Wunschkaiserschnitt wegen anschließende Sterilisation

Ich bin hier sicher schon "verschrien" als absolute Steri-Gegnerin. Aber ich spreche aus Erfahrung. Während der Schwangerschaft und kurz nach der Geburt eines Kindes spielen die Hormone noch so verrückt, dass frau meint, nichts wäre besser als nie wieder schwanger zu werden.

Man geht inzwischen davon aus, dass etwa 30 Prozent (!) der Frauen und Männer, die es tun, die Steri später bereuen. Nur wenige unternehmen dann etwas, die meisten bleiben unglücklich.

Um nicht im Hormonchaos irgendwelche Entscheidungen zu treffen (und schon gar nicht von Deinem Mann treffen zu lassen) sollte jedes seriöse Krankenhaus Dir raten, nach einer Geburt mindestens sechs Monate, besser aber ein Jahr zu warten. Wenn Ihr dann immer noch davon überzeugt seid, dann bitte.

Macht es um Himmels Willen nicht nur von den Kosten abhängig. Wenn Du am Ende zu denen gehörst, die unglücklich sind, dann musst Du die Refi - bei der Frau zwischen 3000 und 6000 Euro - eh selber zahlen, und dagegen wäre der Betrag für die Steri ein Klacks.

Übrigens: Wenn Dein Mann schon ankommt, das ginge an seine Männlichkeit und deshalb wolle er nicht, dann ist zumindest er in keinster Weise aufgeklärt. Schon deshalb: Lasst es Euch nochmal durch den Kopf gehen.

LG
Heike,
deren Mann nach fünf Kindern für ein halbes Jahr steri war, nach Refi noch mit dem sechsten Floh und nun einem doppelten Wunder im Bauch (und auch mein Mann sagt heute, er würde es nie mehr wieder tun)