ist eine Phase und die geht vorbei. Leg ihn an wenn er wach wird. Auch wenn er u.U. nur ein paar mal nuckeln möchte. Aber es wird ihn beruhigen. Mehr als ein Schnuller oder Fläschchen.

Stillfreie Zeit nachts? Wie soll das gehen in dem Alter? Er ist ein Säugling.
Wenn du das bei einem 2Jährigen so handhaben möchtest, ist das realistisch und machbar, bei einem Kind unter 1Jahr- absolut nicht.

Wenn du ihn nicht mit in dein Bett nehmen möchtest, um mehr Schlaf zu bekommen, ist das deine Entscheidung....aber dann beschwer dich auch nicht

LG

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Re: Stillen nachts...

Antwort von Hanna140616 am 16.01.2017, 21:33 Uhr

Du hast eine pn;)

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Re: Stillen nachts...

Antwort von Sille74 am 16.01.2017, 22:59 Uhr

Hmmm, also für eine stillfreie Zeit nachts ist er wirklich noch viel zu klein, denn dafür muss er zumindest ansatzweise Deine Erklärung dazu verstehen können. Bei meinem war das mit ca. 16 oder vielleicht sogar erst 18 Monaten der Fall (als ich es mit 14 Monaten mal probiert habe, ist es gescheitert ...) und 100% geklappt hat es auch nicht. Außerdem bin ich überzeugt, dass Kinder im Alter Deines Kleinen nachts ihre Milch noch brauchen, auch wenn manche Kinderärzte anderes behaupten.

Dass Du eigentlich niemand in Deinem Bett brauchen kannst, um gut zu schlafen ... da habe ich vollstes Verständnis. Geht mir genauso. Trotzdem durften (und dürfen bis heute!) meine Kinder zu mir/uns in Bett. Denn ganz ehrlich: auch wenn der Schlaf dann besch...eiden ist, es ist immer noch wesentlich besser als anders. Die Schlafphasen waren/sind bei uns im Elternbett deutlich länger. Man muss nicht aufstehen, um zu trinken zu geben/zu stillen, zu trösten, zuzudecken etc. und kann vieles so im Halbschlaf machen. Im anderen Forum schreibst Du irgendwo, dass Dein Mann strikt dagegen ist, aus "Deinem" Bett geworfen zu werden ... Dein Sohn ist es auch ... und das Bedürfnis eines soooo winzigen Menschleins nach der Nähe seiner Mutter ist doch elementarer als das eines Ehemannes nach seiner Frau ...

"Auch sehe ich stillen eher nur als Nahrungsaufnahme als zur Beruhigung, dafür hat er den Schnulli."

Ich bin mir sicher, Du meinst das gar nicht so, aber dieser Satz klingt irgendwie sehr kalt ... Bedenke doch mal, was Du ihm durch das Stillen noch bieten kannst außer Saugen: Er kann Nähe, Körperwärme, Deinen von Anbeginn an vertrauten Herzschlag spüren, sich geborgen fühlen und noch viel mehr. Das "leistet" ein Schnuller einfach nicht.

Also zusammengefasst: wenn Du ihn partout nicht stillen und ins Elternbett nehmen willst, musst Du ihn irgendwie anders beruhigen und in den Schlaf bringen. Nur der Schnuller allein reicht ihm ja offensichtlich nicht. Somit müsstest Du ihn tragen, schaukeln oder was auch immer und dann wieder in sein Bettchen legen. Also mit Schlafen ist da zunächst nix (während Du beim Stillen zumindest vor Dich hindösen kannst). Und in seinem Bettchen wird er vermutlich (so meine Erfahrung mit meinen Kindern) früher wieder wach als im Elternbett. Von daher mein Rat: Stille ihn und nehme ihn in Dein Bett! Ich bin überzeugt, dass es nicht nur für Deinen Sohn besser ist (selbst wenn es alles andere als gut ist ...), sondern letztlich auch für Dich ...

Eine weitere Alternative wäre dann noch so ein "Schlaftraining". Aber abgesehen davon, dass ich das allgemein sehr kritisch sehe, finde ich, ist er dafür noch viel zu jung. Bei DEUTLICH älteren Kindern mag man eine sanfte Variante davon vielleicht in Erwägung ziehen je nach Sachlage ...

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Re: Stillen nachts...

Antwort von faenny am 17.01.2017, 20:38 Uhr

Leider hab ich dir auch kein Wundermittel. Ich bin in einer ähnlichen Situation (noch dazu ist der kleine seit ner Woche krank und schläft noch schlechter) und kann dich verstehen.
Mein Weg ist allerdings auch der, von dem du sagst, er sei nichts für dich...
Habt ihr die Möglichkeit euer Bett zu verbreitern? Ich finde, das macht viel aus. Man ist beisammen und hat doch genügend Platz.
Ein andere Gedanke: mein großer war auch schon so ein Schläfer. Da hab ich mich lange "gewehrt", suchte Lösungen, wollte es verändern. Effektiv hatte ich mehr Schlaf und Pausen als jetzt mit 2 Kindern. Deutlich. Aber es ging mir schlechter. Jetzt bei Kind 2 weiß ich, es geht vorbei - ohne, dass ich etwas tun muss! Auch er wird besser schlafen und ohne Stillen schlafen. Ich kann es besser akzeptieren und damit geht es mir besser.
Ich wünsch dir alles gute bei der Suche nach euren Weg!

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Re: Stillen nachts...

Antwort von faenny am 17.01.2017, 20:38 Uhr

Leider hab ich dir auch kein Wundermittel. Ich bin in einer ähnlichen Situation (noch dazu ist der kleine seit ner Woche krank und schläft noch schlechter) und kann dich verstehen.
Mein Weg ist allerdings auch der, von dem du sagst, er sei nichts für dich...
Habt ihr die Möglichkeit euer Bett zu verbreitern? Ich finde, das macht viel aus. Man ist beisammen und hat doch genügend Platz.
Ein andere Gedanke: mein großer war auch schon so ein Schläfer. Da hab ich mich lange "gewehrt", suchte Lösungen, wollte es verändern. Effektiv hatte ich mehr Schlaf und Pausen als jetzt mit 2 Kindern. Deutlich. Aber es ging mir schlechter. Jetzt bei Kind 2 weiß ich, es geht vorbei - ohne, dass ich etwas tun muss! Auch er wird besser schlafen und ohne Stillen schlafen. Ich kann es besser akzeptieren und damit geht es mir besser.
Ich wünsch dir alles gute bei der Suche nach euren Weg!

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Re: Stillen nachts...

Antwort von chrpan am 18.01.2017, 10:21 Uhr

Sehe es im Prinzip wie die anderen, aber vielleicht klappt es ja nachts mit Milch aus dem Fläschchen? Manche Babys stillen sich mit der Zeit dann zur Flasche hin ab, müsste man dann eben riskieren.
Und Schlafprogramme á la Jedes Kind kann schlafen lernen, "kontrolliertes" Schreien lassen etc sind Kinderquälerei, nur die siehst du ja auch kritisch.

LG

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