Wer hat trotz Einleitung eine normale Geburt gehab

Eine richtige Einleitung hatte ich bei meinem zweiten Kind nicht, nur einen Blasensprung, aber dafür keine eigene Wehentätigkeit, und wegen einer B-Streptokokken-Infektion meinerseits musste das Baby dann innerhalb möglichst kurzer Zeit geboren werden. Ich bekam dann einen Wehentropf, brachte die ersten drei Stunden nicht wirklich etwas, dann wurde die Dosis erhöht, an die nächsten zwei Stunden erinnere ich mich nicht wirklich, die waren ziemlich heftig - und dann durfte ich schon mitpressen und das Baby war da.

Mein erstes Kind kam spontan ohne weitere Hilfsmittel, und wenn ich die Wehen vergleiche, waren die mit Tropf schon sehr viel heftiger und schmerzhafter, aber dafür waren sie offenbar auch deutlich effektiver. Und wenn ich die Geburten vergleiche, war die zweite (mit Wehentropf) doch die angenehmere, da waren es eigentlich nur zwei Stunden, die "schlimm" waren, während es bei der ersten Geburt bald fünf Stunden waren, in denen ich die Wehen als ausgesprochen unangenehm ;-) empfunden habe, und die fünf Stunden fand ich sehr viel anstrengender als die zwei! Außerdem war ich nach der zweiten Geburt sehr viel schneller wieder fit, hatte deutlich weniger Probleme mit dem Dammriss/-schnitt als beim ersten etc.

Rein statistisch stimmt es natürlich, dass es bei eingeleiteten Geburten vergleichsweise häufiger zu sekundären Kaiserschnitten kommt als bei Spontangeburten, aber für den Einzelfall muss das wirklich gar nichts heißen, mach Dir da mal nicht zu viele Sorgen!