Nicht shwangerschaftsbedingte Depression....oder doch?

Hallo Marny,

habe auch länger unter einer Depression gelitten, wobei diese vor meiner ersten SS war und ich über 3 Jahre in Behandlung war. Es gibt so viele verschiedene Formen, manchmal ist es nur eine leichte Verstimmung mals geht das soweit, dass die betroffenen Personen keinen Kontakt zur Außenwelt mehr aufnehmen können. Ich denke auch, dass die SS dazu beiträgt, dass das sonst so schwer erkämpfte Gleichgewicht aus den Fugen geraten kann (ist bei mir auch so). Ich würde an Deiner Stelle aber trotzdem einen Psychologen oder einen anderen Fachmann aufsuchen, um das Ganze genauer zu besprechen. Gerade wenn Deine Eltern als Auslöser fungiere, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es immer wieder so sein wird, doch relativ groß. Vielleicht hast Du ja Glück und Dein kleiner Zwerg wird Dich nach sein Geburt so mitreissen, dass Du nie wieder in Deine Verstimmungen verfällst. Aber was ist, wenn dieser Fall nicht eintritt? Gerade dann wäre es doch gut, wenn Du schon Kontakt zu einem Fachmann aufgebaut hättest und Dich an ihn wenden kannst! ich bin ein Mensch, der solche Dinge nicht gerne unnötig verschleppt. Auch wenn es schwer sein sollte, gerade in der SS an eine Therapie zu denken, möchte ich Dich dazu ermuntern. Du musst ja nicht gleich anfangen, schlimme Dinge aufzuarbeiten! Aber ein wenig emotionale Unterstützung und gute Gespräche können schon viel bewirken. Und dann hast Du die Sicherheit, dass Dich Jemand auffangen kann, solltest Du Nach der Geburt weiterhin so leiden (Und Dein Mann wird dann vom Baby gebraucht! Der wird sich dann nur noch teilweise um Dich kümmern können, solltest Du in der Babypflege ausfallen).

Liebe Grüße,
Julia