Unglaublich,da kommt mir echt die Galle hoch

Hallo Katja,

es tut mir leid, was passiert ist, aber was willst du genau sagen?
Zumindest in dem Fall, über den ich geschrieben habe, war das Kind auf 4600g geschallt, also nur 200g weniger als es tatsächlich wog.
Und nicht bei jedem Kind, das über 4 kg wiegt, kommt es zu einer Schulterdystokie mit Plexuslähmung, im Gegenteil.
So etwas kann übrigens auch bei einem kleineren Kind passieren.
Oder anderes. Es kann immer etwas unter der Geburt passieren. Auch heute noch ist nicht alles planbar, es ist nicht möglich, jede Eventualität einzuplanen und alle Risiken auszuschalten.
Übrigens unabhängig davon, ob das Kind vaginal oder per Sectio kommt.

Wie gesagt, es tut mir wirklich leid für euch, dass so etwas passiert ist, aber deswegen zu schreiben, warum Ärzte sowas zulassen können ist einfach nicht richtig. Die US-Geräte sind einfach ungenau, selbst der beste Arzt kann sich um wenige mm vermessen, was dann eine völlig falsche Gewichtsschätzung ergibt. Es gibt einfach keine zuverlässige Möglichkeit, das Gewicht eines Babies vor der Geburt zu bestimmen.
Das ist so und das wird auch in näherer Zukunft so bleiben.

Stell dir mal vor, all diese Frauen, deren Kinder schwer geschätzt wurden hätten einen KS machen lassen. Unzählige Male wäre der KS umsonst gemacht worden.
Und ich habe auch schon Babies (und Frauen) gesehen, denen es bei bzw nach einem geplanten KS total schlecht ging, teilweise auch mit lebenslangen Folgen.

Es gibt in der Geburtshilfe nicht nur recht oder links, nicht nur richtig und falsch, das macht es so schwierig und es sollte aber auch klar machen, dass man nicht pauschal sagen kann, dass Kinder, die so schwer geschätzt sind nicht vaginal geboren werden sollten.

LG,

Silke